Contact High

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Film
Titel Contact High
Produktionsland Österreich / Deutschland / Luxemburg / Polen
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2009
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Michael Glawogger
Drehbuch Michael Ostrowski, Michael Glawogger
Produktion Erich Lackner, Lotus Film
Kamera Wolfgang Thaler
Besetzung

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Contact High ist ein österreichischer Film aus dem Jahr 2009. Er ist eine Fortsetzung des Films Nacktschnecken. Regisseur der von der Lotus Film produzierten Komödie war Michael Glawogger.

Das Drehbuch zu diesem Film schrieb Glawogger zusammen mit dem Hauptdarsteller Michael Ostrowski.

Inhalt

Der deutsche Autohändler Harry soll für Carlos eine Tasche aus Polen abholen, gibt den Auftrag aber an den Gauner Schorsch weiter. Dieser ist von der Idee wenig begeistert, weil ihm erstens der Führerschein abgenommen wurde und er zweitens lieber die Fernsehübertragung des 24-Stunden-Rennens von Le Mans anschauen will. Deshalb gibt er die Mission wiederum an seine Bekannte Mao weiter. Da Mao aber ihre Nichte übers Wochenende zur Beaufsichtigung hat, gibt sie wiederum den Auftrag an die glücklosen Würstelstandbetreiber Max Durst und Hans Wurst weiter. Max und Hans übernehmen den Auftrag.

Max und Hans versuchen anfangs gleich mal ihre Reisekasse zu schonen und daher anstatt mit der Bahn per Anhalter nach Łódź zu kommen. Dies misslingt und sie fahren doch mit der Bahn. Somit beginnt eine Reihe an unvorhergesehenen Ereignissen.

Als Harry merkt, dass Schorsch nicht selbst nach Polen gefahren ist, zwingt er ihn, Max und Hans zu folgen. Allerdings will er sie bequemerweise nur dabei beobachten, wie sie Carlos Tasche sicher nach Hause bringen.

In Łódź angekommen, haben die Beiden vorerst andere Sorgen als die Tasche. Als sie bei einem polnischen Fleischhauer vorbeikommen, beschließt Hans zuerst einmal polnische Würste einzukaufen. Danach geht es per Straßenbahn zum besagten Hotel und sie werden unterwegs beim Schwarzfahren erwischt. Schließlich holen sie die Tasche vom vereinbarten Ort, einem Hotel, ab. Spontan beschließen Hans und Max, sich ein Zimmer zu nehmen und am Abend in Łódź fortzugehen. Als beide abends das Hotel verlassen, essen sie noch zwei mitgebrachte Semmeln. Diese wurden von Maos Nichte zubereitet, die sie anscheinend mit Magic Mushrooms belegt hat, die eine halluzinogene Wirkung haben. Max besorgt sich vor der Disco noch Ecstasy und während des Abends fangen auch die Pilze an zu wirken. Beide haben einen extremen Trip, währenddem sie fast alle Gäste in der Disco wahrnehmen, als würden sie Hundeköpfe haben. Da Hans davon ausgeht, dass er keine Drogen genommen hat, aber trotzdem high ist, erklärt Max dies mit dem Phänomen „contact high“ (→ siehe Filmtitel). In einer Disco treffen sie Gretchen, eine der wenigen Gäste ohne Hundekopf. Bald gehen sie zurück ins Hotel, wo der Rauschzustand der beiden noch am nächsten Morgen anhält. Sie fahren zum Bahnhof und steigen in den falschen Zug, der sie nach Drogomyśl in die polnische Provinz bringt anstatt zurück nach Wien.

Max trifft Gretchen in einer Pizzeria wieder und verzehrt gemeinsam mit ihr Hasch-Cookies, die beide wieder auf einen Trip bringen. Dann kommt es zum Showdown auf einem Bauernhof, wohin Harry und Schorsch auf der Suche nach der Tasche und nach Max und Hans gefahren sind. Die Schlussszene zeigt polnische Polizisten-„Schweine“, die durch den Konsum von Joints, die sie im Wrack von Schorschs Ford Mustang gefunden haben, ebenfalls in einen Rauschzustand verfallen sind.

Filmtitel

Contact High ist ein Ausdruck aus der Drogenszene, wo die Übertragung des berauschten Zustands von einer unter Rauscheinfluss stehenden Person auf eine nüchterne so genannt wird.[1]

Wissenswertes

Die Charaktere aus Contact High sind dieselben wie aus dem Glawogger-Film Nacktschnecken. Laut Aussagen von Michael Glawogger soll noch ein dritter Film folgen. Nach Sex und Drugs fehlt noch Rock 'n' Roll.

Kritik

Christoph Petersen schreibt auf filmstarts.de: Wenn sich Quentin Tarantinos "Pulp Fiction" und Michel Gondrys "The Science of Sleep" in Wien treffen, um in Krakau gemeinsam einen Kiffen zu gehen, dann kommt "Contact High" dabei heraus. Michael Glawoggers psychedelische Gangster-Komödie ist ebenso selbstreferenziell wie abgedreht, wirft mit spritzigen Zitaten und hammergeilen Musikstücken um sich und macht so einfach jede Menge rosarote Laune.[2]

Lukas Foerster meint: ... sein [Glawogger] Film bleibt in erster Linie eine Drogenkomödie – eine, die leider nicht über die gesamte Länge so umwerfend komisch ist wie in den Szenen mit Georg Friedrich als Schorschi, und eine, der ein bisschen mehr Distanzierung vom pubertären Blick ihrer Hauptdarsteller auf das weibliche Geschlecht gut getan hätte. [3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Contact High": Glawoggers surreale Verwechslungsorgie feierte Premiere. Kleine Zeitung, 21. März 2009, abgerufen am 3. Mai 2009.
  2. Christoph Petersen: Contact High. In: filmstarts.de. Abgerufen am 9. Februar 2010.
  3. Lukas Foerster: Contact High. In: critic.de. Abgerufen am 9. Februar 2010.