„Wolfgang Petersen“ – Versionsunterschied

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* Wolfgang Petersen über Leben und Werk auf [http://podster.de/episode/563466/download/2008_03_18_00_00_55_podcaststarsundhitswolfgangpet_a.mp3 Bayern3 Stars & Hits.] Moderator: Thorsten Otto
* [http://www.insidekino.com/SP/SPDIR/SPPetersenWolfgang.htm Starpower Wolfgang Petersen] – Box-Office-Ergebnisse von Petersens Filmen (deutschsprachig)
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* [http://www.film-zeit.de/home.php?action=result&sub=person&info=long&person_id=4525 Biographie auf film-zeit.de] (deutschsprachig)
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Version vom 22. Juli 2008, 18:04 Uhr

Wolfgang Petersen, 2006

Wolfgang Petersen (* 14. März 1941 in Emden, Deutschland) ist ein deutscher Filmregisseur und Filmproduzent.

Biografie

Kindheit, Jugend und erste Arbeiten im Regiefach

Petersen wuchs während des Zweiten Weltkriegs in Mecklenburg auf; danach zogen seine Eltern zunächst zurück in Petersens Geburtsort Emden, 1950 dann nach Hamburg-Bramfeld. Bereits während seiner Schulzeit auf der Gelehrtenschule des Johanneums drehte er mit einer 8 mm-Kamera erste Filme.

Die erste Regiearbeit lieferte Petersen am Jungen Theater in Hamburg, wo er in verschiedenen Kinderaufführungen Regie führte. Daneben arbeitete er auch als Regieassistent und Schauspieler, besuchte eine Schauspielschule und begann 1965 ein Studium der Theaterwissenschaft in Berlin und Hamburg. In diesem Jahr spielte er eine kleine Nebenrolle in der Fernsehserie „Raumpatrouille“.

1966 wechselte er zur Deutschen Film- und Fernsehakademie und drehte als Studienarbeiten einige Kurzfilme (darunter Der Eine – Der Andere und Ich nicht) sowie als Abschlussarbeit den Film Ich werde dich töten (1969). Daneben inszeniert er noch einige Theaterstücke in Hamburg.

Karriere in Deutschland

Ab 1971 arbeitete Petersen für das Fernsehen und drehte u.a. sechs Tatort-Folgen für den NDR, einen Fernsehfilm für den WDR (Van der Valk und die Reichen) und weitere Fernsehproduktionen. Die Tatort-Folge Reifezeugnis mit Nastassja Kinski und Christian Quadflieg ist bis heute der erfolgreichste Tatort überhaupt.

Seinen ersten Kinofilm konnte Petersen 1973/1974 umsetzen: Einer von uns beiden. Bei der Besetzung griff er auf einen relativ festen Stamm von Mitarbeitern zurück, darunter der Kameramann Jörg-Michael Baldenius, der Schauspieler Jürgen Prochnow und der Komponist Klaus Doldinger. Der Film Die Konsequenz löste 1977 einen Skandal aus, als der BR sich aus der Übertragung ausschaltete. Die Sendeanstalt war der Überzeugung, dass das Thema Homosexualität des Filmes nicht für ihre Zuschauer geeignet sei. Der Film war kurz darauf im Kino zu sehen.

1980 übertrug die Produktionsfirma Bavaria Film Petersen die Regie zu der Großproduktion Das Boot, die sich vor allem in den USA zum Kassenschlager entwickelte. Das Boot wurde dort der bis dahin erfolgreichste fremdsprachige Film. In Deutschland war der Film bei der Erstaufführung mit 2,3 Millionen Zuschauern zunächst mittelmäßig erfolgreich, wurde aber durch Wiederaufführungen und Fernsehausstrahlungen zum bekanntesten deutschen Film aller Zeiten.

Nach diesem ersten großen Erfolg drehte Petersen mit einem Budget von über 50 Millionen DM die teuerste deutsche Nachkriegsproduktion: Die unendliche Geschichte (Film).

Karriere in Hollywood

Als erste Hollywood-Arbeit folgte 1984 der Science-Fiction-Film Enemy Mine. 1986 zog Petersen nach Los Angeles und drehte weitere Filme für den internationalen Markt und konzipierte Blockbuster wie zum Beispiel Shattered, In the Line of Fire, Outbreak, Air Force One, Der Sturm und Troja.

Bisher hat er 6 Filme mit über 100 Mio. $ Einspielergebnis (Blockbuster) auf die Leinwand gebracht. Inflationsbereinigt sogar 7 (Das Boot).

Er wird demnächst die Regie bei Ender's Game[1] und The Grays führen.

Filmografie

Regie und Regieassistenz

  • 1965: Stadt auf Stelzen (TV) – Aufzeichnung einer Aufführung des Lessing-Theaters, Hamburg
  • 1966/1967: Der Eine – der Andere (DFFB) – Kurzfilm/Hochschulfilm
  • 1966/1967: Der Findling – Regieassistenz
  • 1967: Kuckucksjahre – Regieassistenz
  • 1968: Die Rote Fahne (erstaufgeführt 1996)
  • 1968/1969: Ich nicht (DFFB) – Kurzfilm/Hochschulfilm
  • 1970/1971: Ich werde dich töten, Wolf – Hochschulabschlussfilm
  • 1971: Blechschaden – (TV, Reihe Tatort, ARD/ORF)
  • 1973: Jagdrevier – (TV, Reihe Tatort, ARD)
  • 1971/1972: Anna und Totò (TV, ARD)
  • 1971/1972: Strandgut – (TV, Reihe Tatort, ARD/ORF)
  • 1972/1973 (1974?): Nachtfrost – (TV, Reihe Tatort, ARD)
  • 1973: Smog (TV, ARD)
  • 1973 (1975?): Van der Valk und die Reichen (TV: ARD)
  • 1973/1974: Einer von uns beiden
  • 1974: Aufs Kreuz gelegt (TV, ARD)
  • 1974/1975: Die Stadt im Tal (Fernsehzweiteiler, ARD)
  • 1974/1975: Stellenweise Glatteis (Fernsehzweiteiler, ARD)
  • 1975: Kurzschluß – (TV, Reihe Tatort, ARD/ORF)
  • 1976: Hans im Glück (TV, ARD)
  • 1976: Vier gegen die Bank (TV, ARD)
  • 1977: Reifezeugnis – (TV, Reihe Tatort, ARD/ORF)
  • 1976/1977: Planübung (TV, ARD)
  • 1977: Die Konsequenz (Fernsehfilm)
  • 1978: Schwarz und weiß wie Tage und Nächte (Fernsehfilm)
  • 1981: Das Boot (Bavaria/Atelier/WDR/SDR u.a.)
  • 1984: Die unendliche Geschichte
  • 1985: Enemy Mine – Geliebter Feind (Enemy Mine)
  • 1991: Tod im Spiegel (Shattered)
  • 1993: In the Line of Fire (In the Line of Fire)
  • 1995: Outbreak (Outbreak)
  • 1997: Air Force One
  • 2000: Der Sturm (Film) (The Perfect Storm)
  • 2004: Troja (Troy)
  • 2006: Poseidon
  • 2007: Troja Director's Cut (Troy)
  • 2008: Gesamt-Werkschau veröffentlicht: „Wolfgang Petersen Film Collection“ (22 DVDs)

Produzent

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. http://www.zelluloid.de/news/index.php3?id=8574

Literatur

  • CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film (Loseblattsammlung), B1-B6, F1-F22, E1-E22.
  • Deutsches Filminstitut/Deutsches Filmmuseum: Das Boot. Auf der Suche nach der Crew der U96. Henschel Verlag 2006, ISBN 3-89487-550-X