89. Internationale Sechstagefahrt

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Die 89. Internationale Sechstagefahrt war die Mannschaftsweltmeisterschaft im Endurosport und fand vom 3. bis 8. November 2014 im argentinischen San Juan sowie der Sierra del Tontal statt. Die Nationalmannschaft Frankreichs konnte zum insgesamt achten und gleichzeitig dritten Mal in Folge die World Trophy gewinnen. Die Junior World Trophy gewann zum dritten Mal die Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten. Die Women’s World Trophy gewann zum zweiten Mal in Folge die Nationalmannschaft Australiens.

Wettkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veranstaltung fand zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Argentinien statt.

Am Wettkampf nahmen zwölf Teams für die World Trophy, zehn für die Junior Trophy, drei für die Women’s Trophy und 77 Clubteams aus insgesamt 24 Nationen teil.

Deutschland nahm an der World Trophy und Junior Trophy sowie mit drei Clubmannschaften (davon eine gemischtnationale mit den Niederlanden) teil. Die Schweiz nahm mit einer binationalen (gemeinsam mit Spanien) Clubmannschaft teil. Fahrer aus Österreich waren nicht am Start.

1. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wetter war bedeckt, der Tag blieb jedoch niederschlagsfrei. Aufgewirbelter Staub auf der Strecke wurde durch starken Wind sogleich davongetragen, so dass sich Sichtbehinderungen in Grenzen hielten.

Nach dem ersten Fahrtag führte in der World-Trophy-Wertung das Team aus Frankreich vor den USA und Australien. Das deutsche Team lag auf dem 5. Platz.

In der Junior-Trophy-Wertung führte das australische Team vor Frankreich und Schweden. Das deutsche Team lag auf dem 6. Platz.

In der Women’s Trophy führte das australische Team vor den Mannschaften aus den USA und Kanada.

Die Clubwertung führte Wellard vor Beta USA und Go Fasters. Beste deutsche Clubmannschaft war das Team Germany 1/ADAC Westfalen auf dem 18. Platz. Die Mannschaft Germany 2 fiel bereits am ersten Tag komplett aus und wurde bis zum letzten Fahrtag auf dem 77. und damit letzten Platz geführt.

2. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Etappe des zweiten Tages war identisch des Vortags. Die Temperaturen waren heißer und die Staubentwicklung größer.

Die World-Trophy-Wertung führte das Team aus Frankreich vor Australien und Spanien an. Das deutsche Team lag weiter auf dem 5. Platz.

In der Junior-Trophy-Wertung führte das australische Team vor den USA und Frankreich. Das deutsche Team lag weiter auf dem 6. Platz.

In der Women’s Trophy führte unverändert das australische Team vor den Mannschaften aus den USA und Kanada.

Die Clubwertung führte wie am Vortag Wellard vor Beta USA und Go Fasters. Das Team Germany 1/ADAC Westfalen verbesserte sich auf den 15. Platz.

3. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Große Hitze über 30 °C sowie der Staub waren besondere Herausforderungen. Die Etappe führte streckenweise über feinen Wüstensand, der u. a. auch den Motoren zusetzte.

In der World-Trophy-Wertung führte das Team aus Frankreich vor den USA und Spanien. Das deutsche Team verbesserte sich auf den 4. Platz.

Die Junior-Trophy-Wertung führte das US-amerikanische Team vor Schweden und Frankreich an. Das deutsche Team lag weiter unverändert auf dem 6. Platz.

In der Women’s Trophy führte das australische Team vor den Mannschaften aus Kanada und den USA.

Die Clubwertung führte der MotoClub Pavia vor Club Argentina und San Rafeal Enduro Team an. Das Team Germany 1/ADAC Westfalen verbesserte sich auf den 7. Platz.

4. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tagesetappe führte über die Strecke des dritten Tages. Jedoch wurden nach den Erfahrungen vom Vortag noch vor Startbeginn Streckenteile über sandige und staublastige Abschnitte herausgenommen. Im Laufe des Tages wurde entschieden, die in der Reihenfolge letzte Sonderprüfung nicht fahren zu lassen.

Am Ende des vierten Fahrtags führte in der World-Trophy-Wertung weiter unverändert das Team aus Frankreich vor den USA und Spanien. Das deutsche Team lag auf Platz 4.

In der Junior-Trophy-Wertung führte das US-amerikanische Team vor Frankreich und Schweden. Das deutsche Team lag verbesserte sich auf Platz 5.

In der Women’s Trophy lag unverändert das australische Team vor den Mannschaften aus Kanada und den USA.

Die Clubwertung führte der MotoClub Pavia vor Club Argentina und Los Rider Sanrafaelinos an. Das Team Germany 1/ADAC Westfalen verbesserte sich auf den 5. Platz.

5. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zwischenstände nach dem fünften Fahrtag: In der World-Trophy-Wertung führte weiter das Team aus Frankreich vor den USA und Spanien. Das deutsche Team lag weiter auf dem 4. Platz.

In der Junior Trophy führte das Team aus den USA vor Frankreich und Australien. Das deutsche Team lag weiter auf dem 5. Platz.

In der Women’s Trophy führte unverändert das australische Team vor den Mannschaften aus Kanada und den USA.

Die Clubwertung führte der MotoClub Pavia vor Club Argentina und Germany 1/ADAC Westfalen an.

6. Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am letzten Tag wurde keine Etappe gefahren, es war lediglich das Abschluss-Motocross als letzte Sonderprüfung zu absolvieren.

Endergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

World Trophy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Zeit
1. Frankreich Frankreich 19:33:21,56
2. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 19:43:07,78
3. Spanien Spanien 20:28:47,28
4. Deutschland Deutschland 20:38:56,28
5. Argentinien Argentinien 28:14:19,62
6. Australien Australien 39:01:22,42
7. Chile Chile 39:30:53,76
8. Kanada Kanada 42:01:18,59
9. Belgien Belgien 44:54:42,27
10. Sudafrika Südafrika 52:18:28,81
11. Kolumbien Kolumbien 53:09:49,58
12. Uruguay Uruguay 65:42:04,60

Junior World Trophy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Zeit
1. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 12:03:43,65
2. Frankreich Frankreich 12:05:25,72
3. Australien Australien 12:09:21,57
4. Deutschland Deutschland 12:48:40,49
5. Argentinien Argentinien 12:58:17,93
6. Schweden Schweden 14:57:39,36
7. Chile Chile 20:05:43,36
8. Kanada Kanada 23:56:07,27
9. Sudafrika Südafrika 33:19:41,83
10. Kolumbien Kolumbien 36:32:50,74

Women’s World Trophy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Zeit
1. Australien Australien 9:14:52,68
2. Kanada Kanada 11:12:56,92
3. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 19:52:49.87

Club Team Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Zeit
1. ItalienItalien MotoClub Pavia 13:49:41,84
2. Argentinien Club Argentina 14:00:08,80
3. Argentinien Los Rider Sanrafaelinos 15:40:39,91
4. Deutschland Germany 1/ADAC Westfalen 15:41:39,36
5. Argentinien SPE Enduro Team 15:44:23,96
6. Argentinien Navarro team 16:46:18,75
7. ItalienItalien Motoclub Trieste 17:04:25,12
8. JapanJapan Team Komatsu Japan 17:56:06,57
9. Argentinien Rustik-Nielsen Expediciones 18:46:57,15
10. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wellard 21:54:12,81
000
66. NiederlandeNiederlandeDeutschland KNMV/DMSB 47:13:46,89
000
70. SchweizSpanienSpanien Switzerland/Spain 49:03:29,63
000
77. Deutschland Germany 2 54:00:00,00

Manufacturer’s Team Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Zeit
1. KTM 1 11:35:16,56
2. Husqvarna 1 11:40:17,64
3. KTM 3 11:51:25,04
4. KTM 2 11:56:10,40
5. KTM 4 12:03:43,65
6. KTM 5 12:09:20,41
7. Husqvarna 3 12:11:42,07
8. Husqvarna 5 12:45:13,19
9. Husqvarna 4 13:01:18,59
10. Sherco 2 13:34:58,70
11. Sherco 1 21:41:53,25
12. Honda International 21:54:39,68
13. Husqvarna 7 24:27:19,30
14. Husqvarna 6 33:04:26,70
15. Yamaha Australia 35:36:45,60
16. Husqvarna 2 35:39:56,61

Einzelwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klasse Starter Gold Silber Bronze ohne Medaille Ausfall/Disqualifikation Klassensieger (Motorrad) Zeit
E1(a) 32 8 9 3
12 FrankreichFrankreich Christophe Nambotin (KTM) 3:52:35,66
E2(b) 55 19 9 4
23 FrankreichFrankreich Pierre-Alexandre Renet (Husqvarna) 3:46:30,54
E3(c) 22 8 5 3
6 AustralienAustralien Toby Price (KTM) 3:47:15,83
EW(d) 9 2 2 2 0 3 AustralienAustralien Jessica Gardiner (Sherco) 4:35:13,67
C1(a) 46 3 9 15 2 17 ItalienItalien Nicolo Bruschi (Honda) 4:09:15,49
C2(b) 116 6 10 23 8 69 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gary Sutherlin (KTM) 4:03:31,61
C3(c) 69 5 7 13 6 38 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cory Buttrick (Beta) 4:26:03,32
Gesamt 349 51 51 63 16 168
(a) 
100–125 cm³ Zweitakt oder 175–250 cm³ Viertakt
(b) 
175–250 cm³ Zweitakt oder 290–450 cm³ Viertakt
(c) 
290–500 cm³ Zweitakt oder 475–650 cm³ Viertakt
(d) 
Frauen

Die „Watling-Trophy“ für eine besondere Leistung ging an das deutsche Team.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staat World Trophy Team Junior Trophy Team Women´s Trophy Team Club-Teams
Argentinien Argentinien Luciano Benavides (KTM)
Franco Caimi (KTM)
Stefano Caimi (KTM)
Juan Davila (KTM)
Nicolas Giustozzi (KTM)
Kevin Benavides (KTM)
Martin Mercado (KTM)
Juan Zunino (KTM)
Nicolas Kutulas (KTM)
Augustin Maldonado (KTM)
100% Enduro Team
9 De Julio Team
Adict Enduro Team
Ancestral San Juan
Atuel Motos
Axo Beta Team
Betta Racing Tierra Del Fuego
Calafate Monkey Team
Club Argentina
Cordillerano Enduro Team
Enduro Tucuman Team
Gendarmeria Nacional
Los Del Este Enduro Team
Los Huarpes
Los Martes
Los Puede Faiar
Los Rider Sanrafaelinos
Malargue
Mendoza One Team
Moto Extremo
Navarro team
Overtech Racing
RSV Team
Rustik-Nielsen Expediciones
San Juan Enduro Team
San Rafael Enduro Team
Scrub Enduro Team
Scrub Racing
Sicer ARG
Sicer Norte
Sicer Sur
SNJ Racing Team
SPE Enduro Team
TDF Racing Team
The Doctors
Tucuman Dakar
Australien Australien Jarrod Bewley (Husqvarna)
Daniel Milner (Yamaha)
Joshua Green (Yamaha)
Matthew Phillips (KTM)
Toby Price (KTM)
Joshua Strang (Yamaha)
Scott Keegan (Husqvarna)
Thomas McCormack (Yamaha)
Daniel Sanders (KTM)
Lachlan Stanford (Husqvarna)
Jessica Gardiner (Sherco)
Tayla Jones (KTM)
Jemma Wilson (Yamaha)
Belgien Belgien Cedric Cremer (KTM)
Jerome Martiny (GasGas)
Mikael Despotin (Husaberg)
Jeremie Fraselle (KTM)
Wim Vanderheyden (Husqvarna)
Pierre Schmits (KTM)
Bolivien Bolivien Colombia/Bolivia(i) (2 Fahrer)
Brasilien Brasilien Cariocas/CHL(h) (2 Fahrer)
Cariocas racingTeam
Top Brasil
Tudao Racing Tem
Chile Chile Francisco Guzman (KTM)
Ramon Bravo (Honda)
Juan Quiroz ()
Juan-Pablo Jara (Kawasaki)
Jorge Diez (Honda)
Javier Garate (Yamaha)
Diego Rojas (Yamaha)
Benjamin Herrera (Moto TM)
Esteban Lanz (Yamaha)
Alonso Marin (KTM)
Andes Racing
Cariocas/CHL(h) (2 Fahrer)
Chile 2
Chile 4
Club Enduro Copiapo
Los Majodi
Mimoto
SAXZ Racing
TM Racing-Chile Solo Moto
Deutschland Deutschland Marcus Kehr (Sherco)
Edward Hübner (KTM)
Dennis Schröter (Husqvarna)
Derrick Görner (Husqvarna)
Marco Neubert (Yamaha)
Nick Emmrich (Husqvarna)
Davide von Zitzewitz (KTM)
Bruno Wächtler (KTM)
Tilman Krause (Beta)
Pascal Springmann (Beta)
Germany 1/ADAC Westfalen
KNMV/DMSB(e) (1 Fahrer)
Finnland Finnland Club Dynaset Offroad Areena
Frankreich Frankreich Marc Bourgeois (Yamaha)
Christophe Nambotin (KTM)
Pierre-Alexandre Renet (Husqvarna)
Jeremy Tarroux (Sherco)
Anthony Boissiere (Sherco)
Fabien Planet (Sherco)
Anthony Geslin (Yamaha)
Theo Bazerque (Sherco)
Loic Larrieu (Husqvarna)
Jeremy Carpentier (Honda)
Team Cantal Isde
Team Desjouis
Griechenland Griechenland EnC Racing CZ Junior(g) (2 Fahrer)
Italien Italien MotoClub Pavia
Motoclub Trieste
P. Pasqualetto Valdobbiadene
Scuderia Dolomiti
Japan Japan Team Igubears Japan
Team Komatsu Japan
Kanada Kanada Nathan Bles (Beta RR)
Philippe Chaine (KTM)
Robert Reed (KTM)
Clinton Riviere (Husaberg)
Jared Stock (Yamaha)
Matthew Coonfer (Husqvarna)
Avery Turner (KTM)
Ryan Lindermann (Husqvarna)
Ty McKenna (KTM)
Victoria Hett (KTM)
Felicia Robichaud (KTM)
Shelby Turner (KTM)
Triple S
Kolumbien Kolumbien Francisco Alvarez (Husqvarna)
Felipe Paez (KTM)
Santiago Isaza (Husqvarna)
Santiago Bernal (KTM)
Michael Freydell (KTM)
Walter Lopez (Husqvarna)
Nicolas Fuentes (KTM)
Juan-Mario Villate (Husaberg)
Juan Arango (KTM)
Colombia/Bolivia(i) (1 Fahrer)
Jaguars Club
Mexiko Mexiko Enduro Guadalajara
Mexico
Niederlande Niederlande KNMV/DMSB(e) (2 Fahrer)
Peru Peru Team Peru
Schweden Schweden Jesper Boerjesson (Husqvarna)
Lars Lofgren (KTM)
Kevin Olsen (Kawasaki)
Oliver Nelson (KTM)
Schweiz Schweiz Switzerland/Spain(f) (2 Fahrer)
Spanien Spanien Jaume Betriu (Husqvarna)
Josep Garcia (Husqvarna)
Lorenzo Santolino (Sherco)
Victor Guerrero (KTM)
Jonathan Barragan (Husqvarna)
Iván Cervantes (KTM)
Switzerland/Spain(f) (1 Fahrer)
Sudafrika Südafrika Charan Moore (Yamaha)
Albert Pos (KTM)
Albertus de Wet (Husqvarna)
Brett Swanepol (Yamaha)
Marc Torlage (KTM)
Bradley Cox (KTM)
Brendan Swanevelder (Husqvarna)
Daniel van Zyl (KTM)
Toni Jardine (Yamaha)
Tschechien Tschechien EnC Racing CZ
EnC Racing CZ Junior(g) (1 Fahrer)
Gottbros
Motosport Bozkov
Uruguay Uruguay Ricardo Cavalli (KTM)
Fernando Suarez (KTM)
Matteo Hadjirallis (Husaberg)
Santiago Alonzo (KTM)
Laurent Lazard (KTM)
Martin Decia (KTM)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Michael Brown (Husqvarna)
Thaddeus Duvall (Honda)
Charlie Mullins (KTM)
Zachary Osborne (Husqvarna)
Taylor Robert (KTM)
Kailub Russell (KTM)
Grant Baylor (KTM)
Stuart Baylor (KTM)
Trevor Bollinger (Honda)
Justin Jones (KTM)
Sarah Baldwin (KTM)
Rachel Gutish (KTM)
Amanda Mustin (KTM)
Beta USA
Go Fasters
Elizabeth Scott
Missouri Mudders
Tony Agonis
Wellard
(e) 
binationales niederländisch-deutsches Team
(f) 
binationales spanisch-schweizerisches Team
(g) 
binationales griechisch-tschechisches Team
(h) 
binationales brasilianisch-chilenisches Team
(i) 
binationales bloivianisch-kolumbianisches Team

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]