DDR-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1969

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Bei der DDR-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1969 holte Buna Halle nach fünf Jahren wieder den Titel des DDR-Mannschaftsmeisters.

Gespielt wurde ein Rundenturnier, wobei jede Mannschaft gegen jede andere jeweils acht Mannschaftskämpfe an acht Brettern austrug, dem sogenannten Scheveninger System. Insgesamt waren es 48 Mannschaftskämpfe, also 384 Partien. Bei jeder Mannschaft musste mindestens ein Junior (bis 20 Jahre) mitspielen.

Zwischen dem 11. und 19. April wurden zentral die letzten Runden in Berlin ausgetragen. Nach einem kräftigen Endspurt wurden die Hallenser nach fünf Jahren wieder Mannschaftsmeister der DDR. Für den neuen Meister holten Burkhard Malich (17 aus 24), Heinz Liebert (16 aus 24) und Lutz Espig (17 aus 24) die meisten Punkte.

DDR-Mannschaftsmeisterschaft 1969[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreuztabelle der Sonderliga (Rangliste)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein 1 2 3 4 Punkte
1 Buna Halle 31,5 39,5 41,5 112,5
2 SG Leipzig 32,5 36,0 41,5 110,0
3 DAW Berlin 24,5 28,0 39,5 092,0
4 Post Dresden 22,5 22,5 24,5 069,5

Die Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Buna Halle
Schachfiguren

Burkhard Malich, Heinz Liebert, Günther Möhring, Jürgen Mädler, Siegfried Mühlberg, Anton Csulits, Joachim Jacobs, Lutz Espig, Lutz Wehnert, Ernst Bönsch, Olaf Sonntag

Oberliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Verein Punkte
01 SG Leipzig II 92,5
02 DAW Berlin II 91,0
03 Lok Leipzig Mitte 80,0
04 Post Dresden II 76,5
05 Motor SO Magdeburg 76,0
06 Wissenschaft Potsdam 68,5
07 Lok Dresden 67,0
08 Chemie Lützkendorf 65,5
09 Chemie Piesteritz 59,5
10 Lok Greifswald 43,5

DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nordstaffel zog Aufbau Börde Magdeburg vorzeitig zurück und wurde gestrichen.

Staffel Nord Staffel Süd
Platz Verein Punkte
1 Buna Halle II 81,5
2 Lok Rostock 72,5
3 Lok Pankow 71,5
4 Lok Brandenburg 66,0
5 Chemie Magdeburg 61,5
6 Einheit Friesen Berlin 61,0
7 Rotation Berlin 56,5
8 Rotation Schwedt 53,0
9 HSG TH Magdeburg 52,5
Platz Verein Punkte
01 Motor IFA Karl-Marx-Stadt 88,5
02 Lok Karl-Marx-Stadt 81,0
03 EVB Erfurt 79,0
04 Motor Gohlis Nord Leipzig 77,0
05 TH Chemie Merseburg 76,0
06 Lok Gera 73,5
07 Chemie Schwarzheide 72,5
08 Aktivist Oelsnitz 68,5
09 Motor Görlitz 61,5
10 Aufbau Dresden Mitte 40,5

Aufstiegsspiele zur DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe I Gruppe II Gruppe III Gruppe IV
Platz Verein Punkte
1 Motor SO Magdeburg II 31,0
2 Veritas Wittenberge 24,0
3 Medizin Neubrandenburg 20,5
4 Motor Rostock 20,5
Platz Verein Punkte
1 Vorwärts Strausberg 28,5
2 Chemie Köpenick 24,0
3 Wissenschaft Potsdam II 24,0
4 Fortschritt Nord Forst 19,5
Platz Verein Punkte
1 Lok Greiz 29,0
2 Einheit Bad Salzungen 27,5
3 Chemie Lützkendorf II 23,0
4 Lok Erfurt 16,5
Platz Verein Punkte
1 Motor IFA Karl-Marx-Stadt II 29,5
2 Lok Meißen 26,5
3 Lok Mitte Leipzig II 25,5
4 Einheit Pädagogik Halle 14,5

DDR-Mannschaftsmeisterschaft der Frauen 1969[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Verein Punkte
1 Lok Dresden 58,0
2 Buna Halle 51,0
3 Wissenschaft Leipzig 43,5
4 Wismut Aue 42,5
5 Lok Erfurt 41,0
6 Motor Weimar 40,5
7 DAW Berlin 39,0
8 Einheit Schwerin 20,5

DDR-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nordstaffel zogen Chemie Magdeburg und DAW Berlin II die Mannschaften frühzeitig zurück und wurden gestrichen. Im weiteren Verlauf wurden von dieser Staffel keine Ergebnisse mehr vermeldet. Zur Staffel gehörten nach den beiden Rückzügen noch TSG Gröditz, Wissenschaft Leipzig II, Aufbau Börde Magdeburg und Chemie Leuna.

Staffel Süd
Platz Verein Punkte
1 Buna Halle III 41,5
2 Lok Karl-Marx-Stadt 30,5
3 Buna Halle II 28,5
4 Lok Greiz 12,5
5 Eintracht Seiffen 07,0

Jugendmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altersklasse männlich weiblich
Schüler SG Leipzig Buna Halle
Jugend Lok Halle Buna Halle

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Buna Halle – Spurtsieger der DDR-Sonderliga. Schach 1969, S. 170–172 (Bericht, Ergebnisse, Fotos, Partien)