Diskussion:Blaubart (Erzählung)

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letzter Abschnitt[Quelltext bearbeiten]

das dialoggeprägte Blaubart; hier würde ich der erwarten oder die Erzählung MfG--93.192.167.240 19:05, 24. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Danke für den Hinweis. Die Blaubart klingt auch irgendwie doof, deswegen sage ich jetzt die Erzählung. :o)
Danke auch für Deine anderen Korrekturen. Ich habe allerdings nochmal geändert. Das doppelte "in" gefällt mit irgendwie nicht. Und die andere Stelle liest sich mit einem einfachen "oder" wohl am flüssigsten. Aber ist natürlich alles Geschmackssache. Wenn Du noch mehr findest, nur zu.
Gruß --Magiers 19:28, 24. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Off-Topic-Kommentar weil es mir auffiel: erst dachte ich, dass die ß da nicht hingehoeren, dann bemerkte ich, dass es sich um Zitate handelt, schliesslich musste ich auflachen, weil Frisch Schweizer ist. Wie hier Regeln sich gegenseitig aufheben ist bemerkenswert.... :-) schomynv 11:31, 19. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Bei Max Frisch gab es ja schon Diskussionen darüber, ob der Artikel schweizbezogen (also ohne ß) oder nicht wäre. Das Fazit war nein, deswegen mache ich das in den Werksartikeln auch so. Abgesehen davon hat Frisch ja bei Suhrkamp veröffentlicht (mit ß), über ihn äußern sich Deutsche und Österreicher (wieder mit ß in den Zitaten). Ich glaube, es wäre also wirklich verwirrend, dann außerhalb der Zitate kein ß zu verwenden. :o) --Magiers 11:55, 19. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Cover oben / Cover unten?[Quelltext bearbeiten]

Mir persönlich gefällt das Buchcover neben dem Inhaltsverzeichnis besser (sonst hätte ich es ja nicht dort hin gesetzt), weil es dort die "große weiße Leere" neben dem Inhaltskasten füllt. Heute hat es jemand ganz nach oben gesetzt. Da sieht man es natürlich sofort. Andererseits ist ein Buchcover auch nicht ein solcher visueller Knaller, und es quetscht nun die Einleitung etwas zusammen. Da es eine Geschmacksfrage ist, will ich nicht einfach reverten sondern mal in die Runde fragen: hat zu der Position des Covers sonst noch jemand eine Meinung? Gruß --Magiers 19:12, 20. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hi Magiers, finde Deine Lösung optisch besser.--Mautpreller 09:41, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für Deine Rückmeldung zu meinem Review auf der KLA-Seite. Es ist ein bisschen schwierig. Der Artikel ist meiner Ansicht nach in vielen Punkten sehr gut. Was mich grundsätzlich stört, ist die "verschmolzene" Perspektive aufs Werk (ich hab nur ein paar Beispiele genannt). Die Figurensicht, die Erzählersicht, die Autorsicht, die Interpretatorensicht verschmelzen in der "Artikelsicht" zu einem Ganzen, sie ergeben nur mehr eine Perspektive (die dann natürlich innere Widersprüche aufweist). Meiner Ansicht nach wäre es besser, eine multiperspektivische Sicht aufs Werk zu bieten - die Perspektiven aufzufächern. Ein ganz knappes Beispiel: Krimi. Über Hans Mayers Rez. habe ich im Internet recherchiert (als kleine Stichprobe) und festgestellt: Mayers Argument für die "Krimitechnik" in "Blaubart" ist (u.a.), dass der Autor "clues" für den Leser im Text verstreut (er nennt ein Beispiel). Sobald ich das weiß, wird die Sache für mich interessant und bewegt sich weg von der Streiterei, ob das nun ein Krimi ist oder ob Frisch einen schreiben wollte. Es ist eine bestimmte Genretechnik, die Mayer hier sieht. Diese Perspektive aufs Werk gibt meiner Ansicht nach was her für die Darstellung - als eine mögliche Perspektive.

In diesen Einwänden bin ich mir sicher, weniger sicher bin ich mir, wie schwer sie wiegen: Schließlich hat man hier kein Fachmedium vor sich, sondern eine allgemeine Enzyklopädie. Und Dein Text ist vielem überlegen, was sich an Literaturbetrachtung in seriösen Medien und selbst in Fachmedien auffinden lässt. Er ist in seiner Art gelungen, nur hab ich ernsthafte Einwände gegen die Art.

Was tun? Zweierlei ist nach meiner Meinung möglich. Du kannst den Artikel im Wesentlichen so lassen (weil er eben als Text funktioniert) und allenfalls die eher geringfügigen Ungeschicklichkeiten ausbügeln. (Also das "soll" weg, die Feststellung zum Präsens und die Bestimmung seiner vermutlichen Funktion in zwei Sätze teilen, bspw. zum "Humor" ein bisschen mehr ausführen, damit der nicht so in der Luft hängt ...). Das hieße, die Grundsatzkritik als Position "stehen zu lassen" und den Artikel in seiner Art zu perfektionieren. Das ist auch meine Empfehlung. Denn die Alternative ist ein anderer Blick auf den Gegenstand, und das sollte man lieber an einem anderen Sujet ausprobieren (meine ich).

Ich hab während der Jurydiskussionen mit meinem Kojuror auch ein bisschen Selbstprüfung betrieben: Ist es nun nur eine andere, subjektive Position zu Literatur und Literaturdarstellung/-analyse, die mich Bedenken haben lässt, oder kann man das irgendwie objektivieren? Und ich bin zu dem Schluss gekommen: Man kann es bis zu einem gewissen Grad objektivieren, und bis zu dem Grad sollte die Kritik auch vertretbar sein. Was auch heißt: Ich helfe gern bei der Perfektionierung des Artikels "in seiner Art", und wenn mich das Ergebnis überzeugt, lass ich meine Einwände gegen die Art "stehen" (sie bestehen noch, aber man kann sie nicht zur Regel machen) und gebe ihm ein Exzellenz-Pro, denn dann ist er in meinen Augen in seiner Art exzellent.--Mautpreller 09:41, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hallo Mautpreller,
danke für Deine nochmalige Rückmeldung.
Ich werde vermutlich erst nach der KLA noch mal über den Artikel gehen, sehe es aber ähnlich wie Du, nämlich dass ich den Artikel im Grundsatz so belassen will und nur Details ausbügle. Für eine differenziertere Sicht eignen sich dann vielleicht auch andere, stärker untersuchte Texte eher (aus diesem Mangel an Vielfalt bei der Sekundärliteratur kommt in diesem Artikel auch so oft Frisch zu inhaltlichen Details zu Wort).
Als Grundsatzkritik werde ich es in jedem Fall bei zukünftigen Artikeln im Hinterkopf behalten. Auch, dass für den Leser mehr Argumente helfen, den Wertungen der Interpretationen zu folgen (zum Humor lässt sich hier in jedem Fall noch etwas beisteuern).
Deswegen danke für die Denkanstöße, die ich beim Durchgehen dieses Artikels aber vor allem auch bei künftigen Artikeln im Hinterkopf behalten werde.
Viele Grüße! --Magiers 19:59, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert-Diskussion vom 19.-26. April 2009 (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

Auch ein Artikel aus dem Schreibwettbewerb, der in seiner Sektion (noch) platziert ist. Nicht Max Frischs bedeutendste, aber seine letzte Erzählung, die eine geteilte Aufnahme gefunden hat. Aus meiner Sicht erschöpfend abgehandelt. Deswegen stelle ich den Artikel hier gerne zur Wahl. Als Hauptautor bleibe ich Neutral und bin für Kritik offen. Gruß --Magiers 11:07, 19. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Pro. Lesenswert auf jeden Fall, bei Exzellenz wüsste ich derzeit aber nicht, wie ich mich entscheiden sollte. Gründe: Das ist ein solider, kenntnisreicher, gut geschriebener Werkartikel, und es ist keine Kleinigkeit, so etwas hinzukriegen. Ich habe aber einige Probleme mit dem grundsätzlichen Zugriff, die sich an einer ganzen Reihe von Details festmachen lassen. Ums mal vom Detail her anzugehen: Das vorherrschende Präsens soll die Unmittelbarkeit der Darstellung unterstreichen. So etwas macht mich ein bisschen nervös. Präsens ist nun mal die Zeitform des inneren Monologs und daher sozusagen systematisch bedingt. Was es "soll", finde ich hier doch etwas schnell gefolgert (wer meint das?). Und ob wirklich "Unmittelbarkeit" das Motiv für den inneren Monolog ist, mag man bezweifeln; vielleicht doch eher Verzicht auf Wertung, wie es ja auch im Artikel steht. Denn Brechung und Mittelbarkeit, Reflexion des Ich-Erzählers (wenn auch nicht eines auktorialen Erzählers) etc. sind ja ganz offensichtlich ganz wesentliche Bestandteile der Erzählstrategie. Dieses Phänomen - dass Deutungen im Artikel wie "auktoriale", definitive Aussagen über das Werk erscheinen - finde ich im Artikel mehrfach. Anderes Beispiel: Schaads Biografie wird vor Gericht beschnitten, was bei ihm zu Geschichtsverlust und fortschreitender Indifferenz führt. ... Sein paranoides Schuldbewusstsein steigert sich zu einer Psychose. Klar, das ist referenziert - aber es erscheint trotzdem nicht wie eine mögliche Deutung, sondern wie eine gültige Aussage. Und passt nebenbei nicht besonders gut zu der später nicht wieder aufgegriffenen Aussage, hier komme ein neues Moment bei Frisch zur Geltung, der Humor (der ja ein gewisses Maß an Distanz verlangt). Ich würde mir wünschen, dass der Text auf die Argumente für eine Deutung eingeht und sie einer bestimmten Interpretation zuordnet. Ähnlich der Umgang mit Frischs Selbstaussagen, die für meinen Eindruck tendenziell als gültige Aussagen über den Roman erscheinen.

Andererseits: Sehr gut geschrieben, hervorragende Recherchearbeit, "zugkräftig" gemacht, verschafft ein sehr gutes Bild der Erzählung. Insofern in einer allgemeinen Enzyklopädie sehr lesenswert. Aber ein paar grundsätzliche Bedenken bleiben - ausdrücklich: für mich persönlich.--Mautpreller 12:26, 20. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Danke für den ausführlichen Einwand, den ich gut nachvollziehen kann. Die erste Stelle war mit dem „soll unterstreichen“ ein etwas unglücklicher Versuch, eine Aussage mit eigenen Worten zu umschreiben. Petersen spricht konkret an, dass das Präsens vorherrsche, im Dialog wie im inneren Monolog. Es handle sich „um eine vollkommen unmittelbare Darstellungsart“.
Es geht sicher auch weniger darum, ob Petersen recht hat oder nicht, sondern das klarer als seine Interpretation zu kennzeichnen. Würdest Du dazu einfach mehr Weichmacherformulierungen im Artikel vorschlagen („wird gewertet“, „lässt sich interpretieren als“, konkrete Quelle folgt als Einzelnachweis) oder die saubere Namensnennung im Text (Petersen sagt... Schmitz meint...)? Frischs Selbstaussagen sind ihm ja zugeordnet. Wie sollte man die aus Deiner Sicht noch weiter „in Frage stellen“?
Was die Argumente angeht, bin ich hin- und hergerissen. Natürlich bauen die Interpretationen auf Argumenten auf, aber das geht dann schnell sehr ins Detail. Ich konzentriere mich bisher tatsächlich eher auf die Schlussfolgerungen der Interpretationen unterstützt durch zentrale Zitate, und versuche das in einen einigermaßen nachvollziehbaren Ablauf zu bringen (und da ich auf möglichst vielen unterschiedlichen Interpretationen aufbaue, gibt es auch manchmal gewisse Widersprüche zwischen ihnen). Z.B. Haneborger interpretiert die Erzählung auf knapp 60 Seiten. Ich habe da zwei kleine Absätze draus gemacht. Da bleibt nicht viel Platz, seine Aussagen noch im Detail mit Argumenten zu unterfüttern. Bzw. wenn ich mir den Platz nehme, wird der Artikel sehr interpretationslastig und vielleicht auch zu speziell?
Aber ich bin beim Thema Interpretation selbst noch auf der Suche nach der optimalen Form, und bin für jede Anregung (vielleicht die gelungene Umsetzung in anderen Artikeln?) dankbar, wie sich das besser machen ließe.
Gruß --Magiers 20:57, 20. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • von mir ein Pro, und auch bei Exzellenz würde ich das nicht verweigern. Magiers wird beängstigend sicher in der Handhabung seiner Stoffe. Meine Zauberformel bei Interpretationen: Exemplarisches Zitieren und konjunktivierendes Zusammenfassen. Ist zwar dröge, wahrt aber den Abstand. Keep up the good work --DieAlraune 21:10, 20. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Pro Vorzüglicher Artikel! Form und Interpretation werden vorbildlich mit referenzierten Aussagen dargelegt. Die Entstehungsgeschichte und Rezeption ist exzellent. Sprachlich sehr gut ausformuliert, aber dennoch verständlich geschrieben. HaJoKoerner 10:33, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Pro Wow! Mir fehlen die Worte... --Roo1812 20:59, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Pro - Magiers schreibt wie ein Engel, bedauerlich nur, dass er ein Faible für so dröge Schriftsteller hat. --Janneman 21:31, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Pro Dafür, dass ich seit der Schulzeit ein gestörtes Verhältnis zu Max Frisch habe, hat mir der Artikel überraschend gut gefallen. Die Abschnitte "Inhalt" und "Rezeption" sind hervorragend geschrieben und strukturiert, bei der "Interpretation" stört es mich ein bisschen, dass diese ausschließlich auf Zitaten aus der Erzählung und aus Frischs Selbstdarstellung erfolgt. Ich verstehe da ehrlich gesagt etwas anderes unter einer "Interpretation", die hier vorgelegt Form scheint aber bei Literaturartikeln nicht ungewöhnlich zu sein (Trotzdem sollte man Frischs Aussagen als genau solche, und nicht als Tatsachen präsentieren). Zwei Kleinigkeiten hatte ich aber in der Wettbewerbsversion zu meckern: Die Bebilderung ist nicht perfekt (die Porträtfotos sind etwas arg ans Ende des Kapitel gedrängt und der 100-Franken-Schein wirkt etwas komisch) und auch wenn die Inhaltsangabe vollständig sein sollte, wäre es ein Service an den neugierigen Leser, nicht das Ende der Erzählung zu verraten. Eine Einleitung ohne Spoiler wäre hier vielleicht besser. --Andibrunt 22:51, 21. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Die Interpretation beruht ja nicht auf Zitaten sondern auf den als Quelle angegebenen Interpretationen aus der Sekundärliteratur (und die Zitate sind überwiegend dort verwendete Beispiele). Frischs Selbstaussagen sehe ich in dem Abschnitt auch nicht als optimal sondern als Notlösung, wenn er zu manchen Aspekten mehr gesagt hat als die Sekundärliteratur. Aber ich sehe schon, bei den Interpretationen werde ich mir in Zukunft noch etwas überlegen müssen.
Die Bebilderung bei so einem Buch-Artikel ist immer schwierig. Die Porträtfotos wollte ich neben dem passenden Absatz haben, und der war dummerweise immer unten im Kapitel. Und der 100-Franken-Schein - naja, ich war froh so einen Abschnitt wie "Form" überhaupt bebildern zu können. Sonst würden da ein paar Absätze ohne Auflockerung bleiben. Aber wenn zu viele über den Schein mosern, werfe ich ihn raus. ;o)
Zum Spoiler in der Einleitung: so richtige Spannung baut Frisch ja nicht auf, so dass ich da nicht viel Lesefreude kaputt mache. Aber ich habe es mal ein bißchen offener formuliert.
An alle bisher schon vielen Dank für die vielen positiven und auch konstruktiv kritischen Rückmeldungen hier. Gruß --Magiers 00:34, 22. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Pro Gut geschriebener Artikel, der selbst mich als Literaturbanausen anspricht. Die Reduktion sollte man gezielter verlinken (BKL). -- blunt. 22:08, 23. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Stimmt, das war der Grund, warum ich das Wort ursprünglich nicht verlinkt hatte. Die Begriffe passen alle nicht so wirklich, eine reine Worterklärung auf die BKL ist ja nicht ganz der Sinn eines Links. Deswegen habe ich es wieder entlinkt. Gruß --Magiers 23:16, 23. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel in dieser Version ist  Lesenswert mit 13 Pro-Stimmen. --Vux 00:02, 26. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Exzellent-Diskussion vom 26.4. - 16.5.2009 (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

Max Frischs letzte Erzählung – ebenfalls ein SW-Artikel, in Sektion II auf Platz 9 eingelaufen. Nach den positiven Rückmeldungen in der KLA wage ich jetzt auch den Versuch, eine Stufe höher. Auf die Kritik der SW-Juroren hin habe ich jetzt versucht, die Interpretationen zuzuordnen und durch den Konjunktiv mehr Distanz zu den Aussagen zu vermitteln. Ich hoffe, es tut der Lesbarkeit keinen Abbruch. Auf eine weitergehende Überarbeitung habe ich (noch) verzichtet, bin aber für Kritik und Anregungen jederzeit offen. Viele Grüße! --Magiers 16:05, 26. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Pro, trotz gewisser Bedenken (siehe KLA). --Mautpreller 12:34, 27. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Pro wie auch bei der KLA angekündigt. Wegen mir hätte der Konjunktiv bei der indirekten Rede an den Stellen nicht sein müssen, an denen ohnehin klar ist, dass der Standpunkt eines Dritten wiedergegeben wird. Aber das schmälert meinen guten Eindruck nicht nennenswert. Klarstellen möchte ich noch, dass der Artikel mir nicht gefällt, weil mir das Buch gefallen würde, sondern eher, weil ich das Buch nach Lesen des Artikels nicht mehr glaube lesen zu müssen, da ich davon ausgehe, dass ich danach auch nicht schlauer wäre als jetzt schon.--Cactus26 18:10, 27. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • pro ein angenehm geschriebener, nicht zu ausufernden Artikel, der mir anders als meinem Vorredner eher Lust macht, die Erzählung zu lesen.--BS Thurner Hof 20:52, 27. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Pro Da ich bei der KLA bereits um "Durchwinken" hierher bat, möchte ich mich neben der Aussage, dass hier ein hervorragender Literaturartikel vorliegt, überdies als unbestechlicher Kritiker empfehlen: mir persönlich liegt Max Frisch nicht, Magiers Artikel über dessen Werke sind indes bestechend. --Felistoria 21:01, 27. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Pro Der fachlich fundierte, hervorragende formulierte Artikel vermittelt einen präzisen Eindruck vom Buch, ist spannend und ein Genuss zum Lesen. Ich persönlich gebe bei (Film-)Interpretationen die Namen der sich Äußernden nur dann an, wenn sie eine Einzelmeinung vertreten; wo mehrere sehr ähnlich interpretieren, verwende ich Formulierungen wie „vielfach gedeutet als“ oder „verbreitete Lesart“. Hinterfragen möchte ich die Verlinkung von Begriffen wie Japan, Billardspiel oder Boulevardpresse in diesem Kontext; dem durchschnittlichen Leser dürfte es hinreichend bekannt sein, was sie bedeuten. Doch es liegt mir vollkommen fern, stilistische Eigenarten anderer Autoren wegzuschleifen – eine formal vielfältige WP, vielleicht sogar mit erkennbarer Handschrift der jeweiligen Autoren ist mir unendlich lieber als ein öder, angeblich ach so enzyklopädischer Einheitsstil.
    Mein Senf zu Frisch: Vor langer Zeit habe ich seine Werke mit Begeisterung gelesen, nur der spätere Gantenbein kam mir etwas trostlos vor. Diese Tendenz scheint mir nach der Artikellektüre bei Blaubart zugespitzt und hält mich vom Buch ab. – Filoump 14:10, 28. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ja, das mit der zunehmenden Trostlosigkeit war wohl Frischs allgemeine Tendenz (privat, politisch, literarisch). Ich bin jetzt auch ganz froh, dass ich mit dem Spätwerk weitgehend durch bin, und vielleicht lerne ich in seinem mir noch unbekannten Frühwerk einen ganz anderen Frisch kennen. --Magiers 14:43, 28. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ihr macht's dem Auswerter aber nicht gerade leicht, der kann für die Schulschädigungen doch nichts...--Cactus26 14:40, 29. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Pro Sehr ansprechender Literaturartikel, die Bebilderung erhöht die Freude am Lesen. Eventuell den Kritiken und den Filmen/Hörspiel je eine eigene Überschrift in der Rezeption gönnen? -- Alinea 18:07, 8. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Könnte man sicher machen. Allerdings würde dann ein einzelner Absatz seine eigene Überschrift bekommen. Bin noch unentschieden mit leichter Tendenz, es doch zu lassen. Gruß --Magiers 18:51, 10. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent mit 10 Pro-Stimmen. --Vux 09:10, 16. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 20:02, 15. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Umgestellt auf gedruckten Beleg in der Hoffnung, dass der Bot nicht auch den anmeckert, wenn er ihn nicht erreichen kann. ;o) --Magiers (Diskussion) 21:09, 15. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]


Hintergrund und Entstehungsgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte hier folgende Ergänzung angebracht:

Frisch hat mit Blaubart einen alten literaturgeschichtlichen Topos eines Mannes verwendet, der plant, seine Frau zu ermorden. Die Figur war über die Jahrhunderte in verschiedenen Werken ausgestaltet gewesen.

Magiers hat das eine Stunde später rückgängig gemacht:

Tut mir leid, das passt hier nicht in den Kontext, und es ist im Gegensatz zum gesamten sonstigen Artikel nicht durch Sekundärliteratur belegt, deswegen keine Verbesserung.)

Dass meine Behauptung nicht durch Sekundäre-Literatur belegt sei, ist ein schlechter Witz. Ich empfehle dazu den Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Blaubart. Wer eine minimale Ahnung über die Interpetation von Literatur hat, weiss, dass solche in den Kontext der Literatur-Geschichte einzuordnen ist. Frisch hat mit der Wahl des Buch-Titels bewusst an die literarische Tradition angeknüpft, die er natürlich kannte, offenbar im Gegensatz zu Magiers, dem es nicht passt, wenn die Leser auf solche Zusammenhänge hin gewiesen werden. Der Titel «Blaubart» stammt nicht aus den Gerichts-Akten! Aber wenn einer schon so ein bescheidenes Pseudonym wie «Magiers» verwendet...--Werfur (Diskussion) 18:47, 30. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Oh je, typisch Wikipedia. Wer hier einen guten Artikel schreibt, ist selbst schuld, weil er dafür höchstens angepampt wird. Aber gut, dann kein versöhnliches "tut mir leid" mehr, sondern Klartext:
Der gesamte Artikel basiert auf Sekundärliteratur zu Frischs Erzählung. Eine Einfügung, die sich nur auf einen Wikipediaartikel und das eigene Literaturwissen bezieht (beides keine für die Wikipedia ausreichenden Belege gemäß Wikipedia:Belege) ist dabei keine Verbesserung. Mit Beleg durch vernünftige Sekundärliteratur kann der Verweis natürlich auch gerne noch ausgebaut werden.
Dass Schaad ein Mann sei, "der plant, seine Frau zu ermorden", entspricht so auch nicht dem Inhalt der Erzählung. Es bleibt im Ungewissen, ob er die Tat überhaupt begangen hat, die wohl auch kaum "geplant" war, sondern eine Tat im Affekt. Eigentlich geht es sowieso viel weniger um ein "Blaubart"-Motiv als um die üblichen Frisch-Motive, die in der Einleitung aufgezählt sind.
Schließlich der Kontext: Der Abschnitt "Hintergrund und Entstehungsgeschichte" beschäftigt sich bislang ausschließlich mit der Entstehung der Erzählung und Frischs autobiografischen Bezügen dazu. Ein allgemeiner "Blaubart"-Verweis passt dort sicher nicht hin. Wenn schon gehörte er in den Interpretationsabschnitt, aber eben nur auf Basis von Sekundärliteratur, die ich ja gerne auch selbst suchen könnte, wozu ich aber nach dem Angriff keine gesteigerte Lust empfinde. --Magiers (Diskussion) 19:23, 30. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]
Das nachträgliche Abändern des eigenen Beitrags, nachdem bereits darauf geantwortet wurde, ist leider kein guter Stil, weil es den Diskussionsverlauf verfälscht. Lass doch Deine überflüssigen Vorwürfe und bringe für Deine gewünschte Einfügung Sekundärliteratur. Auf der Basis von "Ich weiß es aber besser" müssen wir nicht diskutieren. Ich habe in den Artikel auch nicht das geschrieben, was ich besser weiß, sondern mich ausschließlich an die Literatur zum Thema gehalten. Und zum Bezug auf das Blaubart-Märchen stand in der, die ich damals ausgewertet habe, enttäuschend wenig. --Magiers (Diskussion) 20:17, 30. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ich habe jetzt in der Abhandlung von Steffahn einen Abschnitt gefunden, der näher auf den Märchenbezug eingeht. Nun ist ein belegter Absatz zum Thema drin: Blaubart (Erzählung)#Interpretation, und die Vorwürfe hoffentlich gegenstandslos. --Magiers (Diskussion) 21:11, 30. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Unbelegte Interpretation[Quelltext bearbeiten]

Diese unbelegte Interpretation habe ich wieder entfernt. Mal davon abgesehen, dass die Stelle der Einfügung nicht glücklich war (wo sie den Bezug auf Perraults Märchen unterbricht): Interpretationen müssen in der Wikipedia zwingend durch Sekundärliteratur belegt sein, siehe auch Wikipedia:Richtlinien Literarische Werke, letzter Abschnitt. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Artikel zu einem Sammelsurium von persönlichen Ansichten und Interpretationen werden. Als Enzyklopädie will die Wikipeda aber nur das allgemein bekannte Wissen sammeln, das sind eben nur jene Interpretationen, die sich in der Sekundärliteratur niedergeschlagen haben und also zum allgemeinen Wissen um ein Werk gehören (auch wenn sie natürlich oft die subjektiven Ansichten eines Interpreten wiedergeben).

Natürlich sind die eingefügten Aussagen nicht wirklich "falsch" und bei einem anderen Artikel könnte man vielleicht auch großzügiger sein oder nur per Baustein auf das Fehlen von Quellen hinweisen. Dieser Artikel ist aber vor Jahren zu einem exzellenten Artikel gewählt worden, und da muss man ganz besonders darauf achten, dass sich nicht Belegtes mit nachträglich eingefügtem Unbelegten vermischt und der ganze Artikel am Ende seine Glaubwürdigkeit verliert. Wenn die Aussagen aber auf Sekundärliteratur basieren, dann bitte ich darum, diese anzugeben (zur Not auch hier auf der Diskussionsseite). Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 19:32, 6. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]