Adolf Ernst Theodor Müller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Mai 2023 um 17:53 Uhr durch Nico308 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Adolf Ernst Theodor Müller (* 12. Februar 1813 in Blankenburg; † 25. September 1877 in Wolfenbüttel) war Jurist und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.[1]

Leben

Müller besuchte die Gymnasien zu Blankenburg und Wolfenbüttel und studierte von 1832 bis 1836 in Tübingen und Jena. 1832 wurde er in Tübingen Mitglied der Burschenschaft Feuerreiter.[2] 1833 wurde er in Tübingen wegen Teilnahme an angeblich hochverräterischen Verbindungen der Burschenschaft für drei Monate verhaftet. 1838 wurde er begnadigt und zum Examen zugelassen.

Ab 1840 war er Rechtsanwalt und Notar in Wolfenbüttel, später auch Obergerichtsadvokat. Von 1847 bis 1874 war er Stadtverordneter und von 1871 bis 1876 Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung in Wolfenbüttel. Zwischen 1863 und 1875 war er Mitglied des Braunschweigischen Landtags und ab 1871 auch der Kreisversammlung. 1867 war er Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Reichstagswahlkreis Herzogtum Braunschweig 2 (Helmstedt, Wolfenbüttel) und die Nationalliberale Partei.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 231, Kurzbiographie S. 440.
  2. Karl Philipp: Burschenschaft Germania Tübingen. Gesamtverzeichnis der Mitglieder seit der Gründung 12. Dezember 1816. Tübingen 2008, Nr. 914.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 279.