Benutzer:WolfgangCyrus68/PhantasieArtikel-Bundesland Niederschlesien

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Niederschlesien ist zusammen mit Vorder-/Mittelpommern das östlichste deutsche Bundesland, dieses besteht seit 1944/45 in dieser Form, nach den Friedensverhandlungen am 27. Juli 1944 (nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944). Hauptsstadt von Niederschlesien ist Liegnitz (185.772 Einw.).

Breslau, Blick über die Altstadt
Schloss Fürstenstein (bei Waldenburg i. Schwarzen Gebirge)

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederschlesien liegt im Norden und Osten an der polnischen Grenze, und im Süden an der tschechischen Grenze. Die Nachbar-Bundesländer sind im Nordwesten Brandenburg, im Westen Sachsen und im Südwesten Sudetenböhmen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Eintritt Schlesiens in die deutsche Reichsgeschichte beginnt mit der Abtretung der schlesischen Herzogtümer an Böhmen durch den polnischen König Kasimir III. im Jahre 1335. Zunehmend setzte sich in den Städten und auf dem niederschlesischen Land die deutsche Sprache durch. In Oberschlesien blieben slawische Dialekte und das Polnische neben dem Deutschen erhalten.1526 fiel Böhmen und damit auch Schlesien an die Habsburger und blieb rund 200 Jahre lang unter dem Einfluss Wiens. Der schlesische Barock mit seinen Schlössern, Kirchen und religiösen Denkmälern fällt in diese Periode, die mit der Eroberung Schlesiens durch den Preußenkönig Friedrich den Großen 1740 ihr Ende nahm. Für Oberschlesien, welches in seiner Entwicklung stets hinter Niederschlesien zurücklag, begann mit der preußischen Herrschaft eine rasche wirtschaftliche Entwicklung.

Von der Industrialisierung, die sich besonders in der Bergbauregion um Gleiwitz und Kattowitz sprungartig vollzog, profitierte auch das Oppelner Land durch Infrastruktur und zunehmende Besiedlung. Die neue preußische, protestantische Herrschaft führte jedoch auch zu kulturellen Gegensätzen im mehrheitlich katholischen Oberschlesien. Nach der Reichsgründung 1871 äußerte sich dies insbesondere durch den Kulturkampf. Der im östlichen Teil des Oppelner Landes gesprochene slawische Dialekt (auch Wasserpolnisch oder Schlonsakisch genannt) konnte sich dennoch in der stark vermischten Bevölkerung halten und ist noch heute zu hören. Polnische Nationalisten machten sich die teils restriktive preußische Politik zunutze und forderten die Wiedererrichtung eines unabhängigen Polens unter Einschluss Schlesiens.

Im niederschlesieschem Hügelland

Von 1919 bis 1938 und von 1941 bis 1945 war Niederschlesien eine eigenständige preußische Provinz mit der Hauptstadt Breslau. Die Provinz Niederschlesien wurde 1919 durch Teilung der bisherigen Provinz Schlesien gegründet und bestand im Wesentlichen aus den Regierungsbezirken Liegnitz und Breslau. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde 1945 der Staat Preußen aufgelöst und größere Landesteile Niederschlesiens zu einem eigenen (als mit-östlichtes) Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, und aus dem verblieben Gebiet wurden 4 Regierungsbezirke gebildet.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bundesland ist in 4 Regierungsbezirke (Görlitz, Liegnitz, Hirschberg und Breslau) unterteilt, und diese bestehen aus folgenden 7 Stadtkreisen Görlitz, Liegnitz, Sprottau, Waldenburg, Schweidnitz, Breslau und Hirschberg, und 28 Landkreise. Zusammen ca. 21.734,96 Km²

RegBez. Görlitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bunzlau, Stadtplatz-Ausschnitt

Stadtkreis Görlitz, Landkreise Bunzlau, Kohlfurt, Lauban, Sagan, Weißwasser, Niesky, Freystadt und Priebus. Fläche: ca. 5.695,99 Km².

RegBez. Hirschberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtkreise Waldenburg und Hirschberg, Landkreise Bolkenhain, Hirschberg, Haynau, Löwenberg, Goldberg, Jauer, Waldenburg und Landeshut. Fläche: ca. 5.405,67 Km².

RegBez. Liegnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtkreise Liegnitz und Sprottau, Landkreise Primkenau, Liegnitz, Glogau-Süd, Lüben, Steinau und Wohlau. Fläche: ca. 5.327,23 Km².

RegBez. Breslau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtkreise Breslau und Schweidnitz, Landkreise Neumarkt, Reichenbach, Trebnitz, Ohlau, Strehlen, Kanth, Schweidnitz und Langewiese (auf Karte als Sakrau). Fläche: ca. 5.302,07 Km².

Städtchen Lähn im Bober-Katzbach-Gebirge

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerungzahl liegt bei einem Verhältnis von 81⅔ % Deutschen und 18⅓ % Polen bei der letzten Zählung von 2009 bei 4.153.667.

Größte Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Breslau (298.372 Ew), Liegnitz (185.772 Ew), Görlitz (124.762 Ew), Waldenburg (106.466 Ew), Schweidnitz (64.826 Ew), Hirschberg (58.591 Ew), Sprottau (41.885 Ew), Glogau (39.078 Ew) und Bunzlau (36.430 Ew).

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick vom Riesengebirge ins mittelgeb. Vorland

Durch das Bundesland verlaufen die Bundesautobahnen 13 und 4 die (sich bei Haynau vereinigen) von Berlin bzw. Dresden kommmend, über Breslau, weiter nach Oberschlesien führen. Weiters führt die A 123 von Warschau über Belchatow, Breslau, Waldenburg (weiter über Sudeten-Untertunnelung) Trautenau nach Prag.

Die beiden wichtigsten Städte sind per Bahn mit vielen Städten verbunden. Breslau ohne Umsteigen mit Warschau (über Posen oder über Łódź), Stettin, Berlin, Dresden, Kiew und Prag verbunden. Liegnitz mit Breslau, Görlitz , Glatz, Cottbus, Frankfurt (Oder), Dresden, Reichenberg, Warschau, Berlin, Hamburg, Krakau, Przemyśl (Karpatenvorland) und Posen .

Bei der Stadt Liegnitz befindet sich der Internationale Flughafen des Landes. Dieser besitzt eine 2825×38 m-S/L·Bahn. Der zweite große Flughafen ist Breslaus Nikolaus-Kopernikus-Flughafen. Weitere wichtige Flugplätze befinden sich in Görlitz, Hirschberg, Waldenburg-Schweidnitz und Sprottau, diese befinden sich auf der Schwelle vom Regio-Verkehrslandeplatz zum Regionalflughafen (Landebahn jeweils 1625×30 m-S/L·Bahn). Sowie dem RegioVerkehrslandeplatz Bunzlau mit einer 1375×27 m-S/L·Bahn.

Landschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Niederschlesien gibt es alle Landschaftsformen vom Flachland bis zum (nierdrigeren) Hochgebirge. Im Westen und Norden tritt mit der Görlitzer Heide, Saganer Heide und der Oderniederung von Neusalz bei Freystadt bis hinter Ohlau das Flachland zu Tage. Mit dem Isergebirge (bis 1127 m, im Südwesten) und dem Bober-Katzbach-Gebirge (bis 724 m) sowie dem Waldenburger Bergland (beide im Südosten) ist das Mittelgebirge vertreten. Im Süden breitet sich mit dem Riesengebirge (bis 1602 m) ein gemäßigtes Hochgebirge aus. In den anderen Lanschaftsgebieten, z.B. dem Isergebigs-Vorland, herrscht (zum Teil ausgeprägtes) Hügelland. Das dem Waldenburger Bergland (bis bis 936 m) nördlich vorgelagertes Schwarzes Gebirge (bis 854 m) stellen eine Ansammlung einzelner Bergkuppen dar und weisen ansonsten nur eine zusammenhängende Bergkette auf.

Weitere "neue" Bundesländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundesland Vorder-/Mittelpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Land mit Hptst. Stettin besteht aus den Reg.Bez. Vorderpommern-Stralsund, Stettiner Land und Mittelpommern-Kolberg (bei letzterem sind ¼ Hinterpommerns vertreten). Diese sind in 6 Stadtkreise und 24 Landkreise unterteilt.
GRÖßTE STÄDTE: Stettin (561.492 Ew), Stargard (66.002 Ew), Kolberg (61.021 Ew), Stralsund (58.288 Ew), Köslin (55.610 Ew), Greifswald (53.434 Ew) und Swinemünde (33.200 Ew).

Bundesland Elsaß-Breisgau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Exestiert seit 1984. Besteht aus den ehem. Dep. Bas-Rhin und Haut-Rhin (ohne dem Arrondissement Altkirch und Südteil vom Kanton Huningue), dazu die lothringischen Arrondissement Sarreguemines und Kantone Behren-lès-Forbach und Forbach, sowie dem Reg.Bez. Freiburg (ohne von Nord nach Ost einen 10km-Randstreifen), Hauptstadt ist Strassburg und das Land ist unterteilt in die 3 Reg.Bez. Unterelsaß (Haguenau), Oberelsaß (Colmar) und Breisgau (Freiburg). Diese sind unterteilt in 9 Stadtkreise und 27 Landkreise.
GRÖßTE STÄDTE: Straßburg (264.115 Ew), Freiburg (229.144 Ew), Mühlhausen (110.359 Ew), Colmar (65.136 Ew), Lörrach (48.626 Ew), Singen (46.300 Ew), Lahr (44.174 Ew), Villingen (39.072 Ew), Schwenningen (33.874 Ew), Rheinfelden (32.453 Ew), Haguenau (32.242 Ew).

Bundesland Sudetenböhmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Exestiert seit 1991. Besteht aus der Ústecký kraj (ohne die südlichen Randgemeinden), knapp über ⅔ der Liberecký kraj, Regierungsbezirk Eger 1938-1945 (plus der Stadtgemeinde Manětín und ohne Pilsen-Umklammerung) sowie ⅝ des Plzeňský kraj und Raum Winterberg-Bergreichenstein-Watzau. Hauptstadt ist Komotau und das Land ist unterteilt in die 4 Reg.Bez. Böhmerwaldgau-Nord (Klattau), Egerland (Karlsbad), Aussiger Land (Aussig), Böhmisch Leipa-Reichenberg (Reichenberg). Diese sind in 8 Stadtkreise und 42 Landkreise unterteilt.
GRÖßTE STÄDTE: Aussig (80.104 Ew), Reichenberg (70.578 Ew), Gablonz (62.142 Ew), Kommotau (59.767 Ew), Eger (57.728 Ew), Teplitz (56.361 Ew), Brüx (51.628 Ew) und Karlsbad (49.539 Ew).


Die sonstigen ("alten") Länder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayern (München), Württemberg (Stuttgart), Baden-Pfalz (Karlsruhe), Hessen (Frankfurt), Franken (Nürnberg), Rhein-/Saarland (Trier), Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Oldenburger Friesland (Oldenburg), Hannoversch Niedersachsen (Hannover), Hamburg, Schleswig-Holstein (Kiel), Mecklenburg (Schwerin), Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Thüringen (Erfurt), Sachsen (Dresden), Brandenburg (Postsdam), Berlin.

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Vermerk: Die Einwohnerzahlen beruhen auf den von 1939 (Schlesien-Lexikon/Sudetenland-Lexikon) die mit dem Faktor 1,66 multipliziert wurden. Bei Liegnitz und Breslau liegt das etwas anders: Liegnitz (für berechtigte Hptst`-Größe) ×2,22 und Breslau ÷2,11