Deborah Herold

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Deborah Herold
Deborah Herold (l.) mit ihrer Teamsprint-Partnerin Aleena Reji (2018)
Deborah Herold (l.) mit ihrer
Teamsprint-Partnerin Aleena Reji (2018)
Zur Person
Geburtsdatum 18. Februar 1995
Nation Indien Indien
Disziplin Bahnradsport
Letzte Aktualisierung: 21. August 2023

Deborah Herold, auch Deborah Deborah, (* 18. Februar 1995 in Aberdeen, Andamanen und Nikobaren, Indien) ist eine indische Bahnradsportlerin.

Sportliche Laufbahn

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Deborah Herold ist eine ethnische Andamanerin. Sie wuchs auf Car Nicobar auf, wo ihr Vater auf der dortigen Car Nicobar Air Force Base als Luftwaffenoffizier tätig war. Die Insel wurde von dem Tsunami im Jahre 2004 überrollt, und die neunjährige Herold saß einen Tag lang auf einem Baum, bevor sie gerettet werden konnte.[1] Anschließend war sie länger von dieser Erfahrung traumatisiert.[2]

Um ihr Trauma zu bewältigen, begann Herold, sich sportlich zu betätigen, im Weitsprung und im Radsport. Aufgrund ihrer Leistungen wurde sie vom Sports Authority of India (SAI) centre in Andaman unterstützt. Seit 2011 lebt sie, getrennt von ihrer Familie, in Neu-Delhi und trainiert auf der Radrennbahn im Indira Gandhi Sports Complex.[1] In einem Interview gab sie an, dass sie zwar unter ständigem Heimweh leide, aber auf ihren sportlichen Erfolg fokussiert sei.[3]

2014 errang Herold beim Track Asia Cup zwei Goldmedaillen, im 500-Meter-Zeitfahren sowie im Teamsprint. Im Oktober 2015 gewann sie beim Taiwan Cup Track International Classic insgesamt fünf Medaillen, und wenige Wochen später beim Track India Cup erneut drei Medaillen.[4] Damit kletterte sie als erste indische Radsportlerin in der UCI-Rangliste einer Disziplin – das Zeitfahren – auf Rang vier, einen Platz vor der niederländischen Vize-Europameisterin Elis Ligtlee und wurde somit auch die erste indische Radsportlerin, die sich für UCI-Bahn-Weltmeisterschaften qualifizierte.[5] Von den indischen Zeitungen wurde Herold deshalb als „cycling sensation“ gefeiert.[6]

Sportliches Ziel von Deborah Herold ist ein Start bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.[3]

2018 startete Herold bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2018 im niederländischen Apeldoorn im Zeitfahren sowie mit Aleena Reji im Teamsprint.[7] Auch nahm sie an den Commonwealth Games 2018 in Australien teil. 2021 wurde sie mit Nikita Nishi und Celestina Celestina indische Meisterin im Teamsprint, 2022 in Teamsprint und Sprint jeweils nationale Vize-Meisterin.

2021
Commons: Deborah Herold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tsunami survivor Deborah Herold is world No. 4 cyclist - Times of India. In: timesofindia.indiatimes.com. 13. Dezember 2015, abgerufen am 13. Dezember 2015.
  2. Renjith Ravindran: Deborah: From Surviving Tsunami To Making India Proud. In: Sports Rediscovered. 12. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 14. Dezember 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sportsrediscovered.com
  3. a b Cyclist Deborah Herold sets sights on 2020 Tokyo Olympics. In: indiatoday.intoday.in. 17. November 2015, abgerufen am 13. Dezember 2015.
  4. 5 Things About Deborah Herold - First Female Cyclist from India to Become World No. 4. In: The Better India. 12. Dezember 2015, abgerufen am 13. Dezember 2015 (englisch).
  5. Indian cyclists will qualify for 2020 Tokyo Olympics: Cycling Federation of India. In: Times of India. 17. April 2016, abgerufen am 17. April 2016.
  6. Indian cyclist Deborah Herold makes history with 4th place ranking - Times of India. In: timesofindia.indiatimes.com. 13. Dezember 2015, abgerufen am 13. Dezember 2015.
  7. UCI Track Cycling World Championships. In: SportsTalk24. 4. März 2018, abgerufen am 16. Juli 2018 (englisch).