Rita König
Rita König (geboren 12. März 1977 in Satu Mare, Sozialistische Republik Rumänien; zeitweise auch Rita König-Römer[1]) ist eine deutsche Florettfechterin. Sie wurde mehrfache deutsche Einzelmeisterin, fünffache Europameisterin, zweifache Weltmeisterin und gewann zwei Medaillen bei Olympischen Spielen.
Leben
Rita König ist eine der Nationalfechterinnen sathmarschwäbischer Abstammung, ebenso wie Monika Weber und ihre Schwester Susanne König. Rita König startete für den Fecht-Club Tauberbischofsheim und besuchte die Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim.[2] Bereits in den Jahren 1991, 1992 und 1993 wurde sie jeweils mit dem Förderpreis Deutscher Jugendsport ausgezeichnet. Die Junioren-Weltmeisterin von 1995 verpasste dann 1996, damals trainiert von Lajos Somodi, als Fünfte der deutschen Florett-Rangliste knapp die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Atlanta.[3] 1999 wurde sie Mannschafts-Weltmeisterin. Bei den Spielen im Jahr 2000 gewann sie die Einzel-Silber-Medaille sowie die Bronze-Medaille mit der Mannschaft. Sie hat als Trainerin in der TG Würzburg gearbeitet und entdeckte dort das Fechttalent Leonie Ebert.[4] Daneben leitete König bis 2018 die Sport Marketing GmbH beim Fechtzentrum Tauberbischofsheim.[5]
Nach einem überraschenden Comeback bei Future Fencing Werbach gewann König bei den Deutschen Fechtmeisterschaften 2019 im Alter von 42 Jahren die Goldmedaille mit der Florett-Mannschaft.
Medaillen
Olympische Spiele
- 2000: Silber (Einzel)
- 2000: Bronze (Mannschaft)
Weltmeisterschaften
Europameisterschaften
- 1996: Bronze (Einzel)
- 1997: Gold (Einzel)
- 1997: Gold (Mannschaft)
- 1998: Gold (Mannschaft)
- 2000: Gold (Einzel)
- 2000: Gold (Mannschaft)
Deutsche Meisterschaften
Weblinks
- Rita König in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Rita König im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Historie Fechtweltmeisterschaften (Damen-Florett) von sport-komplett.de
- Historie Deutsche Fechtmeisterschaften von sport-komplett.de
Einzelnachweise
- ↑ Springer Nature Switzerland AG: Interview mit Rita König-Römer: „Glaube, Zuversicht und die Liebe, wozu für mich auch die Leidenschaft zählt, machen die Mentalität eines Siegers aus“. 9. November 2017. Online unter link.springer.com. Abgerufen am 22. Oktober 2018.
- ↑ 75 Jahre Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim, StieberDruck GmbH, 113 Seiten, TBB 1997, S. 49.
- ↑ „So fit ist...Rita König“, Sport Bild vom 26. Juni 1996, S. 40
- ↑ Das Interview, 2020 will ich fechten und nicht zugucken. (PDF 3,1 MB) In: Fechtsport magazin 06/2013. Deutscher Fechter-Bund e. V., Juni 2013, abgerufen am 21. Mai 2019.
- ↑ Sport Marketing GmbH: Impressum. Online unter wmt-tbb.de. Abgerufen am 22. Oktober 2018.
Personendaten | |
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NAME | König, Rita |
ALTERNATIVNAMEN | König-Römer, Rita (Ehename) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Florettfechterin |
GEBURTSDATUM | 12. März 1977 |
GEBURTSORT | Satu Mare, Sozialistische Republik Rumänien |
- Weltmeister (Fechten)
- Olympiateilnehmer (Deutschland)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000
- Europameister (Fechten)
- Deutscher Meister (Fechten)
- Fechter (Deutschland)
- Sportler (Satu Mare)
- Fechter (Fecht-Club Tauberbischofsheim)
- Fechter (Future Fencing Werbach)
- Sportfunktionär (Fecht-Club Tauberbischofsheim)
- Sathmarer Schwabe
- Deutscher
- Geboren 1977
- Frau
- Fechttrainer (Deutschland)
- Person (TG Würzburg)