Anton Kuschnir

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Anton Kuschnir
Nation Belarus Belarus
Geburtstag 13. Oktober 1984 (39)
Geburtsort Pokrowsk, Ukraine
Größe 176 cm
Gewicht 71 kg
Karriere
Disziplin Aerials
Verein Dinamo Minsk
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold Sotschi 2014 Aerials
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze Deer Valley 2011 Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 11. Januar 2004
 Weltcupsiege 13
 Gesamtweltcup 1. (2009/10)
 Aerials-Weltcup 1. (2009/10)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 13 9 5
letzte Änderung: 3. März 2019

Anton Sjarhejewitsch Kuschnir (belarussisch Антон Сяргеевіч Кушнір; * 13. Oktober 1984 in Pokrowsk, Ukraine) ist ein belarussischer Freestyle-Skier. Er ist auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert und wurde 2014 Olympiasieger.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuschnir debütierte am 11. Januar 2004 im Weltcup und erreichte dabei in Mont-Tremblant den 24. Platz. Verletzungsbedingt musste er fast die gesamte Saison 2004/05 pausieren und konnte lediglich Ende März 2005 an den nationalen Meisterschaften teilnehmen. Die Weltcupsaison 2005/06 beendete er mit drei Platzierungen unter den besten zehn, darunter einem fünften Platz als bestes Ergebnis. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 klassierte er sich als Achter. Höchst unausgeglichen verlief die Weltcupsaison 2006/07: Am 12. Januar 2007 sprang Kuschnir in Deer Valley auf den zweiten Platz und erzielte damit seinen ersten Podestplatz, ansonsten kam er jedoch nicht über einen 15. Platz hinaus.

Den Durchbruch an die Weltspitze schaffte Kuschnir in der Saison 2007/08, mit drei zweiten Plätzen und dem ersten Weltcupsieg am 17. Februar 2008 in Inawashiro. In der darauf folgenden Saison 2008/09 konnte er nicht ganz dieses Niveau halten; es resultierten ein zweiter Platz in einem Weltcupspringen und der sechste Platz bei den Weltmeisterschaften 2009 in Inawashiro. Weitaus erfolgreicher war Kuschnir in der Saison 2009/10: Mit vier Siegen, einem zweiten und einem dritten Platz entschied er vorzeitig die Disziplinenwertung für sich, ebenso den Gesamtweltcup. Aufgrund seiner Überlegenheit galt er als größter Favorit für den Sieg bei den Olympischen Winterspielen 2010. Er konnte aber dem Druck nicht standhalten und schied bereits im Qualifikationsdurchgang aus, was letztlich den 15. Rang ergab.

In der Saison 2010/11 errang Kuschnir drei weitere Weltcupsiege sowie einen dritten Platz. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Deer Valley holte er die Bronzemedaille. Nachdem ihm in der Weltcupsaison 2011/12 noch ein dritter Platz gelungen war, trat er in der Saison 2012/13 nicht im Weltcup an. Mitte Dezember 2013 gab er sein Comeback und gewann einen Monat später das Weltcupspringen in Deer Valley. Den größten Erfolg seiner Karriere feierte er bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi mit dem Gewinn der Goldmedaille. Die zwei folgenden Winter bestritt Kuschnir erneut keinen einzigen Wettkampf. Als er Mitte Dezember 2016 erneut ins Geschehen eingriff, gewann er sogleich das Weltcupspringen in Beida Lake. Im weiteren Verlauf der Saison 2016/17 konnte er zwei weitere Weltcupsiege verbuchen.

Kuschnir gewann in der Weltcupsaison 2017/18 einen Wettbewerb in Moskau, hinzu kamen ein zweiter und zwei dritte Plätze. Dies reichte wie in den zwei Wintern zuvor erneut für Rang 3 in der Aerials-Disziplinenwertung. Dieselbe Platzierung erreichte er in der Weltcupsaison 2018/19, zum insgesamt vierten Mal in Folge.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Aerials
Platz Punkte Platz Punkte
2003/04 129. 4 31. 48
2005/06 71. 12 23. 136
2006/07 33. 21 15. 124
2007/08 4. 60 2. 543
2008/09 46. 20 17. 117
2009/10 1. 90 1. 540
2010/11 6. 61 2. 428
2011/12 35. 23 14. 229
2013/14 6. 49 3. 243
2016/17 13. 44 3. 308
2017/18 7. 53,33 3. 320
2018/19 3. 249

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuschnir errang im Weltcup bisher 28 Podestplätze, davon 13 Siege:

Nr. Datum Ort Land
1 17. Februar 2008 Inawashiro Japan
2 19. Dezember 2009 Changchun China
3 15. Januar 2010 Deer Valley USA
4 22. Januar 2010 Lake Placid USA
5 30. Januar 2010 Mont Gabriel Kanada
6 16. Januar 2011 Mont Gabriel Kanada
7 12. Februar 2011 Moskau Russland
8 19. Februar 2011 Minsk Belarus
9 10. Januar 2014 Deer Valley USA
10 17. Dezember 2016 Beida Lake China
11 14. Januar 2017 Lake Placid USA
12 10. Februar 2017 Phoenix Park Südkorea
13 6. Januar 2018 Moskau Russland

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]