Vermuntwerk
Vermuntwerk | ||
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Der Vermuntsee; im Hintergrund die Staumauer | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 46° 58′ 7″ N, 10° 3′ 22″ O | |
Land | Österreich | |
Ort | Gaschurn | |
Gewässer | Vermuntsee[1] | |
Höhe Oberwasser | 1743 m ü. A. | |
Kraftwerk
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Eigentümer | illwerke vkw AG | |
Betreiber | illwerke vkw AG | |
Planungsbeginn | 1925[1] | |
Bauzeit | ab 1925[1] | |
Betriebsbeginn | 1930[1] | |
Technik
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Engpassleistung | 156[1] Megawatt | |
Durchschnittliche Fallhöhe |
714[2] m | |
Ausbaudurchfluss | 26[2] m³/s | |
Regelarbeitsvermögen | 260[1] Millionen kWh/Jahr | |
Turbinen | 5 Pelton-Turbinen[2] | |
Generatoren | 5 Generatoren | |
Sonstiges
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Website | www.illwerkevkw.at |
Das Vermuntwerk ist ein Hochdruck-Speicherkraftwerk der illwerke vkw und liegt am Talende des Montafons in Partenen, einem Ortsteil der Vorarlberger Gemeinde Gaschurn.
Es nutzt die Höhendifferenz von 714 m[2] vom Vermuntsee (1743 m ü. A.) ins Montafontal (1030 m ü. A.) zur Erzeugung von elektrischer Energie.[1] Im Krafthaus werden mit einer Turbinenleistung von 156 Megawatt (MW) durchschnittlich 260 Gigawattstunden elektrische Energie pro Jahr erzeugt.[1]
Vom Vermuntwerk aus wird das Wasser über Stollen und Aquädukte zum Staubecken Latschau und von dort weiter zum Rodundwerk geleitet.
Geschichte
Das Vermuntwerk ist das erste Kraftwerk der Werksgruppe der ehemaligen Vorarlberger Illwerke AG.[1] Im April 1925 wurde der Bau des Kraftwerks beschlossen und noch im selben Jahr wurde mit den Arbeiten begonnen.[1] Bereits 1930 konnte das Kraftwerk noch vor der Fertigstellung der Staumauer des Vermuntsees in Betrieb genommen werden.[1] Eingeweiht wurde das seinerzeit größte Wasserkraftwerk Österreichs im Jahr 1931 durch Dekan Barnabas Fink.[1] 1930 hatte das Kraftwerk vier Turbinen mit jeweils 22 MW.[1] 1939 wurde es um eine zusätzliche Turbine erweitert.[1] In den Jahren 1952 bis 1953 wurden die vier alten eindüsigen Turbinen durch stärkere zweidüsige Turbinen mit jeweils 30 MW ersetzt.[1]
Technik
Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Im Krafthaus sind fünf Maschinengruppen installiert.[2] Jede Maschinengruppe besteht aus je einer zweidüsigen Pelton-Turbine und einem Generator.[2] Die Maschinengruppen sind horizontalachsig aufgebaut.[2]
Parameter | Maschinengruppen 1 bis 4 | Maschinengruppe 5 | Einheit |
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Turbinennennleistung | 29,6 | 38,8 | MW |
Durchfluss | 5 | 6 | m3/s |
Drehzahl | 500 | 500 | min−1 |
Generatornennleistung | 30 | 39 | MVA |
Generatornennspannung | 6 | 6 | kV |
- Quelle der Tabellendaten: Illwerke[2]
Das Kraftwerk ist über vier 6-/110-kV- und einen 6-/20-/110-kV-Blocktransformatoren, eine 110-kV-Freiluftschaltanlage und eine 110-kV-Doppelleitung zur Umspannanlage Bürs an das Stromnetz angebunden.[2]
Literatur
- Valentin E. Wille: Die Gründungskraftwerke der Landeserzeuger. Architektur früher Großkraftwerke. Erschienen in: Stalla et al.: Architektur und Denkmalpflege. Studienverlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2012, ISBN 3-70655-129-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Vermuntwerk. Vorarlberger Illwerke, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Dezember 2011; abgerufen am 1. Januar 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d e f g h i Technische Daten. Vorarlberger Illwerke, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. November 2011; abgerufen am 1. Januar 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.