Benutzer:Staublex/Spielwiese

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Piz Minor

Rechts der breite Doppelgipfel des Piz Minor, links der markante Piz Alv, vorne die Berninabahn

Höhe 3049 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Livigno-Alpen
Dominanz 3,12 km → Piz la Stretta
Schartenhöhe 583 m ↓ La Stretta
Koordinaten 798979 / 147682Koordinaten: 46° 27′ 3″ N, 10° 1′ 44″ O; CH1903: 798979 / 147682
Staublex/Spielwiese (Livigno-Alpen)
Staublex/Spielwiese (Livigno-Alpen)

Der Piz Minor (zu lateinisch minor für ‚kleiner‘[1]) ist ein Berg südöstlich von Pontresina im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 3049 m ü. M. Aufgrund der Nähe zur Berninapassstrasse und dem Ausblick auf die Berninagruppe ist der Gipfel sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ausflugsziel.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kugelpanorama vom Piz Minor
Als Kugelpanorama anzeigen

Der Piz Minor gehört zur Minor-Gruppe, einer Untergruppe der Livigno-Alpen. Der Gipfel befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Pontresina. Der Piz Minor wird im Süden von der Val Minor und im Norden und Westen durch die Val da Fain eingefasst. Er ist die höchste Erhebung der Gruppe zwischen der Val Minor und der Val da Fain. In der Val Minor befinden sich die gleichnamigen Bergseen Puoz Minor (2336 m) und Lej Minor (2361 m). Unmittelbar südlich des Lej Minor liegt die Fuorcla Minor (2434 m). Im Südosten des Piz Minor liegt die Forcola di Livigno. Die Passstrasse führt im Sommer nach Livigno, einer Gemeinde der italienischen Provinz Sondrio. Im Winter ist der Pass gesperrt.

Zu den Nachbargipfeln des Piz Minor gehören der Piz dals Lejs (3044 m) im Osten, der Piz Alv (2974 m) im Westen und der Piz Lagalb (2959 m) im Süden.

Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt vom Piz Minor befindet sich 146 km in westlicher Richtung. Der Punkt befindet sich südöstlich des Gipfels des Rosenhorn (3689 m) auf einer Höhe von (3636 m). Das Rosenhorn liegt östlich von Grindelwald im Kanton Bern.[2]

Talorte des Piz Minor sind Pontresina und der Berninapass. Häufige Ausgangspunkte sind Bernina Suot, Bernina Lagalb und die Forcla di Livigno.

Routen zum Gipfel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerrouten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Südwestflanke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: Bernina Lagalb (2100 m)
  • Via: Val Minor, Val Verda, Plaun Verd
  • Schwierigkeit: WS, bis eingangs Val Verda als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 4 Stunden

Über die Nordostflanke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: Bernina Suot (2046 m) oder Bernina Diavolezza (2094 m)
  • Via: Val da Fain, Alp la Stretta (2426 m), Vadrets Minor
  • Schwierigkeit: WS, bis zur Alp la Stretta als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 4½ Stunden

Winterrouten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Bernina Suot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ausgangspunkt: Bernina Suot (2046 m)
  • Via: Val da Fain, P. 2831 südlich des Mont Arduond, von Nordwesten auf den Gipfel
  • Expositionen: NW, SW
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 4 Stunden

Abfahrt zur Talstation der Lagalbbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ziel: Bernina Lagalb (2100 m)
  • Via: Terrasse von Plaun Verd, Val Verda, Val Minor
  • Expositionen: SW, S
  • Schwierigkeit: ZS+
  • Bemerkung: Nur bei idealen Schneeverhältnissen und guter Sicht durchführbar (im Gipfelhang 30° auf 300 Hm, die Schlüsselstelle im Val Verda 35-40° auf 150 Hm)

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufnahme aus dem Val Pischa mit Blick zum Piz Minor (l.) und Piz Alv, weiter rechts der Berninapass mit dem Lago Bianco.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernard Condrau, Walter Candinas: Clubführer, Bündner Alpen. Mittleres Engadin / Puschlav. 2. Auflage. Band X. Verlag des SAC, 1984, ISBN 3-85902-068-4, S. 152.
  • Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 392393.
  • Landeskarte der Schweiz 1:25'000, Blatt 1258 La Stretta, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Staublex/Spielwiese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 104.
  2. Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Piz Minor