Benutzer:SCPS/Geschichte der Katholischen Universität Löwen

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Die Katholische Universität Löwen (lat. Universitas catholica Lovaniensis, frz. Université catholique de Louvain, ndl. Katholieke Universiteit Leuven) wurde 1425 in der Stadt Löwen im Herzogtum Brabant (heute Belgien) gegründet und ist damit die älteste Universität der Beneluxländer sowie die älteste noch existierende katholische Universität der Welt. 1968 wurde sie im Zuge des belgischen Sprachenstreits in zwei Hochschulen aufgeteilt. Die niederländischsprachige Katholieke Universiteit Leuven verblieb in Löwen, die französischsprachige Université catholique de Louvain wurde nach Louvain-la-Neuve verlegt. Beide betrachten sich als mit der ursprünglichen Universität identisch.

Dieser Artikel behandelt die Geschichte bis zur Spaltung, für die getrennte Entwicklung der beiden heutigen Universitäten siehe die entsprechenden Artikel.

Die alte Universität 1425–1797[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Alttext aus bestehendem Artikel:) Die Universität wurde 1425 von Papst Martin V. auf Bitte des Herzogs von Brabant in Löwen (französisch Louvain) gegründet und ist die älteste noch existierende katholische Universität der Welt sowie die älteste Universität der Beneluxländer. Als Vorbilder dienten die Universitäten in Paris, Köln und Wien. Im 16. Jahrhundert wurde Löwen zu einer der Hauptstädte des Humanismus. Erasmus von Rotterdam lebte hier mehrere Jahre und bewirkte, dass 1517 in Leuven das Collegium Trilingue zum Studium des Lateinischen, Griechischen und Hebräischen gegründet wurde. Hier wurden - als wichtige Neuerung - griechische und hebräische Texte nun nicht länger in lateinischer Übersetzung studiert, sondern in ihren Originalfassungen. Das Collegium Trilingue war die erste Institution dieser Art in Europa.

Eine Vielzahl einflussreicher Persönlichkeiten kam nach Löwen um zu lehren. So war Adrian von Utrecht seit 1493 dort Professor bis er 1522 zu Papst Hadrian VI. gewählt wurde - dem letzten nicht-italienischen Papst vor Papst Johannes Paul II.. Justus Lipsius unterrichtete viele Jahre in Löwen und Gemma Frisius betreute Studenten wie Gerard Mercator, Rembert Dodoens und Andreas Vesalius. Später war es der Löwener Theologe Cornelius Jansen, der mit seinen Thesen für Aufruhr sorgte und 1783 entdeckte der Physiker Jan Pieter Minckelers die Eignung von Kohlengas für Beleuchtungszwecke.

Die niederländische Reichsuniversität 1817–1835[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Alttext:) 1797 wurde die Universität von den französischen Besatzungstruppen geschlossen, kurz zur Staatsuniversität im Vereinigten Königreich der Niederlande erklärt und dann 1835 als katholische Universität wiedereröffnet.

Die katholische Universität 1834–1968[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Alttext:) 1882 wurde auf Initiative von Papst Leo XIII. das Institut für Philosophie gegründet, welches schnell berühmt wurde für seine Neuscholastik.

Am 2. August 1914 setzten deutsche Truppen die Universitätsbibliothek in Brand und zerstörten so 300.000 Bücher. Nach dem ersten Weltkrieg wurde in einer weltweiten Solidaritätsaktion eine neue Bücherei errichtet, die im zweiten Weltkrieg ebenfalls niederbrannte, wobei nur 15.000 von 900.000 Büchern gerettet werden konnten.

Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts hielt das Niederländische langsam Einzug in die bis dahin französischsprachige Universität.

In den 1960er Jahren gab es in Löwen Proteste der flämischen Studenten, die eine rein niederländischsprachige Universität forderten, daher wurde die K.U. Leuven 1968 in zwei Universitäten aufgeteilt: in die niederländischsprachige Katholieke Universiteit Leuven und in die frankophone Université catholique de Louvain, die 1972 nach Louvain-la-Neuve in den südlichen Teil Belgiens zog. Selbst die Hauptbibliothek wurde aufgeteilt. Bücher mit einer ungeraden Registrierungsnummer blieben in Löwen, wogegen die anderen nach Louvain-la-Neuve gebracht wurden.

Rektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berühmte Professoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alumni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]