Vormwald (Hückeswagen)

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Vormwald
Koordinaten: 51° 11′ N, 7° 21′ OKoordinaten: 51° 10′ 45″ N, 7° 20′ 54″ O
Höhe: 350 m ü. NN
Postleitzahl: 42499
Vorwahl: 02192
Vormwald (Hückeswagen)
Vormwald (Hückeswagen)

Lage von Vormwald in Hückeswagen

Ansicht in Vormwald
Ansicht in Vormwald

Vormwald ist eine Hofschaft in Hückeswagen im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vormwald liegt im nördlichen Hückeswagen nahe Radevormwald oberhalb des Wiebach­tals. Nachbarorte sind Oberbeck, Mittelbeck, Niederbeck, Herweg und Neuenherweg. Die Hofschaft ist über eine Zufahrtsstraße erreichbar, die zwischen Neuenherweg und Oberhombrechen von der Kreisstraße K11 abzweigt und auch Oberhombrechen, Mittelhombrechen und Karrenstein anbindet.

Bei Vormwald entspringt der Vormwalder Bach, ein Zufluss des Wiebachs.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauernhaus und Silos in Vormwald

1481 wurde der Ort das erste Mal in einer Spendenliste für den Marienaltar der Hückeswagener Kirche urkundlich erwähnt. Schreibweise der Erstnennung: tom Walde.[1] Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt den Hof als vorm Wald. Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen.

1815/16 lebten 25 Einwohner im Ort. 1832 gehörte Vormwald unter dem Namen Wald der Herdingsfelder Honschaft an, die ein Teil der Hückeswagener Außenbürgerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Hückeswagen war. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit sechs Wohnhäuser und sechs landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 29 Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden 1885 drei Wohnhäuser mit 20 Einwohnern angegeben. Der Ort gehörte zu dieser Zeit zur Landgemeinde Neuhückeswagen innerhalb des Kreises Lennep.[3] 1895 besitzt der Ort drei Wohnhäuser mit 15 Einwohnern, 1905 drei Wohnhäuser und 19 Einwohner.[4][5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einer Anhöhe nahe der Hofschaft wird eine Windkraftanlage betrieben.

Wander- und Radwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Wanderwege führen durch den Ort:

  • Der Ortswanderweg ▲ vom Radevormwalder Zentrum nach Purd
  • Der Radevormwalder Ortsrundwanderweg A2 (Höltershof)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Theil 2: Die statistische Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniß enthaltend. Schreiner, Düsseldorf 1836, S. 12.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12, ZDB-ID 1046036-6). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1897.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1909.