Benutzer:Rob rupa/Bački Brestovac

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Бачки Брестовац
Bački Brestovac
Szilberek (ung.) Ulmenau (dtsch.)
Wappen von Rob rupa/Bački Brestovac
Rob rupa/Bački Brestovac (Serbien)
Rob rupa/Bački Brestovac (Serbien)
Basisdaten
Staat: Serbien Serbien
Provinz: Vojvodina
Okrug: Sombor
Koordinaten: 45° 37′ N, 19° 16′ OKoordinaten: 45° 37′ 2″ N, 19° 16′ 11″ O
Höhe: 82 m. i. J.
Einwohner: 3.469 (2002)
Postleitzahl: 25242
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf


Bački Brestovac (serbisch/kroatisch: Бачки Брестовац, deutsch historisch: Ulmenau, deutsch: Batschki Brestowatz, ungarisch: Szilberek), andere Namen: Batsch-Brestowatz, Bácsbresztovácz, Silberg, ist ein Dorf im Kreis Odžaci, in Serbien; der Kreis ist in der südlichen Batschka, einem Teil der autonomen Provinz Vojvodina gelegen, die in der Pannonische Tiefebene liegt.

Wappen der Donauschwaben


Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bački Brestovac liegt ca. 20 km südöstlich von der wichtigen Kreisstadt Sombor. In unmittelbarer Nähe liegen die Orte Odžaci (Hodschag, Bezirksort, ca. 10 km), Militisch (7 km), Doroslovo (6,5 km), Stapar (7 km), Weprowatz (7km ), Filipowa (7,5 km), Siwatz (14 km) und Deronje (18 km).

Die Siedlung ist von folgenden Ortschaften umgeben: Nordwestlich liegt Sombor, südöstlich Novi Sad (ca. 60 km entfernt), südlich Odzači, östlich Kula und westlich Apatin. Einige aktuelle Fotos sowie eine Sammlung von zeitgemässen Gemälden und eine Kurzbeschreibung der Ortschaft sind von Interessenten abgelegt worden. Eine Luftaufnahme von Bestovac kann hier erzeugt werden.

Um Brestovac herum sind Kanäle angelegt: im Norden und Osten verläuft der Große Batschka-Kanal (Veliki Kanal) bzw. der Kleine Batschka-Kanal (Mali Kanal), im Westen und Süden verläuft der Donau-Theiß-Kanal.

Datei:Kirchengemälde 60.jpg
Katholische Kirche von Bački Brestovac, zeitgenössisches Gemälde vom Brestowatzer Maler Sebastian Leicht


In Jugoslawien gibt es neben dem hier beschriebenen Ort in der Vojvodina mindestens 4 weitere Ortschaften in Serbien, die den Namen Brestovac tragen: a) Brestovac im Banat, b) Brestovac bei Bor, c) Brestovac in Doljevac und d) Brestovac bei Negotin. In Kroatien finden sich drei weitere Ortschaften wie Brestovac in Slawonien, ein Brestovac in Istrien und eines bei Zagreb.

Blasonierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Wappen Brestovac: Das Gemeindesiegel zeigte um die Zeit der Ansiedlung einen Pflug und eine Garbe. Die Bezeichnung "Kameral Ortschaft Bresztovacz 1786" ist dem "Erträgnis-Ausweis" vom 24.7.1791 entnommen[1].

Wappen Donauschwaben: zeigt den Reichsadler über der Temeschburg mit der Sonne im Westen (Abendland) und dem Halbmond im Osten (Türkengefahr bis ins 19. Jahrhundert)

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde Bački Brestovac lebten (laut der Volkszählung 2002) 3.469 Menschen. Vor als auch nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Gesamteinwohnerzahl vergleichbar auf seinem hohen Stand von etwa 5200 Einwohner [2] [3] . Jedoch ist es wichtig anzumerken, dass der zunehmend schwindende Anteil der deutschen Bevölkerung durch Zuwanderung und Ansiedlung aus anderen jugoslawischen Gegenden ausgeglichen wurde.


    Jahr      Gesamt     Deutsche    Serben  Ungarn   Juden
    1931      5240       4344        892     12       2
    1941      4957       ca. 4000    817     81       1 
    1942      5820       4436        1370    12       2   [4]
Ethnien nach Volkszählung 2002

In der neueren Zeit besteht die Bevölkerung zum großen Teil nur aus Serben; in der Nachkriegszeit nahm die Einwohnerzahl stetig ab:

  • 1951: ca. 6000 [5]
  • 1961: 5,226
  • 1971: 4,589
  • 1981: 3,876
  • 1991: 3,737
  • 2002: 3,469
  • 2012: 2,700 [5]

Die aus dem Jahr 2002 ermittelte ethnische Verteilung der Vojvodina zeigt die Graphik.


Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Brestowatz (ungarisch Szilberek) hat einen slawischen Ursprung. Vermutlich standen dort Ulmen und von diesen Bäumen leitete sich der Name Brest=Ulme ab. 1904 wurde der Name in Szilberek madjarisiert (ungarisiert) und trug diesen Namen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Im neu gelbildeten Staat Jugoslawien war ab 1918 der amtliche Name Bački Brestovac. Mit der Besetzung am 12. April 1941 im Zweiten Weltkrieg bis Ende September 1944 durch die Ungarn hieß die Gemeinde wieder Szilberek. Danach, seit Oktober 1944 wieder als Teil Jugoslawiens, ist wieder Bački Brestovac der amtliche Name.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Besiedlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Meinung der Geologen war die Gegend der Vojvodina eine lange Zeit eine Vertiefung, ein Meer, später dann Seen. Daraus entstanden Moore mit Ablagerungen und Flugsandverwehungen, was zu einem sehr fruchtbaren Boden führte. Teilweise finden sich heute noch Stellen, bei denen aus dem moorähnlichen Boden mit dem hohen Grundwasserspiegel zur Zwecke der Trockenlegung Wasser abgepumpt wird. Der fruchtbare Boden erwies sich ideal für die Landwirtschaft. Historische Funde sind bis in die Römerzeit bekannt. Nach den Römern wurde die Gegend in der Zeit der Tartaren verwüstet. Im 15. Jahrhundert begann die Besetzung durch die Türken (Osmanisches Reich) und führte als Folge dazu, dass aus dem fruchtbaren Ackerland ein fast menschenleeres Weideland entstand. In der Zeit der türkischen Herrschaft in der Batschka zogen von Süden Serben und Bunjewaren mit ihren Viehherden ein. So entstand nach 1526 der Ort Brestowatz neben vielen weiteren Siedlungen in dieser Zeit. Einen Beweis dafür, dass Brestowatz schon während der Türkenzeit bestanden hat, findet sich in dem erzbischöflichen Urbarialverzeichnis, in dem im Jahre 1542 der Meierhof „Brestovacz major“ (Großbrestowatz) erwähnt wird, dessen Bewohner der erzbischöflichen Rechnungsstelle jährlich 16 Münzen als Brandschatz zu leisten hatten. Die Aufzeichnungen der türkischen Steuerlisten reichen etwa bis 1590, danach finden sich keine geschichtliche Erwähnung mehr. Nach einer Reihe an verlorenen Schlachten im Nachgang zur Belagerung von Wien durch Kara Mustafa (1699, Frieden von Karlowatz) wurden die Türken aus Zentraleuropa zurückgedrängt und Ungarn befreit. Es ist mit aller Sicherheit anzunehmen, dass beim Rückzug der Türken aus der Gegend im Zeitraum zwischen 1687-1699 der Ort Brestowatz vernichtet wurde. Somit endet der erste Geschichtsabschnitt von Brestowatz. Sehr viel später beispielsweise, als kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Gastwirtschaft des Menninger Paul in Brestowatz in der Franzosengasse umgebaut wurde, fand man bei den Ausgrabungen viele menschliche Knochen. Die Vermutung, dass es sich dabei um einen früheren serbischen Friedhof aus der Türkenzeit handelte, ist allerdings nicht bewiesen worden.

Zweite Besiedlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Rückzug der Türken aus der Batschka, fielen diese dennoch in den nachfolgenden Jahren wiederholt ein, deshalb wurde in Brestowatz Militär einquartiert und dann 1745 wieder abgezogen. Nach der Türkenherrschaft war die ganze Gegend der Batschka jedoch weitgehend entvölkert, die Felder verlassen und unbestellt. Damit jedoch zur Bebauung der Felder genügend Arbeiter vorhanden waren, wurden aus anderen Gebieten des Reiches Menschen angewordebn und in der Donaugegend angesiedelt, unter finanzieller und materieller Unterstützung (Kolonisierungs-Patent von Kaiserin Maria Theresia, das Ansiedlungspatent von Kaiser Joseph II., siehe auch Schwabenzug). Die Ziele waren mehrschichtig: Zum einen sollten die neuerworbenen Gebiete gegenüber dem osmanischen Reich gesichert werden. Zum anderen ging es auch darum, durch die Ansiedlung deutscher Siedler Unruhen in Ungarn zu verhindern, aber auch darum, die fruchtbare Gegend langfristig zur Nahrungsmittelversorgung des Reiches auszubauen.

Im Mai 1786 bringt der königliche Ansiedlungskommissar des Österreich-ungarischen Kaiserreiches Michael Üemenyi die Ansiedlung der „Reichskolonisten“ auf den Weg. Unter der Regentschaft von Kasierin Maria Theresia und Kaiser Joseph II wurden aus den verschiedensten Provinzen des Östereich-Ungarischen Reiches, aus Belgien, Elsass, Rheinland und Wüttemberg, darunter auch eine große Anzahl an Franzosen in Brestovac angesiedelt. Es ist überliefert, dass die Siedler von der in Brestowatz ansässigen serbischen Bewohnern dazu eingeladen wurden, sich im gleichen Ort nieder zu lassen. So siedelten in Brestowatz 1786 etwa 100 Familien, in z.T. bereits bestehenden Häusern. Die Zugezogenen machten dann etwa zwei Drittel der Dorfbewohner aus. Von 1786 bis zu 1944/45 lebten beide Volksgruppen friedlich und gemeinsam in gleichen Ort. Aus dieser frühen Zeit sind relativ wenig geschichtliche Informationen überliefert.


Ereignisse vor, während und nach den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die historische Entwicklung des Ortes Bački Brestovac hängt unmittelbar mit der europäischen sowie der lokalen geschichtlichen Entwicklung in Serbien und der Batschka zusammen, daher wird hier genauer eingegangen.

Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1918 gehörte die gesamte Region zu Ungarn als Teil Österreich-Ungarns (historische ungarische Karte der Batschka von 1928). Wegen der rigorosen Assimilierungspolitik aufgrund der Bevölkerungsverhältnisse auf Kosten der nicht-ungarischen Bevölkerung und des immer rapider erstarkenden Serbiens südlich der Donau kam es öfters zu Aufständen der nicht-ungarischen Bevölkerung. Nach der Niederlage Österreich-Ungarns 1918 im Ersten Weltkrieg wurde die Batschka geteilt, der größte Teil Serbien zugeschlagen und nur der kleinere, nördliche Teil verblieb bei Ungarn und Brestovac gehörte zum neuen SHS-Staats bzw. Königreiches Jugoslawien.

Mit der Besetzung des Königreiches Jugoslawien durch die deutsche Wehrmacht im Balkanfeldzug (1941) des Zweiten Weltkrieges wurde die südliche Batschka an Ungarn angegliedert, das zu jener Zeit zu den Achsenmächten gehörte. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung ließ der ungarische Befehlshaber General Ferenc Feketehalmy-Czeydner beispielsweise in Novi Sad vom 21. bis 23. Januar 1942 1246 Zivilisten erschießen, darunter 809 Juden, 375 Serben, 8 Deutsche und 18 Ungarn, sowie mehrere hundert Zivilisten in der vereisten und zugefrorenen Donau ertränken (Massaker von Novi Sad).

Nach der Kapitulation Deutschlands (8.5.1945) trafen sich auf der Potsdamer Konferenz Mitte Juli 1945 die Vertreter der drei allierten Siegermächte, um über eine europäische Nachkriegsordnung zu beraten. Bereits zu dieser Zeit erfolgten in Polen und der Tschechoslowakei wilde Verfolgungen der dortigen deutschstämmigen Minderheiten [6]. Zu deren Kontrolle und dem Zugeständnis der Westverschiebung Polens, was als Durchsetzung von Stalins Interessen gewertet wird, erschien mit dem Artikel XIII des Potsdamer Protokolls (Potsdamer Abkommen) vom 2. August 1945 die (völker-)rechliche Grundlage für die Umsiedlung der deutschen Bevölkerung in Osteuropa. Unter allierter Aufsicht erfolgte eine Massenumsiedlung und Aufnahme in alliierte Zonen des besetzten Deutschlands, inbesonde in die amerikanische Zone. Historisch gesehen, sind die Beschlüsse der Konferenz nicht kritiklos zu werten, denn offenbar waren den Beschliessern die politischen und ethnischen Konsequenzen bewusst[7].

Jugoslawien und auch Rumänien nahmen jedoch nicht die Möglichkeiten des Potsdamer Abkommens in Anspruch. Bis zum Herbst 1944 waren zwar bereits der übewiegende Teil der rund 450.000 Jugoslawiendeutschen aus eigenem Antrieb geflüchtet, es verblieben jedoch noch rund 200.000 in den Heimatgebieten und wurden von den Partisanen und der Roten Armee interniert[8]. Erst im Mai 1946 hat dann die jugoslawische Regierung unter Bezug auf das Potsamer Abkommen wiederholt [9] versucht, eine Zustimmung zu dem "Transfer der gesamten deutschen Minderheit" nach Deutschland zu erlangen, was jedoch von der Regierung der USA strikt abgelehnt wurde[10].

Innerhalb Jugoslawiens wurde aber, bereits noch während des Zweiten Weltkrieges, mit den AVNOJ-Beschlüssen vom 29. November 1943 der Grundstein für eine neue Föderation südslawischer Völker Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien unter der Führung der Kommunistischen Partei Jugoslawiens (KPJ) und dem Vorsitzenden Josip Broz Tito gelegt; später nach 1945 folgte daraus die Gründung des Zweiten bzw. Tito Jugoslawiens (FNRJ/SFRJ). Angesichts des Vormarsches der Roten Armee wurden die meisten Donauschwaben evakuiert. Die Evakuierungen aus der Batschka und dem Banat begannen jedoch zu spät: Hier hatten sich die eigene „Volksgruppenleitung“ und die deutschen Besatzungsbehörden quergestellt, die geplanten Vorhaben des States gegenüber der ethnischen Minderheiten wurden nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht ausreichend bekanntgegeben. Viele blieben daher zurück, als die deutschen Truppen den Rückzug antraten.

Datei:Gedenkkreuz Gakowo.jpg
Gedenkkreuz im Lager Gakowo, eingeweiht am 22.5.2004, zum Gedenken an die im Lager umgekommenen Donauschwaben

Die (teilweisige) Beteiligung der Volksdeutschen am Krieg gegen Jugoslawien diente Titos Partisanen jedoch als Begründung für ihre unbarmherzige politische Linie gegen die deutsche Minderheit. Nach den AVNOJ-Beschlüssen vom 21. November 1944, inbes. der geheimen "Verfügung von Jajce", wurden die Donauschwaben enteignet, ihre Bürgerrechte aberkannt und Staatszugehörigkeit entzogen. Bis Frühling 1945 wurden ca. 90 % (ca. 119.000 Personen) der verbliebenen jugoslawiendeutschen Bevölkerung interniert: Zentralarbeitslager für arbeitsfähige Männer, Ortslager für die Bevölkerung ganzer Ortschaften und Internierungslager für Arbeitsunfähige, Frauen, Kinder und Ältere. Die arbeitsfähigen Männer und Frauen wurden in die UdSSR zur Zwangsarbeit in Bergwerke verschleppt. In den Lagern war die ärztliche Versorgung mangelhaft, es kam zu Misshandlungen, Erschießungen und Vergewaltigungen, und Zehntausende starben an Unterernährung und Krankheiten. Der Historiker Michael Portmann spricht in ganz Jugoslawien von anfänglich rund 80 Lagern für die deutsche Bevölkerung [11]. Georg Wildmann [12] listet 84 Internierungslager namentlich auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien auf, darunter Lager Gakowa (Gakovo) mit 8.500 Todesfällen, dem größten in der Batschka, wo der überwiegende Teil der deutschstämmigen Bevölkerung von Bački Brestovac interniert wurde und 522 namentliche erfasste Sterbefälle von Brestowatzern bekannt sind. Die Verluste unter der deutschstämmigen zivilen Bevölkerung[13] sind namentlich niedergeschrieben (ca 65000 Opfer). [14]

1947 konnten dann größere Gruppen aus Jugoslawien ausreisen oder flüchten und fanden in Österreich, Deutschland, Frankreich, USA, Brasilien und Australien eine neue Heimat. Einige Zeitzeugen haben ihre Flucht aufgeschrieben [15] [4] [16]. Das Gebiet der Batschka, so auch Bački Brestovac, wurde im Laufe der Zeit wieder durch Jugoslawen aus ärmeren Regionen der Volksrepublik Jugoslawien besiedelt. In Bački Brestovac verblieben leidiglich einige wenige, in serbische Familien eingeheiratete deutschstämmige Personen, vgl. "Serbiendeutsche".

1974 wurde eine Erweiterung des Autonomiestatus der Vojvodina durch eine Verfassungsänderung erreicht, jedoch wurde dieser Status 1989 durch Slobodan Milošević aufgehoben, und erst nach dem Sturz der Regierung teilweise wiederhergestellt.

Nach dem Zerfall Jugoslawiens 1991 (Jugoslawienkriege bzw. Balkankonflikte) und deren innenpolitische Gründe, hat sich die Situation insgesamt enorm verschlechtert. Heute steht in Bački Brestovac jedes jedes dritte Haus leer[5].


Wichtige Ereignisse in der Brestovacer Dorfgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die katholische Kirche wurde 1818 gebaut, die Poststation eröffnete in 1869 und das Gebäude des Gemeinderates wurde 1874 in Betrieb genommen[4]. Ein Telegraf wurde 1884 angeschlossen, ein Telefon kam 1904. In 1894 kam die Zugverbindung und verband Bački Brestovac mit den Städten Neusatz (Novi Sad) im Süden und Sombor im Norden. In den siebziger Jahren wurde die Bahnlinie aufgegeben und abgebaut. Eine Stromversorgung kam erst 1936. Während des Zweiten Weltkrieges, nach 1945 hat die Rote Armee in Brestovac einen Jagdflugzeug-Flughafen betrieben. Nach 1978 wurden Wasserleitungen angelegt und die Straßen geteert[1].


Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bestreben der Bauern, zumideste einem Sohn einen ausreichend Besitz zu sichern, wodurch die anderen Kinder weniger erhielten, hatte mit der Zeit in Brestovac zur Folge, dass viele nicht mehr Bauern werden konnten. Dadurch entwicklete sich ein starker Handwerker- und Arbeiterstand heran, der seinen Lebensunterhalt nicht mehr direkt aus der Landwirtschaft bezogen, aber als Hanfkaufleute, Müller, Schmied, Wagner, Hechler, Hanfarbeiter und auch als Tagelöhner in der Landwirtschaft trotzdem indirekt vom Ertrag des Bodens lebten. Viele hatten zudem auch selbst ein kleines Stück Feldeigentum oder Gemüsegarten. Die Gemeinde zählte im Jahr 1944 1323 deutsche Familien mit 4436 Personen [17] [18]. Diese Personen haben folgende Berufe ausgeführt:

  • Bauern 303 Familien (23%)
  • Handwerker und Kaufleute 258 Familien (20%)
  • Arbeiter 612 Familien (46%)
  • Beamte und Austragsbauern 150 Familien (11%)

38 Handwerksbetriebe mit ingesamt ca. 150 Mitarbeitern fanden in Brestowatz ihr Einkommen[1], bildeten Nachwuchs aus und versorgten die Bewohner mit den Konsumgütern. Von den 22 Kaufläden waren 15 Gemischtwarenläden, je drei Textil- und Eisenwarenläden und ein Elektrofachgeschäft.

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:Hanf schneiden.jpg
Hanf schneiden und Sense dengeln; Zeitgenössisches Gemälde vom Brestowatzer Kunstmaler Matthias Vogl (1924-2004)

Die Landwirtschaft prägte das Bild des Dorfes und war praktisch stets der Haupterwerbszweig und die Lebensgrundlage der Dorfbevölkerung[17]. Das Eigentum an Grund und Boden[17] war so verteilt, dass –von Ausnahmen abgesehen– die Grundbedürfnisse befriedigt werden konnten. Häufig wurden auch Tagelöhner, die in den Landwirtschaften aushalfen, nicht nur per Geld sondern such durch Nahrungsmitteln als Teil der Ernte entlohnt. Das war bedeutend für die Absicherung der Leute, zumal eine Absicherung durch eine gesetzliche Renten- und Krankenversicherung erst kurz vor Kriegsausbruch eingeführt wurde. In der Landwirtschaft [17] war der Ackerbau der bedeutendste Erwerbszweig. An erster Stelle stand der Getreideanbau (Weizen, Hafer, Gerste, Mais) mit etwa 70% Anteil neben weiteren Futterpflanzen. Der Wohlstand kam durch Anbau von Industriepflanzen (Hanf, Hopfen, Zuckerrüben, Sonnenblumen). Der Weinbau spielte dagegen nur eine untergeordnete Rolle und wurde lediglich zum Eigenverbrauch betrieben, wohl weil der Brestovacer Boden dafür nicht gut geeignet war. Bis zu den Kriegsjahren wurde auch intensiv Seidenraupenzucht betrieben, die von den staatlichen Seidenfabriken gelenkt wurden. Als Futter diente das Laub der in den Gassen des Ortes vorkommenden Maulbeerbäume. Um nicht ganz alleine von der Landwirtschaft abzuhängen, beschloss der Bauernverein von Brestovac 1931 auch in die Viehzucht einzusteigen und 1934 wurde dann auch eine Pferdezuchtgenossenschaft gegründet. Ausserhalb des Ortes gab es 22 sog. Sallasche, d.h. auf den Feldern gelegene Bauernhöfe, meist jeweils größere Anwesen. Die Nähe der Sallasche zu den dazugehörigen Feldern machte die Feldarbeit einfacher und ökonomischer. Brestovac verfügte über 20 artesische Brunnen[2], aus denen Trinkwasser für Mensch und Tier erhalten wurde. Die meisten Brunnen waren zwischen 25-30 m tief, vereinzelte aber auch bis ca. 100 m tief. Bei der Brunnenerstellung hatte sich Josef Horwath verdient gemacht, der das Werkzeug und die Kenntnis zum Brunnenbau hatte. Ferner waren 22 "Grundlöcher" vorhanden, das sind kleinere und größere Seen (zwischen 900 und 40.000 m² Wasserfläche), die für industrielle Zwecke, der Fischzucht, aber auch zum Tränken des Vieh dienten.

In den letzten Jahren wurde in Brestovac erfolgreich der Anbau von Paprika eingeführt.


Industrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Industrie war in Bački Brestovac nur schwach vertreten, die Landwirtschaft dominierte. Brestovac hatte früher zwei Dampfmühlen: Die „Alte Mühle“ ist im Jahre 1908 abgebrannt. Die „Neue Mühle“ wurde 1900 errichtet, später zu einer Motormühle umgebaut und an die Familie Piller verkauft, die sich in ihrem Besitz bis zu Enteignung im Jahre 1944 befand. Bis 1903 gab es auch 5 Roßmühlen, sowie auch Ölmühlen und Hanfreiben, die mit Pferdekraft betrieben wurden. Bis etwa 1870, als man noch in Feldöfen die Ziegel brannte, war Brestovac als Ort der Ziegelöfen bekannt, daher kam der Spitzname „Brestowatzer Zieglkratzer“. Vor dem ersten Weltkrieg gab es zwei Ziegeleien, in denen Dachziegel und Brennsteine hergestellt wurden, nach dem Ersten Weltkrieg wurde jedoch die Produktion eingestellt. Stefan Pfaff gründete 1900 eine Essigfabrik, deren Erzeugnisse in der ganzen Umgebung begehrt waren. Auch eine Schreinerei existierte. Maschinell eingerichtete Hanffabriken wurden erst im Jahr 1935 gegründet. Der Hanfanbau war sehr lukrativ und bis dahin wurde die Hanfverarbeitung zumeist durch einfache handwerkliche Tätigkeit ausgeübt. Fünf verschiedene Fabriken wurden in kurzer Zeit zur Verarbeitung des Hanfes gebaut, um den dorfeigenen Anbau verabeiten zu können, denn die Brestovacer Hanfanbaufläche war deutlich größer als die der benachbarten Dörfer. Teilweise wurde der Hanf auch exportiert, was für die damalige Qualität sprach.


Kulturelles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Römisch-Katholische Kirche in B. Brestovac mit Marienheim, vor 1970
Serbisch-orthodoxe Kirche, fertiggestellt 1744

Das Schmuckstück der Gemeinde war die römisch-katholische Kirche, die 1818 erbaut wurde und die den bis dahin provisorischen Kirch-Behelfsbau aus Lehm ablöste. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff sowie zwei angebauten, etwas niedrigeren Seitenschiffen mit einem Lourdes-Altar (links) und einem Antonius Altar, insgesamt 31 m lang, 25 m breit und innen 13 m hoch. Sie befindet sich an der Ecke der Kirchengasse und Kalvarienberggasse. 1894 erfolgte eine Vergrößerung des Innenraumes, da die Größe der Gemeinde zahlenmäßig sprunghaft angestiegen war, und zeitgleich eine erste Restarurierung. Eine zweite Restaurierung folgte anlässlich der 150 Jahr-Feier im Jahr 1936, bei der die Brestovacer Künstler und Maler Anton Affolder, Sebastian Leicht und Paul Lepold tätig waren[19]. Nach dem Schwinden der deutschen Dorfgemeinschaft fällt es immer schwerer, die nötigen Mittel zum Unterhalt der Kirche zu finden[1]. So wurde der einst 34 m hoche Turm zu einem niedrigeren, stumpfen Holzturm ausgetauscht. 2002 erfolgten weitere Sanierungen, im wesentlichen finanziert von Spendengeldern.


Die zweite Kirche in Brestovac ist die ältere, serbisch-prawoslawische (orthodoxe) Kirche, die 1744 fertiggestellt wurde und die den beiden Aposteln Petrus und Paulus geweiht ist[1]. Sie liegt an der Ecke der Bahnhofgasse und der Filipowaer Gasse. Die Kirche befindet sich heutzutage in einem gepflegten Zustand. Sehenswert ist besonders die Ikonostase, die in orthodoxen Kirchen übliche Heiligenbilderwand. 1955 wurde ein Teil der vorhanden Ikonen an ein Museum verkauft, um erforderliche Renovierungsarbeiten mitzufinanzieren. Besonders interessant unter den Bildern der Kirche ist das Banner mit den beiden Aposteln.


Pfarrer, Priester, Seelsorger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brestowatzer waren seit Anbegin der Ansiedlung im 18. Jahrhundert sehr auf kirchlichen Beistand bestrebt, wie es ihnen im Ansiedlungspatant auch zugesichert gewesen war. Da keiner der damaligen Kolonisten ein Seelsorger war, wurde bald jemand gefunden, der sich in Brestovac niederlies. Die kirchlichen Unterlagen sind gut erhalten und die personelle Belegung der Kirchenfunktion wohl lückenlos bekannt, aus denen viele Details entnommen werden konnten[19]. Josef Bernmüller (26.9.1817 bis †25.7.1835 als Administrator und Pfarrer in der Gemeinde tätig) war der Erbauer der heutigen katholischen Kirche (1818). Sein Nachfolger war Pfarrer Johann Wassertrinker (1.1.1836-†17.3.1853), der kurz vor seinem Tod die erste Renovierung der Kirche durchführte. Sein Nachfolger, Pfarrer Wallner starb nach nur 11 Dienstjahren und wiederum in dessen Nachfolge trat Pfarrer Georg Bart, in dessen Amtszeit die Kirche erweitert und das Pfarrhaus neu gebaut wurde (1893). Dessen Nachfolger, Pfarrer Johan Bach hatte das Amt von 1894 bis 1924, nahezu 30 Jahre, inne und war laut Kirchenrecht der letzte Pfarrer der Gemeinde. Das Patronatsrecht lag nämlich ehemals bei der ungarischen Hofkammer, aber das Gebiet gehörte seit 1918 zu Jugoslawien, wodurch die nachfolgenden Pfarrer kirchenrechtlich lediglich als Administartoren, allerdings mit allen Rechten und Pflichten eines Pfarrers, eingesetzt werden konnten. Der Nachfolger von Johann Bach war Dr. Julius Aczél (1925-1944), in dessen Amtszeit dann die große Renovierung durchgeführt wurde. In vielen der Amtzeiten der insgesamt 18 Pfarrer und Administatoren gab es zudem verschiedene Kapläne, die auch alle namentlich bekannt sind[2]. Aus der Pfarrei gingen 5 Priester hervor: Dr. Elemér Koráni; Andreas Moullion, Koloman Moullion, Friedrich Milla[19] und Martin Pauli.


Feuerwehrheim in Brestovac

Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Feuerwehrheim wurde 1939 erbaut, der Architekt war Josef Offenbächer, die Planung hatte Anton Affolder. Vom Turm des zweistöckigen Hauses konnte das ganze Dorf und die Felder bis zu den Nachbarsorten beobachtet werden, wenn Feuer ausbrach. In 2011 kam über den in Stein ansässigen Batsch-Brestowatzer Heimatverein (s.u.) eine Vermittlung für ein neues Feuerwehrfahrzeug für die Ortsfeuerwehr von Brestovac zustande.

Gemeindehaus in Brestovac

Gemeindehaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindehaus wurde 1874 unter dem Richter Lorenz Frittmann und dem Notar Felix Zányi erbaut. Zu der damailgen Zeit war der Notar der höchste Verwaltungsbeamte des Dorfes und mit vielen Vollmachten ausgestattet. Der Richter hatte auch die Funktion des Bürgemeisters inne. An der Stirnseite des Gebäudes steht in kyrillischer Schrift "Obstinki sud", zu deutsch: Dorfgericht.


Historische Ortschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusammenstellung heutiger, serbischer Strassenbezeichungen gegenüber früherer Namen
Datei:Ortsplan Brestovac.jpg
Historischer Dorfplan von Brestovac um 1944

Ein namentliches Verzeichnis der Einwohner zum Stand 1944 ist bekannt[1] [2] [20] . Dazu wurde jedes Haus im Dorf aufgenommen und seine Bewohner, Haubesitzer und Angehörige erfasst und zusammengestellt. Aus diesen Vorarbeiten wurde ein historischer Dorfplan erstellt. Aus all diesen Detailarbeiten ist es sehr gut gelungen, die damalige Situation für die Nachwelt in ausgezeichneter Weise zu dokumentieren und zu erhalten. Die Tabelle zeigt die heutigen, serbischen Strassennamen gegenüber den früheren, historischen Bezeichnungen.

In verschiedenen Bildbänden [1] [2] sind auch historische Fotographien thematisch gesammelt und publiziert worden. In diesen Bildbänden sind einerseits natürlich private Bilder der Dorfbewohner zur Verfügung gestellt und gedruckt worden. Andererseits stellen sie auch einzigartige Dokumente dar, die die Bewohner von Bački Brestovac bei ihrer täglichen Arbeit, in Trachten, bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Feiern, Prozessionen, Familienereignissen, Vereinen, Schulklassen aber auch dem alltäglichen Leben und wichtigen Gebäuden des Ortes zeigen.

Hier findet man einen Dorfplan mit aktuellen Strassennamen.


Heimatverbundenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Heimattreffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Brestowatzer, ebenso wie viele andere Donauschwaben aus anderen Ortschaften familiär getrennt, deportiert, versprengt und verloren sich aus den Augen. Eine Zeit der Verzweiflung und gegenseitigen Hilfe setzte ein, in vielen Fällen halfen auch Freunde, Nachbarn und auch Beispiele für Hilfe von serbischer Unterstützung sind bekannt. In den Jahren und Jahrzehnten danach setzte eine Suche nach Angehörigen, Freunden und Landsleuten ein, die zur einer großen Verbundenheit der ehemaligen Volksdeutschen führte. Schon bald gab es kleinere und größere Treffen in Salzburg, Wien, in Kanada und Australien. Auch die Brestowatzer fanden sich zu solchen, eigenen Treffen zusammen und bald hatten sich in Deutschland drei große Zentren gebildet, wo sich jeweils eine größere Anzahl an Brestowatzern niedergelassen hatten: Langen bei Frankfurt, München und Königsbach-Stein bei Pforzheim. In Österreich, um Linz und Salzburg, bildeten sich größere Gruppen, die dann teilweise im Laufe der Jahre weiter nach Deutschland, Frankreich, USA, Brasilien und Australien abwanderten. Erste donauschwäbische, oder brestowatzerische Treffen fanden in Ulm, dann unter dem Vorsitz von Georg Hehn in Karlsruhe-Durlach statt und führten zu einem überaus positiven Echo, dass solche Treffen immer regelmäßiger und größer in verschiedenen Städten stattfanden. Zu einem Treffen kamen bis zu 900 Besucher. Bis 2002 gab es ingesmat 35 Treffen der Batsch-Brestowatzer, davon 13 in Stein, in München und in Langen jeweils 5, einige in Karlsruhe und einigen weiteren Orten - neben 12 Treffen beim Fischgulasch-Essen in Stein.

Heimatmuseum Batsch Brestowatz in Stein / Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:Donauschwäbisches Heimatmuseum in Königsbach-Stein.jpeg
Brestowatzer Heimatmuseum

Im Ortsteil Stein wurde 1984 anlässlich der zehnjährigen Patenschaft der Gemeinde Königsbach-Stein über die Gemeinde Batsch-Brestowatz die Batsch-Brestowatzer-Heimatstube eröffnet, später das Heimatmuseum Batsch-Brestowatz. In den renovierten Räumlichkeiten sind zahlreiche Trachten, Werke Batsch-Brestowatzer Kunstmaler (u.a. Sebastian Leicht, Paul Lepold, Matthias Vogl und Schwester Antonia Moullion) sowie Bücher, Dokumente, ein Original-Fluchtwagen und diverse Gerätschaften aus dem Alltag der Donauschwaben zu sehen. [21]. Das Heimatmuseum wurde 2011 durch den Regierungspräsidenten als „Vorbildliches Heimatmuseum 2011“ ausgezeichnet. Maßgeblich für diese Auszeichnung des Heimatmuseums „als Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart“ ist, laut Wettbewerbsausschreibung, unter anderem eine wahrheitsgetreue Geschichtsvermittlung, gute Dokumentation, lebendige Darstellung, Besucherfreundlichkeit und nicht zuletzt das dabei eingesetzte ehrenamtliche Engagement. Georg Richter nahm als Vorsitzender des Heimatausschusses Batsch-Brestowatz, als auch als Ansprechpartner und ehrenamtlicher Verwalter des Museums die Auszeichnung entgegen.

Im Gegensatz zu diesem, auf Brestovac zugeschnittenen Heimatmuseum, beinhaltet das Donauschwäbische Zentralmuseum Ulm eher die Übersicht über die Gesamtheit der Donauschwaben.


Weitere Veranstaltungen und Heimatgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche Heimatsortsgemeinschaften, so auch für Bački Brestovac, existieren.

Einer der Schwerpunkte von Heimatvertriebenen hat sich in Cincinatti /USA gebildet. Dort finden regelmäßige Veranstaltungen und andere Aktivitäten statt; eine Übersicht findet sich in der Homepage der Donauschwaben Cincinatti. Es gibt ferner auch die Homepage der nordamerikanischen Donauschwaben.

Die Landsmannschaft der Donauschwaben in Österreich ist sehr aktiv und unterhält eine umfangreiche Homepage mit vielen Hintergrundinformationen und Aktivitäten.

Zu Erwähnen ist auch der Weltdachverband der Donauschwaben, der die Interessen der Donauschwaben vertritt.


Partnerstädte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bački Brestovac wurden folgende Personen geboren:

Sebastian Leicht, 1908-2002, Bild-Chronist und Künstler

Koloman Mouillon, 1909-1961; Priester, Vertriebenenseelsorger


Die Liste donauschwäbischer Persönlichkeiten enthält eine Übersicht bedeutender in den donauschwäbischen Siedlungsgebieten angesiedelter oder geborener Personen.



Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]




  1. a b c d e f g Paul Schmidt, Georg Richter und Franz Bernhardt, "Schön war's in Brestowatz", Herausgegeben vom Heimatausschuss Batsch-Brestovatz, Königsbach-Stein 2003.
  2. a b c d e Herausgeber Paul Schmidt "Licht und Schatten - über Brestowatz in der Batschka", Herausgegeben vom Heimatausschuss Batsch-Brestowatz, Königsbach-Stein 2006.
  3. B. Hetzer "Schicksal einer donauschwäbischen Familie" in Paul Schmidt (Hgb.) "Licht und Schatten - über Brestowatz in der Batschka", Herausgegeben vom Heimatausschuss Batsch-Brestowatz, Königsbach-Stein 2006. ; S. 175ff. und 184.
  4. a b c Vince Bernhard, "Vinces Geschichte", Australien 2006, Deutsche Übersetzung 2007, Verlag gsg-Medien, Waiblingen 2007; ISBN 3-937984-09-7.
  5. a b c S. Mirić, 28.7.2012, http://www.novosti.rs/vesti/srbija.73.html:390459-Backi-Brestovac-Idila-koja-nestaje
  6. "Umsiedlung, Flucht und Vertreibung der Deutschen als internationales Problem", Herausg. Hessisches Kulturministerium, Kap. 4, 2. Auflage Stuttgart 2005, ISBN 3-88327-531-X
  7. Die Umsiedlungen und Völkerverschiebungen des 20. Jahrhunderts sind komplex und betrafen natürlich nicht alleine nur Jugoslawien
  8. "Völkermord der Tito-Partisanen" 1944-1948 - "Genocide Carried out by the Tito Partisans" (englisch) s. http://www.dvhh.org/history/atrocities/chap_2_tito_1944-48.htm
  9. Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa, Bd. V Jugoslawien, dtv-Verlag, Nachdruck der Ausgabe von 1961, München 1984, S. 99E, ISBN 3-423-03274-X
  10. "Umsiedlung, Flucht und Vertreibung der Deutschen als internationales Problem", Herausg. Hessisches Kulturministerium, S. 22, 2. Auflage Stuttgart 2005, ISBN 3-88327-531-X
  11. Michael Portmann: „Politik der Vernichtung?“ in Danubiana Carpathica, Bd. 1 (48), 2007, S.351.
  12. Georg Wildmann : „Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 -1948“, Herausgeber: Donauschwäbische Kulturstiftung, München 2010, S. 320.
  13. Ein Tribut für die Bewohner von Bački Brestovac (engl.) http://www.ma3fisch3.webs.com/brestowatzdeaths.htm
  14. Das Totenbuch der Donauschwaben, siehe Link: http://www.donauschwaben.at/das%20totenbuch%20der%20donauschwaben.html.
  15. Eva Teubl Bernhard, "Evas Geschichte", Australien 1998, Deutsche Übersetzung 2004, Verlag gsg-Medien, Waiblingen 2004; ISBN 3-937984-01-1.
  16. Felix Rechnitzer, "Gestohlene Kindheitsjahre", Verlag Buchwerkstatt Berlin 2012; ISBN 978-3-940281-28-9.
  17. a b c d Anton Affolder, "Brestovac in der Batschka", Pannonia-Verlag Freilassing 1971.
  18. Nikolaus Krewinka, S. 63 ff in Anton Affolder, "Brestovac in der Batschka", Pannonia-Verlag Freilassing 1971.
  19. a b c Friedrich Milla, "Die Kirche", S. 26ff und 37ff in Anton Affolder (Hgb.), "Brestovac in der Batschka", Pannonia-Verlag Freilassing 1971.
  20. Zusammenstellung von Severin Helfert; Nikolaus Krewinka u.a.; Johann Boulanger, Josef Bowiar und Toni Richter (†2013) erstellten den Dorfplan.
  21. Adresse: im Weinbrenner-Haus, Marktplatz 12, 75203 Königsbach-Stein; Öffnungszeiten: Erster Sonntag im Monat von 11:00 - 16:00 Uhr und nach Vereinbarung; Kontakt: Tel. 07232/1742 oder richter-georg@web.de.




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