Adolph von Pfretzschner

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Adolph von Pfretzschner
Unterschrift, München 31. Dezember 1876

Adolph Freiherr von Pfretzschner (* 15. August 1820 in Würzburg; † 27. April 1901 in München) war ein bayerischer Politiker.

Pfretzschner war ein Sohn des königlich bayerischen Hauptmannes Ludwig Carl Nikolaus Pfretzschner (1790–1843). Er studierte in München Rechtswissenschaften und war später an den Regierungen von Oberbayern und Mittelfranken tätig. 1849 wechselte er in das Bayerische Staatsministerium der Finanzen. 1865 wurde er Staatsminister für Handel und Öffentliche Arbeiten, 1866 zusätzlich auch für Finanzen. 1872 erfolgte seine Ernennung zum Staatsminister des Königlichen Hauses und des Äußeren sowie zum Vorsitzenden des Ministerrats durch König Ludwig II. 1873 wurde er zusätzlich zum lebenslänglichen Reichsrat der Krone Bayerns erhoben. 1880 erzwang Bismarck seinen Rücktritt als Außenminister und Vorsitzender des Ministerrates.

Pfretzschner galt als politisch gemäßigt liberal. Am Tage nach seinem Rücktritt wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Cousin, dem Kronacher Bankier und Mitglied des Zollparlaments Karl Pfretzschner (1810–1878).

Literatur

  • Karl Pfretzschner: Pfretzschner. Ahnen prominenter Bayern. VIII. Die Pfretzschner-Ahnen d. Bayer. Ministerratsvors. A. Frhr. v. Pfretzschner. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. 52/1989, Laßleben, Kallmünz, S. 84-89, ISSN 0005-7118

Weblinks