Diskussion:Blindschleiche

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Gerücht der Beinansätze[Quelltext bearbeiten]

Entgegen eines Gerüchts sind im Skelett einer Blindschleiche keine Beinansätze zu erkennen. Wer es nicht glaubt, der soll sich unbedingt die Rubrik "NaTour de Suisse" der Sendungs MTW anschauen. Quelle: MTW (Mensch Technik Wissenschaft, Wissenschaftsmagazin des Schweizer Fernsehens) vom 25.08.2005, Real-Media-Stream im Internet unter http://www.sfdrs.ch/system/frames/highlights/mtw/index.php--Tinnulus 22:30, 25. Aug 2005 (CEST)

Natürlich hat die Blindschleiche Beinansätze. Um so etwas zu erkennen, schaut man sich natürlich nicht das adulte Tier an, sondern muss die Ontogenese verfolgen. Dabei werden Extremitäten rudimentär angelegt und bilden sich aber NOCH WÄHREND der Embryonalentwicklung wieder zurück!!! Siehe auch:
* Josef Blab, Hannelore Vogel: Amphibien und Reptilien erkennen und schützen Alle mitteleuropäischen Arten. Biologie, Bestand, Schutzmaßnahmen. 2. überarb. Aufl. BLV-Verlagsgesellschaft, München, Wien, Zürich 1996, ISBN 3-405-14936-3 --Rene 19:47, 26. Sep 2005 (CEST)


Bei den englischen Blindschleichen kann man sogar noch rudimentäre Hinterbeinreste außerhalb des Körper erkennen.

Wäre es nicht eine gute Idee wenn es um Reptilien geht auch die alternative Systematik zu verwenden in der die Tiere nicht einem Paraphylum sondern einem Monophylum den Sauropsida zugeordnet sind. So wäre es vor allem für Anfänger einfacher nachzuvollziehen zu welcher Gruppe das Tier jetzt gehört. Die Wissenschaft muss sich nunmal daran gewöhnen, das Krokodile näher mit den Vögeln verwandt sind als mit den Schildkröten, den Squamata und den Rhynchocephalia.


stimmt es das blindschleichen die blaue schuppen haben immer mändlich sind?

Falsche Größenangaben[Quelltext bearbeiten]

Die angegebenen Größen entsprechen definitiv nicht dem Durchschnitt, außerdem liegt der Weltrekord bei 489mm, und nicht 52cm. Ich habe schon manche Blindschleiche gesehen, aber 35cm hat kaum eine davon erreicht, und Längen darüber sind schon extrem selten. Man sollte daher mal in einem anderen Fachbuch nachschauen, und exaktere Längenangaben in den Artikel einbauen.

Ich habe in der Trockenmauer meiner Terrasse überraschend eine Blindschleiche entdeckt, welche sich am 20.07.07 gehäutet hat. Diese , im ganzen vorhandene,Haut hat eine Länge von ca. 75 cm.Da das aber nach der hier nachzulesenden Beschreibung eigentlich nicht sein kann, stellt sich die Frage,was es denn sonst für ein Tier sein könnte.

  Bei Reptilien, die sich in einem Stück häuten, dehnt sich die alte Haut beim Häutungsvorgang um
  teilweise bis 50%. Abgeworfene Häute lassen daher nur bedingt Rückschlüsse auf die tatsächliche
  Größe des Tieres zu, die in jedem Fall deutlich darunter liegt. (nicht signierter Beitrag von 193.197.148.126 (Diskussion | Beiträge) 13:30, 19. Jun. 2009 (CEST)) [Beantworten]
...dann wäre sie immer noch rekordverdächtig. (nicht signierter Beitrag von 92.227.117.66 (Diskussion | Beiträge) 02:38, 17. Nov. 2009 (CET)) [Beantworten]
Nö. 75/2=37,5. Nicht rekordverdächtig. --Kallemöhn (Diskussion) 18:18, 2. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Glandt (2015) gibt für A. fragilis den Maximalwert von 58 cm an, mit der Ergänzung „meist nur 40–45 cm“. A. colchica erreicht 59 cm Gesamtlänge, A. graeca ist nur genetisch definiert, nicht morphologisch, A. veronensis maximal 48 cm, A. cephllonica ohne Angabe. Da die Arten früher als Unterarten galten, sollten Angaben von 59 cm für die Westliche Blindschleiche also nicht überraschen. --Walnussbäumchen (Stephan) (Diskussion) 18:47, 2. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Welches Alter erreichen Blindschleichen? Kann das wer nachtragen? Die Frage kam mir, als ich gelesen habe, wann sie geschlechtsreif werden. Matze Mö 23:08, 28. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich habe gelesen, dass Blindschleichen über 40 Jahre alt werden. Denke aber, dass die meisten früher gefressen werden oder sonstwie umkommen. 10:21, 2. Mai 2007

Es gibt einen dokumentierten Fall, ich meine aus einem dänischen Zoo (Quelle Grizmek´s Tierleben "Reptilien"), nach dem eine Blindschleiche ein Alter von über 50 Jahren erreicht hat.


Begriffe im Abschnitt 'Besonderheiten'[Quelltext bearbeiten]

Was ist eine Rostralkerbe? Die Verlinkung führt auf "Rostralschild".

Was ist ein Bauchschild?

Gefährlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Klingt ja so, als wäre das Tierchen für den Menschen völlig ungefährlich. Vielleicht sollte man das noch explizit erwähnen? -- Roxbury 20:15, 29. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]


Ich habe eine Frage zu "Gefährdung": Warum wird die Forstwirtschaft als gefährdend eingeschätzt? Ich dachte, die Forstwirtschaft würde durch die Schaffung von strukturierten Waldbeständen den Kulturfolger eher positiv beeinflussen. Das bloße Überfahren auf dem Waldweg durch Förster Rombachs Geländeauto kann ja nicht gemeint sein;-) Danke für ne Antwort, AG (nicht signierter Beitrag von 193.197.148.126 (Diskussion) 08:54, 4. Jul 2013 (CEST))

Hier meine persönliche Einschätzung: Wie unter Lebensräume im Artikel beschrieben wird, bevorzugt die Blindschleiche "lichte Laubwälder und deren Ränder, Hecken..." Der typische Forst besteht allerdings hauptsächlich aus Fichtenmonokulturen, wenig Laubbaum, möglichst dicht. An den Waldrändern finden sich selten alte Hecken (die sind auch im Rahmen der Flurbereinigung zwischen den Feldern verschwunden). Meist endet der Wald direkt an der Ackerkante. Das mag gewinnbringend sein, ein Lebensraum entsteht dadurch allerdings nicht. Ich finde Blindschleichen (und andere Reptilien) hauptsächlich in nicht oder wenig bewirtschafteter Natur. Unter Gefährdung und Schutz steht zwar: "Die Blindschleiche gilt als Kulturfolger und hat lange von Landschaftsveränderungen durch Menschen profitiert, da viele strukturreiche, halboffene Biotope entstanden." Gemeint ist damit mMn die Abholzung des relativ dichten, mitteleuropäischen Urwalds während des Mittelalters, siehe Geschichte des Waldes in Mitteleuropa. Die dadurch entstandene Kulturlandschaft war tatsächlich vorteilhaft für wechselwarme Tiere.  — Felix Reimann 12:27, 4. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert-Kandidatur vom 1.11. - 8.11.2008 (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

Die Blindschleiche (Anguis fragilis) ist eine Echsenart innerhalb der Familie der Schleichen (Anguidae). In Mitteleuropa gehört sie zu den am häufigsten vorkommenden Reptilien. Aufgrund ihres beinlosen, langgestreckten Körpers wird sie nicht selten mit einer Schlange verwechselt. Dieses Missverständnis spiegelt sich sogar im wissenschaftlichen Gattungsnamen wider, den ihr Carl von Linné gegeben hat (Lat. anguis = „Schlange“; das Artepitheton fragilis bedeutet „zerbrechlich“).

  • Der Artikel enthält alle wesentlichen Infos zum einzigen mitteleuropäischen Reptil, das wohl schon jeder gesehen hat, in kompakter und gut aufbereiteter Form. Herausragend ist die mustergültige Bebilderung. Als nicht am Artikel Beteiligter Pro --Accipiter 00:47, 1. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]
Ist erledigt. -- Fice 17:12, 1. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]
  • Pro, ganz klar, Kulturgeschichte (siehe Janneman) und nähere anatomischer Beschreibung (bzw. Verlinkung eines entsprechenden Artikels) wie das mit dem Schwanzabwerfen wären ein nettes I-Tüpfelchen. Ein Bild vom Skelett fände ich auch noch gut, aber das wären alles Punkte für Exzellenz. -- Jonathan Haas 01:43, 2. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]


Der Artikel in der Version [1] ist Lesenswert mit 5 Pro-Stimmen. --Vux 11:26, 8. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Lückenhaft: Ernährung[Quelltext bearbeiten]

hab ich da was lesenswertes übersehen, oder erfahren wir wirklich nichts? ist sie fleischfresser, oder pflanzenfresser? ;) --W!B: 18:40, 5. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

guckst du hier. :-) --Muscari 18:56, 5. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Das steht inzwischen alles drin.--Ulf 12:33, 6. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Verbreitungsgebiet[Quelltext bearbeiten]

ich habe soeben eine blindschleiche auf föhr, also einer der nordseeinseln, auf denen sie lt. artikel nicht vorkommen soll, photografiert. (nicht signierter Beitrag von 91.35.59.21 (Diskussion | Beiträge) 11:28, 12. Sep. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Danke für den Hinweis. Es gibt tatsächlich Quellen mit Fundangaben für Sylt, Föhr und Amrum (das steht nun auch im Artikel). -- Fice 18:58, 30. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Sollte man nicht dazu schreiben,dass es sich um die Klasse der Reptilien handelt? Ich finde das eine wichtige Info die leider fehlt! (nicht signierter Beitrag von 79.216.192.104 (Diskussion | Beiträge) 13:16, 17. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

Die "Taxobox" rechts oben erlaubt standardmäßig nur sechs Zeilen für systematische Ränge. Da war kein Platz mehr für den Klassenrang. Dass es sich bei der Blindschleiche um ein Reptil handelt, wird aber spätestens in den ersten Sätzen der Einleitung deutlich. -- Fice 18:58, 30. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Neues zur Systematik[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte auf die folgende im Mai erschienene Arbeit hinweisen: Gvoždík V. et al. 2010: Slow worm, Anguis fragilis (Reptilia: Anguidae) as a species complex: Genetic structure reveals deep divergences. Mol. Phyl. Evol. 55(2): 460-472 - [2]

Demnach wäre dann die Blindschleiche in drei Arten aufzuteilen: Anguis fragilis, Anguis colchica und - ganz neu - Anguis graeca. Grüße --Franz Xaver 11:38, 30. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke für diesen Hinweis, Franz. Habe die Information in den Artikel eingebaut. In einschlägigen Systematik-Übersichten wie Reptile Database hat diese Arbeit allerdings offenbar (noch) keine Berücksichtigung gefunden. -- Gruß, Fice 18:26, 30. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Naja, ich frag mich ja eh, ob man diese Arten dann ohne DNA-Labor überhaupt unterscheiden kann. Interessant ist es ja schon, dass die östliche A. colchica in der Slowakei ziemlich nahe an die österreichische Grenze herankommt. Da wäre es vielleicht lohnend, Blindschleichen aus den Hainburger Bergen genetisch zu untersuchen. Grüße --Franz Xaver 21:11, 30. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Es geht weiter mit Neuigkeiten zur Systematik der Blindschleiche: Gvoždík V. et al. 2013: An ancient lineage of slow worms, genus Anguis (Squamata: Anguidae), survived in the Italian Peninsula.doi:10.1016/j.ympev.2013.05.004. Demnach sind jetzt auch die italienischen eine eigene Art. Viel mehr wird aber jetzt wohl nicht mehr dazukommen. Oder? Grüße --Franz Xaver (Diskussion) 11:33, 6. Feb. 2014 (CET)[Beantworten]

Aktualisierung zum Thema. Mittlerweile gelten nach meinem Wissensstand fünf Arten von Blindschleichen als akzeptiert: Westliche (Anguis fragilis), Östliche (Anguis colchica), Griechische (Anguis graeca), Italienische (Anguis verunensis) und Peloponnes-Blindschleiche (Anguis cephallonica). Bei der Östlichen wird evtl. noch über zwei mögliche Taxa diskutiert (?). Eine Unterscheidung der Arten nach morphologischen Merkmalen ist allerdings nicht in allen Fällen möglich, sondern nur molekularbiologisch bzw. nach Verbreitungsgebiet. Bei A. colchica wäre noch eingehender zu prüfen, ob sie vielleicht auch im Osten Österreichs auftritt (?). Ansonsten könnte man bei den D-A-CH-Ländern i.d.R. davon ausgehen, dass wir es hier nur mit A. fragilis zu tun haben. (Ausnahme: Die Schweizer Blindschleichen südlich des Alpenhauptkamms dürften Italienische sein.) Der WP-Artikel muss bei Gelegenheit mal in den Abschnitten "Verbreitung" und "Systematik" angepasst und entsprechend bequellt werden. -- VG, Fice (Diskussion) 10:54, 26. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

warum gerade Kreiselmäher?[Quelltext bearbeiten]

Ich lese:

(besonders mit Kreiselmähern)

Ich denke jedoch, gegenüber Mulchern (wird gern bei Straßenrändern verwendet) und Rasenmähern hat sie ebensowenig eine Chance wie gegen Laubsauger. Falls wirklich Kreiselmäher besonders gefährlich sind, sollte das bequellt werden. Ich vermute, Mähbalken könnten ihr eine Chance bieten, dass sie es drunter durch schafft. Mit der Sense habe ich auch noch keine erwischt.--Ulf 12:32, 6. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]