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Lichterfelde West (Berlin)

Lichterfelde West ist eine Ortslage im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf und stellt den westlich des Teltowkanals gelegen Teil des Ortsteils Berlin-Lichterfelde dar. Im Norden und Westen grenzt Lichterfelde-West and Zehlendorf, Dahlem und Steglitz. Die Finckensteinallee gliedert Lichterfelde West in die nördlich gelegene Villenkolonie Lichterfelde und das südlich gelegene Schweizer Viertel.

Lichterfelde West ist neben Dahlem und Grunewald eine der wohlhabendsten Wohngegenden der Hauptstadt. Hier befinden sich der Botanische Garten Berlin, der Schlosspark Lichterfelde, sowie das Universitätsklinikum "Benjamin Franklin" der Charité. In der ehemaligen Preußischen Hauptkadettenanstalt befindet sich außerdem eine Liegenschaft des Bundesarchivs, während die ehemalige Gardeschützenkaserne zu einem Hauptstandort des Bundesnachrichtendienstes entwickelt wurde. Unweit des Botanischen Gartens entsteht zudem das “Business and Innovation Center" der nah gelegenen Freien Universität Berlin.

Obwohl kein offizieller Ortsteil Berlins, wird Lichterfelde West jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung aufgrund der unterschiedlichen Entwicklung in der Nachkriegszeit, der räumlichen Trennung durch den Teltowkanal und letztendlich der westlichen Ausrichtung des Geschäftszentrums an der Grenze zu Dahlem als gesonderte Lage gegenüber Lichterfelde Ost und -Süd angesehen. So stellt Lichterfelde West einen eigenen Wahlkreis (Steglitz-Zehlendorf 3) dar.

Villenkolonie in Lichterfelde West

→ Hauptartikel: Villenkolonie Lichterfelde

Die vornehme Villenkolonie Lichterfelde erstreckt sich etwa einen Kilometer weit beiderseits der Drakestraße in Lichterfelde West. Sie ist eines der ältesten Villenviertel Berlins und zeichnet sich durch die architektonische Vielfalt der herrschaftlichen Häuser und Villen aus, welche hier wilheminisch, neoromanisch und neogotisch gestaltet die gepflasterten Alleen säumen. Auch finden sich hier von Gustav Lilienthal entworfene Anwesen im Neu-Tudorstil und ein kleines Geschäftszentrum rund um den S-Bahnhof Lichterfelde West. Nach dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin verzeichnete Lichterfelde West die höchste Steigerungsrate bei Immobilien- und Mietpreisen im ehemaligen West-Berlin. Seitdem ist die Villenkolonie durch ihre gute Anbindung zu dem Berliner Regierungsviertel und für Repräsentationszwecke vor allem bei Diplomaten beliebt.

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  Ortskern der Villenkolonie
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  Villa in der Baseler Straße
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  Villa in der Curtiusstraße
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  Villa in der Willdenowstraße
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  Villa im Kadettenweg
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  Villa in der Paulinenstraße
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  Villa in der Kommandantenstraße
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  Villa in der Ringstraße

Schweizer Viertel

→ Hauptartikel: Schweizer Viertel

Das Schweizer Viertel entstand im Anschluss an die Villenkolonie bis in die 1930er Jahre und liegt im südwestlichen Teil von Lichterfelde-West. Viele der Straßen sind nach Städten und Orten in der Schweiz benannt. Nach Abzug der Alliierten entwickelten sich ehemalige Kasernengelände zu Baugebiet für Stadtvillen und Reihenhäuser. An der Goerzallee entstanden zudem in den denkmalgeschützten Gebäuden des ehemaligen Telefunkenwerks moderne Wohnungen und Lofts unter den Namen Lesley Lofts und Monroe Park. 2009 eröffnete hier auch die Phorms-Schule, eine deutsch-englische Privatschule mit Grundschule und Gymnasium.

Orte und Institutionen

• Villenkolonie Lichterfelde
• Botanischer Garten Berlin
• Gutshaus Lichterfelde mit Schlosspark
• Parkfriedhof Lichterfelde
• Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde (ehem. Preußische Hauptkadettenanstalt)
• Bundesnachrichtendienst (ehem. Gardeschützenkaserne)
• Charité Universitätsklinikum Benjamin Franklin mit "Mäusebunker"
• Bundesamt für Materialforschung (BAM)
• Schwimmhalle Finckensteinallee

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