Bahnhof Dresden-Klotzsche
Dresden-Klotzsche | |
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Empfangsgebäude
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Daten | |
Bahnsteiggleise | 4 |
Abkürzung | DKT |
IBNR | 8010088 |
Preisklasse | 4 |
Eröffnung | 1. September 1875 |
bahnhof.de | Dresden-Klotzsche |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Dresden |
Land | Sachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 6′ 51″ N, 13° 47′ 19″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe und Haltepunkte in Sachsen |
Der Bahnhof Dresden-Klotzsche ist ein Regionalbahnhof im Dresdner Stadtteil Klotzsche. Er verknüpft die Bahnstrecken Dresden–Görlitz und Dresden–Königsbrück sowie die S-Bahnstrecke zum Flughafen Dresden.
Geschichte
In den ersten Jahrzehnten seit der Eröffnung des ersten Teilstücks 1845 fuhren die Züge der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn an Klotzsche vorbei. Erst 1873[1] richteten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen den Haltepunkt Klotzsche-Königswald ein, damit die Königsfamilie Sommerausflüge in die Dresdner Heide bei Klotzsche mit der Bahn beginnen konnte. Der Bahnhof wurde Namensgeber des wenig später um ihn entstehenden Klotzscher Villenviertels Königswald.
Ab dem Jahr 1884 hatte die Schmalspurbahn nach Königsbrück auf dem Bahnhofsvorplatz ihren Ausgangspunkt. Für den Güterverkehr fand ein Vorläufer des heutigen Containersystems Verwendung, sogenannte „Umsetzkästen“. Ein Bockkran im Bahnhof Klotzsche stand zur Umladung von Normal- auf Schmalspur zur Verfügung. Insbesondere Töpfereien aus dem Raum Königsbrück konnten so schonend umgeladen werden. Nach 13 Jahren Betriebsdauer wurde die Strecke auf Normalspur umgespurt und nördlich des Bahnhofs in die bestehende Bahnstrecke Dresden–Görlitz eingefädelt. Bis 1945 war diese Verbindung höhenfrei ausgeführt.
Im Jahr 1907 wurde der Abschnitt von Dresden-Neustadt bis Klotzsche dreigleisig ausgebaut. Im Rahmen des Ausbaus entstanden auch das heutige Empfangsgebäude sowie die Gleisanlagen. Die ebenfalls zu dieser Zeit projektierte Nebenbahn nach Weißig–Bühlau erreichte nur das Planungsstadium. Sie hätte unmittelbar nördlich des Bahnhofs in einer scharfen Kurve in das Priesnitztal führen und am Zielpunkt eine Verknüpfung zur Bahnstrecke Dürrröhrsdorf–Weißig herstellen sollen.
Seit März 2001 verkehrt die Dresdner S-Bahn über den Bahnhof Klotzsche zum Flughafen Dresden. Im Rahmen des für den S-Bahnverkehr notwendigen Ausbaus wurde der 170 Meter lange Inselbahnsteig saniert und behindertengerechte Zugänge geschaffen. Im nördlichen Bahnhofsvorfeld entstand ein Überwerfungsbauwerk für die höhenfreie Ausfädelung der Flughafen-S-Bahn.[2] In den Jahren 2002 und 2003 wurde die Strecke von Dresden-Neustadt zum Flughafen Dresden elektrifiziert. Im Bahnhof Dresden-Klotzsche überspannte man nur die für den elektrischen Betrieb zum Flughafen unbedingt nötigen Gleise, allerdings sind die Masten mit zusätzlichen Auslegeraufnahmen für den Weiterbau der Fahrleitung vorbereitet.
Bis August 2004 folgte ein Ausbau der Verknüpfungsmöglichkeiten verschiedener Verkehrsträger. Seitdem stehen eine behindertengerechte Bushaltestelle, Park-and-ride-Parkplätze sowie 68 Fahrradstellplätze zur Verfügung.[2]
Im Frühjahr 2015 begannen Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten, bis dahin dem Verfall preisgegebenen Empfangsgebäude. Geplant ist die Eröffnung eines Bio-Supermarktes mit Bistro durch einen lokales Unternehmen, welches das Gebäude gekauft hat und einen Teil an andere Gewerbetreibende vermieten will.
Verkehrsangebot
Im Fahrplanjahr 2015 verkehren über den Bahnhof Dresden-Klotzsche folgende Linien des Schienenpersonennahverkehrs:
Linie | Linienverlauf | Takt (min) | EVU |
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TLX1 | Dresden Hbf – Dresden Mitte – Dresden-Neustadt – Dresden-Klotzsche – Bischofswerda – Bautzen – Löbau – Görlitz | 120 | Trilex |
TLX2 | Dresden Hbf – Dresden Mitte – Dresden-Neustadt – Dresden-Klotzsche – Bischofswerda – Ebersbach – Zittau (– Liberec) | 120 | Trilex |
SB33 | Dresden-Neustadt – Dresden-Klotzsche – Königsbrück | 60 | Städtebahn Sachsen |
SB34 | Dresden Hbf – Dresden Mitte – Dresden-Neustadt – Dresden-Klotzsche – Kamenz (Sachs) | 60 | Städtebahn Sachsen |
TL60 | Dresden Hbf – Dresden Mitte – Dresden-Neustadt – Dresden-Klotzsche – Bischofswerda – Bautzen – Löbau (Sachs) – Görlitz | 120 | Trilex |
TL61 | Dresden Hbf – Dresden Mitte – Dresden-Neustadt – Dresden-Klotzsche – Bischofswerda − Ebersbach − Zittau | 120 | Trilex |
S2 | Dresden Flughafen – Dresden-Klotzsche – Dresden-Neustadt – Dresden Mitte – Dresden Hbf (– Heidenau – Pirna) | 30 | DB Regio Südost |
Es bestehen Anschlüsse zu den Buslinien 70 und 80 der Dresdner Verkehrsbetriebe sowie zu den Buslinien 308 und 321 des Regionalverkehrs Dresden.
Literatur
- Kurt Kaiß, Matthias Hengst: Dresdens Eisenbahn. 1894–1994. Alba Publikation, Düsseldorf 1994, ISBN 3-87094-350-5.
Weblinks
- Darstellung des Bahnhofs auf der OpenRailwayMap
- Bahnhof Klotzsche im Stadtwiki Dresden
Einzelnachweise
- ↑ Kaiß/Hengst: Dresdens Eisenbahn, S. 124
- ↑ a b Moderne S-Bahn-Strecke für den Nahverkehr. (PDF; 787 KB) In: Dresdner Amtsblatt Nr. 43/2005. S. 8, abgerufen am 30. Juli 2014.