Ahlimb (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Ahlimb
Epitaphe in der Dorfkirche Ringenwalde

Die Ahlimb waren ein markbrandenburgisches Adelsgeschlecht, das 1830 im Mannesstamm erlosch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von Ahlimb, mutmaßliche stammverwandte der von dem Knesebeck, waren ein altritterliches Geschlecht der Altmark mit dem Stammgut Ahlum. Früh verzweigte sich das Geschlecht in die Herrschaft Ruppin und seit dem 14. Jahrhundert ebenfalls in die Uckermark. 1447 wurde die Familie mit dem Erbhegemeisteramt in der Werbelliner Heide belehnt. Während die altmärkischen und ruppinischen Zweige im 15. Jahrhundert erloschen, blühte der uckermärkische Zweig bis zum Tod des preußischen Rittmeisters und Majoratsherrn auf Ringenwalde, Ahlimbswalde und Ahlimbsmühle, Gustav Andreas von Ahlimb, am 4. Juni 1830.

Dessen Schwiegersohn, der preußische Kammerherr Freiherr Hermann von Saldern a.d.H. Plattenburg (1801–1854), erhielt am 5. September 1827 die preußische Namensvereinigung von Saldern, genannt von Ahlimb.[1] Er wurde am 15. Oktober 1840 als von Saldern-Ahlimb in den preußischen Grafenstand gehoben.[2][3]

Weiterer Gutsbesitz der Familie bestand zu Bechlin (Ruppin); Bölkendorf, Britz, Golze, Lunow und Parstein (sämtlich Angermünde); Poratz mit Vorwerk Julianenhof (Templin); Wesenthal (Oberbarnim) und Zollchow (Prenzlau).

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stammwappen zeigt im von Silber und Blau geteilten Schild, oben ein blaues sprengendes Einhorn, unten zwei silberne aus den Seitenrändern gegeneinander springende Einhörner. Auf dem blau-silber bewulsteten Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsendes silbernes Einhorn vor einem natürlichen Pfauenwedel.

Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873, Berlin 1874, S. 92.
  2. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der…, Mitscher & Röstell, Berlin 1874, S. 105.
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser, Justus Perthes, Gotha 1841, S. 443; 1874, S. 17f.