The Disco Boys

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The Disco Boys


Allgemeine Informationen
Genre(s) Dance, House, Dance & DJ
Gründung 1995
Website www.discoboys.de
Gründungsmitglieder
Gordon Hollenga
Raphael Krickow

The Disco Boys ist ein Hamburger DJ-Team, bestehend aus Raphael Krickow (* 1966) und Gordon Hollenga (* 1969).[1] Sie spielen eine Mischung aus Disco-Klassikern und modernen House-Songs. The Disco Boys legten unter anderem schon beim Deutschen Filmpreis, auf der Loveparade, der Nature One und der Mayday, dem Discofestival oder beim Life Ball in Wien auf. In Clubs auf der ganzen Welt sind sie als DJs unterwegs und werden unter anderem auch in China gebucht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommerziell erfolgreich waren The Disco Boys vor allem mit Coverversionen bzw. Produktionen mit längeren Zitaten oder Samples aus anderen Songs. Ihr erster Hit in den deutschen Singlecharts, Born to Be Alive, war eine Neuauflage des Disco-Hits von Patrick Hernandez aus dem Jahr 1979. Der Gesangspart stammt von Roberto Blanco (RB).

For You, ihr bislang kommerziell erfolgreichster Titel, benutzt längere Passagen des gleichnamigen Songs von Manfred Mann’s Earth Band, das wiederum auf dem ebenfalls gleichnamigen Song von Bruce Springsteen basiert. Es wurde von Syke’N’Sugarstarr mitproduziert. In den Bundesliga-Saisons 2008/09 und 2009/2010 verwendete Borussia Dortmund den Song als Einlauflied. For You war erstmals 2005 in den Charts und wurde zwei Jahre später wiederveröffentlicht. Von 2007 bis 2010 war die Single immer wieder in den deutschen Charts, unterbrochen nur von mehreren Zwangspausen wegen einer damals gültigen Chartausschlussregel für niedrig platzierte Songs. Trotzdem brachte es das Lied auf insgesamt 93 Chartwochen und erreichte als höchste Position Platz 17. Ende 2010, über drei Jahre nach der Veröffentlichung, wurde For You mit Platin ausgezeichnet.[2]

Hey St. Peter ist das Cover eines Titels von Flash and the Pan aus dem Jahr 1977.[3] Die Single konnte im Februar 2006 Platz 8 der finnischen Singlechart erreichen.[4] Die Single B-B-B-Baby zitiert den Hit You Ain’t Seen Nothing Yet von Bachman-Turner Overdrive aus dem Jahr 1974.[3]

Am 12. Februar 2005 wurde zum 10-jährigen Bestehen der Disco Boys das Discofestival ins Leben gerufen, welches bis 2012 jährlich in den Kasseler Messehallen stattfand.[5]

In den Jahren 2007, 2008 und 2009 veröffentlichten die Disco Boys weitere erfolgreiche Club-Hits, ohne sich Samples anderer Künstler zu bedienen. I Love You So, What You Want, Shadows und andere Singles wurden, begleitend zu ihren bestehenden Mix-Compilations, veröffentlicht und erreichten hohe Chartplatzierungen in Deutschland. Die Singles wurden größtenteils von Christoph Höffel und Robin Felder mitproduziert und geschrieben. Seit dem 23. Juni 2010 ist die Single Love Tonight erhältlich. Sie wird in einem Paket mit Remixen des Songs ausgeliefert, unter anderem von Jay Frog, Sono und den Tune Brothers.

2012 veröffentlichten The Disco Boys Around the World, im Original von ATC. Für das Cover erhielt das Duo den Segen des Urhebers Alex Christensen und enthielt dank dessen Erlaubnis die Gesangsspuren des Originals. Auch als Remixer machten sich The Disco Boys einen Namen und veredelten Titel von Rosenstolz, Ich + Ich, Mia., Roger Sanchez, Axwell und vielen anderen für die Tanzfläche.

The Disco Boys in Mannheim bei Sunshine Live – Die 2000er Live on Stage (2016)

The Disco Boys veröffentlichen Jahr für Jahr eine selbstbetitelte Mix-Compilation, auf der sie die besten Tracks aus ihren DJ-Sets verewigen. Zum ersten Mal erschien diese als Doppelalbum im Jahr 2001. Seit 2012 besteht sie aus drei DJ-Mixen auf drei CDs. Die Reihe erreichte stets die deutschen Compilationcharts. Zu jeder neuen Ausgabe produzieren die Disco Boys eine Single.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: Volume 1 (silbernes Cover)
  • 2002: Volume 2 (rotes Cover)
  • 2003: Volume 3 (grünes Cover) (Deutschland #93)
  • 2004: Volume 4 (gelbes Cover)
  • 2005: Volume 5 (weißes Cover)
  • 2006: Volume 6 (schwarzes Cover)
  • 2007: Volume 7 (ockerfarbenes Cover)
  • 2007: Volume 8 (karmesinrotes Cover)
  • 2008: Volume 9 (blaues Cover)
  • 2010: Volume 10 (goldenes Cover)
  • 2011: Volume 11 (violettes Cover)
  • 2012: Volume 12 (regenbogenfarbenes Cover)
  • 2013: Volume 13 (silberfarbenes Cover)
  • 2014: Volume 14 (gelb/schwarzes Cover)
  • 2015: Volume 15 (grau/pinkes Cover)
  • 2016: Volume 16 (beige/buntes Cover)
  • 2018: Volume 17 (schwarz/pinkes Cover)
  • 2018: Volume 18 (weiß/türkises Cover)
  • 2019: Volume 19 (schwarz/grün/blaues Cover)
  • 2020: Volume 20 (schwarz/weißes Cover)
  • 2022: Volume 21 (buntes Cover)
  • 2022: Volume 22 (pinkes Cover)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2001 Born to Be Alive
Volume 1
DE62
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 2. Juli 2001
feat. RB
2003 We Came to Dance
Volume 3
Erstveröffentlichung: 18. September 2003
2004 Here on My Own
Volume 10
DE75
(6 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 18. März 2004
2005 For You
Volume 5 / Volume 10
DE17
Dreifachgold
×3
Dreifachgold

(93 Wo.)DE
AT45
(4 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 31. Januar 2005
feat. Manfred Mann’s Earth Band
2006 Hey, St. Peter
Volume 10
DE28
(9 Wo.)DE
AT41
(5 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 27. Januar 2006
B-B-B-Baby / Ghost Town
Volume 10
Erstveröffentlichung: 10. März 2006
feat. Jonny Logan
2007 What You Want
Volume 10
DE58
(9 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 13. April 2007
I Love You So
Volume 10
DE51
(9 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 17. August 2007
If I Can’t Have You
- The Disco Boys Remixes
DE71
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 16. November 2007
vs. Bee Gees
Start All Over Again
Volume 10
DE54
(4 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 23. November 2007
2008 Shadows
Volume 10
DE66
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 2008
2009 The Voice
Volume 10
DE71
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 28. August 2009
Lunatic
Volume 9 / Volume 10
Erstveröffentlichung: 2009
2010 I Surrender
Volume 10
DE28
(10 Wo.)DE
AT42
(3 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 26. März 2010
Love Tonight
Volume 10
DE73
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 9. Juli 2010
2012 Around the World
Volume 12
DE31
(6 Wo.)DE
AT66
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 27. Januar 2012
Life Is Always New
Volume 13
DE81
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 19. Oktober 2012
feat. Mimi Perez

Remixe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jacky S – Knock on Wood (Abfahrt, 05/02)
  • Bootsy CollinsPlay with Bootsy (eastwest, 07/03)
  • Marilyn’s Boys – I’ll Give You the Stars (edel, 10/03)
  • 2Black – Waves of Luv (Kontor, 01/05)
  • Carolina Marquez – The Killer’s Song (Kontor, 02/05)
  • The Lovefreaks – Shine (Kontor, 04/05)
  • Hacienda – Makin’ Luv (Ministry Of Sound, 08/05)
  • Discoblaster – Fading (Universal, 09/05)
  • Kujay Dada – Let It Play (Tiger Records, 10/05)
  • Lost Daze – Illusions (X-Mix US, tba)
  • The Freemasons – Love on My Mind (Loaded UK, tba)
  • SuperfunkLucky Star 2005 (Kontor, tba)
  • Master BlasterSince You’ve Been Gone (clubland)
  • M&M – Echo Beach (2006)
  • Tapedeck Projects – TKKG (Sugaspin, 01/06)
  • JestofunkSay It Again (Kontor, 02/06)
  • Bee GeesIf I Can’t Have You (Warner, 11/07)
  • MarquessVayamos compañeros (Starwatch Music, 06/08)
  • Finger & KadelMana Mana (Gimme 5 Records, 02/09)
  • RosenstolzBlaue Flecken (Island (Universal), 04/09)
  • Ace of BaseAll For You (2010)
  • AxwellI Found U (2010)
  • TotoHold the Line (2011)
  • RosenstolzWir sind am Leben (Island (Universal), 09/11)
  • CharleeBoy Like You (2011)
  • Aura DioneGeronimo (2011)
  • Ich + IchPflaster (2011)
  • TV Rock – Diamonds In The Sky (2011)
  • Mic Donnet – Losing You (2012)
  • Leo Gallo – Extravaganza (2012)
  • Marcapasos ft. Janosh – Monster 2K10 (2012)
  • Mia.Immer wieder (2012)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jörg Amtage & Matthias Müller Alle Hits aus Deutschlands Charts 1954–2003 Band 1, Pro Business Berlin 2003, S. 374
  2. Auszeichnungen in Deutschland
  3. a b Coverinfo.de
  4. Hey, St. Peter in den finnischen Singlecharts
  5. discofestival.de: History & Hall of Fame. Abgerufen am 20. März 2018.
  6. Chartquellen Singles: DE AT CH

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]