St. Peter und Paul (Achsheim)
Die katholische Pfarrkirche[1] St. Peter und Paul in Achsheim, einem Ortsteil der Gemeinde Langweid am Lech im Landkreis Augsburg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben, ist im Kern spätgotisch. Die Kirche am Kirchweg 4 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beim ersten Kirchenbau im 11. Jahrhundert verwendete Spolien, belegen die Besiedelung bis in die Römische Kaiserzeit hin. Eine Vorgängerbau aus Holz konnte bei Grabungen nicht nachgewiesen werden.[2] Die Grundherrschaft und das Kirchenlehen gehörte im Mittelalter den Marschällen von Pappenheim, die es 1311 dem Domkapitel Augsburg überließen.[3] 1681/82 wurde unter Verwendung von Teilen der spätgotischen Langhausmauern, ein neuer Chor, eine neue Sakristei und ein neuer Turm erbaut. Für die Bauarbeiten war Valerian Brenner aus Günzburg verantwortlich. Weiter am Neubau beteiligt waren der Zimmermeister Jörg Kraus aus Gabelbach und der Maurermeister Jörg Wörle. 1751 erfolgte die Verlängerung nach Westen durch den fürstbischöflichen Hofbaumeister Ignaz Paulus. Im Zuge der Umbaumaßnahmen erhielt das Langhaus eine gewölbte Decke.[4] Zur Pfarrei gehört außer Achsheim der Weiler Eggelhof, mit einer eigenen Hofkapelle Zur Schwerzhaften Mutter.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Saalbau mit eingezogenem Chor und südlichem Turm mit Zwiebelhaube besitzt ein im Kern spätgotisches Langhaus.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 135.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bistum Augsburg
- ↑ Historischer Verein für Schwaben: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben. Seitz, 1976 (google.com [abgerufen am 1. Juni 2021]).
- ↑ Placidus Braun: Historisch-topographische Beschreibung der Diöcese Augsburg in drey Perioden: 1. Periode. - XX, 614 S., 1 Taf. Rösl, 1823 (google.com [abgerufen am 1. Juni 2021]).
- ↑ Bayerische Kunstdenkmale. Deutscher Kunstverlag., 1970 (google.com [abgerufen am 1. Juni 2021]).
Koordinaten: 48° 28′ 47″ N, 10° 48′ 56″ O