Varese Calcio SSD

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Varese Calcio SSD
Basisdaten
Name Varese Calcio Società Sportiva Dilettantistica a r.l.
Sitz Varese, Italien
Gründung 22. März 1910 (als FC Varese)
2015 Neugründung
Farben rot-weiß
Präsident Gabriele Ciavarrella
Website varese-calcio.it
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Giuliano Melosi
Spielstätte Stadio Franco Ossola
Plätze 9926
Liga Serie D
2022/23 16. Platz (Serie D, Gruppe B)
Heim
Auswärts

Der Varese Calcio SSD ist ein Fußballverein aus dem oberitalienischen Varese. Der Vorgängerverein FC Varese spielte in der zweiten Hälfte der 1960er und in der ersten Hälfte der 1970er Jahre mehrmals in der Serie A. Wegen wirtschaftlicher Probleme meldete sich der FC Varese 2004 vom Spielbetrieb ab, der AS Varese 1910 als Nachfolger musste in der sechsten Liga neu anfangen.

Vereinsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo des AS Varese 1910 von 2008 bis 2015

Am 22. März 1910 wurde der Varese Football Club gegründet, der ab 1914 an der Lega Regionale Lombarda teilnahm. Die Vereinsfarben waren zunächst weiß und violett, ab 1926 rot und weiß.

Im Stadtviertel Masnago entstand ein Stadion namens Stadio del Littorio, das 1950 in Stadio Franco Ossola umbenannt wurde. Franco Ossola begann seine Karriere bei Varese und war später Teil jener erfolgreichen Turiner Mannschaft, die 1949 beim Flugzeugabsturz von Superga ums Leben kam.

Unter der Präsidentschaft des Unternehmers Giovanni Borghi stieg der FC Varese 1964 in die Serie A auf, schon 1966 aber wieder ab. Es gelang der sofortige Wiederaufstieg. 1967/68 belegte Varese den siebten Platz. 1969 stieg die Mannschaft erneut ab, war aber schon nach einer Saison zurück in der höchsten Spielklasse. Im folgenden Spieljahr, unter anderem mit Giovanni Trapattoni, gelang der Klassenerhalt, aber schon 1972 folgte der nächste Abstieg. 1974 schafften es die Norditaliener noch einmal in die Serie A, mussten diese aber nach nur einem Jahr wieder verlassen.

In den folgenden Jahren ging es sportlich und wirtschaftlich bergab. Nach der Viertligasaison 1992/93 meldete sich der Verein freiwillig nur in der fünfthöchsten Spielklasse Serie D an. Er gewann seine Gruppe und darüber hinaus auch den Amateurpokal, die Coppa Italia di Serie D. 1998 gelang Varese der Aufstieg in die Serie C1. 2000 erreichte die Mannschaft die Play-offs zur Serie B, scheiterte im Halbfinale aber an AS Cittadella. 2004 musste Varese wieder aus der 3. Liga absteigen, aber schwerwiegender als der sportliche Misserfolg waren ökonomische Probleme, die so gravierend waren, dass sich der FC Varese nicht zum Spielbetrieb anmelden konnte.

Im Juli 2004 wurde ein Nachfolgeverein namens AS Varese 1910 gegründet, der in der 6. Liga (Eccellenza) starten durfte. Anlaufschwierigkeiten führten dazu, dass der Verein seine Gruppe nicht gewinnen konnte. Wegen sportlicher Verdienste in der Vergangenheit wurde ihm dennoch der Aufstieg in die Serie D ermöglicht.

Die Saison 2005/06 verlief für Varese 1910 äußerst erfolgreich, drei Spieltage vor Saisonende konnte die Rückkehr in den Profifußball gefeiert werden.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1938–1939 Italien Antonio Janni
1939–1940 Ungarn Ferenc Molnár
1942–1944 Argentinien Italien Luis Monti
1957–1959 Italien Giovan Battista Fabbri
1959–1961 Italien Manlio Scopigno
1961–1965 Uruguay Italien Ettore Puricelli
1965–1966 Italien Pietro Magni
1966–1968 Italien Bruno Arcari
1968–1969 Italien Bruno Arcari
1969 Italien Sergio Brighenti und Armando Picchi
1969–1971 Schweden Nils Liedholm
1971 Italien Sergio Brighenti
1971–1972 Italien Giancarlo Cadè
1972 Italien Pietro Maroso
1972–1978 Italien Pietro Maroso
1978–1979 Italien Giorgio Rumignani
1979–1983 Italien Eugenio Fascetti
1983 Italien Mario Barluzzi
1983–1984 Italien Enrico Catuzzi
1984–1985 Italien Giampiero Vitali
1985–1986 Italien Giorgio Canali
1986 Italien Pietro Maroso
1986–1987 Italien Edoardo Reja
1987–1988 Italien Carlo Soldo
1988–1990 Italien Pietro Maroso
1990–1992 Italien Alfredo Magni
1992–1993 Italien Carlo Soldo
1993–1995 Italien Mario Belluzzo
1995–1997 Argentinien Italien Sergio Caligaris
1997–1999 Italien Giorgio Roselli
1999–2002 Italien Mario Beretta
2002 Italien Massimo Morales
2002–2003 Italien Giorgio Roselli
2003–2004 Italien Giuseppe Sannino
2004 Italien Paolo Beruatto
2004 Italien Mario Belluzzo
2004–2007 Italien Devis Mangia
2007–2008 Italien Roberto Lorenzini
2008 Italien Pietro Carmignani
2008–2011 Italien Giuseppe Sannino
2011 Italien Benito Carbone
2011–2012 Italien Rolando Maran
2012–2013 Italien Fabrizio Castori
2013 Italien Andrea Agostinelli
2013 Italien Stefano Sottili
2013–2014 Italien Carmine Gautieri
2014 Italien Stefano Sottili
2014–2015 Italien Stefano Bettinelli
2015 Italien Davide Dionigi
2015 Italien Stefano Bettinelli
2015 Italien Ernestino Ramella
2015– Italien Giuliano Melosi

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]