Was diese Frau so alles treibt

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Film
Titel Was diese Frau so alles treibt
Originaltitel The Thrill of It All
Produktionsland USA
Erscheinungsjahr 1963
Länge 108 Minuten
Stab
Regie Norman Jewison
Drehbuch Larry Gelbart
Carl Reiner
Produktion Ross Hunter
Martin Melcher
Musik Frank De Vol
Kamera Russell Metty
Schnitt Milton Carruth
Besetzung

Was diese Frau so alles treibt (The Thrill of It All) ist eine US-amerikanische Filmkomödie mit James Garner und Doris Day, die 1963 gedreht wurde.

Handlung

Beverly Boyer ist die Gattin des Frauenarztes Dr. Gerald Boyer und kümmert sich als Hausfrau um Andy und Maggie, beide noch im Kleinkind-Alter. Geralds Rat verhilft seiner Patientin Mrs. Fraleigh zu einer lang ersehnten Schwangerschaft, weshalb sie das Ehepaar Boyer zu einem formellen Abendessen einlädt. Dort macht es die Bekanntschaft von Mr. Fraleigh und dessen Vater, dem Familienpatriarchen Old Tom Fraleigh, der die Seifenmarke Happy produziert und in den Pausen eines Fernsehspiels bewerben lässt. Verärgert über die laszive Atmosphäre der bisherigen Werbebotschaften und angetan von Beverlys natürlichem Charme, macht er ihr das Angebot zu einem großzügig entlohnten Fernsehauftritt, das sie annimmt. Das Fernsehspiel des Sponsors und die von Beverly zu bestreitende Werbepause werden live gesendet, unvorbereitet steht sie im Studio und wird vom Zeichen zu ihrem Einsatz überrascht. Leicht konsterniert blamiert sie sich mit einer peinlichen Begrüßung und einem unbeholfenen Auftritt, der vom unverhohlenen Amüsement der Studiobelegschaft begleitet wird. Gekränkt und gedemütigt will sie es bei dieser Erfahrung belassen.

Der Kritiker einer Tageszeitung indes lobt ihre Vorstellung, was Old Tom Fraleigh dazu bewegt, ihr ein dauerhaftes Engagement mit exorbitanter Entlohnung anzubieten. Gerald versucht Beverly zunächst davon abzubringen, wird von ihr aber an seine frühere Forderung erinnert, Frauen sollten sich nicht auf den Haushalt beschränken. Nach ihrem Auftritt wird Beverly von der Einladung zu einer anschließenden Party überrascht, bei der sie von Mitarbeitern des Sponsors und der Sendeanstalt begeistert aufgenommen wird. Zuhause führt ihr Fehlen jedoch zu Irritationen und der fristlosen Kündigung der Haushälterin Olivia. Beverlys zunehmende Beliebtheit erhöht ihr Arbeitspensum, neben Foto- und Filmaufnahmen wird sie auch noch für einen zweiten, wöchentlichen Sendetermin verpflichtet. Darunter leidet das Familienleben, zudem ist die neue Haushälterin Magdalena mit ihren sprachlichen Defiziten keine große Hilfe. Die Situation eskaliert als der Sponsor ohne Beverlys Wissen einen Pool im Garten der Familie bauen lässt, in den der ahnungslose Gerald seinen Wagen fährt, worauf er im Streit das Haus verlässt und die Nacht im Hotel verbringt. Anderntags beginnt er damit, eine vermeintliche Affäre mit seiner Assistentin Ms. Thompson zu inszenieren, Beverly reagiert eifersüchtig und verunsichert.

Nach einem missglückten Fernsehauftritt hofft sie auf eine Aussprache mit Gerald und erwartet ihn auf einer Party des Sponsors. Als bei Mrs. Fraleigh die Wehen einsetzen macht sie sich zusammen mit ihrem Mann und Beverly auf den Weg ins Krankenhaus. Gerald ist inzwischen bei der Party eingetroffen, erfährt die neue Entwicklung und macht sich auf den Rückweg. Beide Parteien nehmen allerdings unterschiedliche Routen, während Gerald im Krankenhaus ankommt, bleiben die Fraleighs und Beverly im Verkehrsstau stecken. Mit Hilfe einer berittenen Polizeistreife gelangt Gerald noch rechtzeitig zu seiner Patientin und entbindet sie mit Beverlys Hilfe von einer Tochter. Das wieder versöhnte Ehepaar plant nun selbst weiteren Nachwuchs.

Auszeichnungen

Trivia

  • Magdalena, das italienische Hausmädchen der Boyers, ist eine notwendige Änderung der deutschen Synchronisation. Im Original ist die von Lucy Landau gespielte Figur eine Deutsche mit Namen Frau Goethe. Der US-Originalton enthält deshalb von Doris Day in Deutsch gesprochene Sätze.

Kritiken

  • „Day und Garner als brillantes Gespann in einer unterhaltsamen, gagsicheren Komödie.“ (Wertung: 3 Sterne = sehr gut)Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“, 1990[1]
  • „Norman Jewison gelang mit diesem Werk ein Klassiker der Hollywood-Komödie. Dank vieler guter Einfälle und Szenen – vom Auto im Swimmingpool bis zur Geburt im stecken gebliebenen Wagen – ist dies optimale Unterhaltung.“Prisma (Online-Filmdatenbank) [3]

Literatur

  • Anke Steinborn: The Thrill of It All. Der schöne Schein vollendeter Dinge. In: Anke Steinborn: Der neo-aktionistische Aufbruch. Zur Ästhetik des »American Way of Life« Bertz+Fischer, Berlin 2014, ISBN 978-3-86505-391-6, S. 27-57.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 902
  2. Lexikon des internationalen Films. CD-ROM-Ausgabe. Systhema, München 1997
  3. Was diese Frau so alles treibt bei prisma-online.de; abgerufen am 3. November 2008