Asahi Linux

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Asahi Linux
Entwickler Asahi Linux Project: Hector Martin, Alyssa Rosenzweig, Asahi Lina, Dougall Johnson, Sven Peter, Mark Kettenis, Martin Povišer, Janne Grunau[1]
Lizenz(en) GPL, MIT und weitere
Erstveröff. 2021
Akt. Version Rolling Release
Kernel Linux
Abstammung GNU/Linux
↳ Arch Linux
↳ Asahi Linux
Architektur(en) Arm
Sprache(n) mehrsprachig
https://asahilinux.org/

Asahi Linux ist eine Linux-Distribution für die Arm-basierten Macs von Apple („Apple Silicon“). Die erste Alpha-Version wurde Anfang 2022 veröffentlicht.[2] Eine erste stabile Version erschien im Januar 2024.[3]

Das Asahi Linux Project ist dabei auch für andere Betriebssysteme von Bedeutung, etwa OpenBSD.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Asahi-Linux-Projekt wurde 2021 von Hector Martin gestartet. Nach der Veröffentlichung der ersten Arm-Macs 2020 hatte Linus Torvalds bedauert, sich zwar einen Arm-Laptop für die Linux-Entwicklung zu wünschen, dass die von Apple produzierten Macs mit „Apple Silicon“ jedoch nicht dafür geeignet seien solange Apple geschlossene proprietäre Hardware verwende.[4] Das kleine Projekt-Team arbeitet per Reverse Engineering an der Unterstützung für Apples Hardware.[5] Diese soll auch von anderen Distributionen übernommen werden können.[6]

Unterstützte Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Alpha-Version ist zwar nutzbar, unterstützt aber noch nicht die gesamte Hardware von Arm-Macs. Asahi Linux richtet sich in der derzeitigen Form an Profis.[7]

Die Alpha-Version vom Juli 2022 hat folgende Voraussetzungen:[7]

  • Arm-Prozessor von Apple: M1, M1 Pro, M1 Max, M1 Ultra oder M2
  • MacBook Air, MacBook Pro, Mac mini, iMac oder Mac Studio
  • macOS Monterey (Version 12.3) oder Ventura (Version 13.0)
  • mindestens 53 GB freien Festplattenspeicherplatz
  • Internetverbindung

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Asahi Linux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. About Asahi Linux. Abgerufen am 5. April 2023 (englisch).
  2. a b Oliver Diedrich: Ein Linux-Desktop für M1-Macs: Erste Alpha von Asahi. In: Heise online. 21. März 2022. Abgerufen am 5. April 2023.; Zitat: „Asahi Linux bringt einen kompletten Linux-Desktop auf M1-Macs, allerdings noch mit Lücken bei der Hardwareunterstützung. Auch OpenBSD auf M1 ist jetzt möglich.“.
  3. New in Fedora Asahi Remix - Asahi Linux. Abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  4. Ben Lovejoy: M1 Mac Linux 6.2 support for MacBook Air, MacBook Pro, Mac Studio, Mac mini. In: 9to5Mac. 21. Februar 2023, abgerufen am 5. April 2023 (englisch): „Torvalds was pessimistic back in 2020. ‘I’ve been waiting for an ARM laptop that can run Linux for a long time. The new Air would be almost perfect, except for the OS. And I don’t have the time to tinker with it, or the inclination to fight companies that don’t want to help,’ he wrote. Later adding: ‘The main problem with the M1 for me is the GPU and other devices around it, because that’s likely what would hold me off using it because it wouldn’t have any Linux support unless Apple opens up.’“
  5. Sven Bauduin: Asahi Linux: Das Linux für Apple Silicon. ComputerBase, 8. Januar 2021, abgerufen am 5. April 2023.
  6. About Asahi Linux. Abgerufen am 5. April 2023 (englisch): „Asahi Linux is a project and community with the goal of porting Linux to Apple Silicon Macs … In particular, we will be reverse engineering the Apple GPU architecture and developing an open-source driver for it. … (FAQ – Is this a Linux distribution?) … We expect that support will eventually trickle up and back down to other distributions.“
  7. a b Sven Bauduin: Linux auf dem Mac: Asahi Linux unterstützt jetzt den Apple M2 sowie M1 Ultra. ComputerBase, 18. Juli 2022, abgerufen am 5. April 2023: „Im aktuellen Zustand richtet sich das Projekt Asahi Linux primär an Entwickler und versierte Anwender. Für Linux-Einsteiger ist das Betriebssystem zurzeit noch nicht zu empfehlen.“