Dörpfelderhöhe

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Dörpfelderhöhe
Koordinaten: 51° 8′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 51° 7′ 38″ N, 7° 17′ 22″ O
Höhe: 305 m ü. NN
Postleitzahl: 42499
Vorwahl: 02192
Dörpfelderhöhe (Hückeswagen)
Dörpfelderhöhe (Hückeswagen)

Lage von Dörpfelderhöhe in Hückeswagen

Ortsansicht von Dörpfelderhöhe/Linde
Ortsansicht von Dörpfelderhöhe/Linde

Dörpfelderhöhe, ein Teil wird bis in das 19. Jahrhundert noch Linde genannt, ist eine Ortschaft in Hückeswagen im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dörpfelderhöhe liegt im westlichen Hückeswagen nahe Straßweg. Es besteht aus zwei Wohnplätzen, die Straßensiedlung Dörpfelder Höhe an der Landesstraße 68 und einer Hofschaft südwestlich davon, die bis in das 19. Jahrhundert noch Linde genannt wurde. Beide Ortsbereiche sind noch heute getrennt, werden aber zur Vermeidung einer Verwechselung mit dem anderen Hückeswagener Ortsteil Linde seit Beginn des 20. Jahrhunderts beide als Dörpfelder Höhe bezeichnet.

Nachbarorte sind Scheideweg, Strucksfeld, Kurzfeld, Dörpfeld, Hülsenbusch und Bochen. Die Hofschaft Dörpfelderhöhe/Linde ist von einer Stichstraße der Landesstraße 68 erreichbar, die zwischen Scheideweg und Straßweg abzweigt.

Zwischen Dörpfeld und Dörpfelderhöhe entspringt der Dörpfelder Bach, ein Zufluss des Bachs Kleinen Dhünn, der in die Große Dhünntalsperre mündet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während Dörpfelder Höhe erst Ende des 19. Jahrhunderts als Straßensiedlung entstand, ist der Hof Linde deutlich älter. Ein Hückeswagener Ort Linde wurde 1487 erstmals urkundlich erwähnt. In der Darlehnsliste für Herzog Wilhelm von Jülich-Berg ist ein Wolekwy zo der Lynde aufgeführt.[1] Es ist aber unklar, ob dieses Linde gemeint ist, oder das Linde aus der Herdingsfelder Honschaft. Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 verzeichnet an der Stelle von Dörpfelderhöhe/Linde einen Hof mit der Ortsbezeichnung Linde.

Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 zeigt auf umgrenztem Hofraum sechs getrennt voneinander liegende Grundrisse. Die Ortsbezeichnung lautet auch hier Linde. Mit der topografischen Karte von 1893 bis 1895 wird ein nördlich von Linde gelegener Siedlungsbereich entlang der heutigen Landesstraße aufgeführt, dieser Ort wird mit Dörpfelderhöhe bezeichnet. Ab der topografischen Karte von 1927 ist die Ortsbezeichnung Linde verschwunden und beide Siedlungsbereiche werden einheitlich mit Dörpfelderhöhe benannt.[2]

Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen. 1815/16 lebten 14 Einwohner im Ort. 1832 gehörte Dörpfelderhöhe unter dem Namen Linde der Großen Honschaft an, die ein Teil der Hückeswagener Außenbürgerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Hückeswagen war. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit drei Wohnhäuser und sechs landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 17 Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[3]

Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden 1885 für Linde vier Wohnhäuser mit 31 Einwohnern und für Dörpefelder Höhe zwei Wohnhäuser mit zehn Einwohnern angegeben. Die Orte gehörten zu dieser Zeit zur Landgemeinde Neuhückeswagen innerhalb des Kreises Lennep.[4] 1895 besitzt Linde drei Wohnhäuser mit 21 Einwohnern und Dörpfelder Höhe zwei Wohnhäuser mit acht Einwohnern, 1905 nur unter dem Namen Dörpfelder Höhe vier Wohnhäuser und 18 Einwohner (Linde wird nicht mehr aufgeführt).[5][6]

Wander- und Radwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Wanderwege führen durch den Ort:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4809, Remscheid
  3. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Theil 2: Die statistische Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniß enthaltend. Schreiner, Düsseldorf 1836, S. 11.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12, ZDB-ID 1046036-6). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1909.