Bruno Dallansky
Bruno Dallansky (* 19. September 1928 in Wien; † 5. August 2008 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler.
Biografie
Nach der Hochschulreife arbeitete Dallansky zunächst als Erzieher und Lehrer, ehe er am Max-Reinhardt-Seminar in Wien eine Schauspielausbildung aufnahm. Zu seinen Stationen als Theaterschauspieler zählen Wien (Kellertheater, Theater in der Josefstadt, Burgtheater), Bregenz, Berlin (Hebbel-Theater, Schillertheater), Hamburg (Deutsches Schauspielhaus), München (Schauspielhaus), Wien (Kabarett Wiener Werkel), sowie zahlreiche Auftritte bei Theaterfestspielen wie den Salzburger Festspielen. Außerdem gründete er 1951 mit dem Kellertheater Kaleidoskop eine eigene kleine Theatergruppe.[1] Darüber hinaus war Dallansky selbst als Lehrer für Schauspielkunst tätig: Von 1979 bis 1981 leitete er die Otto-Falckenberg-Schule in München, später kehrte er als Schauspiellehrer an das Max-Reinhardt-Seminar zurück.
Zu seinen seltenen Filmauftritten zählen Nachtschwester Ingeborg (mit Maria Schells Schwester Immy in der Titelrolle), Alfred Vohrers Drama Sieben Tage Frist (mit Joachim Fuchsberger), Und Jimmy ging zum Regenbogen nach Johannes Mario Simmel sowie das Drama Gebürtig.
Daneben war Dallansky umfangreich bei Fernsehproduktionen tätig. Er spielte in Bühnenadaptionen wie Georg Büchners Woyzeck, Literaturverfilmungen wie Leo Tolstois Der lebende Leichnam und John Knittels Via Mala, unter der Regie von Dieter Wedel in Ein Abend mit Labiche sowie mehrfach unter der Regie von Axel Corti (Der Bauer und der Millionär nach Peter Turrini). Daneben übernahm er verschiedene Gastauftritte in Fernsehserien wie Derrick, Ein Fall für zwei, Kommissar Rex und Der Alte und war mehrfach als „Oberinspektor Pfeifer“ für die Tatort-Beiträge des ORF im Einsatz.
Bruno Dallansky war mit der österreichischen Kammerschauspielerin Judith Holzmeister (1920–2008) verheiratet. Die Beisetzung fand am 28. August 2008 auf dem Hernalser Friedhof (Gruppe 53, Grab 72) in Wien statt.
Filmografie
- 1953: Flucht ins Schilf
- 1955: Dunja
- 1957: ...und führe uns nicht in Versuchung
- 1958: Nachtschwester Ingeborg
- 1960: Das Dorf ohne Moral
- 1960: Schicksals-Sinfonie (The Magnificent Rebel)
- 1969: Sieben Tage Frist
- 1971: Der Fall Jägerstätter
- 1971: Und Jimmy ging zum Regenbogen
- 1972: Tatort – Rechnen Sie mit dem Schlimmsten
- 1975: Totstellen - Der Sohn eines Landarbeiters wird Bauarbeiter und baut sich ein Haus
- 1975: Derrick – Kamillas junger Freund
- 1976: Jakob der Letzte
- 1977: Der Bauer und der Millionär
- 1979: Der Lebemann
- 1979: Derrick – Das dritte Opfer
- 1980: Ein Abend mit Labiche
- 1980: Tatort - Mord auf Raten
- 1981: Der Mond ist nur a nackerte Kugel
- 1981: Der lebende Leichnam
- 1982: Derrick – Die Fahrt nach Lindau
- 1984: Waldheimat
- 1985: Via Mala
- 1985: Urlaubsgeschichten aus Kenia (Fernsehserie Schöne Ferien)
- 1986: Tatort – Riedmüller, Vorname Sigi
- 1986: Tatort – Die Spieler
- 1986: Tatort – Der Tod des Tänzers
- 1987: Tatort – Die offene Rechnung
- 1987: Tatort – Tod im Elefantenhaus
- 1987: Tatort – Superzwölfer
- 1987: Tatort – Wunschlos tot
- 1987: Tatort – Der letzte Mord
- 1987: Tatort – Atahualpa
- 1987: Tatort – Flucht in den Tod
- 1988: Der Bierkönig
- 1988: Tatort – Feuerwerk für eine Leiche
- 1995: Radetzkymarsch
- 2002: Gebürtig
Anmerkungen
Weblinks
- Bruno Dallansky bei IMDb
- Schauspieler Bruno Dallansky gestorben auf ORF abgerufen am 14. August 2008
Personendaten | |
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NAME | Dallansky, Bruno |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 19. September 1928 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 5. August 2008 |
STERBEORT | Wien |