Diskussion:Alumni

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Letzter Kommentar: vor 8 Tagen von Vingerhuth in Abschnitt Erleuchtete?
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Textspende Alumni

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Da ich von Alumni hierher weitergeleitet werde, stelle ich die Anfrage auch hier. Wir haben eine Textspende von Prof. Dr. med. Diedrich Dieckhoff erhalten, er meint, das könnte ein Artikel Alumni werden. Wer sieht sich in der Lage, das so umzuformulieren, daß es für die Wikipedia paßt? - Ralf 12:28, 25. Sep 2005 (CEST)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Vingerhuth (Diskussion) 13:45, 1. Jul. 2024 (CEST)

Alumni – Was ist das?

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von Diedrich Dieckhoff
Beginnen wir mit den sprachlichen Wurzeln. Der Begriff Alumni, Plural von Alumnus/ Alumna, stammt aus der lateinischen Sprache. Er hat die Bedeutung: Der/die Ernährte, der/die Aufgezogene ( Zögling ).
Alumni sind also diejenigen, welche von einem anderen ernährt werden, d. h. „mit Speiß und Trank versorgt und in allen guten Sitten unterrichtet “ ( Zedlers Großes vollständiges Universallexikon, 1732 - 1754). Alumni leitet sich her von dem Verbum `alere`: ernähren, groß ziehen.
Auch in der deutschen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stammformen von `alere`, z. B. `altus` in `Altmeister` ( Meister, groß geworden an Erfahrung ).
Im 13. Jahrhundert bürgerte sich die Bezeichnung `Alumni` für die mittellosen Zöglinge von Klosterschulen ein. Die Internen erhielten Kost und Logis, den Externen wurde ein Freitisch gewährt. Mit diesen Vergünstigungen bot die Kirche den armen Bevölkerungsschichten eine Bildungschance und sicherte sich gleichzeitig ihren geistlichen Nachwuchs. Seit Beginn des 14. Jahrhunderts bezeichnete dieser Begriff die „pauperi“, arme, talentvolle, junge Leute, die in den landesherrlichen Universitäten kostenfreie Unterkünfte, Freitische, Kleidung, Bücher und Pflege im Krankheitsfall erhielten. ( J. F. Hautz, 1980, Georg Olms ). Im Laufe der Zeit erfolgte ein Bedeutungswandel des Begriffs „Alumni“, jetzt vermittelte die Bezeichnung „Alumnus“ nicht mehr den schmählichen Geruch von Armut, sondern benannte Angehörige der Kollegien von Universitäten. Diese bildeten eigene Vereinigungen und hielten auch nach Beendigung ihres Studiums die Verbindungen zu ihrer Universität aufrecht. Die Idee der lebenslangen Bindung an die eigene Universität hatte ihren Ursprung schon im 13. Jahrhundert in den Universitäten Oxford und Cambridge. Der traditonsreiche Begriff `Alumni` fand im 19. Jahrhundert Aufnahme in den amerikanischen Hochschulen. Der erste Alumni-club wurde 1821 von den Absolventen des Williams College in Williamsburg gegründet. Seitdem heißen die Abgänger amerikanischer Universitäten und Kolleges allgemein Alumni. Die Alumni sehen es als selbstverständlich an, daß sie ihrer Universität für die empfangene fachliche Ausbildung und die reichen Angebote zur Persönlichkeitsbildung als Gegenleistung in vielfältiger Weise Unterstützung zukommen lassen. Dieses Engagement wird nicht als moralische Pflicht angesehen, sondern ist ein Teil des Selbstverständnisses aller Universitätsangehörigen. Immer war auch die Vorstellung des gemeinsamen Weges der Universitätsangehörigen mit ihrer Universität lebendig. Es gilt bis heute für die amerikanischen Hochschulen: Die Studenten sind auf ihre Universität stolz und die Universität ist auf ihre Studenten stolz.
Auch in Deutschland haben Zuwendungen an die Universität von ehemaligen Angehörigen und engagierten Bürgern Tradition. Vermächtnisse von Privatbibliotheken, Grundstücken sowie Unterstützungsstiftungen aller Art sind an allen älteren Universitäten zu finden. Diese Zuwendungen waren immer die Angelegenheit einzelner Personen, die eher Lücken füllten als ein kalkulierbarer Bestandteil des Etats zu sein. Bis zum Ende des 1. Weltkriegs war für die deutschen Universitäten eine systematische Einwerbung zusätzlicher Gelder zur Verbesserung ihres Etats nicht erforderlich, da sie unter dem Kuratel ihrer jeweiligen Landesherrn, im Allgemeinen ausreichend finanziert wurden.
Als sich in den 80-iger Jahren die wirtschaftliche Situation an den deutschen Universitäten zunehmend verschlechterte, ging der Blick über den Ozean zu den anscheinend großzügig vom Staate alimentierten amerikanischen Universitäten. Da zeigte sich, daß die großen kapitalkräftigen Universitäten ihren Etat teilweise zu 50% und höher aus privaten Zuwendungen bestreiten. Sie bezogen diese Mittel aus Spenden und Stiftungen ihrer Alumni und von Freunden der Universitäten, die durch systematische Sympathiewerbung gewonnen wurden. Eigene Initiative der Hochschulen und Anstöße durch die staatlichen Ministerien für Wissenschaft haben in den zurückliegenden 10 Jahren auch in Deutschland zur Gründung von Ehemaligenvereinigungen geführt. Während 1995 erst 10 Ehemaligenvereinigungen gezählt wurden, waren es acht Jahre später schon180 Vereine, die sich für die Sammlung ehemaliger Universitätsangehöriger engagierten.
Die Ehemaligenvereinigung der Lübecker Universität , Alumni Lübeck, wurde im Februar 2003 gegründet. Auf Anregung der Universitätsleitung beschloss die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität zu Lübeck im Dezember 2002 die Einrichtung einer Ehemaligenvereinigung als Tochtergesellschaft. Diese sollte die ehemaligen Studenten und Professoren aller Fakultäten, die Beschäftigten und die Freunde der Universität zusammenführen. Schon nach ½ Jahr konnten mehr als 150 Mitglieder gezählt werden, bis zum Juli 2005 ist die Zahl der Mitglieder auf 230 gestiegen. Die Geschäftsordung der Alumni Lübeck nennt als Gründungszweck die Erhaltung der Kontakte und des Erfahrungsaustauschs zwischen den Absolventen, dem Lehrkörper und den Studierenden der Universität zu Lübeck sowie die Förderung der Universität durch Verbesserung der Studienbedingungen und durch Unterstützung von Forschung und Lehre.
Im Rückblick auf die Studienzeit weicht die ursprünglich berufsorientierte Sinngebung des Studiums einer umfassenderen Sichtweise auf diese Lebensphase. Die Studienjahre an der Lübecker Universität haben nicht nur die Grundlagen für die berufliche Zukunft gelegt sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit geliefert. Manch einer lernte sich selber in der Gemeinschaft seiner Kommilitonen besser kennen, Freundschaften für das Leben, in einzelnen Fällen Ehebündnisse, wurden in dieser Zeit begründet. Ziel und Aufgabe der Alumni Lübeck ist es, dazu beizutragen, dass alte Freundschaften erhalten bleiben und neue Kontakte geknüpft werden und die Verbindungen zur Universität nicht abreißen.
(Der vorstehende Beitrag wurde am 28.9.2005, 19:56 [MESZ] abgesendet.)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Vingerhuth (Diskussion) 13:45, 1. Jul. 2024 (CEST)

Erleuchtete?

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Hallo. Ich kenne für den Begriff "Alumnus" auch die übertragene Bedeutung "Erleuchteter". Passt auch ganz gut zu Hochschulabsolventen. Mag mir jemand bestätigen, dass das richtig ist? -- Vielen Dank, Clarissa 15:07, 13. Dez 2005 (CET)

Ja, das ist wohl richtig. Siehe z. B. hier: https://www.vetmed.alumni.uni-muenchen.de/verschiedenes/index.html --Vingerhuth (Diskussion) 13:42, 1. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

"Die sogenannten ALUMNI E.V."? Wo werden die "so genannt"? Quelle?
(Der vorstehende Beitrag wurde am 17.1.2007, 16:06 [MEZ] abgesendet.)

Textspende unter Alumni

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Mit der Überarbeitung der Begriff Alumni, Alumna, Alumni-Marketing, Alumni-Tag, Alumni-Netzwerk, habe ich auch diesen Artikel verändert und die Textspende unter Alumni eingefügt. --217.191.225.103 02:16, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Vingerhuth (Diskussion) 13:45, 1. Jul. 2024 (CEST)

Anführungszeichen

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sind auf der Artikelseite alle als Akzente (Gravis) ausgeführt.
(Der vorstehende Beitrag wurde am 9.9.2008, 13:05 [MESZ] abgesendet.)

Auch: Katholische Theologiestudenten

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Ergänzung: Zumindest im Henricianum in Bamberg, dem "Priesterseminar" des Erzbischofs, waren "die Alumnen" (Sing. "ein Alumnus") schlicht die Theologiestudenten dort. Also nix mit ehemalig und fertig oder so. Absolut fix und nie problematisiert. War es bei den anderen Priesterseminaren auch so? "Das Einzeldenkmal wurde zuletzt als Priesterseminar Henricianum und Erzbischöfliches Knabenseminar Ottonianum genutzt." --Delabarquera (Diskussion) 18:16, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Vingerhuth (Diskussion) 13:45, 1. Jul. 2024 (CEST)

peinliches Foto

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Der Doktorhut wird meiner akademischen Erinnerung nach nicht jeder Absolventin aufgedrückt. Zudem waren unsere Doktorhüte eine Persiflage mit persönlichen Details im Modellmaßstab. Das Bild ist peinlich, da es ein billiger Abklatsch amerikanischer Kultur ist und keinesfalls die deutsche Universitätskultur darstellt.--2A0A:A541:2790:0:1410:1253:6D7:2A6F 01:04, 31. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Stimmt. Das Foto hilft nichts. Die Sache mit dem Doktorhut und Talar ist eine sehr institutsabhängige Sache und gilt nur für Doktoranden (wenn man davon absieht, dass heute gelegentlich auch Kindergartenkinder bei ihrer Verabschiedung in die Schule einen Doktorhut aufgesetzt bekommen. Mit hierzulande üblicher Tradition hat es wenig zu tun. Ich lösche das Bild. --Vingerhuth (Diskussion) 18:09, 30. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Deutschlandlastig

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Mir ist es zwar wichtig, dass Wikipediaartikel staatsneutral gestaltet werden, doch dieser Deutschlandlastig-Baustein erschließt sich mir nicht ganz. Inwiefern stellt der Artikel nur die Situation in Deutschland dar? Er ist auch für Österreich valide. Gruß, tommy± 22:21, 1. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Wollte auch grad fragen, ob es in "A-(d)CH" ein unüblicher Begriff wäre oder eine andere Bedeutung hätte? -- Escla ¿! 07:47, 20. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Ich sehe auch nicht, was für CH und A anderes gelten sollte. Mir ist jedenfalls bisher nichts über den Weg gelaufen. Mag sein, dass der Begriff dort vielleicht weniger gebräuchlich ist. Aber das war in D bis vor einiger Zeit auch so. Zu meiner Studenten- und Promotionszeit (80er Jahre) gab es das Wort "Alumni" praktisch nicht. Man sprach von "Absolventen" wenn die Prüfung gerade bestanden war und wenn sie länger zurücklag allgemein von "Ehemaligen". Der heutige Sprachgebrauch ist wohl im Wesentlichen ein Reimport aus dem anglikanischen Bereich. Jedenfalls meine ich, wir sollten den Staatlastig-Baustein löschen. --Vingerhuth (Diskussion) 18:23, 30. Jun. 2024 (CEST)Beantworten