Christian Bartenbach

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Christian Bartenbach (* 14. Mai 1930 in Innsbruck, Österreich) ist ein österreichischer Ingenieur, Unternehmer, Erfinder und Hochschullehrer. Er ist Spezialist für Beleuchtungstechnik und gilt als Pionier der Lichtplanung.[1][2][3]

Christian Bartenbach

Bartenbach wuchs in einem technisch geprägten Elternhaus auf und besuchte die Höhere Technische Lehranstalt in Innsbruck.

1954 schloss er das Studium als Ingenieur für Elektronik und Elektrotechnik ab. Anschließend arbeitete er im Familienunternehmen „G.A. Bartenbach, Innsbruck“ und baute darin die Lichttechnische Entwicklungsabteilung auf. 1960 gründete er zusammen mit seinem Bruder Adolf Bartenbach die „Leuchtenfabrik Bartenbach Lichtsysteme GmbH“, an der er zur damaligen Zeit 50 Prozent der Anteile hatte. Neben seiner Tätigkeit als damaliger Geschäftsführer erforschte und entwickelte er Kunstlichtsysteme.

Die Begegnung mit Ivo Kohler, dem Leiter des Psychologischen Instituts der Universität Innsbruck, veranlasste ihn zum Ausbau der wissenschaftlichen Forschung innerhalb der Entwicklungsabteilung des Unternehmens, wobei er die Wahrnehmungspsychologie in die angewandte Lichtforschung einband. Seit 1964 widmet sich Christian Bartenbach ausschließlich der angewandten Lichtforschung und reduzierte seine Aktivität als Geschäftsführer. Er entwickelte die Dark-Light-Technik (Spiegelrastertechnologie), die erste blendungsfreie Beleuchtung.

1968 gründete Christian Bartenbach das Planungsbüro „Lichtplanung Christian Bartenbach“ in München, das sich ausschließlich mit dem Medium Licht in Zusammenhang mit der lichtarchitektonischen Gestaltung von Innen- und Außenräumen befasst, und verlegte seinen Wohnsitz von Innsbruck nach München. 1970 wurden die in Österreich erarbeiteten Forschungsergebnisse konsolidiert und 1975 auf das Gebiet der Beleuchtung von Großraumbüros konzentriert.

Er entwickelte die Tageslicht-Umlenktechnik und mehrere Sonnenschutzsysteme, für die in mehreren Ländern Patente erteilt wurden. 1989 schuf Josef Lackner das neue Stammhaus, das „Bartenbach LichtLabor“ in Aldrans. Dort werden im so genannten „Künstlichen Himmel“ Lichtsituationen erzeugt, wie sie an jedem beliebigen Längen- und Breitengrad auf der Welt, jahres- und tageszeitlich exakt determiniert auftreten können.

Seit 1994 befasst sich Christian Bartenbach vornehmlich mit der Tageslichtumlenkung in Innenräumen, insbesondere in Büroräumen. Mit Christian Berger entwickelte er das Cine Reflect Lighting System. 2003 gründete er die Lichtakademie Bartenbach, die ebenfalls in Aldrans situiert ist. Seit Oktober 2013 firmiert das von Christian Bartenbach gegründete Unternehmen „Bartenbach LichtLabor“ nur mehr unter der Bezeichnung „Bartenbach GmbH“ mit seinen Divisionen: Bartenbach lighting design, Bartenbach research & development, Bartenbach lighting applications, Bartenbach lighting solutions.

Die Bartenbach academy ist die heutige Bezeichnung der Lichtakademie Bartenbach.

Am 8. November 2018 wurde ihm der Österreichische Staatspreis Patent für sein Lebenswerk als außergewöhnlicher österreichischer Erfinder verliehen.

Seit 1983 lehrt Bartenbach als Honorarprofessor an der Technischen Universität München. Er lehrt außerdem an der Universität Innsbruck sowie seit 1985 an der Akademie der Bildenden Künste München und seit 1994 an der Technischen Universität Wien.

Planungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Designlines.de
  2. Christian Bartenbach bei aut. architektur und tirol@1@2Vorlage:Toter Link/www.aut.cc (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Interview mit Christian Bartenbach bei Baunetz.de
  4. Bartenbach LichtLabor Personenseite zu Christian Bartenbach, abgerufen am 12. Mai 2009
  5. Presseaussendung der Universität Innsbruck
  6. Bartenbach für Lebenswerk ausgezeichnet auf ORF vom 9. November 2018, abgerufen am 9. November 2018.