Adolf Schöll

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Gustav Adolf Schöll (* 2. September 1805 in Brünn; † 26. Mai 1882 in Jena) war deutscher Archäologe, Bibliothekar, Philologe, Literaturhistoriker und Literat.

Schöll studierte in Tübingen und Göttingen, habilitierte sich 1833 zu Berlin, bereiste 1839–40 mit Karl Otfried Müller Italien und Griechenland, folgte 1842 einem Ruf als Professor der Archäologie nach Halle, wurde 1843 Direktor der Kunstanstalten zu Weimar, 1861 Oberbibliothekar daselbst. Er starb im Alter von 76 Jahren in Jena.

Adolf Schöll war ab 1842 mit Johanna Henle, der Schwester des Pathologen Jakob Henle, verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter und vier Söhne, darunter den Militäringenieur Wilhelm Schöll (1843–1870), den Juristen Robert Schöll sowie die Klassischen Philologen Rudolf Schöll (1844–1893) und Fritz Schöll (1850–1919).

Von seinen literarischen Werken ist heute nur noch die frühe Erzählung der arme Stephan bekannt, die Wilhelm Hauff in seinem Märchenalmanach für Söhne und Töchter gebildeter Stände auf das Jahr 1827 aufnahm.

Werke

  • Der arme Stephan, 1827
  • Die Tetralogien der attischen Tragiker, 1839
  • Sophokles, sein Leben und Wirken, Frankfurt a. M. 1842, Digitalisat in der Google-Buchsuche
  • Über die Tetralogie des attischen Theaters und die Kompositionsweise des Sophokles, 1859
  • Weimars Merkwürdigkeiten einst und jetzt, 1847
  • Karl-August-Büchlein, 1857
  • Gedichte, 1879
  • Archäologische Mitteilungen aus Griechenland, nach O. Müllers hinterlassenen Papieren, 1843
  • Briefe und Aufsätze von Goethe aus den Jahren 1766–86, 1846
  • Goethes Briefe an Frau von Stein , 1848–51, 3 Bde.
  • Goethe in den Hauptzügen seines Lebens und Wirkens, 1882 (posthum)
  • Gesammelte Aufsätze zur klassischen Literatur, Berlin 1884 (posthum)

Literatur

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890