Benutzer:Horst-schlaemma/Heringsdorf (ehemalige Gemeinde)

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Wappen Karte
Wappen der ehemaligen Gemeinde Heringsdorf
Lage von Heringsdorf in Deutschland
Lage von Heringsdorf in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ostvorpommern
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 5 m ü. NN
Fläche: 37,45 km²
Einwohner: 9.427 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 252 Einwohner/km²
Postleitzahlen: 17419 (Ahlbeck)
17424 (Heringsdorf)
17429 (Bansin)
Vorwahl: 038378
Kfz-Kennzeichen: OVP
Gemeindeschlüssel: 13 0 59 112
Adresse der Gemeindeverwaltung: Kurparkstr. 4
17419 Heringsdorf
(Ortsteil Ahlbeck)
Website: www.drei-kaiserbaeder.de
Bürgermeister: Klaus Kottwittenborg
Lage der Gemeinde Heringsdorf im Landkreis Ostvorpommern
Datei:Heringsdorf in OVP.png
Der Strand (Blick nach Nordwesten)
Seebrücke Heringsdorf
Seebrücke Heringsdorf

Heringsdorf ist eine kreisangehörige Gemeinde auf der Insel Usedom im Landkreis Ostvorpommern (Mecklenburg-Vorpommern). Es gilt als das mondänste der Kaiserbäder.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Heringsdorf liegt im Osten der Insel Usedom an der Grenze zum polnischen Inselteil.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Kaiserzeiten wurden Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin als "Badewanne Berlins" bekannt. Auch die kaiserliche Familie weilte mehrfach zur Erholung in den Badeorten. Am 1. Januar 2005 wurden die drei Ostseebadeorte Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin zunächst zur Gemeinde Dreikaiserbäder zusammengeschlossen. Am 1. Januar 2006 erfolgte die Rückbenennung der Gemeinde auf Heringsdorf. Zur Gemeinde gehören neben diesen drei ehemals selbständigen Gemeinden die Ortsteile Gothen, Neuhof, Sallenthin und Sellin.


Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erster Bürgermeister wurde am 1. Mai 2005 Klaus Kottwittenborg (parteilos) gewählt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sehenswert ist das Eisenbahnmuseum im Bahnhof Ahlbeck

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt wurden die Orte insbesondere durch ihre eindrucksvollen Seebrücken und Hotel- und Villenbauten, die heute unter dem Stichwort Kaiserliche Bäderarchitektur zusammengefasst werden:

Seebrücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Heringsdorf befindet sich die mit 508 Metern längste Seebrücke Deutschlands. Sie wurde 1995 gebaut, nachdem die ursprüngliche Kaiser-Wilhelm-Brücke 1958 durch Brandstiftung vernichtet wurde.

Ihr "Landgebäude" beherbergt eine Reihe von Geschäften, ein Kino, eine Disko, ein Fitnesscenter, eine Pizzeria und ein Muschelmuseum. Über einen durch eine Glaswand vor Regen und Sturm geschützten Steg gelangt der Besucher zum pyramidenförmigen, nachts illuminierten "Brückengebäude", in dem mehrere Restaurants Platz gefunden haben.

Villen in Bäderarchitektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Strandpromenade befinden sich zahlreiche Bäderarchitekur-Villen, die oftmals eine wechselvolle Geschichte hinter sich haben. In der Villa Oppenheim beispielsweise residierte Lyonel Feininger 1909-1912. Direkt daneben steht die Villa Delbrück, die sich Geheimrat Hugo, der Gründer der "Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf" (1872) bauen ließ. Der nächste Bau, die Villa Diana, hat so unterschiedliche Gäste wie Otto von Bismarcks Privatbankier Gerson von Bleichröder, den NS-"Reichsluftfahrtminister" Hermann Göring sowie zu DDR-Zeiten den FDGB-Vorstand Harry Tisch erlebt.

Vergleichbar sehenswert sind auch die Villen abseits der Strandpromenade. Im Weißen Schloss logierte Kaiser Wilhelm I. in seinem Urlaub; die SED brachte zu DDR-Zeiten in diesem Bau ihre Parteischule unter. In der Villa Irmgard versuchte Maxim Gorki 1922, seine Lungentuberkulose los zu werden.

In zahlreiche dieser Prachtbauten sind heute wieder - wie schon früher - Hotels der gehobenen Klasse eingezogen, aber auch eine Jugendherberge direkt am Strand hat im Outfit einer - diesmal farbigen - Bäder-Villa Platz gefunden.

  • In Ahlbeck befindet sich eine Seebrücke im traditionellen Stil, bekannt durch Loriots Film Pappa ante portas
  • Bei der Ostseetherme befindet sich ein Aussichtsturm

Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vom Sieben-Seen-Berg hinter der Gaststätte "Bergmühle" in Neu-Sallenthin hat man den Rundblick über die entsprechende Anzahl der Gewässer (Ostsee, Gothensee, Kachliner See, Großer Krebssee, Kleiner Krebssee, Schmollensee, Achterwasser, Schloonsee).
  • Über Sallenthin und Sellin gelangt man auf den Wanderweg um den Schmollensee, der durch bewaldete Höhen und Niederungen führt und immer wieder interessante Ausblicke auf den See bietet.

Kulinarische Spezialitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von überragender Bedeutung ist der Fremdenverkehr. Auf dem Gebiet der Gemeinde Heringsdorf existiert eine große Anzahl von Beherbergungs- und gastronomischen Betrieben.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde besitzt in Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck insgesamt sechs Bahnhöfe und Haltepunkte an der Usedomer Bäderbahn, unter anderem den Bahnhof Heringsdorf, den als Kopfbahnhof konzipierten größten Bahnhof der Insel, und den neben dem Grenzübergang zu Polen gelegenen Streckenendpunkt Ahlbeck Grenze.

Busverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Heringsdorf wird mit Linienbussen mit der Stadt Usedom im Hinterland der Insel verbunden.

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesstraße 111 bis zur polnischen Grenze, die bisher nur für Fußgänger und Fahrradfahrer geöffnet ist.

Flugverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa 15 Kilometer entfernt bei Garz im Usedomer Hinterland befindet sich der Regionalflughafen, der auch für Flugzeuge des Typs Airbus A310 erreichbar ist.

Schiffsverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den Seebrücken der drei größten Ortsteile Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck aus fahren Seebäderschiffe bis ins polnische Swinemünde.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heringsdorf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Ostvorpommern

[[Kategorie:Ort in Mecklenburg-Vorpommern]] [[Kategorie:Usedom]] [[en:Dreikaiserbäder]] [[sv:Heringsdorf]]