Bayerische Alpen

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Blick im Mangfallgebirge vom Bodenschneid nach Westen zum Wallberg

Der Begriff Bayerische Alpen im weiteren Sinn steht für den auf bayerischem Staatsgebiet gelegenen Alpenteil. Meist werden unter den Bayerischen Alpen jedoch nur die zwischen den Flüssen Lech und Saalach in Deutschland gelegenen Gebirgsteile verstanden. In diesem engeren Sinn zählen die Allgäuer Alpen, auf die sich das bayerische Staatsgebiet erst seit jüngerer Zeit erstreckt, und die Berchtesgadener Alpen nicht zu den Bayerischen Alpen.

Der Begriff wird häufig verwendet, entspricht aber nicht der von den deutschsprachigen Alpenvereinen entwickelten Gebirgseinteilung der Ostalpen. Er ist nicht mit dem Begriff der Bayerischen Voralpen zu verwechseln. Letztere umfassen nur den bayerischen Anteil der Voralpen zwischen der Loisach im Westen und dem Inn im Osten.

Gebirgsteile und höchste Berge

Die Bayerischen Alpen im weiteren Sinn umfassen folgend Teile der gelistete Gebirgsgruppen − in der Tabellen-Ausgangsübersicht sortiert etwa von West nach Ost und angegeben mit maximaler Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN). Die angeführten höchsten Berge und Höhen beziehen sich auf den Teil der Gebirgsgruppen, der in Bayern liegt, und nicht auf die gesamte Gebirgsgruppe. So liegt der höchste Berg der Allgäuer Alpen, der 2657 m ü. A. hohe Große Krottenkopf, in Tirol und wird folglich in der Tabelle nicht berücksichtigt.

Die höchste Erhebung der Bayerischen Alpen und Deutschlands ist die Zugspitze. Sie liegt im westlichen Teil des Wettersteingebirges und hat mit einer Höhe von 2962 m ü. NN sowie zwei kleinen Gletschern hochalpinen Charakter.

Durch Klick auf das in der Spalte „Bergliste“ stehende Wort „Liste“ gelangt man zu einer solchen (teils auch in Fließtextform) mit weiteren Bergen der jeweiligen Landschaft (teils auch außerhalb Bayerns bzw. der Bayerischen Alpen). Die Tabelle ist durch Klick auf die Symbole bei den Spaltenüberschriften sortierbar.

Zugspitzmassiv mit Zugspitze (l); höchster Berg in Deutschland in Oberbayern (von Südwesten / Fernpass)
Gebirgsgruppe

Berg-
liste

Zugehörigkeit

Höchster Berg
auf Bayerischem Staatsgebiet
Höhe
(m)
Allgäuer Alpen Liste teilweise Hochfrottspitze 2.649
Ammergauer Alpen Liste überwiegend Kreuzspitze 2.185
Wettersteingebirge Liste teilweise Zugspitze 2.962
Bayerische Voralpen[1] Liste teilweise Krottenkopf 2.086
Karwendel[2] Liste teilweise Östliche Karwendelspitze 2.538
Chiemgauer Alpen Liste überwiegend Sonntagshorn 1.961
Berchtesgadener Alpen Liste teilweise Watzmann 2.713
  1. Bayerische Voralpen: mit Estergebirge, Walchenseebergen, Benediktenwandgruppe und Mangfallgebirge
  2. Karwendel: Hauptteil liegt in Tirol

Landschaftsbild

Wie die Alpen insgesamt, so wurden auch die Bayerischen Alpen als Teil der Nördlichen Kalkalpen stark durch die letzte Eiszeit geprägt. Es entstanden Kare, Seen und die typischen U-Täler durch Gletscher. Ablagerungen der eiszeitlichen Flüsse sowie vor allem die Gletscher ließen insbesondere im Alpenvorland eine hügelige Landschaft mit Seen und Mooren entstehen.

Literatur

  • DAV: Alpenvereins-Jahrbuch "Berg '84": Die Einteilung der Ostalpen
  • Bogner Franz X. (2011). Die deutschen Alpen aus der Luft. Rosenheimer Verlag, ISBN 978-3475540752.

Koordinaten: 47° 38′ N, 11° 46′ O