Wikipedia:Review/Naturwissenschaft und Technik

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Letzter Kommentar: gerade eben von Mister Pommeroy in Abschnitt Kristallviolett
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Kristallviolett[Quelltext bearbeiten]

Kristallviolett ist ein violetter kationischer Triphenylmethanfarbstoff. Es wird unter anderem für das Färben von Textilien, in Druckfarben und als histologisches Färbemittel und in der Gram-Methode zur Klassifizierung von Bakterien verwendet. Kristallviolett besitzt antibakterielle, antimykotische und anthelmintische, wurmtötende Eigenschaften und war früher als topisches Antiseptikum von Bedeutung. Die medizinische Verwendung des Farbstoffs wurde durch modernere Arzneimittel weitgehend verdrängt.

Der Artikel wurde in den letzten Wochen ausgebaut und soll auf das Lesenswert-Niveau gebracht werden. Was fehlt noch? -- Mister Pommeroy (Diskussion) 12:24, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ein paar Punkte, die mir beim Lesen aufgefallen sind (zunächst nur Einleitung und Geschichte):
Einleitung:
  • Summenformel im einleitenden Satz sinnvoll?
  • 2. Satz: „Der Name bezieht sich [...]“ ...nicht auf das Kristallviolett sondern auf das Gentiana- oder Enzianviolett. Laut Römpp sind Kristallviolett und Gentianaviolett keine Synonyme, auch wenn sie in der Literatur oftmals gleichgesetzt werden. Kristallviolett ist vielmehr die Hauptkomponente des Gentianaviolett und beispielsweise die entscheidende Komponente bei der Gram-Färbung (s. auch EN7).
    • Kannst Du mir die Römpp-Stelle als EN liefern? Ich würde dann ein kleines Kapitel bzgl. des Namens einfügen. In der mir vorliegenden medizinischen, meist engl. Literatur sind "Gentian violet" und "Kristallviolett" immer synonym (z.B. Gentian violet ((GV) hexamethyl pararosaniline, also known as crystal violet, methyl violet) / Gentian violet is a triphenylmethane dye made of hexamethylrosaniline / Gentian violet is also called crystal violet, methyl violet 10B, and hexamethyl pararosaniline chloride.), auch Sigma verkauft sein Gram-Färbemittel mit einem SDB für Kristallviolett etc. In dem Nameskapitel kann ich ja auf die verschiedenen Definitionen hinweisen.
    • Ich habe einen Nomenklaturabschnitt eingebaut, der die unterschiedliche Namen und deren Verwendung erklärt. (nicht signierter Beitrag von Mister Pommeroy (Diskussion | Beiträge) 22:14, 4. Mai 2024 (CEST))Beantworten
  • „[...] wurde zum ersten Mal 1883 [...]“ ...nun ja, er wurde 1883 patentiert. Im Abschnitt Geschichte ist erwähnt, dass er im Gemisch bereits deutlich früher hergestellt wurde.
    • habe nun "zum ersten Mal in reiner Form" ergänzt
  • Die Verwendung als Textilfarbstoff war wahrscheinlich die erste Anwendung für den Farbstoff, ist aber mit großer Sicherheit keine aktuelle Verwendung mehr, wie es der 2. Abschnitt der Einleitung nahelegt.
    • korrekt, dass die Textilfärbung nur relativ kurz eine Rolle spielte, werde ich besser herausarbeiten, vielleicht aus der Einleitung streichen
Geschichte:
  • EN5 ist nicht korrekt, da dieses Patent die verbesserte Herstellung des Farbstoffs durch das Verfahren von Kern und Caro beschreibt. Richtig wäre das Patent US290891., in dem Kern als alleiniger Erfinder den Farbstoff als neues Produkt beansprucht. Diese Herstellungsvariante (Michlers Keton wird unter alkalischen Bedingungen mit Zink zum Alkohol reduziert, dann mit Dimethylanilin zur Leukobase kondensiert und abschließend zum Farbstoff oxidiert) wird bislang im Artikel nicht beschrieben oder erwähnt.
    • Vielen Dank, werde ich ersetzen
  • Im Patent US290891. findet sich eine Erklärung für die Bezeichnung des Farbstoffs: „From the ordinary methyl violets or purples, which are mixtures of various coloring-matters, and are hitherto known in commerce only under the appearance of amorphous powders or lumps, my new crystallized methyl-violet principally differs by its crystallized condition and by its uniformity of composition [...]“. Das könnte man ggf. im Artikel mit einbauen.
    • Vielen Dank, die Stelle hatte ich gesucht; ich hatte irgendwo gelesen, dass der Name von der Bildung der Kristalle herrührt, konnte den EN aber nicht mehr finden
  • Die Erwähnung von C.I. Basic Violet 4 hat m.E. keinen Mehrwert. Es wird neben Kristallviolett in dem ursprünglichen deutschen Patent Patent DE26016. (sollte in dem Artikel auch erwähnt werden) beansprucht.
    • ja, kann ich herausnehmen
  • Der größte Teil des Abschnitts spricht vom Enzianviolett statt von Kristallviolett (s. dazu auch meine Anmerkung zur Einleitung). Eine konsequente Verwendung von Kristallviolett wäre m.E. besser.
    • macht Sinn
Soweit für den Augenblick....Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen. --NadirSH (Diskussion) 20:49, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Hallo NadirSH, vielen Dank für die Anmerkungen, werde ich wie oben beschrieben umsetzen. --Mister Pommeroy (Diskussion) 08:31, 4. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Fortsetzung: Abschnitt Gewinnung und Darstellung:
Meines Erachtens sollten zwei andere Verfahren (von denen das eine nur kurz erwähnt wird) mit Formelschemata in den Mittelpunkt gestellt werden:
  • Das von Caro und Kern patentierte Eintopfverfahren durch Umsetzung von Dimethylanilin mit Phosgen in Gegenwart von Zinkchlorid ohne Zwischenisolierung von Michlers Keton. (EN20, Patent US290856., Patent DE26016.), wird bei Heinrich Zollinger: Color Chemistry: Syntheses, Properties, and Applications of Organic Dyes and Pigments. 3. Auflage. WILEY-VCH Verlag, Weinheim 2003, ISBN 3-906390-23-3, S. 106 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). als das ökonomischste Verfahren bezeichnet.
  • Ein Eintopfverfahren ausgehend von Dimethylanilin, Paraformaldehyd in Gegenwart von Luftsauerstoff, Chloranil und Dihydrodibenzotetraaza(14)annulen)eisen. (EN21, Patent DE2334918.) (-> entspricht in etwa dem zweiten Formelschema)
Ich nehme stark an, dass auch heutzutage nach einer dieser beiden Varianten (oder vergleichbarer Verfahren) das Kristallviolett produziert wird.
Bei Bedarf kann ich gerne noch das eine oder andere Formelschema erstellen.--NadirSH (Diskussion) 15:53, 6. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Hallo NadirSH, die Ergänzungen wären sinnvoll und für die Erstellung der Formelschema wäre ich Dir wie immer dankbar. Wäre schön, wenn Du das machen könntest. --Mister Pommeroy (Diskussion) 16:41, 6. Mai 2024 (CEST)Beantworten
@Mister Pommeroy Hab mir jetzt endlich mal die Zeit genommen, den Artikel zu lesen. Sieht schon sehr gut aus. Ein paar Kleinigkeiten bei der Formatierung hab ich schon ergänzt, wie du sicher gesehen hast. Wenn dir was davon missfällt, kannst du das natürlich gern zurücksetzen. Daneben hätte ich folgende Fragen bzw. Anmerkungen: 1) An zwei Stellen fehlen Einzelnachweise - oder ich fand sie zumindest unklar zugeordnet: Unter Geschichte die Vermarktung 1866 und unter Medizin die Verwendung durch intravenöse Gabe. 2) Etwas verwirrend fand ich bei der Nomenklatur, dass gesagt wird, dass der Name verschiedenen gebraucht wird, aber nicht genau für was. Das steht anderswo, z. B. bei Geschichte teils mit dabei, aber vllt wäre das unter Nomenklatur besser aufgehoben? 3) Unter Darstellung fand ich den Satzbau beim letzten Satz etwas merkwürdig, konkret die Reihenfolge der Satzteile. 3) Medizinische Verwendung als Antimykotikum: Was für Pilze? Später wird vor allem Candida erwähnt, aber so wie ich das verstanden hab, werden die am Anfang des Abschnitts genannten Krankheiten auch hauptsächlich durch diese Gattung verursacht? Vllt könnte man da am Anfang des Abschnitts etwas präziser werden bzw. Beispiele geben. 4) Vermisst habe ich den Wirkmechanismus. Ich hatte den Eindruck, dass das gelegentlich angedeutet aber nicht klar beschrieben wird. Ist das was bekannt? Dann könnte man das bei Medizin unterbringen oder in einem zusätzlichen Abschnitt biologische Eigenschaften. | Große Probleme sehe ich keine, so wie ich das sehe, könnte es auch schon fast für exzellent reichen. Lesenswert würde es meiner Meinung nach schon ohne Nachbesserungen reichen. Schönen Abend --Anagkai (Diskussion) 18:10, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Anagkai, danke fürs Feedback, werde ich mir im Detail anschauen. --Mister Pommeroy (Diskussion) 19:13, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Abschnitt Chemische Eigenschaften: Den Satz „Bei der Färbemethode nach Gram [...]“ besser in den Abschnitt 5.6. Histologische Färbung verschieben? --NadirSH (Diskussion) 16:19, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Hallo NadirSH, hatte ich auch schon überlegt, aber die Aussage bezieht sich auf die Bildung von Charge-Transfer-Komplexen, die ich eher bei den chemischen Eigenschaften sehe. --Mister Pommeroy (Diskussion) 16:24, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Das stimmt. Aber dann würde ich den Satz umformulieren, so dass die Gram-Färbung nicht so prominent herausgestellt wird. Vorschlag: „Mit einer Iod-Kaliumiodid-Lösung bildet Kristallviolett einen Iod-Kaliumiodid-Farbstoff-Charge-Transfer-Komplex, der bei der Färbemethode von Bakterien nach Gram Verwendung findet.“ --NadirSH (Diskussion) 16:36, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ja, hört sich gut an! --Mister Pommeroy (Diskussion) 19:09, 8. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Siebzehneck[Quelltext bearbeiten]

Das Siebzehneck oder Heptadekagon ist eine geometrische Figur, die zur Gruppe der Vielecke (Polygone) gehört. Es ist definiert durch siebzehn Punkte, die durch siebzehn Strecken zu einem geschlossenen Linienzug verbunden sind. Im Folgenden werden ausschließlich das regelmäßige Siebzehneck, das konvex ist, siebzehn gleich lange Seiten hat und dessen Ecken auf einem gemeinsamen Umkreis liegen, sowie das regelmäßige überschlagene Siebzehneck beschrieben.

Seit mehr als 2000 Jahren war man aufgrund von Fehlversuchen überzeugt, dass das Siebzehneck nicht konstruierbar sei, sprich es gäbe keine Lösung allein mit Zirkel und Lineal. Erst Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt ein damals achtzehnjähriger Carl Friedrich Gauß die Formel, mit deren Hilfe eine korrekte zeichnerische Darstellung gelingt. Die im Folgenden beschriebenen Konstruktionen für ein Siebzehneck sind eine Auswahl aus Lösungen mit sehr unterschiedlichen Vorgehensweisen.

Der Artikel wurde in letzter Zeit umfangreich erweitert und verbessert, aber vielleicht fehlt noch etwas (mehr oder weniger) für das Tüpferl auf dem "i". Liebe Grüße --Petrus3743 (Diskussion) 12:22, 20. Apr. 2024 (CEST)Beantworten