Benutzer:Georg Slickers/Borsig

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Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1836 legte Johann Friedrich August Borsig seine Ersparnisse in ein Grundstück an der Chausseestraße beim Oranienburger Tor an und gründete auf dem seiner alten Firma benachbarten Gelände eine eigene Maschinenbauanstalt mit dem Namen „A. Borsigsche Eisengießerei und Maschinenbauanstalt.“ Schon Ende 1836, Anfang 1837 begann eine behelfsmäßige Produktion von Schrauben und Schienenstühlen für die Berlin-Potsdamer Eisenbahn, das Gründungsdatum wurde jedoch auf den 22. Juli 1837 festgelegt, den Tag an dem der erste Guss in der Gießerei gelang.

In der Anfangszeit baute Borsig Dampfmaschinen für den eigenen Bedarf und Maschinen für andere Unternehmen, daneben Kunst- und Baugussteile, doch schon bald begann sich der Schwerpunkt des Werkes, mit dem der Name Borsig für immer verbunden bleiben sollte, abzuzeichnen: der Lokomotivbau.

Technische Zeichnung der ersten Borsig-Lokomotive

Trotz der gewaltigen Kosten wurde 1840 die erste Lokomotive, welche die Fabriknummer 1 trug und auf den Namen BORSIG getauft wurde, fertiggestellt. Diese Lokomotive hatte einen Innenrahmen, schrägliegende Außenzylinder, ein zweiachsiges vorderes Drehgestell und eine zusätzliche Laufachse hinter der einzigen Treibachse. August Borsig ließ sie am 21. Juli auf der Strecke Berlin–Jüterbog (Widerspruch zur „Choriner Wettfahrt“ - wo war das Rennen nun? Quelle?) gegen eine Stephensonsche Lokomotive antreten – sie gewann mit zehn Minuten Vorsprung. Borsig hatte somit gezeigt, dass es den Deutschen trotz fehlender Erfahrung möglich wäre, Lokomotiven zu bauen, die mindestens so gut sind wie die britischen Fabrikate. Somit war es nicht mehr nötig, Eisenbahnen samt Technikern zu importieren, was die Hoffnung auf nationale Unabhängigkeit von den industriell überlegenen Staaten England, Frankreich und Amerika begründete.

Mit dem Sieg in dem Wettrennen erhöhte sich die Zahl der Aufträge sprunghaft. Weitere sechs Maschinen dieser Art gingen 1842 an die Berlin-Stettiner Eisenbahn und die Oberschlesische Eisenbahn. Bald wurde das vordere Drehgestell wieder nach Art der englischen Lokomotiven durch eine Laufachse ersetzt. Die Fabriknummer 14 war die erste Lokomotive einer vergrößerten und verbesserten Bauart, von der in den Jahren 1843 bis 1847 71 Stück gebaut wurden. Als Neuerung wies sie die von Borsig patentierte Schwingensteuerung mit veränderlicher Füllung auf. Bis 1844 kam es zur Auslieferung von 23 Lokomotiven. 1844 wurde die 24. Lokomotive, mit dem Namen „Beuth“ bei der Gewerbeausstellung der Norddeutschen Staaten erstmals einem größeren Publikum vorgeführt und stieß insbesondere bei im Entstehen begriffenen deutschen Eisenbahngesellschaften auf Interesse. Es kam zu über sechzig Neubestellungen. Diese waren zusammen mit einer Umstrukturierung für die Massenfertigung ein Grundstein für den jahrzehntelangen Erfolg der Firma im Lokomotivbau. 1845 baute Borsig seine erste Dampflokomotive mit gekuppelten Achsen. Am 20. September 1846 wurde ein erstes Fest zur Auslieferung der hundersten Lokomotive gefeiert. Von 1845 bis 1847 wurden insgesamt 170 Lokomotiven gebaut, 1847 arbeiteten 1200 Menschen in Moabit. Neben diesen Aufträgen arbeitete das Unternehmen zur selben Zeit an der Fontänenanlage in Sanssouci, für die er die Dampfpumpenanlage lieferte, an der Kuppel der Potsdamer Nicolai-Kirche (1847/1848) und an der Kuppel des Königlichen Schlosses (1851/1852). Seine Firma vergrößerte sich in dieser Zeit massiv, da überall in Deutschland neue Schienenwege verlegt wurden. Nachdem Borsig schon 1842 ein erstes Grundstück in Moabit kaufte und dorthin Teile des Unternehmens verlegte, ließ er dort neben den Fabrikationsanlagen 1845 an der Stromstraße eine repräsentative Villa errichten. 1847 wurde mit dem Bau des Eisenwerks Moabit (Eisenhammer) begonnen, welches 1849 in Betrieb ging, die Lokomotivenproduktion verbleibt als Massenproduktion vorläufig in der Chausseestraße. 1850 wurde die Maschinenbauanstalt und Eisengießerei in der Kirchstraße hinzugekauft, deren Gelände von der Straße Alt-Moabit (später? es gab auf dem Stadtplan von 1893 noch eine Querverbindung zwischen der Calvinstraße und der Kirchstraße, 1901 wurde die parallel zur Kirchstraße verlaufende Thomasiusstraße östlich von dieser fertiggestellt, Borsig war da schon nicht mehr am Standort), von der Calvinstraße und der Spree begrenzt wurde. Die drei Berliner Betriebe beschäftigten bereits 1800 Menschen, für die damalige Zeit ein Großunternehmen. 1848 bis 1851, während der wirtschaftlichen Depression, gingen jedoch auch bei Borsig die Produktionszahlen zurück. Aufgrund seiner gefestigten Monopolstellung bei den Lokomotiven überstand das Unternehmen die Wirtschaftskrise. Ab 1851 wurden auch Tenderlokomotiven ausgeliefert und das Unternehmen erhielt Auslandsaufträge von der Warschau-Wiener Bahn und der Seeländischen Eisenbahn. Ab Mitte der 1850er Jahre wurden die Lokomotiven von Borsig beherrschend auf dem deutschen Markt, dies sollte bis gegen Ende der 1870er Jahre anhalten.

Am 25. März 1854 wurde ein weiteres Produktionsjubiläum gefeiert, das der 500. fertiggestellten Lokomotive. Anlässlich der Feier wurde August Borsig zum Geheimen Kommerzienrat ernannt. Mit der steigenden Auftragszahl und der Zunahme der Monopolstellung, Borsig baute beispielsweise im Jahr 1854 67 der 68 neuen preußischen Lokomotiven, vergrößerte sich auch der Reichtum des Unternehmers Borsig und so wurde aus dem Breslauer Glücksritter aus eher armen Verhältnissen ein reicher Unternehmer, der dem Prunk nicht abgeneigt, gleichzeitig aber Mäzen für viele Künstler war. Er galt als strenger, aber gerechter Vorgesetzter, der einen unbändigen Tatendrang besaß. Für seine Arbeiter richtete er eine Krankenkasse, eine Sterbekasse und eine Sparkasse ein. Es gab einen Unterrichtsraum, einen Speiseraum und ein Bad mit Schwimmbecken. Kurz nach dem Produktionsjubiläum, am 6. Juli 1854, starb August Borsig und sein Sohn August Julius Albert Borsig wurde sein Nachfolger.

1854 kaufte August Borsig im oberschlesischen Biskupitz, einem Stadtteil des heutigen Zabrze, eine Wassermühle und ein 14 Hektar großes Grundstück und pachtete die drei Grubenfelder Gute-Hedwig, Bertha-Wunsch und Hedwig-Wunsch zur Versorgung der Berliner Betriebe mit Kohle.

1857 wurde eine Kolbenverdichterfertigung in Betrieb genommen.

Am 21. August 1858 fand in Moabit, drei Jahre vor der Eingemeindung nach Berlin, anläßlich der tausendsten ausgelieferten Lokomotive ein großer Festumzug mit volksfestartigem Charakter statt. Zugegen waren zahlreiche prominente Gäste wie beispielsweise Alexander von Humboldt

Fassade des Verwaltungsgebäudes an der Chausseestraße 1

Im Sommer 1858 begannen die Bauarbeiten für das von Johann Heinrich Strack entworfene neue Verwaltungsgebäude an der Chausseestraße 1, das 1859 fertiggestellt und 1860 um eine Säulenhalle erweitert wurde, die im Frühjahr 1862 als Torposten zwei Figurengruppen von Ingenieuren und Arbeitern nach Entwürfen von Hermann Schievelbein und Gustav Blaeser aus Terrakotta erhielt.

25jähriges Firmenjubiläum 1862[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 25jährigen Firmenjubiläum wurde selbiges erstmalig in größerem Rahmen begangen. Am Dienstag den 22. Juli 1862 hielt Albert Borsig eine Rede, in der er die erfolgreiche Geschichte des Unternehmens Revue passieren ließ und es als einen Teil preußischer Geschichte präsentierte. Die Lokomotive und ihre Fertigung bezeichnete er dabei als eine Ursache für die „friedliche Revolution aller sozialen und politischen Verhältnisse.“ Der Lokomotive selber bedachte er mit den Sätzen „[Sie ist] der feurige Vorläufer der Freiheit und Einheit in allen Ländern, sie bringt am leichtesten Bildung, Arbeit und Gesittung zu allen Nationen, sie rückt die Völker näher aneinander, vermittelt den Austausch der weltlichen und geistlichen Güter; sie suast über Vorurteil, Zopfwesen, Kleinstaaterei, Paßschererei schon jetzt in Deutschland lustig hinweg – möge sie denn die Deutschen zu einer einigen Nation, ihre Industrie zur Großmacht gestalten.“ Rudolf Löwenstein, Redakteur des Kladderadatsch, verfasste zum Anlass ein Festspiel (vermutlich als Auftragsarbeit?), dass den „Hans Dampf“ als alles bewegende Macht der Neuzeit und Sohn von Merkur und Venus in den Götterreigen einreihte. Der Dampf wurde hier als Zivilisationsbringer dargestellt. Die gefährlichen und karg entlöhnten Produktions- und Arbeitsbedingungen der damaligen Zeit wurden nicht erwähnt und waren die Schattenseiten dieses Fortschritts.

Expansion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1862 wurde ein Teil der Produktion nach Biskupitz im damaligen Schlesien verlegt, heute ein Stadtteil von Zabrze, in dem Borsig auch Steinkohlegruben gepachtet hatte. Schon 1872 war Borsig der größte Lokomotivenlieferant in ganz Europa. Im gleichen Jahr gründete Albert Borsig zusammen mit Louis Baare und Julius Weidtmann die direkt an der Strecke der Köln-Mindener Eisenbahn gelegene Maschinenfabrik Deutschland in Dortmund. Nach dem Tode Albert Borsigs 1878 endete das erfolgreichste Kapitel Borsigscher Tätigkeit.

1865 baute Borsig im oberschlesischen Biskupitz ein Hüttenwerk.

1866 erwarb Albert Borsig den Gutshof in Groß Behnitz, Dorfstr. 24, der später unter seinem Enkel Ernst von Borsig jun. auch Treffpunkt des Kreisauer Kreis war.

1868 baute Borsig im oberschlesischen Biskupitz ein Walzwerk.

1870 arbeiteten 6000 Menschen bei Borsig.

Die Verstaatlichung der privaten Eisenbahngesellschaften in den 1880er Jahren führte zu einem Einschnitt, den die Firma Borsig erst nach 1900 überwinden konnte. Die verringerte Nachfrage nach Lokomotiven führte zur Schließung des Geländes in der Chausseestraße, 1887 wurde es dann verkauft.

Nach dem Tod von Albert Borsig am 10. April 1878 übernahm ein Kuratorium aus leitenden Angestellten die Führung bei Borsig, da die Söhne Ernst, Conrad und Arnold noch zu jung waren. Diese übernahmen die Leitung dann 1894. Eine erste Entscheidung betraf die Zusammenlegung des ganzen Unternehmens an einem gemeinsamen Standort, der in Tegel gefunden wurde. 1896 begann der Bau, 1898 nahmen die Borsigwerke in Tegel auf dem neuen Fabrikgelände die Produktion auf. Ernst Borsig hatte an der Verlegung maßgeblichen Anteil. Die Gebäude für die einzelnen Produktionsschritte wurden an einer Werksstraße in sinnvoller Anordnung bezogen auf die jeweiligen Produktionsschritte angeordnet. Das Ende der Werksstraße markiert das Borsig-Tor, wie das gesamte Werksgelände nach Plänen von Konrad Reimer und Friedrich Körte realisiert. Im neuen Werk werden neben Lokomotiven auch Dampfmaschinen, Kessel, Rohre, Pumpen und Kälteanlagen hergestellt.

Die Fabriken in Moabit wurden nach dem Umzug abgerissen und machten einer Wohnbebauung Platz.

1899 wurde für die zunehmende Zahl von Arbeitern im Auftrag des Unternehmens mit dem Bau der Siedlung Borsigwalde begonnen.

Für den Berliner Sportpalast wurde 1908 die erste Kunsteisbahn der Welt verlegt.

Die Borsig-Villa Reiherwerder wird 1910 nach Plänen der Architekten Sahlinger und Schmohl errichtet.

Im Ersten Weltkrieg ist Borsig an der Rüstungsproduktion mit Geschossen, Geschütz- und Torpedorohren beteiligt. Kurz vor Kriegsende wird die 10.000ste Lokomotive ausgeliefert. Da Deutschland 5000 Lokomotiven als Reparationsleistung an die Siegermächte aushändigen muss, werden dringend neue Lokomotiven benötigt, von denen die Borsigwerke einen Großteil produzieren - damit erlebt der Lokomotivbau bei Borsig noch einmal einen Aufschwung.

Mit dem Borsigturm entsteht 1924 das erste Berliner Hochhaus, Archtitekt ist Eugen G. Schmohl.

Die Firma baute weiterhin in großem Umfang Lokomotiven, verlor aber durch alternative Verkehrsträger auch Marktanteile.

1925 wurden mit der Dampfturbinenfertigung begonnen, 1930 wurde die ersten Absorptionskältemaschinen ausgeliefert. In diesem Jahr stand das Unternehmen kurz vor der Liquidierung, der Lokomotivbau wurde an die AEG verkauft und nach Hennigsdorf ausgelagert. Trotzdem wird die „A. Borsig GmbH“ in Tegel am 18. Dezember 1931 zahlungsunfähig. Im Zuge der nun erfolgenden Abwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen scheidet auch die Familie Borsig aus dem Unternehmen aus. Aus der Vergleichsmasse wurde am 1. März 1932 die „Borsig-Betriebs-Gesellschaft mbH“ als Auffanggesellschaft gegründet. Die „A. Borsig Maschinenbau AG“ wird dann 1933 an die „Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik A. G.“, bekannter als „Rheinmetall“, veräußert – 1936 entstand aus der Fusion der „Rheinmetall AG“ mit der Borsig die „Rheinmetall-Borsig AG“.

Während des Zweiten Weltkriegs produzierte die Rheinmetall-Borsig kriegswichtige Güter und in der Rüstungsproduktion. Es wurden deutsche Frauen zur Arbeit in Tegel verpflichtet und aus dem Ausland hierher verschleppte Menschen zur Arbeit gezwungen, 1943 arbeiteten bei Rheinmetall-Borsig 12600 Deutsche und 5600 ausländische Zwangsarbeiter. Bis zum Kriegsende waren etwa 80 Prozent der Anlagen in Tegel zerstört, am 23. April besetzte schließlich die Rote Armee das Betriebsgelände. Bis zum 2. Juli 1945 wurden alle technischen Maschinen und Einrichtungen demontiert und abtransportiert. Aus den verbliebenen Resten, Schrott und allem, was zu bekommen war, baute die Belegschaft behelfsmäßig Werkzeuge und Maschinen. Mit der Durchführung von Reparaturen für die Wasser- und Stromversorgung, die öffentlichen Verkehrsbetriebe und beispielsweise für Kühlhäuser bekam Borsig wieder eine wichtige Bedeutung in Berlin. Am 11. November 1946 besetzte die französische Militärpolizei das Werk und am 1. März 1947 wurd bekannt gemacht, dass der Betrieb erneut demontiert werden sollte. Die Stilllegung erfolgte am 1. Juli des Jahres, parallel dazu gründeten ehemalige Angestellte und Arbeiter die Genossenschaft der „Alten Tegler“, die einem Teil der Betriebsangehörigen die Arbeit sicherte und einen technischen Kundendienst aufrecht erhielt. Allerdings war ihnen der Zugang zum Werk verboten.

In Gladbeck gründete man dann 1949 ein neues Werk, 1950 enstand die Tochter der Rheinmetall AG, die Borsig AG mit anfangs 750 Beschäftigten, Produkte waren Dampferzeuger, Maschinen, Apparate, Kälteanlagen und ganze Anlagen für die Chemie und Petrochemie.

Im Jahre 1954 stellte die Firma jedoch den Lokomotivbau ein. Insgesamt entstanden im Hause Borsig 16.352 Lokomotiven.

1956 übernahm die Salzgitter AG Borsig.

1960 begann man bei Borsig mit der Turboverdichter- und Kugelhahnfertigung, 1965 mit der Fertigung von Spaltgaskühlern für Ethylenanlagen.

Um die Borsig AG zu privatisieren, wurde sie 1967 in eine GmbH umgewandelt. Ein Jahr später kaufte die Thyssen-Bandstahl GmbH das Rohr- und Walzwerk und einen Teil des Firmengeländes. 1970 übernahm die „Deutsche Babcock AG“ in Oberhausen Borsig.

Weiterhin lief jedoch die Produktion: 1978 wurde der tausendste Spaltgaskühler für einen Kunden in den USA geliefert, 1994 wurde beispielsweise ein Hightech-Prozessgaskühler für ein Kohlevergasungskraftwerk in den USA ausgeliefert.

Dazwischen lag das 1987 gefeierte 150jährige Jubiläum mit der Einweihung der neustrukturierten Werksanlage.

Die Umstrukturierung ging weiter, 1995 kam es zur Ausgliederung der Maschinenbau-Aktivitäten, 1999 übernahm Borsig die Membrantechnologie von der Preussag AG. 2000, durch die Übernahme von Teilen des Apparatebaus (Abhitzesysteme für Salpetersäure-, Caprolactam-, Formaldehyd-Anlagen als Abhitzekessel und als Abhitzekessel nach partieller Oxidation von Öl oder Gas (Texaco-, Shell- und andere Verfahren)) der L. & C. Steinmüller GmbH, erweiterte Borsig seine Produktpalette.

2002, nach der Insolvenz der Muttergesellschaft Babcock Borsig AG in Oberhausen, wurde die Borsig GmbH neu gegründet, übernommen 2003 vom eigenen Management und der capiton AG.

Durch die Übernahme der Unternehmen Borsig GmbH, der Borsig Membrane Technology GmbH und der BORSIG ZM Compression GmbH durch die Borsig Industrieholding GmbH entstand 2004 die neue Borsig Gruppe.

Borsig heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Exerzierfeld der Moderne - Industriekultur in Berlin im 19. Jahrhundert, Verlag C.H.Beck 1984, ISBN 3406302017
  • Auszüge aus verschiedenen Versionen des Artikels August Borsig, Hauptautor: DorisAntony

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Vorsteher, Borsig. Eisengießerei und Maschinenbauanstalt zu Berlin. Berlin 1983, Siedler, ISBN 3-88680-101-2 (Darstellung des Unternehmens von den Anfängen bis zur seinen Höhepunkten)
  • 100 Jahre Borsig-Lokomotiven: 1837-1937, hrsg. von den Borsig-Lokomotiv-Werken G.m.b.H. 1937, Berlin, VDI-Verlag, 103 S.
  • Rheinmetall-Borsig Aktiengesellschaft (Hrsg.): Deutscher Maschinenbau 1837-1937 im Spiegel des Werkes Borsig. Berlin, 1937
  • Galm, Ulla: August Borsig. Stapp, Berlin 1987, ISBN 3-87776-167-4
  • Kutschik, Dietrich: Lokomotiven von Borsig: Eine Darstellung der Lokomotivgeschichte der Firma A. Borsig und der Nachfolgefirmen. Transpress, Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1985
  • Kutschik, Dietrich; Wenzel, Hansjürgen; Koch, Matthias: Borsig. Lokomotiven für die Welt. EK Verlag, Freiburg 1986, ISBN 3-882-55111-9
  • Pierson, Kurt: Borsig, ein Name geht um die Welt: die Geschichte des Hauses Borsig und seiner Lokomotiven. Rembrandt Verlag Berlin, 1973, ISBN 3-7925-0204-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Sammelsurium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Palais Borsig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Borsigsches Haus in der Wilhelmstraße - Ecke der Voßstraße - in Bearbeitung als Palais Borsig hier ---ONAR 23:10, 6. Jul 2006 (CEST)

Villa Borsig I./Villa Borsig (Moabit)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villa Borsig in Moabit: Ansicht vom Garten mit Villa, Treibhäusern und verbindender Arkade vor 1867
  • Auftrag und Ausführung für eine repräsentative Villa mit Parkanlage und Treihäusern für exotische Pflanzen
  • Villa Borsig I.: zwischen Stromstraße, Alt-Moabit und Elberfelder Straße lag das ursprüngliche Werksgelände von Borsig, erbaut 1847 bis 1849, 1850 erwarb Borsig auch noch Eisengießerei und Maschinenbauanstalt der Preußischen Seehandlungs-Societät in der Kirchstraße 6; an der Stromstraße (westlich oder östlich?) zwischen Alt-Moabit und Spree ließ er die Villa im Zusammenhang mit dem Bau der Fabrik errichten; Architekt war Johann Heinrich Strack, für die dazugehörige Parkanlage war Peter Joseph Lenné verantwortlich; erbaut im Stile eines römischen Landhauses; mit beachtenswerten Gewächshaus (Konstrukteur: Borsig), was die Begeisterung von Alexander von Humboldt hervorrief; die Königliche Seerose (Victorie regia), blühte erstmals in Berlin, selbst der König stattete einen Besuch ab, er kündigte zum 18. April 1854 seinen allergnädigsten Besuch an und bekannte abschließend: „Mein lieber Borsig, so wie sie möchte ich auch mal wohnen.“ Als Kuriosum am Rande: Borsig öffnete Park und Gewächshaus für den Publikumsbesuch - gegen Eintritt. Diese Einnahmen flossen in die Unterstützungskassen für seine Belegschaft.
      • der König kündigte zum 18. April 1854 seinen allergnädigsten Besuch an und bekannte abschließend: „Mein lieber Borsig, so wie sie möchte ich auch mal wohnen.“ Borsig öffnete Park und Gewächshaus für den Publikumsbesuch Dienstags und Freitags gegen Entgelt - diese Einnahmen flossen in die Unterstützungskassen (Arbeiter-Invalidenkasse) für seine Belegschaft.
    • Augusts Sohn Alfred lebte dort bis zu seinem Tode am 10. April 1875, seine Witwe bis 1911 (die Enkelin der Witwe, Lilli Martius, veröffentlichte: Die Villa Borsig in Berlin-Moabit. Über ihren Architekten Johann Heinrich Strack und den Maler Paul Meyerheim, in: Der Bär von Berlin, 1965.
  • Bilder (werden noch eingestellt durch ONAR):
    • Fotografie Albert Schwarz 1867
    • Entwurf Stracks für Gartenlaube an der Westseite/Gartenmauer Villa Borsig, Architektonisches Skizzenbuch 1851, Band 52, Blatt 2 - Ausführung abweichend
    • Plan des Gartens aufgenommen 1902 - zeigt vermutlich noch die Lenné'sche Gestaltung
  • längeres Zitat zum Viktoria Regia Haus aus der allgemeinen Gartenzeitung 1851

Villa Borsig II./Borsig-Villa Reiherwerder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Villa Borsig II. (Borsig-Villa Reiherwerder): 1911-1913 in Tegel an der Havel erbaut, Architekten Sahlinger und Schmohl, stand zum Verkauf, ging an das Auswärtige Amt

Gut Groß Behnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • beim Abbruch des Oranienburger Tores (neben seiner erste Fabrik) erwarb Borsig die Trophäen für sein Gut in Groß Behnitz

nicht zugeordnetes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausrichtung "Borsigscher Jubelfeste" - war "Jubelfeste" ein dafür verwendeter Begriff?

Feste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 20. September 1846 - Produktionsjubiläum 100. Lokomotive
  • 25. März 1854 - Produktionsjubiläum 500. Lokomotive
  • 21. August 1858 - Produktionsjubiläum 1000. Lokomotive
  • 22. Juli 1862 - 25jähriges Firmenjubiläum

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eisenkonstruktionen (Ek) für Kuppeln
  • Ek für Bahnhofhallen
  • Eisenbahnbrücken
  • Pumpanlagen
  • stationäre Dampfmaschinen
  • Mahlwerke
  • hydraulische Pressen
  • Hebekräne
  • Lokomotiven

Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verkauf von Babcock-Borsig (Proteste ...)
https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2005/03-18/013.php
18.3.2005, junge Welt
Streit um Verkauf von Babcock Borsig
Spanien: Arbeiter des insolventen deutschen Maschinenbauers auf der Barrikade
Erneut brannten am Montag Barrikaden im baskischen Sestao, die den Verkehr in den Morgenstunden blockierten. Erneut demonstrierten Arbeiter in der bas...
  • Rheinmetall-Borsig AG
  • Borsig Solar GmbH, Centroallee 265, 46047 Oberhausen, Tel: 0208 8241-0 Fax: 0208 8241101, www.borsig-energy.com, m.rehm@borsig-energy.com
Infos von www-seite von ca. 2/2000
http://www.solarfix.de/PV/Planung/pla-plz-4.htm
  • Borsig Reinigungssysteme GmbH, MaienwegG 27, 89081 Ulm, Telefon: (0731) 381160 (aus Branchenverzeichnis cyclex.de oder so - haben die auch etwas damit zu tun?)
  • Babcock Borsig Power Systems GmbH
http://72.14.221.104/search?q=cache:63eGxOCzrosJ:digitallook.multexinvestor.co.uk/research/DocumentSynopsis.asp%3Fdocid%3D2591876%26sid%3D10+L%C3%B6wenstein+Borsig&hl=de&ct=clnk&cd=38
  • Mitteilung Insolvenzverwalter bezgl. Berliner Traditionsunternehmen Borsig
http://www.rws-verlag.de/presse-2003/03leonh06.htm

verschiedenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor Fontane in Von Zwanzig bis Dreißig/Der Tunnel über der Spree:

Fragen Sie Ihren Grafen Arnim doch einmal, ob er dem Professor Dove oder dem Maschinenbauer Borsig auch seine Tochter zur Ehe geben wolle!
Dr. Rudolf Löwenstein (Spinoza), neben Kalisch und Ernst Dohm Redakteur des »Kladderadatsch«.

Bildersammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Standort Chausseestraße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Standort Moabit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3. Standort Tegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

noch nix