Burgruine Schnepfenburg

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Burgruine Schnepfenburg
Lage der Schnepfenburg und bekannte Reste mit Orientierung zur Ruine Bilstein

Lage der Schnepfenburg und bekannte Reste mit Orientierung zur Ruine Bilstein

Staat Deutschland
Ort Eschwege-Albungen
Entstehungszeit vermutlich 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Mauerreste
Geographische Lage 51° 14′ N, 9° 58′ OKoordinaten: 51° 13′ 50,4″ N, 9° 58′ 28,5″ O
Höhenlage 300 m ü. NN
Burgruine Schnepfenburg (Hessen)
Burgruine Schnepfenburg (Hessen)

Die Burgruine Schnepfenburg ist die Ruine einer Spornburg auf einem 300 m ü. NN Sporn im Wald zwischen dem Höllental und dem „Kuhbachtal“ in der Gemarkung Albungen und westlich des Ortsteiles Albungen der Stadt Eschwege im Werra-Meißner-Kreis in Hessen. Nur wenige hundert Meter entfernt in südwestlicher Richtung befinden sich die Reste der Burg Bilstein (nahe Hitzerode) und einer als Schanze zeitlich noch nicht eingeordneten Restes einer befestigten weiteren Höhenanlage.

Die Nutzung der Burg wird anhand von Keramikfunden in die Zeit zwischen das 12. bis 14. Jahrhundert gelegt, was eine Erbauungszeit im 12. Jahrhundert vermuten lässt. Die Burg war erheblich größer als die nahe Burg Bilstein, die nur wenige hundert Meter südwestlich liegt. Die Schnepfenburg war vermutlich von einem Zweig der Grafen von Bilstein bewohnt.

Die Hauptburg besaß westlich und östlich je eine Vorburg, die durch Halsgräben von dieser getrennt war. Vertiefungen mit gemauerten Steinen deuten auf einen eingestürzten Keller hin. Weiter finden sich noch Mauerreste einer Ringmauer, Wall- und Grabenreste. Ein kleines Plateau in nordwestlicher Richtung kann eine Zugangs- bzw. Kontrollfunktion zur vorbeiführenden Straße gewesen sein.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage, Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 68.
  • Karl Kollmann: Die Geschichte des Dorfes Hitzerode. Eschwege 1985.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]