Diskussion:Attentat/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Lektor w in Abschnitt US-lastig
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Archiv bis 2004

[[1]] das Arabische ist älter denke ich --nerd

Wird sich klären lassen; prima Artikel draus geworden, erstklassig! Die politische Zielrichtung klarzustellen, war überfällig, Dankeschön ist fällig! --Fritz 13:23, 13. Mär 2003 (CET)

Der Satz:
Besonders aus diesem Täterkreis werden häufig Attentate nicht auf politisch, sondern anderweitig hervorgehobene Persönlichkeiten wie Sportler oder Künstler ausgeübt.
lässt zweifeln. In der Liste findet sich gar kein attentierter Sportler. Künstler werden sehr wohl aus gezielten politischen Motiven attackiert, bes. Schriftsteller. Und wenn ich recht erinnere, waren die Schäuble- und Oskar etc. -Attentäter nicht gerade politisch auf der Höhe. Die Aussage wäre weiter zu vertiefen oder zu streichen, findet --Wst 21:58, 13. Mär 2003 (CET)

Beispiele: John Lennon, George Harrison, Arabella Kiesbauer (ok, rechtsradikaler Hintergrund), Monika Seles, Andreas Escobar (ok, die Jungs warn betrinken, nicht irre). Reicht das? Uli 12:52, 15. Mär 2003 (CET)

Es gibt da den nur sinnverwandten Begriff: Anschlag.

  1. Anschlag: (nur) gewalttätiger Angriff (auf jmdn./etwas)
  2. Attentat: politisch oder ideologisch motivierter [Mord]anschlag auf eine im öffentlichen Leben stehende Persönlichkeit
    Hilft das, Zweifelsfälle auseinanderzuhalten? --Fritz 11:06, 16. Mär 2003 (CET)
Aber bitte nicht mit dem Anschlag an die Säule verwechseln :) -- Schewek 15:01, 17. Mär 2003 (CET)

Habe folgende Bedenken, die ich ggf. umsetzen werde:

  1. eine Tötung von König Rama VIII. durch Dritte konnte nie nachgewiesen werden, deshalb ist dies bis zum Beweis des Gegenteils erstmal Legende. Solche Aussagen werden hier nicht gerne gesehen und können - falls das jemand mitbekommt - zur Sperrung der deutschen WP führen. Mit Informationen zum Königshaus ist man hier sehr eigen.
  2. Die Tötung Che Guevaras durch bolivianische Truppen war nach der Definition, wie sie heute im Artikel steht wohl kein Attentat, da von Staats wegen erfolgt.

Als Hinweis: es sind zahlreiche Anglizismen (bis hin zu french president) enthalten, die sollte man rausnehmen. --???? 06:36, 11. Sep 2004 (CEST)

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Anschlag vs. Attentat

Hallo, mir ist nicht klar, ob der hier dargestellte Gegensatz tatsächlich existiert: Ein Attentat hat stets eine einzelne prominente Person oder Personengruppe zum Ziel; die wahllose Tötung mehrerer Angehöriger einer politischen Körperschaft bzw. eines Gemeinwesens wird als Terroranschlag bezeichnet.

Der Brockhaus schreibt dazu:

das, politisch, religiös oder sittlich motivierter Angriff auf das Leben eines anderen, in der Regel auf Politiker oder Inhaber herausragender Positionen in Staat und Gesellschaft.

Mit der Entstehung eines weltweiten Terrorismus richtet sich das Attentat nicht mehr allein gegen politische Gegner in herausragender Stellung, sondern in starkem Maße auch gegen Personen und Personengruppen als Angehörige ihrer Partei, ihres Staates, ihrer Rasse oder ihrer Religion. Auch sonst finde ich beide Begriffe als Synonyme dargestellt. Gruß Sancho

Ohne spitzfindig sein zu wollen: die beiden Definitionen widersprechen sich nicht. Brockhaus spricht von einem Attentat auf Personengruppen wegen ihrer Parteizugehörigkeit etc., der wikipedia-Artikel von wahlloser Tötung als Merkmal für den Terroranschlag.

Speziell beim Londoner Terroranschlag sind sicher auch Muslime, Angehörige aller möglichen Staaten und Rassen, in verschiedenen Funktionen, getötet worden oder gefährdet gewesen. Dieses Phänomen ist noch relativ neu, so dass es sicher noch keine allgemeingültige Definition gibt. In Einzelfällen wird es, wie so oft bei Definitionen, zu Überschneidungen kommen. Trotzdem finde ich die Unterscheidung sinnvoll. Es würde eine Vermischung der "Liste der Attentate" wie z.B. auf Hitler, Kennedy etc. mit der Liste der Anschläge z.B. von Madrid und London wenig bringen. Früher war Anschlag und Attentat sicher gleichbedeutend, heute hat sich das mit dem Begriff Terroranschlag verändert, hier steht der Terror und nicht die Person im Mittelpunkt des Ziels des Anschlags. Vor wenigen Jahrzehnten war auch der Begriff des Bombenanschlags gebräuchlich, der meist gegen Sachen (Infrastruktur, Gebäude) geführt wurde und auch nichts mit einem Attentat auf Personen gemeinsam hatte. Ich meine, dass man beim Anhören der Nachrichten diese Trennung der Begriffe, wie sie heute im Sprachgebrauch überall Einzug gehalten hat, ebenso feststellen könnte. Verwirrend ist dabei nur, dass Terroristen dann wieder als Bombenattentäter bezeichnet werden müssen, weil es den Begriff "Bombenanschläger" nicht gibt. mfg --Regiomontanus 17:01, 5. Aug 2005 (CEST)

Eines der Opfer in London war die Muslimin Shahara Islam. --Jurgen
War das geplant? --Flominator 10:12, 7. Aug 2005 (CEST)

Anm.: Die oben erwähnte "Liste der Attentate" findet sich jetzt unter Chronik der Attentate. --Kolja21 21:42, 30. Aug 2005 (CEST)

Die Ausschliesslichkeit auf prominente Personen kann ich so nicht nachvollziehen - vielleicht kanns mal jemand etwas besser hinbiegen --Bugert 14:35, 10. Sep. 2007 (CEST)
Die Begriffe Attentat u. Anschlag schließen sich gerade heutzutage nicht mehr aus, vielmehr werden beide, scheinbar wahllos, für bestimmte Vorkommnisse verwendet, so werden die Geschehnisse des 11.9. mal als Attentate, mal als Anschläge und in anderen Fachartikeln sowohl als Anschlag, als auch als Attentat bezeichnet. Dass Anschlag und Attentat, wie von Regiomontanus behauptet, gerade früher gleichbedeutend waren ist nicht korrekt. Gerade früher konnte man diese Begriffe gut trennen, da anfangs unter einem Attentat nur der Angriff auf den Herrscher eines Staates verstanden wurde. Erst im Laufe der Zeit wurde der Opferkreis erweitert, nach und nach kamen weitere Personen hinzu. Bis zum heutigen Zeitpunkt, da man sagen kann, dass dieser Opferkreis aufgrund des weltweiten Terrorismus und der neuartigen Begehungsformen (früher nur Dolche, heute sogar Flugzeuge!) wahrscheinlich noch weiter zu ziehen ist. Entscheidend ist heute viehlmehr, dass ein Attentäter ein altruistisches politisches Motiv haben muss. Ziel eines Attentats ist es immer den Staat zum Handeln zu bringen, was heutzutage durch Attentate auf wahllose Personengruppen wahrscheinlich leichter erreicht werden kann, als wenn nur ein Politiker dem Attentäter zum Opfer fällt. --Ruff07 18.00, 07. Dez. 2007 (CEST)

Mit dem Anschlag in der Einleitung bin ich noch nicht richtig zufrieden. Derzeit verweist der Anschlag auf das Attentat und dies wiederum wird erklärt mit dem Anschlag – so etwas nennt man zirkulären Bezug, glaub ich. ––JÄhh 11:48, 9. Dez. 2008 (CET)

Ich pflichte dieser Meinung bei. Doch da mehr als ein Jahr verstrichen ist, ohne dass dieser Zirkelschluss behoben worden wäre, muss man vermuten, dass der Hinweis eine Überforderung darstellt. --Aloiswuest 19:53, 13. Jan. 2010 (CET)
Die Kritik in den beiden letzten Beiträgen trifft nicht mehr zu: Momentan wird Attentat ganz eigenständig definiert, Anschlag wird nur als Teil-Synonym erwähnt.
Die vorigen Beiträge stammen aus den Jahren bis 2007. Ich schlage deshalb Archivierung vor. Lektor w (Diskussion) 17:30, 19. Feb. 2015 (CET)
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Attentat und Attentatsversuch

In den Medien und auch an einigen Stellen der Wikipedia ist vom "Attentatsversuch" die Rede - die Schreiber sind sich anscheinend nicht im Klaren darüber, dass schon der Versuch ein Attentat ist und im Ergebnis ("Versuch des Versuchs eines Anschlags auf ...") im jeweiligen Kontext unzutreffend ist. Ich habe mich mal auf die Suche gemacht und die betreffenden Stellen in der Wikipedia berichtigt. Die fehlerhafte Verwendung ist anscheinend so verbreitet, dass ich schon überlegt habe, ob man diesen Punkt im Artikel nicht explizit (er-)klären sollte. -- Manfred Roth 23:13, 3. Okt 2005 (CEST)

Danke für die Mühe; jetzt habe ich es auch begriffen - wieder etwas dazugelernt --Concord 00:34, 28. Feb 2006 (CET)

Die Formulierung, daß ein Attentat auch den Versuch beinhaltet, geht auf Meyers zurück und entspricht nicht (mehr) dem allgemeinen Sprachgebrauch. --Matthiasb 22:28, 17. Jan. 2007 (CET)

Die Formulierung Attentatsversuch ist genauso unsinnig wie "Kleiner Zwerg", "Großer Riese". Nur weil einige Journalisten schludrig arbeiten, muss und darf dies noch lange nicht für ein Lexikon gelten. --Ruff07 18.00, 07. Dez. 2007

Das ist doch schon wieder (h)ausgemachter Blödsinn: natürlich kann ich ein Attentat planen, vorbereiten, abändern, versuchen, beschließen, ausführen, fallenlassen, verschieben und abändern, neben weiterem und u.U. mit Konkretisierungen.
Und wenn, wie hier behauptet, ein Attentat nicht versucht werden kann, dann kann es auch keinen Erfolg haben und auch nicht mißlingen. Dann kann ein Attentat auch nicht beschlossen werden, kann es nicht verhindert werden, auch nicht verschoben, umgeplant oder vorgezogen werden. Wenn dem so sein sollte, dann ist ein Attentat die Tat selber, genau im Moment des Geschehens. Dann kann ich aber sehr wohl ein Attentat planen, den Plan wieder verwerfen, das gesamte Attentat verwerfen oder anders gesagt, kurz bevor ich abdrücke, das Attentat aufgeben. Dann habe ich es zwar geplant und evtl. auch versucht, aber nicht durchgeführt. Ich kann auch ein Attentat versuchen, wegen widriger Umstände dann aber abbrechen. Habe ich dann ein Attentat versucht oder ausgeführt?
Das ist doch alles ein einziger Schmarn! ––JÄhh 11:12, 9. Dez. 2008 (CET)
Dass ein Attentat geplant werden kann bestreitet doch niemand und auch nicht, dass man den Plan beschliessen, verschieben, vorziehen, verwerfen, fallenlassen oder abändern kann. Aber wie eingangs geschrieben: Attentatum heisst übersetzt "versuchtes Verbrechen" und ein Attentatsversuch wäre der Versuch eines Versuchs. Damit ist "Attentatsversuch" ein Pleonasmus wie "Fußpedal" oder "Grundprinzip" (hier recht nett beschrieben). Dass der Begriff "Attentat" bereits den Versuch umfasst, ist nachzulesen z.B. im Duden, im etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache von Kluge und Seebold (beide sind online verfügbar). Bitte nenne doch Quellen, die deine Aussagen (Blödsinn, Schmarrn, natürlich kann man ...) stützen. -- Bahnwärter 16:10, 9. Dez. 2008 (CET)
Ich verstehe, was Du mir zu sagen versuchst, aber verwechselst Du nicht Entstehung eines Begriffes mit der Bedeutung? Wenn ich mich morgens in Hamburg in mein Auto setze mit dem Ziel, abends in München öffentlichkeitswirksam ein Gemälde zu zerstören und habe mittags auf der Autobahn eine Plattfuß, den ich nicht mehr reparieren kann, komme deshalb zum geplanden Bilderattentat abends nicht nach München, weshalb ich am nächsten Morgen nach einer Nacht auf dem Rasthof zurück zu meinen Freunden und Mitwissern fahre, wie drücke ich mich dann bei denen aus: Ich habe das Bild geattentatet? → nach Deiner Lesart: Ich habe versucht, das Bild zu zerstören -
Ich denke doch, das jeder vernünftige Mensch eine Satz bildet wie in etwa: Ich habe das Attentat versucht, mußte aber schon auf der Hinreise wegen eines Platten mein Vorhaben abbrechen. Ich werde das Attentat demnächst erneut versuchen.
Du kannst mir gerne einen adäquaten Satz zu dem kursiven Beispiel aufzeigen, evtl. verstehe ich dann ja, was Du meinst. Ich muß aber gleich noch was Fragen: Wann fängt denn ein Attentat an und wann hört es auf, evt. können wir es gemeinsam ja über die Schiene klären. Gruß ––JÄhh 16:45, 9. Dez. 2008 (CET)
Vielleicht hilft der Vergleich mit einem Mord weiter. Beispiel: X plant, Y zu ermorden. Er fährt zu Y und schiesst auf ihn. Stirbt Y, ist X ein Mörder. Überlebt Y, hat X zwar keinen Mord begangen, aber trotztdem eine strafbare Handlung, einen Mordversuch. Der Mordversuch beginnt, wenn der Täter zur Tat ansetzt. Zweites Beispiel: Y ist eine wichtige Person des öffentlichen Lebens und X will ihn aus politischen Motiven töten. Er wird die Tat planen und Vorbereitungen treffen, was ähnlich wie beim ersten Beispiel nicht strafbar sein muss. Sobald er zur Tat ansetzt, verübt er ein Attentat. Überlebt Y den Anschlag auf sein Leben, ist das Attentat gescheitert. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben wäre die Aussage: "Mein Attentat auf das Bild ist gescheitert, weil ...". Wann das Attentat beginnt, ist eine interessante Frage, die ich analog zum Mordversuch beantworten würde: sobald der Täter zur Tat ansetzt. Wurde Georg Elser zum Attentäter, als er den Sprengstoff abzweigte, als er die Höllenmaschine baute, als er nach München fuhr, als er den Zeitmechanismus einstellte, als er die Bombe in der Säule versteckte oder als er die letzte Gelegenheit verstreichen liess, für eine Entschärfung der Bombe zu sorgen? So wie ich das sehe, begann das Attentat mit der Beschaffung des Sprengstoffes und endete, als sich der Rauch der Explosion verzogen hatte und die Gefahr (für die Überlebenden) vorüber war. -- Bahnwärter 17:57, 9. Dez. 2008 (CET)
Desweiteren: Wenn Du mit Deinen Wortspielen anfängst, Attentat hieße übersetzt "versuchtes Verbrechen", dann kann ich entgegen Deinem Zugeständnis auch kein versuchtes Verbrechen planen – ich kann ein Verbrechen planen und/oder ich kann ein Verbrechen versuchen, aber wenn ich es ausgeführt habe (das Attentat) dann habe ich es nicht mehr versucht (nicht das Attentat, sondern das Verbrechen), was soviel hieße wie, das Attentat auf der Wolfsschanze war genau das, was es war – ein Attentat. Dann hieße es aber auch, unser Graf hatte gar kein Attentat geplant, sondern er hatte eine Liqidation geplant, und im Endeffekt wurde es "leider" nur ein Attentat. Dann müßten wir aber einen Großteil der Geschichtsbücher umschreiben, weil im großen und ganzen waren dann ja die meisten Attentate nicht erfolgreich, sondern endeten mit dem Tod, waren also vollendet und nicht versucht. Jetzt bin ich aber etwas verwirrt. Dann habe ich die nächsten paar Wochen ja ordentlich was zu tun, lohnt sich bestimmt, einen bot laufen zu lassen. Aber da finden sich bestimmt noch ein paar hilfswillige Wikipedianer, die mir beim Umschreiben helfen. Dann können wir nach der vorgetragenen Bedeutung ja die ganzen vollendeten Verbrechen umschreiben in Tötung oder Liquidation. ––JÄhh 17:00, 9. Dez. 2008 (CET)
Wenn Journalisten und Andere zwischen "Attentat" und "Attentatsversuch" unterscheiden, ist es gut möglich, dass sie sich vom Englischen beeinflussen lassen. Auf Englisch unterscheidet man sehr wohl zwischen einer assassination (wobei das Opfer stirbt) und einem assassination attempt (wobei das geplante Opfer überlebt). Von der Liste berühmter Attentate im Artikel ist es leicht zu erkennen, dass dieser Unterschied auf Deutsch nicht besteht:
Erfolgreiche Attentate
(engl. assassination)
Erfolglose Attentate
(engl. assassination attempt)
Attentat auf Abraham Lincoln Georg Elsers Attentat auf Hitler
Attentat von Sarajevo Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler
Attentat auf John F. Kennedy Attentate auf Mohammad Reza Schah Pahlavi
Attentat auf Martin Luther King Attentat auf Ronald Reagan
Attentat auf Frère Roger Attentat auf Johannes Paul II.
Die Ereignisse in der rechten Spalte würden niemals auf Englisch assassinations genannt werden. Für einen Englischsprecher wie mich ist es anfangs schon verwirrend, dass der Begriff Attentat beide Bedeutungen hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch manche Deutschsprecher diese Zweideutigkeit vermeiden möchten und zu Wörtern wie Attentatsversuch zurückgreifen, obwohl das dem konventionellen deutschen Sprachgebrauch nach doppelt gemoppelt ist. Angr 15:26, 20. Nov. 2010 (CET)
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Gewalt, Tötung, Absicht

hierher aus Diskussion:Anschlag (BKL mit verweis hierher) --W!B: 13:26, 6. Nov. 2008 (CET)

Ein Attentat muss nicht immer die Tötungsabsicht beinhalten. --Beastie Boy 12:12, 6. Nov. 2008 (CET)

stimmt, imho muss es nicht mal Körperverletzung beinhalten: der fokus liegt wohl auf: 1. Einzelne Tat → Gewalttat (keine langfristigen aktionen) 2. Vorsatz und 3. Schädigungsabsicht → Schaden (Recht) - wir sollten mal einschlägige rechtliche definitionen konsultieren --W!B: 13:26, 6. Nov. 2008 (CET)

hat dies jemand mal getan??? Zwei Jahre Zeit und nichts passiert... Bitte um Belege, dass Attentat nicht mit Tötungsabsicht und letztlich nur "einzelne Tat, Vorsatz und Schädigungsabsicht" bezeichnet. Wenn ich aus Ärger meinem Nachbarn eine Fußmatte klaue, dann wäre das nach dieser Definition also auch ein Attentat - das halte ich doch für sehr weit hergeholt!--Venni 13:59, 9. Nov. 2010 (CET)

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Fragwürdig

"Psychisch desorientierte Menschen verüben Attentate häufig nicht auf politisch, sondern anderweitig hervorgehobene Persönlichkeiten, wie Sportler oder Künstler."
Der Satz bleibt infolge fehlender Erläuterung und fehlender Belege eher fragwürdig und an der Grenze der Üblen Nachrede gegen psychisch Kranke (was immer man unter "psychischer Krankheit" verstehen mag), denn wer kennt schon die TATSÄCHLICHEN Hintergründe eines solchen Vorganges? Hier ist kräftige Nachbesserung, oder Löschung des Satzes geboten. Ich tendiere eher zu letzterem, denn die Geschichte hat mehrfach bewiesen, daß Leute als "psychisch krank" diffamiert worden waren, um die wahren - und nicht selten durchaus objektiv sehr nachvollziehbaren, ja teilweise sogar gerechten und überaus vernünftigen Hintergründe eines Attentates aus tagespolitischem Interesse zu vertuschen. Vielfach zeigte sich erst im weiteren verlauf der Geschichte, daß solche "psychisch Kranken" mitunter einen sehr viel größeren politischen Weitblick bewiesen hatten, als man ihnen zutraute und damit erwiesenermaßen eben das glatte Gegenteil von "psychisch krank" waren. Da es sich bei der Erläuterung und Beweisführung um auch heute noch tagespolitisch relevante, aber eben auch sehr komplexe, stets ausgesprochen kontrovers zu diskutierende Vorgänge handeln könnte, tendiere ich eher dazu, die Löschung des Satzes vorzuschlagen, statt dieses unappetitliche Kapitel menschlichen Handelns weiter auszuleuchten. Eines bleibt festzuhalten: Ein Attentat ist stets ein Symptom kompletten und langfristigen gesellschaftlichen und kulturellen Versagens ALLER Akteure. Selbst dann, wenn es sich tatsächlcih beim Attentäter um einen Geistesgestörten handeln sollte. Insofern fehlt dem Artikel auch ein deutlicher Hinweis auf die mitunter vorhandene ethische Ambivalenz solcher Vorgänge. Dies ist umso bedauerlicher, als daß von einem solchen Hinweis ein wichtiger Impuls gesellschaftlichen, ethischen Lernens ausgehen könnte - und wozu ist eine Enzyklopädie da, wenn nicht dafür, Licht ins geistige Dunkel zu bringen?! Hella (nicht signierter Beitrag von 79.238.98.9 (Diskussion) 16:32, 29. Dez. 2014 (CET))

Der kritisierte Satz ist nicht mehr im Artikel. Lektor w (Diskussion) 17:38, 19. Feb. 2015 (CET) erledigtErledigt
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Attentat als Redewendung

Es gibt doch auch die Redewendung: Ich habe ein Attentat auf Dich vor. Das hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit Gewalttätigkeit zu tun. Insofern müsste auch die grundsätzliche Definition des Wortes Attentat im Deutschen Sprachgebrauch überdacht werden! -- Woodstok 10:02, 13. Apr. 2011 (CEST)

Die Redewendung ist ganz normale Ironie. Ironie wendet immer absichtlich den normalen Sprachgebrauch in unpassender Weise: mal ein wenig unpassend, mal mit maximaler Verdreheng, wie hier: Etwas Harmloses wird sprachlich als etwas Entsetzliches ausgedrückt, also im Prinzip als das Gegenteil. Das ist Sprachspielerei, Humor. Es ist nichts Besonderes, sobald man die Ironie identifiziert hat.
Die ironische Verwendung von Begriffen wirkt sich nicht auf deren Definition aus. Siehe die Darstellung im Duden (der Eintrag ist verlinkt).
Es hat keinen Sinn, ironischen (spielerisch verfälschenden) Sprachgebrauch in unzähligen einzelnen Artikeln darzulegen. Die Erläuterung gehört in den Artikel Ironie, das dürfte so gut wie alle Einzelfälle abdecken. Lektor w (Diskussion) 11:20, 28. Feb. 2015 (CET) erledigtErledigt
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Einleitung

Die Einleitung ist gar nicht gut. Da sind nun so viele schiefe Formulierungen drin, das ich fast gar nicht anfangen möchte...
Kostprobe: Die Zielperson ist "im Interessenkreis" des Attentäters. Das ist a) ziemlich nichtssagend und b) dann auch noch falsch - Bei einem Auftrags-Attentat hat der Mörder überhaupt kein tiefergehendes Interesse am Tod der Zielperson, außer dass er Geld dafür bekommt. Und das als "im Interessenkreis" zu nennen, ist dann wohl sehr weit hergeholt. Dann wird da noch auf ein "ideologisches" Motiv eingeschränkt, um dann in Klammern (..., politisch, ...) zu schreiben. Falsch. Ein Motiv für ein Attentat kann die Beseitigung eines politischen Konkurrenten sein, der genau die gleiche "Ideologie" wie der Täter/Auftraggeber hat, also ist die Tat dann keineswegs ideologisch motiviert. Außerdem ist "politisch" kein logischer Unterpunkt von "ideologisch", was aber durch die Klammer suggeriert wird. Usw. usf. Solaris3 (Diskussion) 13:54, 7. Okt. 2013 (CEST)

Diese Punkte sind von Solaris3 verbessert worden. Vielen Dank. Lektor w (Diskussion) 11:22, 28. Feb. 2015 (CET) erledigtErledigt
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US-lastig

In seiner gegenwärtigen Version zeigt der Artikel 2 Bilder, und beide Male sind jeweils US-Regierungschefs "Opfer". So wirkt der Artikel etwas zu sehr auf das Machtestablishement der USA fixiert bzw. zumindest etwas US-lastig. Es wird dabei der Eindruck erweckt, US-Präsidenten seien stets "Opfer", obwohl sie insbesondere in Latainamerika oft genug selber Drahtzieher von Attentaten und somit Mittäter gewesen sein dürften. Gelegentlich, und auch hier, scheint es so, als ob die deutsche Wikipedia manchmal dazu neigt, einfach die Artikel der vom US-Mainstream geprägten US-Wikipedia unkritisch und unreflektiert zu übernehmen und deren Sichtweise einfach für uns ins Deutsche zu übersetzen. Auch wenn Wikipedia in Florida oder in den USA erfunden wurde und eine sehr gute und lobenswerte Sache ist, sollte dennoch mit Artikeln aus den USA genauso kritisch umgegangen werden wie mit Artikeln aus China oder aus Russland.

Der Artikel sollte ausführlicher gestaltet werden, vielleicht ergänzt werden um Bilder oder zumindest um Hinweise:

  • zu dem Attentat der serbischen schwarzen Hand auf den Österreichischen Thronfolger 1914 in Sarajevo erledigtErledigt
  • zu dem Attentat des italienischen Anarchisten auf die Kaiserin "Sissi" in Genf
  • zu dem Attentat deutscher rechtsextremisten auf Matthias Erzberger in Berlin während der Weimarer Republik
  • zu dem Attentat auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback
  • zu dem Attentat auf Bundesminister Wolfgang Schäuble
  • zu dem Attentat auf Oskar Lafontaine
  • zu dem Attentat auf Mahatma Gandhi in Indien erledigtErledigt
  • zu dem Attentat auf Papst Johannes Paul II in Rom erledigtErledigt
  • zu dem Attentat auf Martin Luther King erledigtErledigt
  • zu dem Attentat auf den demokratischen US-Präsidenten J. F. Kennedy erledigtErledigt
  • zu dem Attentat auf den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Robert Kennedy erledigtErledigt
  • zu dem Attentat auf Anwar el Sadat in Kairo
  • zu dem Attentat auf Itzak Rabin in Israel erledigtErledigt
  • zu dem Attentat auf Olaf Palme in Stockholm erledigtErledigt
  • zu dem Attentat auf Bishof Oscar Romero in El Salvador
  • zu dem Attentat auf Oppositionsführer Aquino in Manila
  • zu den Attentaten auf den Rechtspopulisten Pim Forteun und auf den kritischen Regisseuer Theo van Gough in den Niederlanden

--‎ 80.142.233.36 21:38, 3. Jul. 2007‎

Ich habe oben diejenigen Attentate mit dem Zeichen erledigtErledigt versehen, die aktuell im Text erwähnt werden, zum Teil mehrfach (im Fließtext und/oder in der Beispiel-Liste). Ansonsten gibt es den Verweis auf die Liste bekannter Attentate.
Die Kritik „US-lastig“ trifft kaum auf den Text zu, aber auf die Bilder. Es gibt nur zwei Bilder, beide zu US-Präsidenten (Lincoln und Reagan). Lektor w (Diskussion) 08:22, 20. Feb. 2015 (CET)
Aktueller Stand: Es ist nur noch ein Bild im Artikel (Lincoln). Aus einem einzigen Bild läßt sich nicht die Behauptung ableiten, das mit dem abgebildeten Attentat verbundene Land werde in dem Artikel überrepräsentiert. Worauf es vor allem ankommt: Der Text ist nicht US-lastig (siehe oben). Ich schlage deshalb Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 07:32, 6. Feb. 2017 (CET)
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