Diskussion:Hans-Dietrich Genscher/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 82.82.223.39 in Abschnitt Absolvierung des RAD
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IM Tulpe

Was ist eigentlich mit folgender Information: "1992 - Genscher wird - wie so viele andere Politiker in Ost und West auch - als Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS, Stasi) der DDR enttarnt (IM "Tulpe"). Auf amerikanischen Druck muß er als Außenminister und Vizekanzler zurück treten; um einen Skandal zu vermeiden, wird der Grund vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Sein Abgeordnetenmandat darf er vorerst behalten (bis 1998)." Zwar stammt diese Information von einer Genscher-unfreundlichen Seite, aber die Sache mit IM Tulpe taucht auch anderswo im Internet auf. Sollte man das Thema nicht im Hauptteil ansprechen ? Es ist doch verwunderlich, dass dieser Text (von einer Site namens http://dikigoros.150m.com/genscher.htm) erscheint, ohne dass Genscher angesichts der Schwere des Vorwurfs versucht, diese Site verbieten zu lassen. Auch mir kam immer unglaubwuerdig vor, dass Genscher angeblich auf eighenen Wunsch von seinem Posten als Außenminister zuruckgetreten sei. Haupttext ? MW 9123

So lange es keine reputablen Quellen dafür gibt, ganz bestimmt nicht. --TMFS 15:26, 10. Mai 2008 (CEST)

Focus-Online berichtet über Anhaltspunkte dafür, dass Hans Dietrich Genscher in der zweiten Hälfte der achtziger Jahren, ähnlich wie Willy Brandt in der ersten Hälfte der siebziger Jahre, durch einen engen Mitarbeiter oder eine enge Mitarbeiterin abgeschöpft worden sein soll. Das erscheint eher wahrscheinlich. Genscher war war in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre bereits wohlhabend, und außerdem derart qualifiziert und rennomiert, dass er auf Bestechungsgelder aus Ost-Berlin oder auf Karriere-Hilfe mittels Stasi-Seilschaften nicht angewiesen gewesen sein dürfte. Der Fall dürfte also ähnlich wie bei Willy Brandt liegen. Auch bei Willy Brandt behaupteten böse Zungen, nicht nur sein Sekretär Günther Guilliaume, sondern auch er selbst sei Agent der DDR gewesen. Tatsächlich dürften jedoch wohl weder Willy Brandt noch Hans Dietrich Genscher auf ein Zubrot in Form eines Judaslohns aus Ost-Berlin scharf gewesen sein, zumal sie sich mit so etwas abhängig und erpressbar gemacht und somit einen Machtverlust erlitten hätten. -- 91.52.209.73 19:40, 3. Apr. 2009 (CEST) Außerdem hat Genscher maßgeblich dazu beigetragen, Helmut Kohl 1982 zum Bundeskanzler zu machen, und anschließend den Nato-Doppelbeschluss durchzusetzen, und gegen die in der DDR stationierten atomaren SS 20 Mittelstrecken-Raketen gerichtete atomare Pershing II Mittelstrecken- Raketen sowie atomare Cruise-Missile Marschflugkörper in der BRD zu stationieren. Wäre Genscher ein Agent der DDR gewesen, hätte er vermutlich versucht die Nato-Nachrüstung und die Stationierung der Raketen in Mutlangen und so weiter zu verhindern. Die DKP sowie die Friedensbewegung und die Grünen und auch der linke Flügel der SPD haben damals ja alles versucht, die Stationierung der Nato-Mittelstreckenraketen in Westeuropa zu verhindern. Genscher wäre also nicht zwangsläufig zum exotischen Außenseiter geworden, wenn er im Interesse des Warschauer Paktes die bundesdeutsche Friedensbewegung unterstützt hätte. Das hat er aber gerade nicht getan. Vielmehr blieb Genscher Helmut Kohl und der Nato gegenüber loyal, obwohl er zeitweise fürchten mußte, dass die FDP deshalb möglicherweise die Fünf-Prozent-Hürde nicht mehr schafft.

Kleine Änderung

Hab kurz die plumpe Überschrift "Partei" in "Parteilaufbahn" umbenannt. Anonym 19. Sept. 2006, 9:00 (CEST)

Hab kurz die plumpe Umbenennung wieder rückgängig gemacht. --TMFS 09:30, 19. Sep 2006 (CEST)

Genschers Edelmut

Der Artikel hat, möglicherweise unabsichtlich, die Tendenz, Genschers Wirken zu verherrlichen, und zwar durch zwei Erwähnungen, auf die Genscher selbst gerne zurückkommt, wenn es gilt, sein politisches Wirken zu schildern:

  • a) „In seine Amtszeit fiel die Geiselnahme jüdischer Sportler während der Olympischen Spiele 1972 in München, bei der sich Genscher als Austauschgeisel zur Verfügung stellte.“ Das klingt edel, läßt aber außer Acht, daß Genscher bei seinem Angebot zu keiner Zeit Gefahr lief, daß es auch angenommen werden könnte. Dagegen wußte er genau, daß zumindest Teile des Publikums damals und später sein verbales Angebot als heroische und edle, da altruistische und lebensgefährliche Tat bewerten würden. Wer Genscher kennt, kann sich seinen eigenen Reim darauf machen.


„läßt aber außer Acht, daß Genscher bei seinem Angebot zu keiner Zeit Gefahr lief, daß es auch angenommen werden könnte“: Klingt sehr apodiktisch. Natürlich war er als Deutscher für arabische Terroristen weit weniger attraktiv. Auch wäre es sehr viel „problematischer“ gewesen, einen unbeteiligten Politiker umzubringen. Aber „zu keiner Zeit Gefahr lief“ ist doch wohl eine Formulierung aus dem Lehnsessel späterer Generationen. Auch hat Avi Primor, israelischer Diplomat, darauf hingewiesen, dass dieses Angebot gerade in Israel für Verständnis gesorgt hat, dass die erneute Bedrohung von Juden auf deutschem Boden (Auschwitz lag gerade erst 27 Jahre zurück), eben nicht von Deutschen ausging. Solche Beurteilungen sind eben immer ambivalent. Moralische Überheblichkeiten, wie ich sie aus der kritisierten Formulierung heraus zu hören glaube, scheinen jedenfalls fehl am Platz. DGL 22:24, 21. Mär. 2007 (CET)


DGL, ja, das stimmt wohl: vom Lehnsessel aus lassen sich solche Urteile leicht fällen, aber wenn ich die Anregung richtig verstehe, geht es wohl darum, dass sich Herr Genscher für ein solches wenig riskantes Angebot fünfunddreissig Jahre feiern lässt, auch heute noch. Und den Werbewert genau dessen wusste er damals schon. Selbst wenn er eine geringe Gefahr gelaufen wäre, ist es eher schäbig, dauernd indirekt auf diese eigene edle Tat hinzuweisen, und man sollte es daher vielleicht auch nicht in seiner Vita erwähnen. Sonst könnte man gerechter- oder ungerechter-, jedenfalls richtigerweise auch anführen, dass es in seiner Amtszeit soviele Selbstmorde im Auswärtigen Amt gegeben hat wie bei keinem seiner Vorgänger oder Nachfolger. BG9123 16:10, 22. Mär. 2007 (CET)


Wie jeder Politiker ist auch Genscher ein Selbstdarstellungsphänomen. Ich habe mich nicht im Geringsten dafür eingesetzt, das in seiner Vita zu erwähnen. Mir geht es lediglich um die Formulierung der Kritik. Und da habe ich was gegen Selbstgefälligkeit. DGL 20:15, 23. Mär. 2007 (CET)


  • b) Zitat: „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, daß heute Nacht Ihre Ausreise [...in die Bundesrepublik möglich sein wird.] Das Satzende ging im Jubel unter. (Im Hof der Prager Botschaft der Bundesrepublik zu 10.000 ausreisewilligen DDR-Bürgern am 30. September 1989)“. Es schien Genscher wohl selbst und auch den in der Botschaft Eingeschlossenen, als komme der Erlöser, der es geschafft hat, den Eingeschlossenen die Freiheit zu bringen. Niemand hat damals gefragt, worauf die Ausreisemöglichkeit letztlich zurückzuführen war, wer sie ausgehandelt hat, und wie lange, wieviel qualvolle Stunden, Genscher die in der Botschaft Bangenden im Ungewissen hielt, um ihnen die gute Nachricht selbst überbringen zu können.

Es wäre m.E. sinnvoll, den Artikel daraufhin zu prüfen und fortzuschreiben.




Die letzte Andrungs-Rückgängigmachung verstehe ich nicht so ganz, normalerweise werden doch reine Auflistungen nicht so gerne gesehen, oder? Und die letzte Version hat die Vita in einen Artikel verpackt. --elya 22:53, 11. Sep 2003 (CEST)

Sorry, das war mein Fehler: da hab ich schief gekuckt, ich hab nur die Geburtsdaten als Überschrift gesehen und das für ein Experiment gehalten. Hab meine Rückgängigmachung rückgängig gemacht. Uli 23:46, 11. Sep 2003 (CEST)

Tja, was haltet Ihr denn vom letzen Satz, ist das so OK, was der anonyme Mensch da reingeschrieben hat? Was meint Ihr? --Geschichtsfan 19:34, 28. Mär 2004 (CEST)

Genscher soll Mitglied der NSDAP gewesen sein:

hier steht, daß Genscher NSDAP-Mitglied gewesen ist:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,349169,00.html

>>Der alte Jens weist alle Verdächtigungen zurück, hat für alles eine Erklärung, siehe etwa die Süddeutsche vom 8. 12. Gerd Simon, ein Mitarbeiter des Internationalen Germanistenlexikons, drückt aus, worum es geht: "Als Genscher als Außenminister zurücktrat, nicht zuletzt weil seine NSDAP-Mitgliedschaft publik wurde, habe auch ich das für eine überzogene Reaktion gehalten. Berechtigterweise vorzuwerfen war ihm dabei wenig mehr als dass er das so lange verschwiegen hatte. Genau dieser Vorwurf muss nun aber im Fall „Jens“ deutlicher ausfallen, weil das ein Licht auf seine moraltriefenden Auslassungen über Akademiker und Politiker wirft, die die Vergangenheit im 3. Reich und nicht zuletzt deren „Vergangenheitsbewältigung“ betrafen (das kollektive Verschweigen von Jugendsünden ist ja auch eine solche) (...)"<< Aus: http://people.freenet.de/Noth/r11_walter_jens.htm 212.82.249.134 19:40, 28. Mär 2004 (CEST)

Aus Diskussion:Bundestag:

Seriöse Quellen, in denen von einer NSDAP-Mitgliedschaft Genschers gesprochen wird, konnte ich mit Google nicht finden. Einzig un allein in der FAZ ist eine kryptische Andeutung zu finden: FAZ-Kommentar - Der Nachlaß der Partei - Von Rainer Blasius Der Zusammenhang ist wohl nur mit Hintergrundwissen aus der Zeit der Spekulationen zu verstehen. Vielleicht sucht davon ausgehend jemand noch einmal nach weiteren Quellen? --Henning 18:36, 29. Mär 2004 (CEST)
Bloß können Journalisten, Zeitungen und Medien usw., die so etwas lieber vertuschen, noch als seriös betrachtet werden ? Natürlich nicht. Und das oder anderes zu schreiben, liegt auch nicht im Ermessen der normalen Journalisten, sondern wird von den Abteilungsleitern und Chefredakteuren festgelegt und gegebenenfalls zensiert. Und der jeweilige Journalist, der es an vorauseilendem Gehorsam mangeln ließ, wird sodann abgestraft oder gleich entlassen. Meinungsfreiheit im Kapitalismus. Also wieso soll ein Schreiberling von der FAZ glaubwürdiger und "seriöser" (=ernsthafter) sein, als einer von der Prawda oder vom Neuen Deutschland ? Die FAZ oder die meisten anderen Blätter sind auch keineswegs neutral, wollen sie auch gar nicht sein. Vieles von deren Artikeln würde hier bei Wikipedia nicht als neutral durchgehen.
Hallo Henning, nein ich denke, es ist OK so. In einer anderen Version dieses Artikel stand, dass Genscher auf Grund seiner bekannt gewordenen NSDAP-Mitgliedschaft von seinem Posten als Außenminister zurückgetreten ist. Das stimmt ja so nun überhaupt nicht. Man kann den Text so lassen, denke ich. --Geschichtsfan 18:45, 29. Mär 2004 (CEST)

weitere Quellen zur NSDAP-Mitgliedschaft:

  • siehe auch: http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/jens.pdf
  • In einer gedruckten Spiegelausgabe stand es auch mal, daß Genscher mit 18 in die NSDAP eingetreten ist. Welche das ist, müßte ein anderer herausfinden.
  • >>Im Zuge der Wiedervereinigung gingen die einst als hochbrisantes politi-sches Herrschaftsinstrument eingeschätzten "Beuteakten" am 1. Juli 1994 in die Obhut des Bundesarchivs über - zu einem Zeitpunkt, als Kenner der Geschichte des Nationalsozialismus im BDC keine "großen Geheimnisse" mehr vermuteten und außerdem durch den Tod von Tätern aus dem "Drit-ten Reich" und von Akteuren aus der frühen Bundesrepublik mit NSDAP-Hintergrund eine Art von "biologischer Entsorgung der deutschen Ge-schichte" stattgefunden hatte. Vor zehn Jahren dachte niemand daran, daß vielleicht noch kleine Geheimnisse in den Millionen Karteikarten schlummerten und die - im wahrsten Sinne des Wortes - eine oder andere Partei-Jugendsünde einzelner Prominenter ans Tageslicht bringen könn-ten. Damals interessierte man sich gerade einmal für die Eintrittsmodalitä-ten des 1927 geborenen Hans-Dietrich Genscher, der bis 1992 an der Spitze des Auswärtigen Amts gestanden hatte. Jüngst sind einige hochbetagte Germanisten von ihrer Biographie insofern eingeholt worden, als in den NSDAP-Mitgliederkarteien Spuren ihrer "Par-teigenossen"-Existenz gefunden worden waren. Als der Herausgeber des "Internationalen Germanistenlexikons" sie damit im Vorfeld der Publikati-on konfrontierte, präsentierten sich die Großen ihres Fachs ziemlich klein, indem sie den Wahrheitsgehalt der Unterlagen anzweifelten und rechtliche Schritte androhten. Davon ließen sich die aufgebrachten Emeriti immerhin abhalten durch ein Gutachten des Münchener Instituts für Zeitgeschichte, das die Frage beantwortet, ob jemand ohne eigenes Zutun überhaupt Mit-glied der NSDAP werden konnte. Der Befund ist eindeutig: Demnach sei "den im Bundesarchiv verwahrten Karten aus der Mitgliederkartei der NSDAP in jedem Fall ein individueller Antrag auf Mitgliedschaft in der Par-tei und dessen Genehmigung durch die regionalen und zentralen Parteiin-stanzen vorausgegangen". Laut NSDAP-Satzung erfolgte der Beitritt ord-nungsgemäß erst "mit der Aushändigung der von der Reichsleitung ausgestellten Mitgliedskarte an den aufzunehmenden Volksgenossen". Dazu sei es während der Kriegswirren "in vielen Fällen" nicht mehr gekommen.<< Aus: http://www.augias.de/archiv.net/archivnet_news0401.pdf

Noch Ende der 60er Jahre waren mehrals ein Drittel aller leitenden Beamtender Bundesbank (Zentralbankrat undVorstandsmitglieder der Landeszentral-banken) frühere NSDAP-Mitglieder. Quellen: Handelsblatt, 24./25.7. und 29.7.98

Meines Wissens konnte man erst im Alter von 18 Jahren Mitglied der NSDAP werden. Genscher ist am 21. März 1945 18 Jahre alt geworden. Er müßte also in den letzten sieben Wochen des Dritten Reiches noch in die Partei eingetreten sein. Dafür hätte ich doch gern einen seriösen Beleg, der über eine nur lapidare Erwähnung in einem Online-Artikel hinausgeht. Bis das nicht eindeutig geklärt ist, muss die NSDAP-Mitgliedschaft raus. --TMFS 23:04, 25. Mai 2005 (CEST)

Auch 7 Wochen Mitgliedschaft zählen, also muss es wieder rein, und der Aufnahmeantrag wurde i.A. schon Monate vorher eingereicht. Und wenn einer noch in die NSDAP eintrat, obwohl schon an allen Ecken die NS-Verbrechen offenbar wurden, dann zeugt das von besonderer ideologischer Verbundenheit. Die Mitgliedschaft ist - siehe obige Quellen - schon vielfach belegt, nicht jedoch, dass er nach 45 wieder aus der NSDAP ausgetreten ist. 217.184.19.210 00:42, 5. Jun 2005 (CEST)

Und Links und Quellen sind hier ja nun haufenweise angegeben worden, die Sache ist eindeutig geklärt, ist auch nicht nur online greifbar, sondern z.B. in den Druckausgaben des Spiegel. Hier eine weitere Quelle http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_former_Nazis_influential_after_1945 . Hier eine gedruckte Quelle für Internetmuffel: Braunbuch - Norbert Podewin (Hrsg.): "Braunbuch". Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat, Wirtschaft, Verwaltung, Armee, Justiz, Wissenschaft. Edition Ost, Berlin 2002, ISBN 3360010337 . erhard

Weitere Quellen für Genschers NSDAP-Mitgliedschaft(sowie für die von Walter Scheel):

Und immer noch keine zuverlässige Quelle. Zehmal Quellen der Art Jungleworld ist nicht gleich "haufenweise", und schon gar nicht zuverlässig. Viele andere Quellenlinks sind nicht mehr aktuell (ich habe nicht alle nachgeschaut). Ob er nun wirklich in die NSDAP eintrat in den letzten Wochen des Reiches, ist ebendeswegen unklar weil es ja bereits an allen Ecken und Enden krachte. Lustigerweise nimmt 217.184.19.210 den Eintritt aber als unumstössliche Tatsache an und folgert daraus weil er in den letzten Wochen erfolgt sei das sei schlimmer zu bewerten. Und die IP sagt noch, dass es nicht belegt sei dass er nach 45 wieder austrat - das ist ja besonders lustig. 213.42.2.28 10:28, 14. Jul 2006 (CEST)

Genschers "Verdienste":

  • vorzeitige Anerkennung der Unabhänigkeit Sloweniens und Kroatiens: Genscher wird die Rolle eines Mittlers und Helden in der Jugoslawienfrage in diesem Artikel zugesprochen. Tatsache ist aber, dass die vorzeitige Anerkennung der beiden Staaten zum Aufflammen des Konflikts geführt hat. "Die deutsche Politik (Genscher)hat die Probleme z.t. selbst hergestellt, die sie später glaubte militärisch bekämpfen zu müssen (Sommer 2001:85)"

Selbst UNO Generalsekretär de Cuellar warnte Genscher -> die Folgen waren verheerend. "Wenn es in D'land in der Politik noch Verbrecher gäbe nach Hitler, die es glücklicherweise nicht gibt, hätte Genscher sicher Anspruch auf die erste Reihe" (Theweleit 2002)


Theweleit, Klaus (2002): Der Knall. 11. September, das Verschwinden der REalität und ein Kriegsmodell. Sommer, Gert (2001): Menschenrechtsverletzungen als LEgitimation des Jugoslawien-Kosovo-Krieges?


  • "Zerschlagung Jugoslawiens durch Anerkennung Sloweniens und Kroatiens im Alleingang. Kroatien – unter Franjo Tudjman und der faschistoiden „Kroatischen demokratischen Gemeinschaft“ (HDZ) – wird massiv mit

deutschen Waffenlieferungen unterstützt (NVA-Material, das laut Verträgen vom September 1990 vernichtet werden sollte, dh. 2+4 Vertrag und Einigungsvertrag). Mit Ausbruch des Krieges in Bosnien-Herzegowina 1992 treten hunderte deutsche Nazis (v.a. von der FAP) in kroatische Militärdienste." (http://www.fdj.de/infoportal/index_dbz.html?dbz/V_1990_1995 )

was kann Genscher für Nazi-Söldner? Daß manche Menschen für Geld töten und es riskieren, durch ebensolche Handlungen getötet zu werden sieht man auch anderswo im Moment.

Das ist doch nur ein Versuch, einen auf Betroffen zu machen. Können Antideutsche manchmal recht gut und überzeugend. Der Export von waffen war nur eines: Ein Bruch des UN-Embargos. Da haben sich aber auch die Amerikaner und später auf serbischer Seite die Russen engagiert - zunächst hatten die Serben durch die Bundesarmee genügend Waffen. Und ebensowenig war die Sezession Kroatiens von Faschisten getragen. Die Anerkennung Sloweniens und Kroatiens war unvermeidbar und richtig, denn Jugoslawien war zerfallen. Eine Diktatur unter Führung serbischer Politiker wäre die Alternative gewesen. Serbische Zustände also auch in Slowenien und Kroatien.

Rabauz 01:37, 18. Mai 2004 (CEST)


  • "Der Krieg in den früheren jugoslawischen Republiken wird durch ein massives und komplexes System von Waffenlieferungen per Schiff nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina, finanziert und organisiert von Deutschland, angeheizt" – „Defense & Foreign Affairs Strategic Policy“, 31 Dez 1992
was jetzt? Aus Eurer Sicht wars wahrscheinlich ganz richtig daß die spanische Republik im Bürgerkrieg keine Waffen bekommen hat, oder?

Rabauz 01:37, 18. Mai 2004 (CEST)


  • „Mit jedem Schuss kommt Kroatien seiner Unabhängigkeit näher“ – Hans Dietrich Genscher FDP, Bundesaußenminister, Aug 1991 in: „Konkret“, 10/1995
Ich halte es auch für erwähnenswert, das einer der an der "europäischen Einigung " arbeitet, einem erwartungsgemäß blutigen Sezessionskrieg Vorschub leistet, vergl. Biographie Horst Telstschik . Gruß IM Tulpe

a propos verdienste: hat g. nicht kürzlich auch den "nrw-verdienstorden" verliehen bekommen? das ist so eine art goldene ananas, und wenn man ihn hier schon derart belobhudelt, sollte das doch unbedingt erwähnt werden

Moin! Gibt es einen vernünftigen Grund, die Kategorisierung rauszurevertieren oder besteht ein (POV-)Konsens, das ein objektiver Sachverhalt nicht kategorisierwürdig ist (wonach man sich dann die Verantwortlichen Gedanken über Sinn und Zweck von Parteimitgliedschafts-Kategorien machen müßten). --Asthma 18:34, 30. Nov 2005 (CET)

Ich hatte die Kategorie auch schon mal hinzugefügt, das wurde aber vom Benutzer:Mogelzahn wieder revertiert. Der Grund dafür war, dass Genschers NSDAP-Mitgliedschaft eben nicht als „objektiver Sachverhalt“ anerkannt wurde (vgl. hier, hier, hier, hier oder hier). Und in der Tat ist die Quellenlage in diesem Fall bis jetzt recht dünn, denn es gibt zwar eine ganze Reihe von Medien, die behaupten, Genscher sei NSDAP-Mitglied gewesen, aber einen Beleg findet man dort nicht. Und schon gar keinen Hinweis darauf, ob die Mitgliedschaft durch die Meldung eins übereifrigen HJ-Funktionärs oder aber aus eigenem Antrieb zustande gekommen sein soll. Diese Information wäre aber z.B. für die hier diskutierte Relevanz der Mitgliedschaft für die Kategorisiertung wichtig.
Ich denke aber, dass es Konsens ist, dass eine nachgewiesene bewusste NSDAP-Mitgliedschaft auch kategorisiert werden sollte. Nur den Nachweis muss man eben auch erbringen. --Hjaekel 22:58, 8. Dez 2005 (CET)
Letzteres sehe ich genauso. (Ansonsten müsste man die Kategorie in Kategorie:NSDAP-Mitglied, bei dem wir die Mitgliedschaft wichtig finden umbennnen.)
Man kann jedoch meiner Meinung nach den Nachweis durch die obige Linkliste als erbracht ansehehn. grüße, Hoch auf einem Baum 23:32, 8. Dez 2005 (CET)
Daran sieht man die Grenzen von Wikipedia: Die Welt entstand erst mit der Verbreitung des Internets, alles vor 1995 muß Legende sein, denn sonst gäbe es ja Beweise im Internet... (wer Ironie findet...) amanda, im Jahre 11 nach dem Urknall

Anfrage

Man sagte mir das Genscher als Soldat in Lutherstadt Wittenberg gedient haben soll? Ist das richtig oder falsch? Wenn er in Wittenberg gedient hat, sollte dies auch in seinem Lebenslauf erscheinen. Dann müsste ich ihn in die Persöhlichkeitsliste von Wittenberg eintragen, weil er die Bedingungen zur Eintragung in die Liste erfüllt. Könnte mich jemand darüber benachrichtigen, bitte über mein Profil. mfg Torsten Schleese 22:21, 25. Dez 2005 (CET)

Direktmandat 1990?

Aus dem Artikel hierher verschoben:

Der war doch 1990 über Direktamndat aus Halle eingezogen oder irre ich mich?

Nein, über das Direktmandat im Wahlkreis Halle-Altstadt ist Uwe-Bernd Lühr (auch FDP) eingezogen. --TMFS 00:49, 5. Apr 2006 (CEST)

Genschman

Sollte man nicht den Begriff Genschman erwähnen? Z.B. die CD von Scheel?--Kungfuman 18:20, 14. Feb. 2007 (CET)

Siehe auch Bela B.. --Kungfuman 22:02, 12. Mär. 2007 (CET)
Interessant finde ich, dass Genschman auf Genscher weiterleitet und nicht z.B. auf Titanic.


Seit kurzem steht auf Commons ein neueres Foto von Genscher alleine zur Verfügung. Ich habe das jetzt mal oben im Artikel eingebaut und das dort befindliche Foto von 1989 mit Bush sen. in den Abschnitt Öffentl. Ämter verschoben, wo auf den Anlaß Bezug genommen wird. Ich hoffe, es hat keiner was dagegen. -- Túrelio 20:24, 20. Mär. 2007 (CET)

Ich denke auch, wenn Genschman hierauf verweist sollte auch erklärt werden was es damit auf sich hat...--Dark-Immortal 19:50, 12. Dez. 2008 (CET)

Mythos: Genscher ununterbrochen Außenminister 1974 - 1992

Genscher schied am 17. September 1982 aus dem Kabinett Schmidt und kehrte erst einige Wochen später nach dem erfolgreichen Mißtrauensvotum Kohls am 4. Oktober 1982 ins AA zurück. --ErzPoet 22:57, 17. Mai 2007 (CEST)

Da möchte es jemand wohl ganz, ganz genau nehmen. Aber der Eindruck, der hier erweckt wird, Genscher sei von Schmidt gefeuert worden, ist falsch. Eher war es so, dass Genscher dem Bundeskanzler Schmidt den Stuhl vor die Tür stellte. Genscher hat, weil die SPD 1981/1982 immer weiter nach links rückte, und Genscher keine gemeinsame Basis für eine liberale Politik mehr sah, von sich aus sein Amt niedergelegt. Zuzugeben ist folgendes: Der alte Bundeskanzler Helmut Schmidt hat für die Übergangszeit von gut zwei Wochen keinen neuen Außenminister in sein Kabinett geholt. Praktisch war das Amt zwei Wochen vakant, formal wurde der Bundeskanzler selbst für seine 17 letzten Tage zu seinem eigenen Außenminister.

Wörtliches Zitat

Mehrere Quellen berichten, dass das wörtliche Zitat anders als hier vermerkt lautet, und zwar: "Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise... Schriftlich steht dies z.B. in diesem PHOENIX-Artikel, auf Video habe ich es bei Google Video (ab 02:10, leider unvollständig) zu hören. Kennt jemand eine Aufnahme, die das ganze Zitat hörbar macht? --Dominik Schwarz 23:55, 17. Jun. 2007 (CEST)

Fündig geworden: Die Deutsche Botschaft in Prag hat den Originalwortlaut sogar als Gedenktafel gegossen. "Wir sind zu Ihnen gekommen, um ihnen mitzuteilen, daß heute ihre Ausreise möglich geworden ist." --Dominik Schwarz 15:24, 6. Jul. 2007 (CEST)

Ich hab mal die Anzahl der Flüchtlinge auf 4000 reduziert, man findet zwar immer Angaben, die von 3500-4500 gehen, aber 10.000 ist definitiv viel zu hoch. Muggenhorst

Die 10.000 beziehen sich wohl auf die Gesamtzahl aller im Herbst 1989 über die deutsche Botschaft Geflüchteten--Istiller 20:24, 22. Mär. 2008 (CET)

Vermittlerrolle im Tarifkonflikt Lufthansa 2002

Hans-Dietrich Genscher war Anfang 2002 erfolgreich als Schlichter im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Lufthansa AG und der Vereinigung Cockpit tätig. Ich hatte überlegt, diesen Aspekt im Artikel zu ergänzen, bin mir aber nicht sicher, ob dies überhaupt relevant ist für seinen Lebenslauf. Hat jemand hier eine Meinung dazu? --Guido.Frey 13:52, 5. Jan. 2008 (CET)

Da sich niemand dazu geäußert hat, habe ich das mal ergänzt. Zu meiner Schande sah ich dabei auch, daß ich hier auf der Diskussionsseite die falsche Jahreszahl aufgeführt habe... Im Artikel steht jetzt aber 2001...

Gruß, -- Guido.Frey 20:23, 10. Mai 2008 (CEST)

Reideburg gehört zu Halle

Weshalb findet sich hinter dem Geburtsort von Genscher Reideburg der Hinweis Saalkreis? Reideburg ist doch ein OT von Halle? 94.223.189.0 13:57, 20. Mär. 2009 (CET)

Wurde halt erst 1950 eingemeindet. 77.184.9.83 12:38, 25. Aug. 2009 (CEST)

Parteivorsitzender

ich zitiere den SPIEGEL 45/1984 vom 5.Nov.1984 (es geht hier um die Flick-Affäre): "Ungeduldig drängen besonders die Nachwuchskräfte aus der Provinz, die Genscher im Frühsommer zur vorzeitigen Aufgabe seines Amtes als Parteichef gezwungen hatten" - hier im Artikel ist Genschmän aber bis 23.Feb.1985 Parteichef - nun verblüfft mich die Spiegel-Meldung vom Nov.1984 ein wenig! -- 92.75.140.69 20:28, 26. Jan. 2010 (CET) aka Hartmann Schedel done

Naja, im Herbst 1984 musste Genscher auf Druck besagter "Nachwuchskreise" (gemeint ist vor allem Wolfgang Gerhardt) erklären, im Februar 1985 nicht mehr als Parteivorsitzender anzutreten. Insofern konnte der Spiegel das mit der vorzeitigen Amtsaufgabe (Genscher wollte ja ansich wieder kandidieren) schon am 5. November 1984 melden. --Mogelzahn 23:38, 26. Jan. 2010 (CET)

F.D.P.-Wahlversprechen zur Bundestagswahl 1980

... lautete (sinngemäß) und wurde so auch plakatiert: "Wir werden die erfolgreiche ... Koalition mit der SPD fortsetzen." Daraufhin wurde die F.D.P. heute wieder ohne Pünktchen FDP.de) wieder knapp in den Bundestag gewählt. Gemeinsam mit Otto Graf Lambsdorf, einem später wegen Finanzdelikten ("Steuerhinterziehung"?) rechtskräftig verurteilten Straftäter, stürzte Herr Genscher den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt bereits 1982. Auch dieser Vertrauens- und "Wortbruch" gehört, in Zeiten der Medienhetze gegen eine Fr. Ypsilanti, zur Geschichte des Hans-Dietrich Genscher - und somit bei wikipedia erwähnt!

Du nennst 10,6% "knapp"? Die FDP hat außerdem 1980 die Koalition mit der SPD fortgesetzt. --Mogelzahn 23:39, 26. Jan. 2010 (CET)

*quetsch* Beitrag nach unten verschoben, da Diskussionsseiten nicht rückwärts laufen sondern das Neueste immer ganz an das Ende kommt. --PhChAK 00:15, 28. Jan. 2010 (CET)

Verheiratet ...

Wieso rueckgaengig und "t" wieder raus? Luise Schweitzer-Genscher muesste der korrekte Name sein, Schweitzer mit "t". Hat frueher Biologie am Friedrich-Ebert-Gymnasium Bonn unterrichtet, sie wohnt noch in Bonn, die Schreibweise des Namens kann man also recht leicht nachvollziehen, zumal es auch so in allen Biographien steht. -- 194.8.205.90 10:01, 23. Jan. 2012 (CET)

Ist damit erledigt. — Regi51 (Disk.) 10:24, 23. Jan. 2012 (CET)

Nato-Doppelbeschluss

Ich hatte den Nato-Doppelbeschlusses als zusätzliche Ursache für das Scheitern der Sozial-liberalen Koalition 1982 zugefügt. Dieser zusätzliche Grund für das Ende der Koalition ist - zumindest für mich - von so allgemeiner Bekanntheit, dass ich davon ausging, dass man hierfür ohne größeren Aufwand keine Belege beibringen muss. In einigen Wikipedia-Artikeln wird als Scheitern der Sozialliberalen-Koalition neben den unterschiedlichen Ansichten in der Wirtschafts- und Sozialpolitik korrekterweise auch der Nato-Doppelbeschluss aufgeführt. Stellvertretend sei auf die Artikel Misstrauensvotum und NATO-Doppelbeschluss verwiesen. Mogelzahn hat hier in einem leichten Anfall von Überheblichkeit zweimal den Artikel revertiert. Als Grund gibt er an, dass als Quelle nicht andere Wikipedia-Seiten herhalten dürfen. Selbstverständlich wäre es wissenschaftlich korrekt, stets aus Originalquellen zu zitieren. Allerdings ist für mich nicht ersichtlich, weshalb die anderen Wikipediaseiten vollständig als Quelle negiert werden sollen. Letztendlich unterstellt man damit, dass der Eintrag auf den anderen Wikipedia-Seiten - hier namentlich „Nato-Doppelbeschluss” - falsch ist. Sofern man diese Ansicht vertritt, wäre es allerdings konsequent, diese wohlmeintlich „falschen” Einträge auf den anderen Wikipedia-Seiten auch unverzüglich zu löschen. Dies hat Mogelzahn allerdings unterlassen. Gleichzeitig sollte man mit dieser Haltung geschätzte 80 % aller Wikipedia-Einträge mangels Quelle löschen.

Ich habe bei dieser Änderung auf eine mühevolle Quelleneinarbeitung verzichtet, weil Sachverhalte allgemein bekannter Natur nicht zwingend belegt werden müssen. Dennoch habe ich als „kleine” Quelle auf die anderen Wikipedia-Seiten verwiesen, um eventuelle Bedenken auszuräumen. Um letzte Zweifel gegen den zusätzlichen Grund „NATO-Doppelbeschluss” zu eliminieren, bitte ich alle Bedenkenträger einfach einmal bei Google „sozialliberale koalition nato-doppelbeschluss 1982” einzugeben oder diesem Link zu folgen.

Anzumerken bleibt, dass mir diese überheblichen Reverts sehr auf die Nerven gehen und diese Art von Reverts maßgeblich dazu beitragen, dass ich hier immer weniger Lust zur Mitarbeit habe. Da ändert man sinnvolle Sachen allgemein bekannter Natur, belegt diese kurz mit einem Querverweis und gibt nach einem Revert einen weiteren Querverweis an. Und was passiert? - Mogelzahn revertiert einfach erneut. Stattdessen hätte er auch selbst kurz der Sache auf den Grund gehen können; wenn er schon nicht mit der Quelle zufrieden ist. Aber Reverts sind natürlich einfacher als Gegenbelege beizubringen. So macht das alles keinen Spaß. Immer und immer wieder muss man hier - gleichgültig wieviele qualitativ hochwertige Quellen man beibringt - seine kurzen Änderungen in ewig langen Romanen auf der Diskussionsseite begründen, bevor diese dann letztendlich anerkannt werden und endgültig Eingang in den Artikel finden. Ich würde das ganze ja noch verstehen, wenn es wirklich Diskussionsbedarf geben würde und Einarbeitungen inhaltlich wirklich strittig wären. Aber immer und immer wieder wird hier ganz schnell der Revert-Knopf gedrückt. Gerade von einem Admin erwarte ich mehr Sensibilität in dieser Hinsicht. Ich würde das ganze ja noch verstehen, wenn bei Wikipedia jeder Satz zu 100 % ordentlich wissenschaftlich belegt werden müsste - dann wäre das Projekt allerdings tot.--Kritischer Geist (Diskussion) 14:44, 20. Mär. 2012 (CET)

Nachtrag: Ich habe gerade gesehen, dass Mogelzahn doch unverzüglich den Artikel NATO-Doppelbeschluss geändert hat. Insoweit korrigiere ich mich. Dennoch bleibt es dabei, dass der Nato-Doppelbeschluss mit ein wesentlicher Grund für den Koalitionsbruch war; wenngleich Helmut Schmidt eine andere Auffassung als seine Partei vertrat.--Kritischer Geist (Diskussion) 16:55, 20. Mär. 2012 (CET)
Zunächst zum letzten: Auch bei NATO-Doppelbeschluss ist mitnichten belegt, dass der NATO-Doppelbeschluss Ursache für den Koalitionsbruch war. Warum sollte er es auch gewesen sein, wenn die handelnden Akteure (Schmidt und Apel auf der einen Seite, Genscher auf der anderen Seite) gerade in diesem Punkt einig waren. Aus meiner Erinnerung hat der NATO-Doppelbschluß damals keine Rolle für den Koalitionswechsel gegeben. Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, aber dafür hätte ich dann doch gerne valide Quellen. Der Beleg einer Behauptung mit einer nichtbelegten Behauptung eines anderen Artikels ist aus meiner Sicht unzulässig. Zu dem Satz „Ich habe bei dieser Änderung auf eine mühevolle Quelleneinarbeitung verzichtet, weil Sachverhalte allgemein bekannter Natur nicht zwingend belegt werden müssen.“ Es ist richtig, das Sachverhalte allgemein bekannter Natur nicht belegt werden müssen. Aber genau hier ist der Sachverhalt doch strittig. Bis zu Deinem Edit wäre ich aus meiner Erinnerung (und ich erinnere mich gerade an die Zeit der Bonner Wende noch ziemlich gut) überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass jemand den NATO-Doppelbeschluss als Grund für den Koalitionswechsel der FDP ansehen könnte. Insofern kann von einem "Sachverhalt allgemein bekannter Natur" keine Rede sein. --Mogelzahn (Diskussion) 11:49, 21. Mär. 2012 (CET)

Weitere Quellen:

1. Bitte einmal hier 2-3 Minuten dieses Interview mit Genscher ab ca. 10:20 ansehen.

2. Hier unter "Nato-Doppelbeschluss".

(to be continued)

--Kritischer Geist (Diskussion) 13:39, 21. Mär. 2012 (CET)

Abschnitt "Öffentliche Ämter"

Im Abschnitt heißt es:

"Dazu traf er im Rahmen eines Polenbesuchs im Januar 1980 sich mit dem Vorsitzenden der Solidarność, Lech Wałęsa, dem er Unterstützung der polnischen Opposition bei ihrem Eintreten für demokratische Reformen zusicherte."

Gemäß dem Artikel über die Gewerkschaft Solidarność wurde diese erst im Sommer 1980 gegründet und Lech Wałęsa erst im September zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Es wäre schön, wenn jemand dieses vielleicht unbedeutende Detail berichtigen könnte.

--Grimbergen (Diskussion) 08:58, 22. Mär. 2012 (CET)

Genscher freiwillig in der NSDAP?

Neue Recherchen zu Genschers NSDAP-Mitgliedschaft und offenbar von ihm bzw. der Leitung des Auswärtigen Amts 1990 angeordneter "Vertuschungsversuch" (Quelle: hier) -- Viele Grüße -- Kleiner Stampfi (Diskussion) 10:09, 5. Mai 2013 (CEST)

Parteilaufbahn

Seine NSDAP-Mitgliedschaft sollte erwähnt werden - auch ausführlicher, nachdem es dazu neue Studien gibt, aber meines Erachtens nicht unter "Parteilaufbahn", dort hat er ja keine besondere Karriere gemacht, es war nach 1945 nicht mal bekannt, dass er Mitglied war... Im ersten Abschnitt passt das wesentlich besser. Stefanbw (Diskussion) 12:21, 5. Mai 2013 (CEST)

Steht bereits im Artikel im von Dir gewünschten ersten Abschnitt ("Ausbildung") - und auch in der gebotenen Kürze, denn wirklich aktiv wird er als 17-jähriger ein knappes Jahr vor Kriegsende dort kaum gewesen sein. --Mogelzahn (Diskussion) 23:57, 6. Mai 2013 (CEST)

Schande über die Verfasser dieses Artikels

Dieser Artikel ist eine Schande und wird es wohl auch bleiben. Da ist nur Lobhudelei, kein Wort über Genschers Unterstützung der argentinischen Militärdiktatur, seine rückhaltlose Unterstützung jedes Verbrechens dieser Diktatur. Er steht sicher nicht alleine da, aber kein anderer deutscher Außenminister ist für den Tod so vieler Deutscher verantwortlich. Hier ein Link dazu: http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Argentinien/leichen.html

--Buwje (Diskussion) 18:45, 2. Aug. 2013 (CEST)

Stasi

Was war sein Verhaeltnis zur Stasi? --41.151.148.133 14:57, 25. Sep. 2013 (CEST)

Genscher und Wenck

„Wäre Walther Wenck nicht gewesen, würde ich hier vielleicht nicht sitzen.“

--Über-Blick (Diskussion) 02:47, 28. Okt. 2013 (CET) Zur Zeile Anerkennung Slowenien, darauf wurde er hingewiesen auch auf die Folgen, der Massenmorde. (nicht signierter Beitrag von 217.86.254.242 (Diskussion) 14:17, 12. Mär. 2014 (CET))

"Tutzinger Formel"

Genschers "Tutzinger Formel", auf die Putin sich heute beruft, verdiente einen eigenen Wikipedia-Artikel. Vgl. hierzu Marie Katharina Wagner, Was versprach Genscher?, in: F.A.S., 20. April 2014, S. 5. --Longinus Müller (Diskussion) 17:52, 22. Apr. 2014 (CEST)

Es heißt "im Saalkreis" und nicht "in Saalkreis" und seit wann ist der Saalkreis ein Ortsteil von Halle?

Bitte die Geburts- und Sterbedaten fixen, danke! (nicht signierter Beitrag von 89.204.137.161 (Diskussion) 12:23, 1. Apr. 2016 (CEST))

Und das kommt dabei raus: Jetzt denkt jeder, er wurde in Halle geboren. --Y. Namoto (Diskussion) 16:09, 1. Apr. 2016 (CEST)

Unterschrift, und „Selbstbegegnung“

Im Artikel fehlt die Unterschrift von Hans-Dietrich Genscher.

Hans-Dietrich Genscher

(nicht signierter Beitrag von 217.91.200.78 (Diskussion) 16:23, 1. Apr. 2016 (CEST))

Danke für den Hinweis! Hab sie eingefügt. --slg (Diskussion) 17:23, 1. Apr. 2016 (CEST)

Unter Sonstiges kenne ich noch den Spruch: "Dem Vernehmen nach, soll Genscher sich gelegentlich auf den Flugplätzen selber getroffen haben".--79.233.142.37 13:01, 2. Apr. 2016 (CEST)

Ein angeblich von Genscher selbst verbreiteter Witz (er soll ja gerne selbstironische Witze gemacht haben). Also: Begegnen sich zwei Flugzeuge über dem Atlantik. Eines fliegt gerade nach New York, das Andere kommt von dort. In beiden sitzt wie immer H-D. G. auf seinem Stammplatz, unterwegs von bzw. zur UN, wie immer mit dem gelben Pulli. -- MfG, Meier99 (Diskussion) 16:57, 2. Apr. 2016 (CEST)

EL-Abschnitt

...ist inzwischen voll POV! Genscher gilt als historische Schlüsselfigur, indem er zeitlebens entschlossen und mit großem diplomatischem Geschick für die Überwindung der Teilung Europas und Deutschlands sowie des Kalten Krieges eintrat. Das wurde wohl irgendwo in einem Nachruf gesagt und dort gilt "de mortuis nil nisi bene". Das sollte mE hier nicht so stehen bleiben, bei allem Respekt für seine Lebensleistung.--87.178.3.62 19:14, 2. Apr. 2016 (CEST)

Die Balkonszene im Eingangsabschnitt

Der erste Absatz enthält momentan diesen langen Satz: "Berühmt geworden ist seine (unvollendete) Ansprache „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise ...“ (das Folgende ging im allgemeinen Jubel unter), mit der er am 30. September 1989 vom Balkon der Prager Botschaft den Tausenden dorthin geflohenen Angehörigen der DDR ihre Ausreise per Sonderzug verkündete, die er in langen Verhandlungen mit dem sowjetischen Außenminister Eduard Schewardnadse erreicht hatte."

Damit habe ich Schwierigkeiten: a) ich finde die Begebenheit nicht passend für den Einleitungsteil. Es ist eine immens wichtige Episode; Genscher hat in seinem politischen Leben aber noch viele weitere Aufgaben bewältigt; es würde nach meiner Meinung genügen, dies später im Artikel zu belassen und den Satz aus der Einleitung zu entfernen. b) der Satz ist zu lang und könnte problemlos geteilt werden. c) es war ein unvollendeter Satz Genschers; aber keine unvollendete Ansprache. Sie ging schließlich noch weiter. d) "Angehörigen der DDR" ist eine seltsame Formulierung. "DDR-Bürger" halte ich für passender. e) es war nicht nur ein Zug, sondern mehrere, die im Abstand von zwei Stunden am Prager Bahnhof starteten. f) die Verhandlungen mögen schwierig gewesen sein, lang waren sie wohl nicht. Genscher berichtet in seinen Erinnerungen von zwei kurzen Gesprächen mit Schewardnadse in dieser Sache. g) es war nicht ausschließlich Schewardnadse, mit dem verhandelt wurde. Ebenso wichtig waren Gespräche mit dem Außenminister der DDR, Oskar Fischer. Gruß --Sir James (Diskussion) 15:24, 3. Apr. 2016 (CEST)

Ich denke, Balkonszene (oder so) wäre gut für einen eigenen Artikel? Auf jeden Fall ist der Satz zu lang. --Pölkkyposkisolisti 19:20, 3. Apr. 2016 (CEST)
Es gibt den Artikel Deutsche Botschaft Prag, in dem noch ein bisschen mehr dazu steht. Ich finde es auf jeden Fall in Ordnung, das Ereignis in der Einleitung dieses Artikels zu erwähnen. Bei dem Wort Balkonszene denke ich aber eher an Romeo und Julia ;) --slg (Diskussion) 23:51, 3. Apr. 2016 (CEST)

Falscher Link "[[Otto Graf Lambsdorff]"

Kann jemand bitte die falsche Formatierung beim Link "[[Otto Graf Lambsdorff]" korrigieren? (Habe leider keine Rechte dafür.) 212.77.163.109 09:35, 4. Apr. 2016 (CEST)

Erledigt, Danke für die Meldung. --Anton Sevarius (Diskussion) 09:41, 4. Apr. 2016 (CEST)

Mitgliedschaft in der NSDAP

Wie auf "tageschau.24" vom 20.08.2017, in der Reportage "Das Versagen der Nachkriegsjustiz", mitgeteilt wurde, war Genscher, ebenso wie Carstens und Scheel, u.a., Mitglied der NSDAP.

Steht im Artikel.--Tohma (Diskussion) 21:48, 20. Aug. 2017 (CEST)
Richtig steht im Artikel. Allerdings kann man seine eigene Aussage dazu, dies sei ohne sein Mitwissen geschehen, so nicht stehen lassen, denn sie wäre entweder die Unwahrheit oder schlichtweg unzutreffend. Auch bei Sammelanträgen war hinterher die Unterschrift des Betroffenen verlangt. Wer Mitglied war, musste eine Unterschrift leisten und monatliche Beiträge. Unter dem Bild im Parteibuch war eine Zeile "Eigenhändige Unterschrift". Der Vorgang blieb also dem Betroffenen nicht verborgen, womit Unwissenheit ausscheidet. Er hätte seine Zustimmung durch Verweigerung der Unterschrift verweigern können. Hat er jedoch nie eine Unterschrift geleistet, dann war seine Antwort falsch, Mitglied ohne sein Wissen gewesen zu sein. Das dem cleveren Genscher so ein Fehler unterlief ist kaum anzunehmen. Hinterher vom Hamburger Magazin "Stern" zu seiner Mitgliedschaft befragt, äußerte er sich präziser: Nie habe er einen Aufnahmeantrag für Hitlers Partei unterschrieben. Wie in der hier im Artikel angegebenen Quelle zu vernehmen ist, gibt es eine Karteikarte im Bundesarchiv, also auch eine Mitgliedsnummer, aber offenbar kein Parteibuch mit Unterschrift. War so etwas möglich? Ja, war auch in den kommunistischen Regimen übliche Praxis. Als Mitglied dürfte demnach nur gelten wer einen Aufnahmeantrag oder Parteibuch unterschrieben hat. Dann müsste die Aussage hier im Artikel, er sei Mitglied gewesen, revidiert werden. Richtigerweise müsste es dann heißen, dass eine Karteikarte existiert. Die deutsche Geschichtswissenschaft ist sich weitgehend einig, dass solche Sammelanträge nie zur Aufnahme in die Partei führten, dem ich jedoch nicht beipflichten kann. Es sieht so aus, als sei ein vorbereiteter Vorgang zur Aufnahme in die NSDAP nie abgeschlossen worden. Dazu muss man allerdings erwähnen, um auf einem Sammelantrag zu erscheinen musste man vorher mindestens Mitglied der HJ sein. {{unsigned|46.223.128.12
aus: Fehlauer, Heinz: NS-Unterlagen aus dem Berlin Document Center und die Debatte um ehemalige NSDAP-Mitgliedschaften.

In: Historical Social Research 35 (2010), 3, pp. 22-35. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168- ssoar-310663. Zitat: "Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch das Protokoll des Leiters des Mitgliedschaftsamtes der NSDAP, Dr. Anton Lingg, der nach dem Krieg während seiner Internierung bestätigte, dass jedes Mitglied der NSDAP einen Einzelantrag zu stellen hatte – Sammelaufnahmen seien zu keiner Zeit vorgekommen." Auch hat es gemäß dieser Quelle keine Karteikarten gegeben denen kein individueller Aufnahmeantrag mit Unterschrift zugrunde lag. Man muss daher feststellen, dass wenn eine Karteikarte im Bundesarchiv existiert, es auch einen unterschriebenen Aufnahmeantrag gab und insofern eine Mitgliedschaft. Demzufolge wäre die Aussage Genschers gegenüber dem "Stern" unwahr, da für ihn eine Karteikarte der NSDAP existiert. Ebenso erweist sich dann auch seine Aussage des Nichtwissens ebenfalls als unwahr, wie vieler anderer auch. Er war eindeutig mit seinem eigenen Wissen Mitglied der NSDAP. Die Mär von den Sammelkarten ist gemäß der Aussage des Leiters des Mitgliedschaftsamtes der NSDAP, Dr. Anton Lingg, wohl nur eine von allen gebräuchliche und eingeübte Lüge der Vertuschung.

Wenn du die Auffindung dieser Dokumente durch reputable Quellen belegen kannst, kommt es in den Artikel. Vorher können wir uns das hier sparen.--Tohma (Diskussion) 07:40, 21. Aug. 2017 (CEST)
Was will man denn da noch mehr belegen. Quelle: https://www.bundesarchiv.de/fachinformationen/01003/index.html.de, Zitat: "Aufnahmescheine ohne Unterschrift wurden vom Reichsschatzmeister unbearbeitet zurückgewiesen und an die zuständige Gauleitung mit Bitte um Berichtigung zurückgesandt. Ein unterschriebener Aufnahmeantrag war Bedingung für die Aufnahme in die NSDAP (siehe Schreiben des Aufnahme-Amtes vom 21.06.1944 an die Gauleitung Hessen-Nassau).

Laut Aussage des sich im Jahre 1947 im Internierungslager Regensburg befindenden ehemaligen Leiters des Mitgliedschaftamtes, Dr. Anton Lingg, sind "niemals Personen in die Partei aufgenommen worden, für die nicht ein Einzelantrag vorlag. Aufnahmen durch Sammellisten sind niemals vorgekommen." Wenn es also eine Karteikarte für Genscher gibt, wie hier im Wiki-Artikel mit Quellenangabe behauptet, dann gab es auch einen Einzelantrag mit Unterschrift und insofern war er ordentliches Mitglied der NSAP. Die Behauptung Genschers unwissentlich per Sammelkarte eine Karteikarte erhalten zu haben, ist also unwahr, da es gemäß der Aussage des Leiters NSDAP Mitgliedschaftsamtes so etwas nie gab. Er war also unstrittig NSDAP-Mitglied, egal was er als Schutzbehauptung gesagt hat.

Wer hat behauptet, dass er die Karte ohne Unterschrift gefunden hat? Wenn du die Frage nicht verstehst, sollten wir das hier beenden.--Tohma (Diskussion) 08:36, 21. Aug. 2017 (CEST)

Genscher übersiedelte in die Bundesrepublik Deutschland ?

Warum heißt der Artikel zum Thema dann Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR ? --2001:A61:2B86:9801:759C:3AA4:11E0:F685 18:40, 10. Aug. 2019 (CEST)

OLG-Bezirk Halle (1952) ?

Zu einem Oberlandesgerichtsbezirk Halle findet man nichts rechtes. Wann bestand das denn ? Liegt eine Verwechslung mit dem Oberlandesgericht Naumburg vor ? Danke. --2001:A61:2B86:9801:31AE:CBF2:16E2:8290 11:25, 11. Aug. 2019 (CEST)

1946 bis August 1952 Halle: https://olg.sachsen-anhalt.de/oberlandesgericht/geschichte-des-hauses/ --Roger (Diskussion) 12:24, 11. Aug. 2019 (CEST)

Anerkennung von Slowenien und Kroatien

Der Abschnitt über die Anerkennung von Slowenien und Kroatien enthält keine Quellenangaben als Belege. "Kritik rief die von Genscher betriebene frühzeitige Anerkennung der ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken Slowenien und Kroatien durch die Bundesrepublik Deutschland im Dezember 1991 hervor. Diese war ausschließlich mit Österreich abgestimmt, lief einem EG-Übereinkommen zuwider und bedeutete die erste flagrante Verletzung der Schlussakte der KSZE. Russland beruft sich heute bei einseitigen Grenzveränderungen z. B. in der Ukraine auf Genscher. Vor eventuellen Anerkennungen in Jugoslawien sollten die Ergebnisse der sogenannten Badinter-Kommission ausgewertet werden. Genscher wurde vorgeworfen, damit den Zerfall Jugoslawiens maßgeblich gefördert und die Gräuel des anschließenden Krieges mit verschuldet zu haben. UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar hatte die deutsche Bundesregierung gewarnt, dass eine Anerkennung von Slowenien und Kroatien zu einer Ausweitung der Aggressionen im bisherigen Jugoslawien führen werde." Genscher hat in Interviews immer darauf verwiesen, dass die Anerkennung Sloweniens und Kroatiens zu Mitte Januar 1992 ein einstimmiger Beschluss des EG-Gipfels Ende 1991 (damals 12 Mitgliedsstaaten, wie hätte Genscher die alle dominieren können?) war. Deutschland hat den Vollzug dieses Beschlusses lediglich um ein paar Wochen vorgezogen. "flagrante Verletzung der Schlussakte der KSZE" ist Unsinn, da darin gerade das Selbstbestimmungsrecht der Völker vereinbart wird. Jugoslawien war eine Bundesrepublik, aus der alle Teilrepubliken das Recht hatten auszutreten. Die Krajina in Kroatien oder die Krim in der Ukraine sind eben keine Teilrepubliken, haben eben nicht die Staatlichkeit, die sie bräuchten, um legal selbstständige Wege gehen zu können. Übrigens hat Russland selbst Ende 1991 das Recht in Anspruch genommen, aus der Sowjetunion auszutreten. Die Anerkennung von Slowenien und Kroatien durch die EG war eine Gegenmaßnahme, nachdem die von Großserbien (siehe nationalistisches Memorandum der Serbischen Akademie der Wissenschaften von 1986) träumende Teilrepublik Serbien unter Milosevic bereits ab Ende 1990, verstärkt ab den Unabhängigkeitserklärungen im Juni 1991 Slowenien (nur 7 Tage lang) und Kroatien mit Krieg überzogen hatte. Der Abschnitt sollte also den Tatsachen entsprechend umformuliert werden "Von einigen, unter anderem dem UN-Generalsekretär Pérez de Cuéllar wurde der von Genscher betriebene von Januar 1992 auf Dezember vorgezogene Vollzug des EG-Übereinkommens zur Anerkennung von Slowenien und Kroatien kritisiert."

                                          Hallo Kollege, 

Ihre "Tatsachen" sind lediglich Behauptungen, entsprechen auch nicht den Tatsachen und enthalten auch keine Quellen als Belege. Ihr Beitrag ist auch etwas schwierig, da sie ja gar nicht die hässliche Rolle Genschers und seinen Beitrag zur Zerschlagung Jugoslaviens thematisieren, die hier ja zur Kritik stehen, sondern vielmehr Ihre eigenen Ansichten zu den Jugoslavienkonflikten beitragen möchten. (Naja, das ist Ihnen ja immerhin gelungen) Liebe Grüße

Damit haben Sie Recht. --Ontologix (Diskussion) 04:12, 26. Mai 2020 (CEST)
Statt Quellenangaben plappert der Artikel einfach serbische Propaganda nach. Er entspricht damit nicht den Ansprüchen der Wikipedia. Die absurden Vorwürfe des mörderischen Milosevic-Regimes wurden von seriösen Politologen bereits in den 90er Jahren zurückgewiesen, siehe z.B. Heinz-Jürgen Axt: „Hat Genscher Jugoslawien entzweit? Mythen und Fakten zur Außenpolitik des wiedervereinigten Deutschland“, in: Europaarchiv, 12/1993. Der anonyme Putintroll hat übrigens durch seine Falschschreibung des Wortes "Jugoslawien" schon einen deutlichen Hinweis auf seine Herkunft gegeben. Leider hat er regelwidrig seine IP gelöscht, was wiederum gegen Wikipedia-Standards verstößt. --Reibeisen (Diskussion) 15:14, 13. Nov. 2020 (CET)

Genscher 1969

"Nach der Bundestagswahl 1969 war Genscher maßgeblich an der Bildung der sozialliberalen Koalition beteiligt." Das kann nicht stimmen. Nach allem, was ich gelesen und mitverfolgt habe, war Genscher nie Sozialliberaler. Nach der Wahl 1969 versuchte er auf eigene Faust hinter dem Rücken seiner Parteiführung eine Koalition mit der CDU zu arrangieren. Walter Scheel jedoch und andere führende Liberale strebten eine Koalition mit Brandts SPD an. Während seiner Amtszeit als Innen- und Außenminister in den sozialliberalen Koalitionen unterhielt er immer enge Kontakte mit der CDU, besonders mit Helmut Kohl, mit dem er eine Duzfreundschaft pflegte. Genscher war auch die treibende Kraft beim Sturz von Helmut Schmidt 1982. --Ontologix (Diskussion) 04:08, 26. Mai 2020 (CEST)

Gibt es für die Behauptung zur 69er Wahl irgendeinen validen Beleg? --Mogelzahn (Diskussion) 20:29, 4. Jun. 2020 (CEST)

Absolvierung des RAD

Ich lese gerade Genschers "Erinnerungen". Dort ist davon die Rede, dass er seinen Reichsarbeitsdienst in Helbra (im Mansfelder Land), heute Landkreis Mansfeld-Südharz, absolviert hat. --82.82.223.39 22:26, 18. Nov. 2022 (CET)