Der Kreis (2014)
Film | |
Titel | Der Kreis |
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Originaltitel | The Circle |
Produktionsland | Schweiz |
Originalsprache | Deutsch |
Länge | 102 Minuten |
Stab | |
Regie | Stefan Haupt |
Drehbuch | Stefan Haupt, Christian Felix, Ivan Madeo, Urs Frey |
Produktion | Ivan Madeo, Urs Frey |
Musik | Federico Bettini |
Kamera | Tobias Dengler |
Schnitt | Christoph Menzi |
Besetzung | |
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Der Kreis ist ein Kinofilm des Schweizer Regisseurs Stefan Haupt aus dem Jahr 2014. Er feierte am 10. Februar 2014 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin Premiere.[1]
Hintergrund
Der Film spielt Ende der 1950er-, Anfang der 1960er-Jahre und schildert den Niedergang der Zürcher Schwulenorganisation und gleichnamigen Zeitschrift Der Kreis. Die Organisation setzte sich von 1943 bis 1967 für die Rechte der Homosexuellen ein.
Die Geschichte fokussiert auf die Liebesgeschichte zwischen Ernst Ostertag und Röbi Rapp, die sich während der Schwulenrepressionen in Zürich kennen und lieben lernten. Die Inszenierung wird durch Gesprächsdokumente mit den Zeitzeugen Ernst Ostertag und Röbi Rapp ergänzt.
Die Rollen sind unter anderen besetzt mit Marianne Sägebrecht, Anatole Taubman, Antoine Monot, Jr., Stefan Witschi, Peter Jecklin, Marie Leuenberger und Markus Merz.
Handlung
Zürich, Ende der 1950er-Jahre: Der junge, schüchterne Lehrer Ernst Ostertag wird Mitglied der Schweizer Schwulenorganisation „Der Kreis”. Er lernt dort den Travestie-Star Röbi Rapp kennen und verliebt sich unsterblich in ihn.
Röbi und Ernst erleben die Blütezeit und Zerschlagung der Organisation, die europaweit als Wegbereiter der schwulen Emanzipation gilt. Ernst muss sich dabei zwischen seiner bürgerlichen Existenz als Lehrer an einer Mädchenschule und der Bekenntnis zur Homosexualität entscheiden. Für Röbi geht es um die erste seriöse Liebesbeziehung, jene Liebesbeziehung, die ein ganzes Leben lang halten wird.
Auszeichnungen
- Teddy Award auf der 64. Berlinale[2]
- Panorama-Publikumspreis auf der 64. Berlinale[3]
- Bester Spielfilm bei Torino Gay & Lesbian Filmfestival[4]
- Publikumspreis beim Boston LGBT Filmfestival[5]
- Publikumspreis der 30. Schwulen Filmwoche Freiburg[6]
- Costa Azul Award, Prize Man and His Environment am Festroia International Film Festival Setúbal[7]
- Gewinner in der Kategorie Bester Spielfilm, Bestes Drehbuch und Bester Darsteller des Schweizer Filmpreises 2015[8]
Sonstiges
Der Film wird weltweit von Wide House vertrieben und wurde in den ersten vier Monaten in mehr als zwölf Länder verkauft. In der Schweiz wird der Film im Verleih der Ascot-Elite Entertainment Group herausgebracht, in Deutschland bei Edition Salzgeber. In Nordamerika hat Wolfe Video die Verleihrechte erworben.[9]
Einen Tag nach Vorführung des Filmes in der Sektion «Sunny Bunny» am Kiewer Filmfestival Molodist wurde das Kino Zhovten von einem Unbekannten während der Vorführung des ebenfalls LGBT thematisierenden Filmes «Les Nuits d'Été» in Brand gesetzt. Verletzt worden sei niemand. Die dortige Polizei vermute einen homophoben Hintergrund, wohingegen der Produzent dieses Films, Ivan Madeo, von wirtschaftlichen Interessen - das Kino solle einem Einkaufscenter Platz machen - ausgehe.[10]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ «Der Kreis» feiert Premiere an Berlinale Schweizer Radio und Fernsehen SRF 1, Sendung vom 11. Februar 2014
- ↑ Teddy Award, 2014.
- ↑ Publikumspreis der 64. Berlinale, 2014.
- ↑ Bester Spielfilm beim Torino Gay & Lesbian Filmfestival, 2014.
- ↑ Publikumspreis beim Boston LGBT Filmfestival, 2014.
- ↑ Publikumspreis der 30. Schwulen Filmwoche Freiburg, 2014.
- ↑ Costa Azul Award, Prize Man and His Environment am Festroia International Film Festival Setúbal, 2014.
- ↑ «Der Kreis» ist bester Spielfilm des Jahres NZZ Online, Nachricht vom 13. März 2015
- ↑ Wolfe Video Acquires ‘The Circle,’ Winner of Berlin's Teddy Award, Indiewire.com, Artikel vom 18. Februar 2014 (englisch)
- ↑ Kino nach Schweizer Film «Der Kreis» abgefackelt, Neue Zürcher Zeitung (NZZ), Artikel vom 31. Oktober 2014, aufgerufen am 25. Januar 2015