Daniela Lesmeister

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Daniela Lesmeister (* 21. Juni 1977[1] in Essen) ist eine deutsche Polizistin, Verwaltungsjuristin und politische Beamtin (CDU). Seit 30. Juni 2022 fungiert sie als Staatssekretärin im Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lesmeister legte 1996 ihr Abitur ab und absolvierte anschließend die Polizeiausbildung in Nordrhein-Westfalen. Als Polizeikommissarin war sie ab 1999 in Gelsenkirchen tätig und absolvierte parallel dazu ein Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie am Landgericht Kleve. 2008 promovierte sie mit einer Dissertation zum Thema „Möglichkeiten und Grenzen polizeilicher Prävention im Bereich der Jugendkriminalität“.

2007 wurde Lesmeister Referentin im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, wo sie in den folgenden Jahren unter anderem als stellvertretende Leiterin des Ministerbüro von Karl-Josef Laumann und Referatsleiterin Maßregelvollzug tätig war. Lesmeister ist Gründerin des Vereins I.S.A.R. Germany e.V.[2] Bis zur Auflösung des Vereins im Jahr 2022 war die dessen erste Vorsitzende. Im März 2023 beendete sie auch ihre ehrenamtliche internationale Einsatztätigkeit für die I.S.A.R. Germany Stiftung gGmbH. Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde Lesmeister gemeinsam mit Claus Muchow vom Deutschen Roten Kreuz und Tom Wenzel von arche noVa 2010 mit dem Bambi in der Kategorie „Stille Helden“ ausgezeichnet; 2015 wurde ihr durch Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2014 übernahm sie die Position der Beigeordneten in Duisburg, wo sie die Tätigkeiten im Dezernat für Sicherheit und Recht verantwortete.[3] Im Oktober 2017 übernahm sie die Leitung der Polizeiabteilung im Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie folgte damit auf Wolfgang Düren und war die erste Frau in diesem Amt.[4]

Im Zuge der Bildung des Kabinetts Wüst II wurde Daniela Lesmeister zum 30. Juni 2022 zur Staatssekretärin des von Herbert Reul geleiteten Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen berufen.[5] Sie folgte damit auf Jürgen Mathies.

Lesmeister ist Mutter eines Sohnes.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Polizeiliche Prävention im Bereich jugendlicher Mehrfachkriminalität. Dargestellt am tatsächlichen Beispiel des Projekts „Gefährderansprache“ des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen. Kovač, Hamburg 2008, ISBN 978-3-8300-3964-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daniela Lesmeister auf der Website des Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dr. Daniela Lesmeister | Land.NRW. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. Reiner Burger, „Wir gehen immer ins Chaos“, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. Dezember 2022
  3. Zur Person: Daniela Lesmeister. In: derwesten.de. DerWesten, 9. Oktober 2015, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juli 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.derwesten.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Abteilungsleiterin Dr. Daniela Lesmeister. In: polizei.nrw. Polizei Nordrhein-Westfalen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Januar 2022; abgerufen am 2. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/polizei.nrw
  5. Sabine Tenta: Das Kabinett Wüst: Diese Ministerinnen und Minister regieren NRW. In: tagesschau.de. Tagesschau, 29. Juni 2022, abgerufen am 2. Juli 2022.