Altenlinde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Altenlinde
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 2′ N, 7° 22′ OKoordinaten: 51° 1′ 37″ N, 7° 21′ 48″ O
Höhe: 237 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Altenlinde (Lindlar)
Altenlinde (Lindlar)
Lage von Altenlinde in Lindlar
Bahnhof Lindlar
Bahnhof Lindlar

Altenlinde ist ein Ort in der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im Nordwesten von Lindlar. Die Bebauung von Lindlar ist bis an die Ortsgrenzen von Altenlinde herangewachsen. Nachbarorte sind Lindlar, Schwarzenbach, Schätzmühle, Untersülze und Abrahamstal.[1]

Auf der Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 wird Altenlinde auf zwei umgrenzten Hofräumen mit neun getrennt voneinander liegenden Gebäudegrundrissen dargestellt und mit „Linde“ benannt.

In der Preußischen Uraufnahme von 1840 lautet die Ortsbezeichnung „Alte Linde“. Die Ortsbezeichnung Altenlinde wird in den topografischen Karten seit 1894/96 verwendet. Nach 1962 ist die eigenständige Ortsbezeichnung Altenlinde in den topografischen Karten nicht mehr vorhanden.[2] Die Bezeichnung der durch den Ort führenden Straße lautet „Altenlinde“.[1]

1822 lebten zehn Menschen im als Hof kategorisierten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Lindlar im Kreis Wipperfürth gehörte.[3] Für das Jahr 1830 werden für den als Alte Linde bezeichneten Ort elf Einwohner angegeben.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Weiler kategorisierte und Altelinde bezeichnete Ort besaß zu dieser Zeit fünf Wohngebäude mit 45 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[5]

Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Altenlinde 1871 mit sieben Wohnhäusern und 52 Einwohnern auf.[6] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Altenlinde sieben Wohnhäuser mit 52 Einwohnern angegeben.[7] 1895 besitzt der Ort acht Wohnhäuser mit 75 Einwohnern,[8] 1905 werden acht Wohnhäuser und 64 Einwohner angegeben.[9]

Die Gleisanlagen des 1912 in Betrieb genommenen Bahnhofs Lindlar erstreckten sich entlang des Ortsrandes von Altenlinde. Der Bahnhof war Endstation der Bahnstrecke Köln-Mülheim–Lindlar. 1966 erfolgte die Stilllegung und der Rückbau des Streckenabschnitts zwischen Lindlar und Hoffnungsthal. An die Eisenbahnvergangenheit erinnern 2013 die „Bahnhofstraße“ und die Wegbezeichnung „Am Bahndamm“,[1] sowie der ehemalige Bahnhof und der Baukörper des Wasserturms.

Busverbindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die im Ort gelegene Haltestelle der Linien 332 und 335 ist Altenlinde an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden.[10]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Topografisches Informations Management TIM-online, bereitgestellt von der Bezirksregierung Köln
  2. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4910, Lindlar
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3. Karl August Künnel, Halle 1822.
  4. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
  10. Busnetz 2013, Oberbergischer Kreis, herausgegeben vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH