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Thüringer Apothekenmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thüringer Apothekenmuseum
Daten
Ort Bad Langensalza
Art
Pharmazie
Eröffnung 18. Mai 2014
Betreiber
Stadt Bad Langensalza
Website
Labor

Das Thüringer Apothekenmuseum ist eine pharmaziehistorische Sammlung in Bad Langensalza Seit dem 18. Mai 2014 ist sie in einem der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt - Haus Rosenthal - auf einer Fläche von 276 m² untergebracht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kernbestand des Inventars ist die Einrichtung der 1598 gegründeten Löwen-Apotheke am Obermarkt in Eschwege. Als die letzten Inhaber Dr. Alexander und Gotlind Dörries, die eine umfangreiche Privatsammlung historischen Apohekeninventars angelegt hatten, sich 2012 zur Ruhe setzen, vermachten sie einen großen Teil dieser Sammlung der Stadt Bad Langensalza zwecks Einrichtung eines Apothekenmuseums.

Voraussetzung war die Beschaffung von Räumlichkeiten. Ausgewählt wurde das einstige Wohn-und Lagerhaus im „Rosenthal“ (1515), dessen Sanierung im Zeitpunkt der Stiftung bereits im Gange und 2014 beendet war. Dabei wurden außer der Restaurierung der Fachwerkkonstruktion, des Dachstuhls und der Deckenbalken auch zwei mittelalterliche Holzstuben von 1515 und 1467 (aus dem Vorgängerbau), historische Wandvertäfelungen mit teils farbigen Malereien und eine Stuckdecke aus dem Jahr 1693 freigelegt. Für die Sanierung erhielt die Stadt Bad Langensalza im Wettbewerb um den „Thüringer Holzbaupreis 2013“ eine Anerkennung und im Jahr 2015 den „Thüringer Denkmalschutzpreis“. Im Erdgeschoss des Hauses sind die Holzstuben zu besichtigen und wird die aufwändige Restaurierung in einem Film erklärt.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Obergeschoss ist in 8 Räumen das Apothekenmuseum eingerichtet, das aus folgenden Teilen besteht:

  • Kernstück ist ein Schrank aus der Sammlung Dörries rd. 50 Porzellan-Standgefäße und Sirupkannen mit individuellem Dekor für die Löwen-Apotheke Eschwege (gelbes Band mit drei Schleifen), gefertigt in der ehemaligen Thüringer Manufaktur Christian Nonne / Nonne & Roesch (Vorläufer der Ilmenauer Porzellanfabrik). Gemäß blauer Unterglasur-Bodenmarke sind diese Ende des 18. / Beginn des 19. Jahrhunderts zu datieren. Rd. 180 Glasgefäße mit gleichartigem Dekor in diesem Schrank sind derselben Epoche zuzuordnen. Inhaber der Löwen-Apotheke Eschwege war von 1721 bis 1804 Georg Christoph Burghard; dieser hat sich auch einen Prunkmörser mit Inschrift seines Namenszuges anfertigen lassen. Ein weiterer Schrank aus dieser Apotheke beinhaltet Holzdosen des 19. Jahrhunderts, in typischer schlichter holzsichtiger Ausfertigung.
  • Nachgebaute Offizin der Löwen-Apotheke Eschwege mit ihrer letzten Einrichtung zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Handverkaufs- und Rezeptiertisch sowie die bis zuletzt benutzten weißen Porzellan- und braunen Glas-Standgefäße ohne besondere Individualisierung, die zu dieser Zeit in Deutschland allgemein üblich waren); im selben Raum eine Sammlung typischer Medikamente der DDR
  • Kräuterkammer mit Vorratsgefäßen und Drogensammlung
  • Nachgebaute Materialkammer mit großen Vorratsgefäßen und Arzneiabgabegefäßen
  • Giftschrank aus der Stadtapotheke Steinbach-Hallenberg mit klassischer 4-Teilung in Alkaloide, arsenhaltige Gifte, Quecksilber-Gifte und Blausäure freisetzende Gifte
  • Dauerausstellung von Erinnerungsstücken aus dem Leben des lokalen Apothekers Johann Christian Wiegleb (1732-1800), dessen Apotheke in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts wichtige Akzente für die Apothekenausbildung in Thüringen setzte und der zudem als Chemiker zur wissenschaftlichen Pharmazie seiner Zeit Beiträge leistete
  • Rekonstruiertes Labor mit Destillierapparaturen und Analysegeräten des 18. bis zum 20. Jahrhundert
  • Apothekenbüro mit Etikettenschrank und Einrichtung um die Mitte des 20. Jahrhunderts.

Apothekengarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Apothekenmuseum gehört auch der angrenzende Apothekergarten, in dem mehr als 80 verschiedene Heilkräuter wachsen. Sie sind auf 9 großen Stauden- und Duftpflanzen-Beeten nach Krankheitsbildern sortiert, gegen die diese Kräuter nach dem tradierten Wissen der Volksmedizin wirken (bei Überschneidungen Mehrfach-Pflanzung): Herz-Kreislauf, Atemwege, 2 x Magen-Darm, 2 x Urogenitaltrakt / Gynäkologie, Haut, Psyche, Bewegungsapparat. Dabei sind auch Pflanzen enthalten, die heute pharmakologisch nicht mehr gebräuchlich sind, sowie Giftplanzen, deren Wirkstoffe nur noch in Fertigarzneien zulässig sind.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dörries, Alexander und Gotlind, 400 Jahre Löwen-Apotheke in Eschwege, 1598-1998. Eine Chronik mit einer Einführung in die Geschichte der Pharmazie, 2002
  • "Zwei Apotheken werden zu einem Museum", Apotheke Ad hoc vom 22. August 2018
  • Die historische Apotheke, hrsg. von Rolf und Tamara Laufkoetter, Katalog Nr. 7, Das Standard-Dekor. Varianten auf Appthekengläsern, Bad Ems 2021, S. 28

Alte Landapotheke Burg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alte Landapotheke Burg
Daten
Ort Burg (Dithmarschen)
Art
Pharmazie
Eröffnung 8. Mai 2003
Betreiber
Förderverein "Museum Ditmarsium Burg e.V.
Website

Die Alte Landapotheke am Markt zu Burg (Dithmarschen) wurde 1839 gegründet und bestand bis 2010, als der letzte Inhaber Peter Sommer sich zur Ruhe setzte. Der historische Bestand ist heute als Apothekenmuseum in der oberen Etage des lokalen Heimatmuseums Ditmarsium wiederaufgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Privilegium verlieh der designierte dänische König Christian VIII. (der damals in Personalunion auch Herzog von Holstein war) dem Rendsburger Apotheker Friedrich Cropp im Jahre 1839. Diesem gehörte der Grund, auf dem heute das alte Apothekengebäude Am Markt 8 steht, stand aber kurz vor seiner Auswanderung nach Westindien und verkaufte Grund und Privileg noch im selben Jahr an den Apotheker August Lemmel; dieser musste das Privileg erneut beim König beantragen und erhielt es an Heiligabend 1839. Er baute das zweistöckige Haus mit Garten auf dem Gelände zwischen der Dorfstraße, dem Pastorat und dem reetgedeckten historischen Fachwerkbau Am Markt 9 (um 1750), seinerzeit ein kombiniertes Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Familie Schütt (Landwirte, Bierbrauer und Schnapsbrenner), heute nach seinen späteren Besitzern "Schnepelhaus" genannt.

Es folgten mehrere Inhaberwechsel:

  • Am 6. Dezember 1844 an Georg August Wolf;
  • 1857 übernahm Julius Gottfried Theodor Hartz.
  • 1910 übergab dieser an seinen Schwiegersohn Friedrich Wilhelm Georg Wöhlecke. Dieser kaufte das Nachbarhaus Markt 9 von der Familie Schütt, gestaltete es zum reinen Wohnhaus um; die Tochter blieb bis zu ihrem Tod im hinteren Teil (heute Ferienwohnung) wohnen, verkaufte den Komplex aber 1961 auf Leibrente an Otto Schnepel. Die Areale der aufgegebenen Stallungen und der Brennerei im Keller hat auch die alte Landapotheke genutzt.
  • 1914 ging das Privileg über an Georg K.A. Krell.
  • 1933 pachtete Hermann Sommer die Apotheke.
  • 1976-2010 war sein Sohn Peter Sommer letzter Pächter und ab 1985 Inhaber.

Hermann Sommer hatte das Inventar modernisiert und die ursprüngliche Ausstattung auf dem Dachboden eingelagert. Diese fand sein Sohn Peter Sommer in den 1980er Jahren dort vor, zusammen mit schon von den Vorgängern ausrangiertem Inventar in den ehemaligen Stallungen des Schnepel-Hauses, wo sich die still gelegte Stoßkammer und das alte Labor befanden, sowie im damaligen Arzeikeller.

Peter Sommer begann neben seiner Arbeit als Apotheker mit der Identifizierung und Restaurierung der Objekte, legte eine Sammlung an, die er nach und nach ausbaute, und begann mit den Planungen für ein Apothekenmuseum. Historisches Inventar wurde wieder in die Offizin der Apotheke Am Markt zurückintegriert. Das Museum sollte ursprünglich am Originalstandort entstehen, die baulichen Gegebenheiten erwiesen sich jedoch als zu schwierig.

Als die Gemeinde 1992 die alte Sattlerei Bernhardt in der Mühlenstraße 6 erwarb, die durch einen neu gegründeten Förderverein saniert und zu einem Heimatmuseum - aus dem das heutige erweiterte Ditmarsium hervorging - umgestaltet wurde, konnte Peter Sommer sich im Förderverein einbringen, das Museumskonzept verschiedenen Experten vorstellen und am Ende die historische Apotheke im Obergeschoss des Gebäudes komplett rekonstruieren und zugänglich machen. Am 8. Mai 2003 wurde das Museum unter seiner Leitung eröffnet.

Die Apotheke Am Markt wurde 2010 geschlossen.

Ausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Apothekenmuseum bildet die komplette vorschriftmäßige Einrichtung einer historischen Landapotheke ab und dokumentiert damit die Arbeitsweise des Apothekers im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Zu beachten ist, dass sich die Räume, die sich im Museumsgebäude alle im Obergeschoss aneinanderreihen, in der ursprünglichen Apotheke Am Markt auf verschiedenen Geschossen und sogar in verschiedenen Gebäuden befanden.

  • Offizin und separate Rezeptur: Am Eingang zur alten Apotheke links betrat der Kunde die Offizin. Der Verkaufsraum mit Handverkaufstisch, auf dem eine überdimensionale historische Kasse steht, Sitzecke für die auf die Medizin wartenden Patienten und Regalen mit den aus Lichtschutzgründen vorgeschriebenen braunen Flaschen und weißen Porzellantöpfen für die Arzneien ist im Original wiederaufgebaut. Die Arznei wurde vom Apotheker in einem separaten Raum, der Rezeptur, gemischt. Auch der Rezepturtisch mit braunen Flaschen im Regal (Ausgangsstoffe) und den typischen Arbeitsgeräten (Stand- und Handwaagen, Gewichte, Zubereitungsbesteck, Pillenbrett, Mörser) ist im Origial wieder hergerichtet. Außer der Rezeptur gab es noch die Defektur, in der größere Mengen an Arzneimitteln auf Vorrat fabriziert wurden (Salben, Tinkturen, Pflaster, Sirup). Ausgestellt sind die großen Standgefäße und Gerätschaften des Galenischen Labors.
  • Büro: Den Flur geradeaus in der alten Apotheke gelangte der Apotheker in sein Büro. Ausgestellt sind ein englischer Schreibtisch mit Schreibmaschine und Kasse, kaufmännische Unterlagen, Fachbücher und Arzneibücher sowie historische Fotos.
  • Kräuter- / Materialkammer: Diese war auch in der alten Apotheke wie heute im Museum im Obergeschoss untergebracht, weil dort die Teedrogen am Besten vorschriftsmäßig trocken gelagert werden konnten. Hier befinden sich Vorratsgefäße, Waagen und Standgefäße aus Porzellan und Braunglas, teilweise mit Inhalt.
  • Giftkammer: Dieser war in der alten Apotheke durch einen Lattenverschlag von der Materialkammer getrennt. Zu sehen ist der schwarze Giftschrank mit der Aufschrift Venena (= Gifte), die vorschriftsmäßig unter Verschluss getrennt werden mussten nach Alkaloida (Pflanzliche Gifte), Mercurialia (Quecksilber-Verbindungen) und Arsenicalia (Arsen-Verbindungen). Im Original-Giftbuch wurden die auf Erlaubnisschein ausgegebenen Gifte und ihre Verwendungszwecke dokumentiert.
  • Arzneikeller: Diesen erreichte man in der alten Apotheke über den Hof separat durch einen Kellerzugang. Hier stand vorschriftsgemäß alles kühl zu Lagernde, d.h. große Vorratsgefäße aus Steingut und Glas für Salben und Tinkturen; aus diesen wurden die kleineren Standgefäße in der Offizin bei Bedarf befüllt. Blickfang des Raums sind die massiven Eisentüren, hinter denen feuergefährliche Substanzen und Phosphor mehrfach gesichert unter Verschluss gehalten werden mussten. Präsentiert werden ferner die Gerätschaften für die Zubereitung größerer Vorräte wie Tinkturenpresse und Berkefeldfilter.
  • Stosskammer: Die Stoßkammer befand sich in der alten Apotheke separat im ehemaligen Stall. Zu sehen sind kopfüber zum Trocknen aufgehängte Kräuterbuschen und die Mörser, mit denen die groben Pflanzenteile zerstoßen wurden. Dies war körperliche Schwerstarbeit, die in der Regel nicht vom Apotheker selbst, sondern von Gehilfen erledigt wurde. Das "Ergebnis" ist in Drogensammlungen und Aufbewahrungsgefäßen aus Porzellan und Braunglas dokumentiert.
  • Labor: Auch das Labor befand sich in der alten Apotheke im Stall. Ausgestellt sind ein mit Kohle beheizter Ofen zur Trocknung der Kräuter sowie eine Destillieranlage zur Wasserdestillation, Filtration, Sterilisation und zur Salbenbereitung im Wasserbad. Die Sammlung ist angereichert mit Laborgeräten aus anderen Apotheken.

Apothekengarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die alte Apotheke hatte einen Kräutergarten, der indes nicht erhalten ist und von den Betreibern des Ditmarsiums - zugänglich und einsichtig vom Café - völlig neu geplant und angelegt wurde. Mehr als 100 verschiedene Heilkräuter wachsen auf durch Kieswege und kurze Begrenzungshecken voneinander separierten Beeten, nach Krankheitsbildern sortiert, gegen die diese Kräuter nach dem tradierten Wissen der Volksmedizin wirken sollen (bei Überschneidungen Mehrfach-Pflanzungen). Alles ist in kleinen durchsichtigen Apothekenfläschchen beschriftet und wird sommers im Rahmen von Führungen erklärt.


https://buerl.de/urlaub-freizeit/burg-er-leben/touren-durch-burg/4

Historische Apotheke Deutsches Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Apotheke Deutsches Museum
Daten
Ort München
Art
Schau-Apotheke
Eröffnung 1925
Betreiber
Deutsches Museum München
Website

Die Historische Apotheke im Deutschen Museum zu München ist ein Rekonstrukt aus Mobiliar und Inventar, das in den Jahren 1907 bis 1918 aus verschiedenen Apotheken gesammelt, wissenschaftlich aufbereitet und 1925 zur Offizin einer historischen Muster-Apotheke um die Mitte des 18. Jahrhunderts als Lehrbeispiel aufgebaut wurde. U.a. enthält sie über 100 Original-Standgefäße der Apotheke des Klosters St. Emmeram, Regensburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Kurator der Chemie-Abteilung Dr. Armin Süßengurth, der 1906 ans Deutsche Museum kam, plante, die Sektion Chemie durch eine Abteilung Pharmazie zu erweitern. Hierzu hat das Museum in den folgenden Jahren eine umfangreiche Sammlung angelegt, für die 1914 eine passende historische Apothekeneinrichtung als Kulisse gesucht wurde. Nachdem diverse andere Möglichkeiten diskutiert und wieder verworfen wurden, kaufte das Deutsche Museum schließlich von Hans Rehm, Inhaber der Hofapotheke St. Emmeram in Regensburg, zusammen mit über 100 Original-Standgefäßen die Rokoko-Einrichtung der Klosterapotheke von 1736. Diese hatte die Hofapotheke größtenteils bei der Säkularisation des Klosters übernommen (ein anderer Teil ging über in die Sammlung Thurn und Taxis), und Rehm nutzte sie noch in seiner Materialkammer im Keller. Jedoch scheute das Museum die Aufbereitung der mit grüner Farbe übermalten Apothekenmöbel, lieh sie aus an das Schloss Aschaffenburg, wo sie nach aufwändiger Überrestaurierung in Rot-Gold in den Jahren 1972-2016 ausgestellt war. Nach der Rückgabe an das Deutsche Museum wurde sie dort nicht mehr verwendet, sondern ins Depot eingelagert, da zwischenzeitlich schon längst eine andere Lösung gefunden war.

Seit 1925 sind vom Museum selbst gebaute Möbel einer historischen Offizin, d.h. Schubladenschränke mit Regal-Aufsätzen sowie ein Rezepturtisch, zu sehen. Die 196 Schubladen weisen eine ungewöhnliche Bemalung mit Landschaftsmotiven auf, die für eine Rokoko-Offizin unüblich war. Der Kunstmaler Hermann Weber hat diese Malereien gefertigt nach Vorgaben des von Dr. Süßengurth beauftragten Architekten Anton Zell; stilistisch sind sie der Kräuterkammer der Stern-Apotheke Nürnberg nachempfunden, die seinerzeit im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zu sehen war. Später haben Besucher diese Hintergründe missverstanden und die gesamte Präsentation für ein Rekonstrukt der Klosterapotheke von St. Emmeram gehalten.

Dr. Süßengurths Konzept war indes nicht die Rekonstruktion einer ausschließlich vom kunsthistorischen Standpunkt wertvollen historischen Apotheke. Im Vordergrund stand vielmehr der didaktische Sinn und Zweck, dem Besucher die Arbeitsweise eines Apothekers um 1750 nahezubringen. Er sollte die Vielfalt der Materialien und Gefäßtypen verstehen lernen, in denen Substanzen aus den Drei Reichen der Naturaufbewahrt wurden, die einst Grundlage für alle vom Apotheker gefertigten Arzneien waren. Im Zuge dieses didaktischen Zwecks wurden die Schubläden zweisprachig auf Latein und Deutsch beschriftet, was historisch nicht korrekt ist, denn so hat keine echte Apotheke ihre Schubladen bezeichnet.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blickfang sind die über 100 Fayencen aus der Anfangsausstattung der Klosterapotheke St. Emmeram (um 1734-40), die möglicherweise in Nürnberg gefertigt wurden. Sie tragen in ihrer Kartusche das Wappen des Reichsstifts: Gekrönter violetter Doppeladler mit Zepter und Schwert in seinen Fängen, darüber die Krone, umgeben von blauem Rankwerk.

Die übrigen Standgefäße wurden aus verschiedenen Apotheken zusammengetragen. Einige Beispiele:

  • Albarelli des frühen 18. Jahrhunderts für Salben und dickflüssige Stoffe gibt es aus Spanien mit diagonaler Beschriftung in Blau-Weiß. Auch farbenfroh mit antikisierenden Motiven bemalte italienische Albarelli sind ausgestellt.
  • Frühe Porzellangefäße aus der ehemaligen Kurfürstlichen Hofapotheke Bayern (Münchner Residenz) mit einer von Löwen gehaltenen und vom Fürstenhut bekrönten Kartusche fertigte die Porzellanmanufaktur Nymphenburg um 1760.
  • Fayencen aus der Löwenapotheke Erfurt sind kaum von frühem Porzellan zu unterscheiden.
  • Kalt bemalte Gläser aus der Elefantenapotheke Regensburg sind um 1770 zu datieren.
  • Gläser mit ungewöhnlicher schwarzer Kartusche und Beschriftung sowie Umrahmung mit goldener Ranke stammen aus der Spitalapotheke zum Heiligen Geist Nürnberg Mitte des 18. Jahrhunderts
  • Über 250 Holzdosen des 18. Jahrhunderts (zum Teil mehrfache spätere Übermalungen freigelegt) stammen aus Apotheken in Wunsiedel, Eichstätt und Kloster Banz.

Standgefäße, deren Kartuschen leer waren, wurden teilweise vom Museum zweisprachig Latein / Deutsch neu beschriftet. Das ist - wie beim Nachbau des Mobiliars - nicht authentisch (s.o.), war aber seinerzeit aus dikdaktischen Gründen so gewollt.

Um die typischen Substanzen aus Pflanzen, Tieren und Mineralien, die in einer typischen Landapotheke im 18. Jahrhundert hergestellt wurden, zu dokumentieren, wurde ferner mit Hilfe der Innsbrucker Sammlung Winkler eine Mustersammlung von ca. 250 leeren Apothekengläsern aufgebaut, in die die passenden Drogen eingefüllt wurden - auch diese versehen mit zweisprachiger Beschriftung. Dabei werden auch heute so kurios anmutende tierische Substanzen wie Spanische Fliegen und getrocknete Kröten, die einst die Animalia aus den Drei Reichen der Natur repräsentierten, dem Besucher nahegebracht.

An Arbeitsgeräten, die ebenfalls aus zahlreichen Apotheken zusammengetragen wurden, sind ein 90 kg schwerer Mörser aus der Marienapotheke Augsburg, ein Steinmörser aus der Elefantenapotheke Regensburg, ein Waagenständer aus Nürnberg, ein Pillenvergolder aus der Klosterapotheke Andechs und einige Gerätschaften aus der Innsbrucker Sammlung Winkler hervorzuheben.

Vor dem Zweiten Weltkrieg waren auch Fertigarzneien in der Apotheke ausgestellt, die man jedoch in den 1950er Jahren entfernte, um die historische Inszenierung um 1750 konsistent wiederherzustellen. Fertigarzneien sind heute im Rahmen des Ausstellungsbereichs "Pharmazie" zu sehen, der 2016 im Rahmen der Generalsanierung des Deutschen Museums geschlossen und in veränderter Form (als Teil der Ausstellung "Mensch und Umwelt / Abteilung Gesundheit - Von Kopf bis Fuß") im Juli 2022 wiedereröffnet wurde.


Deckengemälde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Deckengemälde Die Heilkunst schuf der Münchner Maler Waldemar Kolmsperger der Ältere 1922 im Auftrag des Deutschen Museums in Secco-Technik. Dargestellt in dem symbolträchtigen Gemälde sind Asklepios, Gott der Heilkunst, mit dem Äskulap-Stab, seine Tochter Hygieia, Göttin der Gesundheit, mit Schale und Schlange zusammen mit dem legendären Einhorn.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vaupel, Elisabeth: Im Zeichen des Einhorns. Die Klosterapotheke von St. Emmeram im Deutschen Museum, Kultur und Technik, Heft 2/2000, 27 ff. [1]

Mayring, Eva A.: Die Heilkunst. Das Deckengemälde in der Alten Apotheke des Deutschen Museums, Kultur und Technik, Heft 2/2000, 34 ff. [2]

Breitsameter, Florian: Die Pharmazie im Deutschen Museum, in: Pharmazie in München. Vorträge des Pharmaziehistorischen Vorsymposiums der DPhG-Jahrestagung am 4. Oktober 2016 in München, hrsg. von Christoph Friedrich, Marburg 2017, S. 123 ff. [3]

Apotheken-Museum Dortmund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apotheken-Museum Dortmund
Daten
Ort Dortmund
Art
Medizin- und pharmaziehistorische Sammlung
Eröffnung 2000
Betreiber
Hermann Ausbüttel und Familie
Website

Das Apotheken-Museum zu Dortmund ist die möglicherweise umfangreichste private Sammlung medizintechnischen sowie pharmazeutischen Inventars in Deutschland. Inhaber ist die Familie Ausbüttel, die mehrere Apotheken in Dortmund und Heidenheim betreibt, u.a. die historische Adler-Apotheke, die bereits im 14. Jahrhundert nachgewiesen ist. Das in 13 Räumen präsentierte Inventar führt die Sammlung der Familie mit den aus der Adler-Apotheke erhaltenen historischen Ausstattungsstücken zu einem neuen Ganzen zusammen.

Das Museum ist nur auf Anmeldung mit Führung zugänglich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Sammlung geht zurück auf Dr. Julius Ausbüttel, Inhaber der Verbandsstoff-Firma DRACO, Dr. Ausbüttel & Co., in Witten an der Ruhr. In den 1950er Jahren begann er, medizintechnische und pharmaziehistorische Arbeitsgeräte sowie Standgefäße zu sammeln, um sie an seine Kunden (Apotheker) zur Präsentation in ihren Schaufenstern zu verleihen. Etablierte Sammler, Wissenschaftler und das Deutsche Apotheken-Museum in Heidelberg unterstützten ihn beim Aufbau der Sammlung.

Als er 1971 verstarb, wurde die Sammlung von seinem Sohn Hermann Ausbüttel und seiner Ehefrau Ursula übernommen und sukzessive weiter ausgebaut. Der Verleih wurde in den 1980er Jahren eingestellt. Werner Hültenschmidt, seinerzeitiger Inhaber der Adler-Apotheke, war ebenfalls Sammler und brachte im Laufe der Jahre Folianten, Mörser und sonstige Exponate aus seiner Apotheke ein.

2000 entschied sich Hermann Ausbüttel, dessen Sohn Ulrich Ausbüttel 2 Jahre zuvor die Adler-Apotheke von Herrn Hültenschmidt gekauft hatte, seine Sammlung in den Kellern dieser historischen Apotheke als Museum aufzubauen. Die zunächst auf Standgefäße und Arbeitsgeräte focussierte Sammlung wurde durch eine umfangreiche Bibliothek aus Fachbüchern und historischen Pharmakopöen erweitert.

Schließlich übernahm das Museum komplette denkmalgeschützte Offizine aufgegebener Apotheken. 2005 erwarb Hermann Ausbüttel die Einrichtung der Löwen-Apotheke in Remscheid-Lüttringhausen, in der er in den 1960er Jahren als Student gearbeitet hatte, und später das Mobiliar der Kräuterkammer der Einhorn-Apotheke in Gelnhausen mit den dazu gehörigen Holzdosen und Gläsern.

Bis 2017 waren über 6.000 Exponate auf knapp 130 m² Ausstellungsfläche in acht Kellerräumen komprimiert. 2017 zog das immer wieder erweiterte Museum in die Wißstraße 11 um und verfügt nunmehr über eine 300 m² groß, helle Ausstellungsfläche, verteilt auf 13 Räume.

Exponate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die umfangreiche Sammlung ist auf folgende 13 Räume verteilt:

1. Offizin, die zwei Einrichtungen zusammenführt: Die dunklen Gründerzeit-Regalwände, Einbauschränke mit Schubladen und der Handverkaufstisch aus Eiche aus der ehemaligen Löwen-Apotheke in Remscheid-Lüttringhausen (1722 gegründet) sowie das Mobiliar der Kräuterkammer aus der Einhorn-Apotheke in Gelnhausen (1582 gegründet) in Hellgrüm. Die Schränke aus Remscheid-Lüttringhausen enthalten rd. 250 typisch weiße Porzellangefäße um 1900. Blickfang im Eingangsbereich der so komponierten Offizin ist ein 1,60 m großer Zimtbär [[4]] (Dauerleihgabe des Hauptzollamts Dortmund). Die Wände schmücken Animalia, wie sie in fürstlichen Wunderkammern, aber auch in Barockapotheken zur Demonstration von Exotik und als Beweis der Heilkraft gängig waren: Krokodile, Kugelfische, Narwalzähne, Seesterne.

2. Kräuterkammer mit einer Sammlung von Holzdosen des 18. Jahrhunderts (große Serie aus einer Apotheke in Elsfleth, Biedermeier-Holzdosen, weitere Teedosen des 19.Jahrhunderts, Salzbrandgefäßen sowie Arbeitsgeräten (Waagen, Kräutermühlen, Schneidegeräten), eine Sammlung von Botanisiertrommeln, verschiedene Herbarien und Drogensammlungen. Ein seltenes Objekt in diesem Raum ist ein Set von 13 südamerikanischen Pfeffermaßen (um 1700).

3. Bibliothek mit mehr als 1.000 Fachbüchern aus Chemie, Physik, Botanik, historische Kräuterbücher, Pharmakopöen, Lexika, Arzneibücher, handgeschriebene Manuale. Beachtlich ist u.a. eine Dioskurides-Übersetzung von 1610. Das älteste Buch von 1550 (Straßburg, Druckerei Rihel) trägt den Titel "Von Zwentzig Pestilentz Wurtzeln und Kreuttern".

4. Sammlung von französischen Fayencen - Sirupkannen und Albarelli des 17. und 18. Jahrhunderts sowie bemalten Porzellangefäßen für Salben, Öle, Dicksäfte u.a. vom Typus pot couvert (zylindrische Deckelgefäße), Pariser Marken Deroche, Acloque u.a., um 1800, sowie spätere Exemplare (um 1900), deren Dekore statt gemalt lithografiert sind. In Deutschland hingegen mussten flüssige Substanzen gemäß vieler Madizinalordnungen schon frühzeitig in Gläsern aufgewahrt werden (Frankreich hatte hingegen im 18. Jahrhundert noch keine Glashütten); Hochphase des deutschen Apotheken-Kunstglases ist das 18. Jahrhundert, und auch zu diesem Sammelgebiet gibt es einen Schrank voller Exponate.

5. Themenraum "Heilung durch Wärme": Sammlung von historischen Wärmflaschen aus Zinn, Messing, Kupfer, Marmor und Porzellan, die entweder durch heißes Wasser, glühende Kohlen, auf dem Ofen oder elektrisch erwärmt wurden, ferner Bettwärmer um 1780, die mit glühendem Torf gefüllt wurden, Handtäschchen, Kniebänkchen mit heißem Sand. Im gleichen Raum nebenan gibt es eine Sammlung von Heilwasser-Tonkrügen, Badegläsern, Tassen und Zubehör des Mineralwasser-Abfüllprivilegs, das die Adler-Apotheke um 1900 zur Aufbesserung seines Budgets erworben hatte. Rd. 50 Heil- und Bitterwässer kamen in Fässern von überall her und wurden auf Schienen in den Keller der Adler-Apotheke zum Abfüllen gebracht. Weiter gibt es hier eine Sammlung von Brustpumpen und Babyflaschen, historischer Etiketten und Warenzeichen (eines der ältesten: Kaisers Brust-Caramellen mit den 3 Tannen, 1889; daneben ein Lebertranfass von 1892).

6. Zwischenraum mit unspezifisch sortiertem Inventar, u.a. Augenbadewannen, medizinischen Geräten, Bleipflaster, Münzen; ungewöhnliches Exponat: Eine chinesische Taschenapotheke um 1900, 4-teilig zusammenklappbar, die 4 Jahreszeiten darstellend.

7. Verschiedene medizinhistorische Gerätschaften: Inhaliergeräte, überdimensionale Spritzen, große Klistiere, Aderlassgeräte und dazu passende Apothekengefäße für die Aufbewahrung von Blutegeln (hirudines), Schnepper, Schröpfköpfe, Verbandstoffe, Bettpfannen u.a.

8. Sammlung von Mörsern und mobilen Apotheken: Der älteste Mörser ist aus Marmor und spätrömisch (um 300-500 n. Chr.) Weitere rd. 150 Exemplare sind aus Bronze und Messing, Eisen, Elfenbein, Granit, Holz, Porzellan, die kleinsten 50 g, die größten 60 kg schwer. Das Spektrum der rd. 50 Haus- und Reiseapotheken reicht von kleinen homöopathischen Taschenapotheken bis zu einer rd. 60 kg schweren englischen Schiffsapotheke (um 1890). Ungewöhnlich ist eine Kirschholz-Biedermeierapotheke, die an allen 4 Seiten aufklappbare Türen mit Arzneifläschchen aufweist.

Mörser-Sammlung

9. Wiederaufbau des Empire-Mobiliars (um 1810) aus dunklem Kirschbaumholz, das einst für die 2006 aufgegebene Apotheke am Sonnenplatz Tauberbischofsheim angefertigt wurde und das bis 2019 noch am Originalstandort im Rahmen eines Apothekenmuseum zu sehen war. Die Witwe Doerthe Briegleb hat nach dem Tod ihres Mannes die Einrichtung inklusive Standgefäßen aus Porzellan und Glas an das Apotheken-Museum Dortmund verkauft. Die Regale sind nun teilweise auch mit Holzdosen des 18. und 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Ausbüttel gefüllt.

10. Vorratsraum I: Regale mit den typischen, meist braunen Apothekenflaschen, die aus Lichtschutzgründen seit Ende des 19. Jahrhunderts vorgeschrieben waren, zur Aufbewahrung von Chemikalien, Lösungen, Säuren, Laugen, Pulver, Granulaten u.a. Zu unterscheiden ist dabei zwischen Indifferentia (schwarze Schrift auf weißem Etikett: unproblematische Stoffe), Separanda (rote Schrift auf weißem Etikett; nach Tabelle C des des Deutschen Arzneibuchs vorsichtig und separat aufzubewahrende Substanzen) sowie Venena (weiße Schrift auf schwarzem Etikett, nach Tabelle B des Deutschen Arzneibuchs sehr vorsichtig und unter Verschluss - im Giftschrank - aufzubewahrende Substanzen).

11. Vorratsraum II: Typische schmucklose deutsche Porzellangefäße (schwarz beschriftet auf Weiß) um 1900 bis 1950 für Chemikalien, Salben und Verreibungen, ferner Arbeitsgeräte des Apothekers wie Balken- und Analysenwaagen, eine Sammlung von Handwaagen an der Wand, ein Schrank mit französischen Glasgefäßen (Anfang 20. Jh.), technische Analysegeräte zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften von Stoffen, Spektroskope. Zwei besondere Exponate dieses Raums sind eine Pestmaske um 1650 und ein kupferner Destillierapparat.

12. Labor I: Apparaturen zur Herstellung von Tabletten, Dragees, Oblaten, Zäpfchen, Tinkturen; Blickfang des Raums sind ein gußeiserner Destillier-Ofen der Firma G.F. Mürrle (Pforzheim) von 1905 sowie ein weiterer gemauerter Ofen aus derselben Zeit.

13. Labor II - Weitere technische Apothekengeräte: Salbenmaschinen, Maschine zur Herstellung homöopathischer Verreibungen, Dragierkessel, Emulgiermaschinen, Glasgeräte, Leinsamenwalze, Perkolatoren, Mahlwerke, Mörser, Reibschalen, Handmühlen, hierzu die passenden großen Vorratsgefäße und Schränke. Eine Besonderheit ist der in eine Wand eingebaute Phosphorschrank. Die hochgiftige und leicht entzündliche Substanz musste einst mehrfach gesichert zwingend im Arzneikeller aufbewahrt werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwedt, Georg / Bussemas, Heinz Helmut / Ausbüttel, Hermann: Das Apotheken-Museum in der Adler-Apotheke zu Dortmund, Dortmund 2014, ISBN 978-3-00-047821-5 (für die Raumaufteilung überholt, da auf den ursprünglichen Aufbau im Keller der Adler-Apotheke bezogen)