Bahnstrecke Port-Sainte-Marie–Riscle

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Port-Sainte-Marie–Riscle
Bahnhofsgebäude von Condom um 1900
Bahnhofsgebäude von Condom um 1900
Streckennummer (SNCF):643 000
Kursbuchstrecke (SNCF):167, 175
Streckenlänge:115,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 12,1[1] 
Bahnstrecke Bordeaux–Sète von Sète-Ville
Bahnhof
115,6 Port-Sainte-Marie 41 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Bordeaux–Sète n. Bordeaux-St-Jean
Brücke
117,9 Brücke (140 m)
Brücke
118,6 Viaduc (262 m)
Brücke
118,9 Viaduc (165 m)
Brücke über Wasserlauf
119,3 Garonne (288 m)
Brücke über Wasserlauf
120,6 Canal latéral à la Garonne (27 m)
Abzweig geradeaus und von links
Hafenanschluss
Strecke mit Straßenbrücke
120,8 A 62
ehemaliger Bahnhof
121,5 Feugarolles 40 m
Brücke über Wasserlauf
122,1 Baïse
ehemaliger Bahnhof
125,0 Vianne 42 m
Strecke Anfang Hochstrecke
D 642 (ehem. N 642)
125,8 Baïse (67 m)
ehemaliger Bahnhof
128,4 Lavardac 55 m
Brücke über Wasserlauf
~128,7 Baïse (164 m)
Bahnübergang
~128,8 D 930 (ehem. N 130)
Tunnel
134,1 Tunnel de Nérac (107 m) und D 656 (ehem. N 656)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
134,6 Nérac 71 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Nérac–Mont-de-Marsan n. Mt-d-Marsan
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
138,8 Labarthe 62 m
ehemaliger Bahnhof
142,5 Lasserre 69 m
Bahnübergang
~146,2 D 930 (ehem. N 130)
ehemaliger Bahnhof
146,4 Moncrabeau 72 m
Bahnübergang
~147,4 D 930 (ehem. N 130)
Grenze
~148,7 Département Lot-et-Garonne/Gers
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
149,9 Larrouzé 76 m
Abzweig geradeaus und von links
Werksanschluss
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
154,9 Condom 81 m
155,1 Streckenende
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
156,1 Bahnstrecke Condom–Castéra-Verduzan
nach Auch über Castéra-Verduzan
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
162,8 Mouchan 94 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
163,7 Osse (15 m)
Brücke (Strecke außer Betrieb)
~169,6 D 931 (ehem. N 131)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
170,4 Gondrin 161 m
Brücke (Strecke außer Betrieb)
~171,0 D 931 (ehem. N 131)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
174,0 Lagraulet 125 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
177,7 Montréal-du-Gers 101 m
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
180,0 Tunnel de Ténarèze (444 m)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
183,1 Bretagne-d’Armagnac 124 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
188,0 Gélise (35 m)
188,6 Streckenende
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
~188,4 geplante Bahnstrecke Eauze–Gabarret von Gabarret[2]
ehemaliger Bahnübergang
~188,9 D 931 (ehem. N 131)
ehemaliger Bahnhof
189,2 Eauze 141 m
ehemaliger Bahnübergang
~190,2 D 626 (ehem. N 626)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
~190,3 Bahnstrecke Eauze–Auch nach Auch
ehemaliger Bahnübergang
~193,5 N 524
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
195,5 Gaillon 125 m
ehemaliger Bahnübergang
~199,8 D 931 (ehem. N 131)
ehemaliger Bahnhof
201,0 Manciet 123 m
ehemaliger Bahnhof
209,5 Nogaro 97 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
214,1 Sorbets 106 m
ehemaliger Bahnhof
218,3 Fustérouau 115 m
Tunnel
221,7 Tunnel de Trépaterre (410 m)
ehemaliger Bahnhof
225,2 Termes-d’Armagnac 115 m
Brücke über Wasserlauf
~226,0 Adour (2× 144 m+111 m)
ehemaliger Bahnübergang
~193,5 D 935 (ehem. N 135)
Abzweig geradeaus und von links
Bahnstrecke Morcenx–Bagnères-de-Bigorre
von Bagnères-de-Bigorre
ehemaliger Bahnhof
230,9
194,6
Riscle 115 m
Bahnstrecke Morcenx–Bagnères-de-Bigorre n. Morcenx

Die Bahnstrecke Port-Sainte-Marie–Riscle ist eine 115 km lange, eingleisige Eisenbahnstrecke in den südfranzösischen Départements Lot-et-Garonne und Gers und verbindet die Bahnstrecke Morcenx–Bagnères-de-Bigorre mit der Magistrale Bordeaux–Sète. Sie wurde in den 1880er und 1890er Jahren in Betrieb genommen und wird bis auf einen etwa 33 km langen Abschnitt im Mittelverlauf noch heute nicht entwidmet. Die Kilometrierung wird über die Bahnstrecke von Bordeaux-Saint-Jean fortgesetzt.

Die Eisenbahngesellschaft Chemins de fer du Midi et du Canal latéral à la Garonne schloss am 10. August 1868 mit dem Ministerium für öffentliche Arbeiten eine Eventualkonzession, die den nördlichen Abschnitt Port-Sainte-Marie–Condom am 31. März 1869 für gemeinnützig erklärt wurde und den Bau und Betrieb der Strecke freigab. Diese Anfrage beinhaltete auch eine Reihe von weiteren Strecken, die mit dieser verbunden waren. Am 14. Dezember 1875 wurde der Abschnitt zwischen Condom und Riscle endgültig genehmigt und im Jahr darauf endgültig konzessioniert.[3] Am 5. Juli 1888 ging der nördliche, am 10. Dezember 1893 der südliche Abschnitt in Betrieb.[4]

Der Güterverkehr erwies sich seit den 1960er Jahren als unrentabel. Zum 1. Februar 1971 wurde der erste Abschnitt Mouchan–Eauze geschlossen. Es folgten in den 1980er Jahren Condom–Mouchan, 2007 Eauze–Nogaro, 2009 Port-Sainte-Marie–Condom und 2009 Nogaro–Riscle, sodass seitdem kein Güterverkehr mehr stattfindet.

Bereits am 24. Februar 1975 wurde der 17,6 km lange Abschnitt zwischen Gondrin und Eauze entwidmet[5], tatsächlich ist aber auch der Streckenteil zwischen Condom und Gondrin seit dem 15. Dezember 1999 endgültig stillgelegt.[6]

Commons: Bahnstrecke Port-Sainte-Marie–Riscle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. SNCF, Région du sud-ouest. Carnet de profils et schémas, 1958
  2. Fabrice Hespert: Ligne de Eauze à Gabarret, in: Archéologie ferroviaire, Atlas des lignes de chemins de fer disparues
  3. Collection complète des lois, décrets, ordonnances, réglemens, et avis du Conseil-d’État, Larose Paris, 1. Januar 1875, Seite 624–625
  4. Rapport de l’Ingénieur en chef. In: Rapports et délibérations / Département du Gers, Conseil général du Gers, 1. August 1880, Seite 148–151
  5. Journal Officiel de la République Française Secretariat d’Etat aux Transports: Décret du 24 février 1975 portant déclassement de lignes, sections de lignes ou raccordements de chemins de fer d?intérêt général, Région de Toulouse, 8. März 1975, Seite 2619–2620
  6. Décret du 15 décembre 1999 portant retranchement de sections de lignes du réseau ferré national. Journal Officiel Lois et Décrets n° 296 du 22 décembre 1999, Texte n° 29