Mauro-Giuseppe Lepori

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Mauro-Giuseppe Lepori – Varese, Italien, 2015

Mauro-Giuseppe Lepori OCist (* 18. März 1959 in Lugano, Tessin) ist Generalabt der Zisterzienser.

Leben

Seine Familie zog bald nach seiner Geburt nach Canobbio, wo er aufwuchs. Er studierte Philosophie und Theologie an der Universität Freiburg. 1984 trat er in die Zisterzienserabtei Hauterive ein, die zur Mehrerauer Kongregation gehört. Am 17. Mai 1986 legte er die zeitlichen Gelübde ab, 1989 die feierliche Profess. Nach seiner Priesterweihe am 10. Juni 1990 war Lepori als Novizenmeister tätig. Am 16. Mai 1994 wurde er zum 59. Abt von Hauterive gewählt. Die Benediktion empfing er am 29. Juni 1994.

Er wurde bekannt durch die Publikation mehrerer Bücher und Artikel in verschiedenen Sprachen, durch Vorträge für verschiedene Zielgruppen und die Leitung von Exerzitien. Er gehört nach Einschätzung des Rektors der päpstlichen Benediktinerhochschule in Rom, Bernhard Eckerstorfer, «neben Michael Casey OCSO zu den besten Autoren des gegenwärtigen Mönchtums.»[1]

Am 2. September 2010 wählte ihn das Generalkapitel in Rocca di Papa zum Generalabt des Zisterzienserordens. Sein Nachfolger als Abt von Hauterive wurde am 14. September 2010 Marcus Guilhem de Pothuau. Das Generalkapitel wählte ihn am 10. Oktober 2022 erneut zum Generalabt des Ordens.

Bei der Wahl des Nachfolgers von Vitus Huonder als Bischof von Chur im November 2020 wurde Lepori im „Dreiervorschlag“ des Vatikans genannt, vom Churer Domkapitel jedoch abgelehnt.[2]

Schriften

italienisch

deutsch

Einzelnachweise

  1. Bernhard A. Eckerstorfer: Mönchtum ernstnehmen. In: Erbe und Auftrag 96.1 (2020) S. 93.
  2. Keine Bischofswahl in Chur. Domkapitel lehnt moderate Kandidaten ab. In: katholisch.de. 23. November 2020, abgerufen am 24. November 2020.
VorgängerAmtNachfolger
Bernhard KaulAbt von Hauterive
1994–2010
Marcus Guilhem de Pothuau
Maurus Esteva AlsinaGeneralabt des Zisterzienserordens
seit 2010
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