DB Regio Baden-Württemberg

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DB Regio Baden-Württemberg
Basisinformationen
Bezugsjahr März 2019
Eigentümer DB Regio AG
Sitz Stuttgart
Vorstand Bernhard Weisser
Aufsichtsrat Berthold Huber, Vorsitzender
Verkehrsverbund mehr als 20 Verbünde, u. a. KVV, VVS, naldo, RVF
Mitarbeiter 22.046 (inkl. S-Bahn Stuttgart und Sparte Bus)
Linien
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Statistik
Fahrgäste ca. 321 Mio. pro Jahr

DB Regio Baden-Württemberg (auch: DB Regio BW oder Regio Baden-Württemberg) ist ein Geschäftsbereich der DB Regio AG für den öffentlichen Personennahverkehr in Baden-Württemberg. Die Organisationseinheit wurde 2017 gegründet, um die Aktivitäten der DB Regio in Baden-Württemberg und der S-Bahn Stuttgart unter einem Dach zu bündeln.[1]

Der Betrieb unter dem Dach der DB Regio Baden-Württemberg ist in verschiedenen Regionalverkehrsnetzen organisiert.

Regionalexpress der Regio Südbaden in Offenburg

Der Regionalverkehr Südbaden erbringt Schienenpersonennahverkehrsleistungen im Rheintal (Rheintalbahn), im Gebiet des Schwarzwaldes, rund um den Bodensee sowie in die Grenzregionen Frankreichs und der Schweiz.

Folgende Strecken werden in diesem Verkehrsnetz von DB Regio betrieben:

Zum Regionalverkehr der DB Regio in Südbaden gehören auch die Busse des SüdbadenBus (SBG) mit Sitz in Freiburg. Diese verkehren in den Regionen Bodensee, Hochrhein, Breisgau und auch im Neckarraum und befördern täglich rund 36 Millionen Fahrgäste. Das Unternehmen verfügt über 250 Fahrzeuge, von welchen nach eigenen Angaben ein Großteil barrierefrei ist.[2]

In Südbaden beschäftigt DB Regio 1.200 Mitarbeiter und befördert rund 30 Millionen Fahrgäste pro Jahr.[3]

Schwarzwaldbahn

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Die Schwarzwaldbahn wird seit 1994 durchgehend von der Deutschen Bahn betrieben. In regelmäßiger Taktung verkehren RE-Züge zwischen Karlsruhe, Offenburg, Villingen, Radolfzell und Konstanz. Dabei verkehren 11 Zugpaare und befördern rund 11 Millionen Fahrgäste (2023).[4] Kundenzufriedenheit und Pünktlichkeit sind laut DB auf dieser Strecke überdurchschnittlich hoch.[5]

Zug der DB Regio Baden-Württemberg im bwegt-Landesdesign in Fellbach

Der Regionalverkehr Württemberg erbringt im Auftrag der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) Verkehrsleistungen im Regionalverkehr auf den Linien ab Stuttgart in Richtung Rhein, Neckar, Tauber, Donau und in Richtung Bodensee. Auf vielen Linien erfüllt DB Regio in Württemberg zudem so genannte Übergangsverkehrsverträge, bevor die Strecken infolge von Ausschreibungen durch andere Betreiber übernommen werden.

Immer wieder steht die DB Regio vor allem in Württemberg aufgrund von Verspätungen und Zugausfällen in der Kritik.[6] Seit 2011 sind daher so genannte „Teilnetzmanager“ im Einsatz, die die Lage des Regionalverkehrs in den einzelnen Regionen, Tourismusverbänden und weiteren Akteuren erörtern und ggf. Maßnahmen ableiten.[7]

Für die Region Württemberg sind die zwei Werkstätten in Stuttgart-Rosenstein, Stuttgart-Stadtpark sowie FIBA in Ulm zuständig.

ET430 der Stuttgarter S-Bahn aus Kirchheim im Endbahnhof Herrenberg

S-Bahn Stuttgart

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→ Hauptartikel: S-Bahn Stuttgart

Der S-Bahn-Verkehr in der Region Stuttgart ist seit 2002 eine eigene Einheit mit eigener Führung innerhalb der DB Regio AG.[8] Diese Einheit wurde im Jahr 2017 im Zuge der Neustrukturierung in die DB Regio Baden-Württemberg eingegliedert und bildet dort nach wie vor eine eigenständige Einheit in der Dachgesellschaft.

Die S-Bahn Stuttgart befördert nach eigenen Angaben etwa 435.000 Fahrgäste täglich. Der Verkehrsvertrag läuft bis mindestens Juni 2032.[8]

Leistungen und Wettbewerb

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In Ausschreibungen für den öffentlichen Schienenpersonennahverkehr der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) hat die DB Regio in den vergangenen Jahren erhebliche Niederlagen hinnehmen müssen.

So gingen die Verkehrsverträge der Residenzbahn (IRE/RE-Leistungen zwischen Schwäbisch Gmünd (seit Dezember 2019), Stuttgart, Pforzheim und Karlsruhe) sowie der Strecke Stuttgart – Mühlacker – Pforzheim/– Bruchsal – Heidelberg (RE) an die Unternehmen Arverio Baden-Württemberg und Abellio Rail Baden-Württemberg verloren. Grund hierfür seien laut Verkehrsministerium Formfehler im Angebot der DB gewesen.[9] Die DB Regio klagte mehrfach gegen diese Entscheidung, bekam aber nicht Recht.[10]

Um die Betriebsqualität nachhaltig zu verbessern und die Leistungen für das Land Baden-Württemberg ordnungsgemäß zu erbringen, berief DB Regio-Vorstand Jörg Sandvoß 2017 den Manager Bernhard Weisser, der zuvor die Betriebsqualität der S-Bahn München verbessert hatte, in die Leitung der DB Regio Baden-Württemberg.[11]

Einzelnachweise

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  1. Deutsche Bahn AG: Regio Baden-Württemberg. Abgerufen am 21. August 2019.
  2. Deutsche Bahn AG: Überblick. Abgerufen am 21. August 2019.
  3. Deutsche Bahn AG: Regionalverkehr Südbaden. Abgerufen am 21. August 2019.
  4. dpa: Freizeit: Elf Millionen Reisende auf der Schwarzwaldbahn in 2023. In: Die Zeit. 25. Dezember 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 10. Dezember 2024]).
  5. Positive Bilanz für die Schwarzwaldbahn. In: ka-news. 19. Mai 2009, abgerufen am 21. August 2019.
  6. Christoph Link: Zugverspätungen im Südwesten: Minister platzt wegen der Bahn der Kragen. In: Stuttgarter Nachrichten. Abgerufen am 21. August 2019.
  7. Deutsche Bahn AG: DB Regio in Württemberg. Abgerufen am 21. August 2019.
  8. a b S-Bahn Stuttgart – Das Unternehmen | Deutsche Bahn AG. Archiviert vom Original am 20. September 2020; abgerufen am 21. August 2019.
  9. Annette Mohl: Regionalverkehr: Formfehler kostet Bahn den Zuschlag. In: Stuttgarter Nachrichten. Abgerufen am 21. August 2019.
  10. Christoph Link, Thomas Küpper: Stuttgarter Nahverkehrsnetz: Bahn unterliegt gegen Land. In: Stuttgarter Nachrichten. Abgerufen am 21. August 2019.
  11. 10-Punkte-Aktionsplan DB Regio Baden-Württemberg. (PDF) (Memento vom 21. August 2019 im Internet Archive)