Alisa Camplin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alisa Camplin
Voller Name Alisa Peta Camplin
Nation Australien Australien
Geburtstag 10. November 1974
Geburtsort Melbourne
Karriere
Disziplin Aerials
Verein Team Buller
Status zurückgetreten
Karriereende 22. Februar 2006
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold Salt Lake City 2002 Aerials
Bronze Turin 2006 Aerials
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Gold Deer Valley 2003 Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 26. Januar 1997
 Weltcupsiege 10
 Gesamtweltcup 4. (2003/04)
 Aerials-Weltcup 1. (2002/03, 2003/04)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 10 5 4
 

Alisa Peta Camplin-Warner AM (* 10. November 1974 in Melbourne) ist eine australische ehemalige Freestyle-Skispringerin. Sie wurde je einmal Weltmeisterin und Olympiasiegerin.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war sie eine Kunstturnerin und studierte Informationstechnologie an der Swinburne University of Technology in Melbourne. Inspiriert von den Leistungen der dreifachen Olympiateilnehmerin Kirstie Marshall, wollte sie ebenfalls Freestylerin werden, obwohl sie überhaupt nicht Ski fahren konnte. Zu diesem Zweck wandte sie sich 1994 an das "Olympic Winter Institute of Australia". Ihre Sprünge trainierte sie in einem kleinen See in Wandin, einem Vorort von Melbourne. Im Verlaufe ihrer Karriere erlitt sie zahlreiche Verletzungen, darunter ein gebrochenes Schlüsselbein, eine gebrochene Hand und neun Gehirnerschütterungen.

Vor den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City hatte sie im Freestyle-Skiing-Weltcup zwar einige Top-10-Platzierungen vorzuweisen, aber noch keinen Sieg. Ihre Landsfrau Jacqui Cooper galt als große Favoritin, doch sie erlitt eine Woche vor dem olympischen Wettkampf eine Knieverletzung. Ziemlich überraschend gewann Camplin die Goldmedaille. Später sagte sie aus, der völlig überraschende Olympiasieg des Shorttrack-Läufers Steven Bradbury habe sie beflügelt. Vier Tage nach dem Sieg, am 22. Februar 2002, gab die australische Post ihr zu Ehren eine Briefmarke zu 45 Cent heraus. Die Erfolge von Camplin und Bradbury lösten in Australien einen Wintersport-Boom aus.

Dass ihr Erfolg kein Zufall gewesen war, bewies Camplin an der Freestyle-WM 2003 in Deer Valley mit dem Gewinn des Weltmeistertitels. Außerdem gewann sie 10 Weltcupwettbewerbe (Stand: Ende Februar 2006) und gewann in den Saisons 2002/03 und 2003/04 die Weltcup-Disziplinenwertung.

Im Oktober 2005 erlitt sie eine ernsthafte Knieverletzung. Um die Heilung zu beschleunigen, griff sie zu einer ungewöhnlichen Methode und ließ sich die gespendete Sehne eines Verstorbenen implantieren. Nur gerade elf Wochen nach dem Eingriff nahm sie das Training wieder auf und qualifizierte sich mit einem vierten Platz beim Weltcupspringen in Lake Placid für die Olympischen Winterspiele 2006. Während der Eröffnungsfeier trug sie die australische Flagge ins Stadion. Beim olympischen Wettkampf in Sauze d’Oulx gewann sie hinter der Schweizerin Evelyne Leu und der Chinesin Li Nina die Bronzemedaille.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camplin errang 19 Podestplätze, davon 10 Siege:

Datum Ort Land
12. Januar 2003 Mont Tremblant Kanada
17. Januar 2003 Lake Placid USA
7. Februar 2003 Steamboat Springs USA
5. Dezember 2003 Ruka Finnland
11. Januar 2004 Mont Tremblant Kanada
18. Januar 2004 Lake Placid USA
25. Januar 2004 Fernie Kanada
31. Januar 2004 Lake Placid USA
14. Februar 2004 Harbin China
10. März 2004 Sauze d’Oulx Italien

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2 Siege im Continental Cup
  • 1 Sieg im Europacup

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]