Reiner Gies

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Dezember 2022 um 08:47 Uhr durch MoserB (Diskussion | Beiträge).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Reiner Gies
Daten
Geburtsname Reiner Gies
Geburtstag 12. März 1963
Geburtsort Kaiserslautern
Nationalität Deutschland Deutschland
Kampfname(n) The Lord
Gewichtsklasse Halbmittelgewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,80 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 15
Siege 13
K.-o.-Siege 9
Niederlagen 2
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze 1988 Seoul Halbweltergewicht

Reiner Gies (* 12. März 1963 in Kaiserslautern) ist ein ehemaliger deutscher Boxer. Er war im Leichtgewicht Viertelfinalist der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles und im Halbweltergewicht Gewinner einer Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.

Amateurkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reiner Gies trainierte beim 1. FC Kaiserslautern und wurde bei den Erwachsenen siebenmal Deutscher Meister; 1982 im Federgewicht, 1983, 1985 und 1986 im Leichtgewicht, sowie 1984, 1987 und 1989 im Halbweltergewicht.[1] Zudem boxte er in der 1. Bundesliga und wurde dort mit dem Club CSC Frankfurt Deutscher Mannschaftsmeister der Jahre 1985 und 1988.[2]

Bei den Olympischen Spielen 1984 besiegte er Samir Khenyab und John Kalbhenn, ehe er im Viertelfinale gegen den späteren Goldmedaillengewinner Pernell Whitaker ausschied.[3] Bei den Olympischen Spielen 1988 kam er gegen Basil Maelagi, Lóránt Szabó, Adrian Carew und Sodnom Altansukh bis in das Halbfinale, wo er gegen den späteren Goldmedaillengewinner Wjatschaslau Janouski unterlag.[4]

Darüber hinaus war Gies Viertelfinalist der Europameisterschaft 1983 in Warna[5] und der Weltmeisterschaft 1986 in Reno[6], sowie Achtelfinalist der Europameisterschaft 1987 in Turin.[7]

Gies wurde 1991 Profiboxer bei Universum Box-Promotion, wo er von Frank Kiy[8] und Fritz Sdunek trainiert wurde. Am 19. Dezember 1992 wurde er mit einem Sieg gegen den gebürtigen Kasachen Oleg Schalajew Internationaler Deutscher Meister (BDB) im Weltergewicht und verteidigte den Titel im Rückkampf am 2. April 1993.

Am 2. Oktober 1993 gewann er in Kaiserslautern gegen den Mexikaner Nino Cirilo und wurde dadurch Interkontinentaler Meister der IBF im Weltergewicht, verlor den Titel jedoch in der ersten Verteidigung am 19. März 1994 in Wien an Edwin Murillo aus Panama. In seinem nächsten und zugleich letzten Kampf verlor er am 8. Oktober 1994 in Halle (Saale) durch TKO in der zweiten Runde gegen den gebürtigen Chilenen Salvador Yáñez.

Gies wurde Abteilungsleiter des 2013 gegründeten BC Olympia Ramstein, der Boxabteilung des FV Olympia Ramstein[9], sowie Kampfrichter-Obmann des Südwestdeutschen Boxverbandes.[10]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. German (FRG) National Champions
  2. CSC Frankfurt - 1984 bis 1988
  3. Olympic Games 1984
  4. Olympic Games 1988
  5. European Championships 1983
  6. World Championships 1986
  7. European Championships 1987
  8. Frank Kiy - Coaches - Boxing Academy
  9. BC Olympia Ramstein
  10. Speyerer Chef im Schifferstadter Ring