Benutzer:Hannes 24/PK

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Pfarrkirche hl. Petrus und Paulus in Pfaffstätten

Die römisch-katholische Pfarrkirche Pfaffstätten im Bezirk Baden in Niederösterreich steht unter dem Patrozinium der heiligen Petrus und Paulus. Die Pfarre Pfaffstätten gehört zum Dekanat Baden im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiözese Wien. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1120/30 zum ersten mal urkundlich im Zuge einer Schenkung eines Weingartens an das Stift Klosterneuburg genannt. Die Stifte Heiligenkreuz, Lilienfeld und Melk hatten Lesehöfe. Ursprünglich gehörte Pfaffstätten zur Melker Pfarre Traiskirchen, 1535 wurde es eine eigene Pfarre und kam 1538 in den Besitz der Heiligenkreuzer. Die Türkenkriege zerstörten 1529 und 1683 das Dorf. 1688 bis 1783 wurde die Pfarre von Baden aus betreut und erst 1784 unter Joseph II. wurde die Pfarre wieder selbstständig.[2]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarrkirche liegt im Westen des alten Dorfkernes, gleich in der Nähe des Heiligenkreuzer- und des Lilienfelderhofes. Vom ehemals umgebenden Friedhof sind nur noch wenige Mauerreste übrig. Die Kirche ist eine zweijochige, romanische Saalkirche mit spätgotischen Kreuzrippengewölben und eingezogenem zweijochigem Chor mit spätbarocken Platzlgewölben und korbbogenförmiger Apsis. Im Westen befindet sich ein spätgotischer Kirchturm mit einer barocken Zwiebelhaube, die 1834 erneuert wurde. Im Norden ist ein Oratorium und die Sakristei angebaut.

Innenausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der barocke Hochaltar wurde 1956 entfernt. 1997 bis 1999 wurde die Kirche restauriert und der Altarbereich durch Johannes Höfinger modern gestaltet, der Tabernakel z. B. hat die Form einer Weltkugel. Erhalten blieben u. a. ein Kreuz mit einem spätgotischen Gekreuzigten und die barocke Kanzel aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.

Die Orgel von 1987 stammt von Hellmut Allgäuer, das Gehäuse aus 1810. Eine Glocke wurde von Johann Josef Pfrenger 1749 gegossen.


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfarrkirche Pfaffstätten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 7. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 26. Juni 2015 (PDF).
  2. Dehio, Niederösterreich südlich der Donau, (Horn 2003), S. 2387–2388.

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Pfaffstatten Kategorie:Pfaffstätten Kategorie:Baudenkmal (Niederösterreich) Pfaffstatten Pfaffstatten Kategorie:Barockbauwerk in Niederösterreich Pfaffstatten Pfaffstatten

Tri[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche hl. Wolfgang in Tribuswinkel

Die römisch-katholische Pfarrkirche Tribuswinkel in Tribuswinkel, ein Ortsteil von Traiskirchen im Bezirk Baden in Niederösterreich steht unter dem Patrozinium des heiligen Wolfgang. Die Pfarre Tribuswinkel gehört zum Dekanat Baden im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiözese Wien. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1136 mit Jubort de Tribanswinchele zum ersten mal urkundlich in der Gründungsurkunde des Stifts Heiligenkreuz genannt. Die Tribuswinkler waren Ministeriale der Babenberger und erloschen nach 1329 mit Wichard de Tribanswinchel. Wolfgang von Winden erwarb 1359 das Dorf, ließ 1365 eine kleine gotische Kirche errichten und gründete 1368 die Pfarre Tribuswinkel. 1531 kam der Ort in den Besitz der Starhemberg, die bis heute das Patronat ausüben. 1587 erwirbt der reiche Wiener Handelsherr Georg Federl die Herrschaft und tritt mit allen Untertanen zum Protestantismus über. Die Pfarre war ein wichtiger Mittelpunkt protestantischen Lebens im Viertel unter dem Wienerwald. Viele angesehene Protestanten ließen sich hier bestatten, davon zeugen noch etliche Grabplatten an der Kirchenaußenmauer. Erst 1640 musste der letzte evangelische Prediger die Pfarre verlassen.[2]

1700/01 zerstörte ein Brand Kirche und Pfarrhof, 1730 bis 1732 ließ Guido von Starhemberg die Kirche nach Plänen des Hofarchitekten Anton Erhard Martinelli erbauen. Nach einem Brand 1877 wurde der barocke Turmhelm durch einen Pyramidenhelm ersetzt.

1688 bis 1783 wurde die Pfarre von Baden aus betreut und erst 1784 unter Joseph II. wurde diese wieder selbstständig.[3][2]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarrkirche liegt im Westen des dreieckigen Dorfangers, auf einem erhöhtem Platz, dem 1816 aufgelassenen ehemaligen Friedhof.

Die Kirche ist eine barocke Saalkirche mit eingezogenem Westchor und in Achse angebauter Sakristei. Der fast quadratische Zentralraum ist mit einem querrechteckigen Platzlgewölben überwölbt. Die Ecken sind abgerundet und mit Pilastern gerahmt, darüber ist ein profiliertes Gebälk. Das Emporenjoch ist schmäler als das Langhaus, sodass der Stiegenaufgang und ein Nebenraum noch Platz hat. Eine Stichkappentonne trägt die Orgelempore. Der querrechteckige Chor ist ebenfalls platzlgewölbt, in den Ecken stehen Pilaster, zwischen denen vorgestellte Säulen aus Stuckmarmor einen Dreiecksgiebel tragen. Darüber ist das Auge Gottes in Wolken mit Putti und goldenen Strahlen. 1999 bis 2002 wurde die Kirche durchgeschnitten und gegen Feuchtigkeit isoliert, das Dach wurde erneuert und die Inneneinrichtung restauriert. 2003 wurde die Fassade saniert und der Kirchenplatz neu gestaltet.[2]

Innenausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hochaltarbild hat Paul Troger gemalt und zeigt die Glorie des Hl. Wolfgang, der Tabernakel mit den Engelsfiguren stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Seitenaltäre zeigen links die Kreuzigung und rechts Kreuzabnahme (Mater dolorosa). Die polygonale Kanzel hat vereinfachte Voluten. Der Führich-Kreuzweg wurde 1870 aufgehängt. Das Deckengemälde hat Hans Fischer 1932 anlässlich der 200-Jahr-Feier geschaffen und zeigt den Tod des Hl. Wolfgang.

Die Orgel von 1820 wurde 1895 von Guntramsdorf hierher gebracht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dehio, Niederösterreich südlich der Donau, (Horn 2003), S. 1677–1679.
  • Kirche und Pfarrleben in Tribuswinkel. Zwei Bände. Pro Tribus Dorferneuerung, Arbeitsgruppe Geschichte, Tribuswinkel 2002
  • Tribuswinkel, vom Bauerndorf zum Industrieort. Zwei Bände. Pro Tribus Dorferneuerung, Arbeitsgruppe Geschichte, Tribuswinkel 1998

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfarrkirche Tribuswinkel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 7. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 26. Juni 2015 (PDF).
  2. a b c Webseite der Pfarre, Die Kirche
  3. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003, S. 1677–1679.

Koordinaten: 48° 0′ 23,1″ N, 16° 16′ 13,3″ O

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