Diskussion:Hauskaninchen/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Uwe Gille in Abschnitt hilfe!!
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Wohnungshaltung

Im Artikel steht vollgendes: "Die Lust am Knabbern ist für Kaninchen arttypisch. Deshalb sind Hauskaninchen für den Freilauf in der Wohnung ungeeignet, zumal wenn irgendwelche Kabel für die Tiere erreichbar sind." Ich muss aber aus eigener Erfahrung sagen, dass Kaninchen sehr wohl freilaufend in der Wohnung gehalten werden können. Mit ein wenig Geschick und vielen Kabelleisten können einzelne Zimmer oder gar die ganze Wohnung abgesichert werden. Die Kaninchen danken es indem sie grade auf meiner Laptoptastatur rumspringen.

Was ich sagen will- vielleicht sollte man diese Textstelle umgestallten und so einigen Kaninchen die Dauerkäfighaltung mit wenigen Stunden Freilauf ersparen? Samantha 21:39, 29. Okt 2005 (CEST)

Es ist unnatürlich Kaninchen in der Wohnung zu halten. Sie sind keine Wohnungstiere, sondern müssen außen gehalten werden. Allein die Luftfeuchte und Raumtemperatur kann man garnicht an die natürlichen Bedürfnisse anpassen. --84.144.149.58 19:45, 30. Okt 2005 (CET)

Es ist auch unnatürlich Hamster, Meerschweinchen, Wellensittiche oder sonst welche Tiere in der Wohung zu halten. Darum ging es in meiner Frage gar nicht. Samantha 22:15, 30. Okt 2005 (CET)

Da hast du recht. Darum halte ich generell nichts von Wohnungshaltung. --84.144.175.70 17:10, 10. Nov 2005 (CET)

Um mal hier dieses offenbar strittige Thema noch mehr anzuheizen: Buchtenhaltung ist unnatürlicher wie Wohnungshaltung, denn in der Buchtenhaltung können Kaninchen noch weniger ihres Verhaltensrepertoirs ausleben. Trotzdem wird sie in ganz Deutschland praktiziert! Auch die Haltung einzelner Kaninchen in einer Bucht ist immer noch Gang und Gäbe ... wenn ich dagegen Kaninchen natürlich halten wollte, bräuchte ich mehrere Hektar Fläche, damit sich unkastrierte Männlein und Weiblein wie die Wildkaninchen auch von selbst finden und vermehren können. Dies ist aber unpraktikabel!
Also braucht es einen Kompromiß, und zu dem Kompromiß Wohnungshaltung bringt das Kaninchen eine Menge Eigenschaften mit, die es für beide Arten, Mensch und Kaninchen, angenehm machen, zusammen zu leben: Kaninchen schließen sich, auch wenn sie zu mehreren gehalten werden, in der Wohnungshaltung dem Menschen eng an. Sie werden stubenrein. Sie lernen wie eine Katze, wo sie hindürfen und wohin nicht. Sie können sogar wie ein Hund Befehle erlernen. Der Körper des Kaninchens ist in der Lage, mit einem gleichbleibendem Klima, wie es nunmal das Wohnungsklima ist, fertig zu werden. Es gibt kaum Verhaltensweisen, die in der Wohnungshaltung nicht ausgelebt werden können. Kurzum, die Wohnungshaltung ist, wenn die Wohnung darauf vorbereitet wird, artgerecht und für den Menschen praktikabel. Wo liegt da nun das Problem?
--Murx Pickwick 00:12, 4. Feb 2006 (CET)
Es ist allemal besser als eine Haltung in Buchten, dennoch meist alles andere als artgerecht. Beispiele: Kaninchen bräuchten Möglichkeiten zum Graben, einen gut erreichbaren erhöhten Punkt zur Gewinnung von Übersicht übers Territorium; daneben werden sie in der Wohnung oft allein oder vergesellschaftet mit Meerschweinchen gehalten, was den Tieren in ihrem sozialen Wesen nicht gerecht wird. Auslauf ist i.d.R. auch nicht genügend vorhanden, vor allem nicht mit geeignetem Untergrund (Parkett und Fliesen sind arg rutschig...), es besteht die Gefahr von Technopathien (Benagen von Stromkabeln, Mobilar, Tapete). Nur so als Anmerkung. Viele Grüße --Kalumet. Kommentare? 00:21, 4. Feb 2006 (CET)
Kaninchen werden häufiger draußen falsch - weil alleine und ohne Grabmöglichkeiten etc gehalten, wie in der Wohnung. Ich spreche hier bewußt nicht von der Haltung, die immer noch von diversen Zooläden empfohlen wird, sondern vielmehr von einer Haltung, die über unterschiedlichste Nager- und Kaninchenforen verbreitet wird. Hier wird ein Teil der Wohnung Kaninchensicher eingerichtet, Kabel werden in Kabelschächte verbannt oder in den für Kaninchen nicht erreichbaren Teil gepackt, unterschiedlichste Methoden, von der Einstreu bis hin zu Kästen, in denen gegraben werden kann, werden ausprobiert, das Platzangebot wird auf Lauffläche und Größe optimiert und die Kaninchen zunehmend mind. zu zweit gehalten. Wenn die Häuschen nicht genutzt werden, stehen immer noch Stühle, Tische etc zur Verfügung, um sich auf erhöhten Plätzen einen Überblick zu verschaffen. Ich habe bald den Eindruck, als wenn einige Kaninchen besser wie die meisten Menschen leben!
Die Haltung von einem Meerschweinchen und einem Kaninchen gehört bei erfahreneren Kaninchenhaltern bald der Vergangenheit an. Geht man in einschlägige Foren, wird man entweder von oben bis unten zugemotzt oder aber man bekommt gleich einen ganzen Wust an Vorschlägen, wie man dem Kaninchen einen Partner und dem Meerschweinchen einen Partner verschaffen kann.
Ein Einzelkaninchen in viel zu wenig Platz ohne Unterschlupf, oder sogar der tägliche Wechsel von tagsüber draußen und nachtsüber drinnen und ähnliche Scherze wirst du überall finden, ähnlich die tierquälerische Unterbringung von einem Meerscheinchen und einem Kaninchen - unabhängig von draußen und drinnen! Das ist also nicht der Grund gegen Wohnungshaltung von Kaninchen, sondern eher ein Ausdruck von Nichtwissen und/oder Ignoranz.
Grüßle zurück --Murx Pickwick 00:35, 21. Mär 2006 (CET)

Ich finde es sehr schade wenn hier die Lobbyisten ständig an den Links schrauben. Werde mal einen Admin/Mod diesen Artikel beobachten lassen. "Haus"kaninchen wachsen und leben nicht nur bei Euch, sondern werden immer mehr auch von vielen Menschen als Haustiere gehalten. Wen stört das denn ? Kann das nicht einfach im Artikel bleiben ? 84.167.179.40 nachgtragen Brutus Brummfuß

Ich bin kein Admin. Frag doch nächste mal einfach den Benutzer, der das gemacht hat. Dazu klickst du oben im Fenster auf Versionen, da komst du zu der Versionsgeschichte. Du meinst wahrscheinlich diesen Edit? Dann liegt es möglicherweise daran, dass der Link den Artikel nicht weiterbringt, dass heißt, den Inhalt nicht mehr sinnvoll ergänzt oder keine Quelle darstellt. Welche Weblinks erlaubt sind, steht in WP:WEB. Diese Konvention ist aufgestellt worden, damit die Wikipedia nicht zum Linkcontainer verkommt. Im übrigen werden neue Diskussionsbeiträge hier unten angefügt. Gruß --Brutus Brummfuß 21:37, 22. Mai 2006 (CEST)
Es wurde wieder verändert. Was soll das zum Geier? Hat da jemand Langweile oder was? --MGrieb 09:30, 23. Mai 2006 (CEST)
Wird es auch in Zukunft so lange, bis der Link nicht mehr reingestellt wird. --Brutus Brummfuß 13:38, 23. Mai 2006 (CEST)
Und warum werden Zuchtlinks drinnegelassen, die einen normalen Halter auch nicht weiterbringen?
Es gibt auch Kaninchenliebhaber, die mit den Zuchtinfos in keinster Weise etwas über artgerechte Haltung erfahren. Warum wird den Normalhaltern solche Info verwehrt? Es handelt sich NICHT!!! um ein Forum sondern um wertvolle Infos teilweise von Tierärtzlichen Fachartikeln. Hier scheint ein diktatorischer Psycho am Werk zu sein, der die Seite für sich alleine gepachtet hat. Kein Wunder, dass Züchter immer unbeliebter werden...

Die Wikipedia ist kein Linkverzeichnis, wesentliche Infos gehören in den Artikel! Uwe G. ¿⇔? 16:24, 23. Mai 2006 (CEST)

Man kann keine Tierärztlichen oder anderen (Fach)artikel hier rein setzen die woanders stehen, wenn man dazu keine Genehmigung hat. Hierbei handelte es sich um weiterführende Informationen die ein Hilfe suchender interessieren könnte. Manchmal sind eben die Erfahrungen von Haltern ebenso wertvoll und nicht uninteressant. Die Seite enthält Erfahrungsberichte, die eben ein Züchter nicht haben kann, da deren Interessen komplett anders gelagert sind. Es geht hier um "Haus"kaninchen und eben nicht um Wald und Wiesen Kaninchen oder Ausstellungsstücke die einer bestimmten Norm entsprechen müssen. Viele halten Kaninchen als Ihre Haustiere. MGrieb 00:32, 24. Mai 2006 (CEST)
Zusatz: Wieso kaninchenzucht.de in der Linkliste ? Link ist bereits enthalten auf Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter e. V. (ZDK), wieso Link zu kaninchen.profis.biz ? Link ist bereits enthalten auf kaninchenzucht.de. Also zwei nach meiner Meinung nach überflüssige Links. Hier würde ein Link zu weiterführenden Informationen besser passen. --MGrieb 11:43, 24. Mai 2006 (CEST)

ich würd www.kaninchen.at reinstellen und dort aufs forum verweisen. das forum ist viel besser als das kaninchenzucht. dort können sich halter informieren und werden auch beraten. www.diebrain.de ist auch ein super tipp für alle kaninchenhalter.

Ernährung

Wie sieht es aus mit der Fütterung von Tomaten? Ich habe es noch nicht probiert und weiß daher nicht, ob sie sie überhaupt fressen, aber falls sie schädlich sind, würde ich das gerne vorher wissen :-)
Gibt es eine umfassende Liste der Gemüsesorten, die empfehlenswert/weniger empfehlenswert oder gar schädlich sind? (außer der hier schon im Artikel genannten).
Und wo wir gerade dabei sind: die Seite, die hier verlinkt wird (http://kaninchen.profis.biz/wissen_ernaehrung.php) hat offenbar ganz andere Ansichten zur Ernährung. Fertigfuttermischungen werden hier z.B. wärmstens empfohlen. Werden die vom Verband der Kaninchenfutterhersteller gesponsort? ;-)
Danke und Ciao --Thewizzy 11:49, 25. Jul 2006 (CEST)

Fertigfutter kannst du vergessen, das nützt nur den Herstellern, dem Kaninchen schadet es. --Uwe G. ¿⇔? 12:27, 25. Jul 2006 (CEST)

link mit allen sachen, die kaninchen fressen dürfen: http://www.diebrain.de/k-frischfutter.html die seite könnte man doch bei den links reinstellen, oder? dort steht so ziemlich alles, was man bezüglich kaninchen wissen sollte.

Löwenkopfkaninchen

das wurde als substub bei Wikipedia eingestellt, aber sollte wohl nur ein redirect sein. Kann das jemand hier passend unter Rassen einsortieren? --Dinah 12:37, 13. Nov. 2006 (CET)

Hallo, die Rasse Löwenkopfkaninchen gibt es (leider) nicht, daher für eine Enzyklopädie auch weniger geeignet. --83.189.27.98 20:51, 20. Nov. 2006 (CET)

Hallo liebe IP! Was bitte wird dann in der Zoohandlung als angebliches Löwenkopfkaninchen verkauft? Das Löwenkopfkaninchen meines Bruders würde das gerne wissen, da es seine Nichtexistenz in eine schwere Identitätskrise stürzen würde... Grüße --Marcus 22:16, 22. Nov. 2006 (CET)

Guten Tag Marcus, Löwenkopfkaninchen: Wird auf absehbare Zeit nicht als Rasse anerkannt; es fehlen verbindliche Rassemerkmale und getrennte Farbenschläge.

Sprich: Es handelt sich lediglich um eine Zoohandelsbezeichnung. --213.101.240.121 23:02, 5. Dez. 2006 (CET)

Schade, dass keine anderen Links zugelassen werden bzw. immer wieder gelöscht. Sinnvoll ist das bei Spam, aber es gibt ja durchaus auch Seiten, die wirklich nur Informationen bieten und hier prima aufgehoben wären. Und wenn der Titel schon so heißt .. vielleicht sollte man es dann fairerweise in "ausgewählte Links" umbenennen...?

Die Regeln für Weblinks findest Du hier. Allgemein gilt: „Weiterführende Information vom Feinsten“ - es ist also durchaus so gemeint: bis zu etwa fünf ausgewählte, erstklassige Weblinks. Weitere Links, die z.B. für Kaninchenzüchter von Interesse sind, kann man auch prima bei DMOZ eintragen. Grüße, --elya 20:50, 26. Nov. 2006 (CET)

Danke - dann haben wir andere Ansichten, was die Inhalte nur kommerzieller Seiten betrifft - auch nicht jede Züchterseite gibt ja bekanntlich nur das einzig Wahre wieder. ;-)

Die Weblinks sind ja durchaus diskussionsfähig, ich kann dazu inhaltlich überhaupt nichts sagen. Ideal wären aber sicher seriöse wissenschaftliche Quellen und nicht von kommerziellen oder „sind-sie-nicht-süß-und-kuschlig“-Interessen geleitete Websites ;-) --elya 23:12, 27. Nov. 2006 (CET)

Den Vorschlag mit "Ausgewählte Verweise" habe ich gleich mal aufgegriffen. --213.101.240.121 23:03, 5. Dez. 2006 (CET)

Aufzucht der Jungen im Freilauf

Ist jemandem bekannt, ob bei der Aufzucht von Jungen im Freilauf in einer Höhle, die Höhle bei Verlassen von den alten mit Sand verschlossen wird?

Die Höhle wird sogar noch von Hauskaninchen bis zur zweiten oder dritten Woche fest verschlossen. Der Eingang ist oft nicht mal mehr an Grabspuren zu erkennen.Spätestens ab der fünten Woche, meist aber schon ein bis drei Wochen früher, werden die Höhlen offen gehalten, damit die Jungkaninchen an Grünzeug rankommen. Bei den Wildkaninchen scheint es mit dem Deckakt zu tun zu haben, jedenfalls scheinen mir die Kaninchen, die nicht gleich nach der Geburt gedeckt worden sind oder sich dann nicht decken lassen, auch bis zur fünften Wochen zumindest Tagsüber den Bau zu verschließen. Sonst ist er aber ab der dritten bis vierten Woche ca. auch tagsüber offen.
Literatur kann ich dazu leider nicht angeben, da ich bisher nix zu dem Thema gefunden hab und das alles auf eigene Beobachtung zurückgeht.Eventuell findet man etwas zu dem Thema unter dem Namen Dr. Schlohlaut. Er hat eine Menge Experimente auch in Gehegehaltung ausgewertet.
--Murx Pickwick 00:22, 21. Mär 2006 (CET)
Ich wäre vorsichtig mit so allgemeinen Angaben. Die Fürsorge für die Jungen kann sich von Rasse zu Rasse und wahrscheinlich auch von Tier zu Tier erheblich unterscheiden. Mein eigenes Kaninchen hat wenn man es hätte begatten können immer angefangen einen Bau zu graben - sonst grub es nie - und dann nachher im Stall aus Heu ein Nest gebaut, bei dem es jeden einzelnen Halm mehrfach der Länge nach aufgespalten hat und dann das Nest mit ihrem Fell ausgepolstert. Die Kaninchen des Nachbarn haben die Jungen ins Stroh gelegt ohne die Halme der Länge nach aufzuspalten, was dazu führte, daß einmal ein junges Kaninchen ein Bein verloren hat, weil sich ein Strohalm darum herumgewickelt und das Blut abgeschnürt hat. Ich würde vermuten daß einige Hauskaninchen noch das vollständige Verhaltensrepertoire der Wildkaninchen zeigen und andere nur Bruchteile davon. Kersti 21:26, 12. Mär. 2007 (CET)

Bereinigung

Ich war so frei, den größten Teil von Susileins Änderungen wider rückgängig zu machen, da meine Bereinigung beim letzten Mal offenbar nicht auf Gegenliebe stieß, hier einige Begründungen dazu:

- Der vorherige Text war m.E. nicht in einer Form, die einer Enzyklopädie angemessen war, - Ich habe Doppelungen entfernt (Krallen schneiden muß z.B. nich zweimal drin sein - Ich habe den Aspekt der Kaninchenhaltung gegenüber der Haltung als Heimtier dargestellt. - Ich habe meiner Meinung nach haltlose Aussagen revidiert (Kaninchen waren nie "Fleischlose Kost", die Verwendung der neugeborenen als Fastenspeise wird in der Literatur erwähnt - Ich habe den Tierschutzaspekt zusammengestrichen - Ich habe einen Punkt Fachliteratur eingefügt und dort anerkannte Werke zitiert

Da ich mir sicher bin, dass es wider losgeht und ich keine Lust habe, hier einen Edit War vom Zaune zu brechen, bitte ich um folgendes:

- Stellt meinetwegen Eure Änderungen neben meine - Lasst den Aspekt Haltung zur Selbstversorgung und Rassekaninchenzüchter drin - Entfernt nicht die Links zu den einzelnen Rassen, ich bin gerade dabei, das sukzessive aufzuarbeiten - Lasst die Literatur drin --Hagen Graebner 16:57, 18. Mär. 2007 (CET)

Ich habe mich auch noch mal drangemacht. Es hatten sich sehr viele Doppelungen angesammelt, außerdem fand ich den Aspekt Tierschutz und artgerechte Haltung übertrieben breit dargestellt. Ohne dessen Bedeutung jetzt verneinen zu wollen, dazu gibt es entsprechende Literatur zur Haltung von Kaninchen als Heimtiere. Habe außerdem noch drei Bücher als Literatur eingefügt (aus denen ich auch meine Weisheiten zum größten Teil habe) --Hagen Graebner 11:21, 16. Mär. 2007 (CET)

Habe diese Seite mal so eben auf das Wichtigste gekürzt und Beiträge ohne Signatur entfernt. --213.101.247.202 01:25, 29. Dez. 2006 (CET)

Fortpflanzung (erl.)

Die Tiere können ohne Bedenken mit gut sechs Monaten gedeckt werden und nicht erst mit einem Jahr. --12; 25.7.06

In welcher Fachliteratur ist das zu finden? --elya 11:21, 30. Jul 2006 (CEST)
Die Angabe findet sich z.B. in "Kaninchenkrankheiten" von Dr. med. vet. Siegfried Matthes, wobei hier noch zwischen kleinen und großen Rassen differenziert wird.Demnach liegt die Zuchtreife zwischen 5,5-8 Monaten. Sie tritt bei kleinen Rassen früher ein

als bei großen. --12; 30.7.06

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 1:Yeahx3 14:30, 1. Sep. 2007 (CEST)

Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (erl.)

Der Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter (ZDK) wurde in Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK) umbenannt. Bitte ändern! --84.144.162.233 21:55, 9. Jul 2006 (CEST)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 1:Yeahx3 14:30, 1. Sep. 2007 (CEST)

Hunde und Kaninchen: unbedachter Pfotenhieb (erl.)

Ein Kaninchen hat die Größe eines jungen Hundes und ist deutlich weniger verletzlich als dieser. Wenn ein Hund ein Kaninchen, das er als Rudelmitglied anerkannt hat, verletzt, dann weil das Verhalten des Kaninchens den Jagdtrieb ausgelöst hat und das Kaninchen - da es kein Hund ist - nicht die für den Hund arteigenen Beschwichtigungs und "Dieses Spiel ist mir zu wild"-Signale geben konnte. Es passiert bei einem ausgewachsenen Hund unter Garantie nicht durch einen unbedachten Pfotenhieb, also ausversehen oder weil der Hund seine eigene Kraft falsch einschätzt! Anders ist es bei Hunden, die noch kein Jahr alt sind. Bei ihnen hat sich der Instinkt, der zum Schutz der Jungtiere dient noch nicht entwickelt und sie sollten deshalb auch nicht mit Hunden spielen die wesentlich kleiner sind als sie - also junger Schäferhund mit Dackel.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich daß eine Katze ein Kaninchen, das kein Zwergkaninchen ist jagt, ein ausgewachsenes Kaninchen ist aus meiner Sicht so groß, daß es nicht ins Beuteschema paßt. Aber ein Risiko würde ich da auch nicht eingehen. Schon wegen Verständigungsproblemen würde ich tiere verschiedener Arten eher nicht unbeaufsichtigt zusammenlassen. Kersti 21:00, 12. Mär. 2007 (CET)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 1:Yeahx3 14:30, 1. Sep. 2007 (CEST)

Bereinigung (erl.)

Habe diese Seite mal so eben auf das Wichtigste gekürzt und Beiträge ohne Signatur entfernt. --84.144.162.233 21:55, 9. Jul 2006 (CEST)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Yeahx3 09:29, 22. Sep. 2007 (CEST)

Kanin-Hop

Kanin-Hop

Eine relativ neue Freizeitbeschäftigung, die dem Bewegungsdrang des Tieres entgegenkommt, sind die Wettbewerbe im Kaninchenspringen, bei dem die Tiere einen Parcours mit Hindernissen bewältigen müssen. Dies sollte dem Kaninchen in erster Linie Spaß machen und nicht unter Zwang geschehen.


ich möchte diesen abschnitt zur dikussion stellen, und habe ihn aus dem artikel hierher zwischengelagert. zum einen hat diese form der "freizeitbeschäftigung" mit einem kaninchen nichts mit dem begriff "haltung" zu tun (es sei denn, die kaninchen würden nur zum zweck dieses "sportes" gehalten, wie das bei rennhunden u pferden oft der fall ist). der abschnitt wäre also besser unter "sonstiges" oder "beschäftigungsmöglichkeiten/sport etc" (wie immer man das nennen könnte) aufgehoben.

zum anderen frage ich mich, ob diese doch sehr spezielle und aus tierschützersicht problematische sache im artikel überhaupt erwähnt werden sollte. das es einem kaninchen im rahmen eines wettbewerbs und angeleint spass machen könne, über hindernisse zu springen, ist zumindest fragwürdig. ebenso die vorstellung, dies könnte ohne jeden zwang geschehen. karnickel hüpfen auch freiwillig über zäune (über 1 m höhe nicht selten), aber nicht um einen wettbewerb zu gewinnen, sondern weil sie ausbüchsen wollen, oder weil die petersilie auf der anderen zaunseite steht. (evtl. ein blosser link zum artikel "Kanin-Hop", in dem dieser sport differenzierter dargestellt wird.??)--Yeahx3 15:24, 1. Sep. 2007 (CEST)

Mir ist unklar, was daran vom Tierschutz her problematisch sein soll. Abgesehen davon ist es natürlich für ein eher seltenes Hobby zu prominent dargestellt.
Auch das abraten vom zusammenhalten mit Meerschweinchen erscheint mir so nicht völlig angemessen. Zwar gibt es erhebliche Unterschiede im Sozialverhalten - beispielseweise verständigen sich Meerschweinchen mit Lauten und wenn man sie beruhigen will, sollte man mit ihnen sprechen, während das bei einem Kaninchen gar nichts nützt. Aber Probleme gibt es halt nur in einem Teil der Fälle - das kann aber auch zwischen zwei Kaninchen vorkommen und Kaninchen ziehen, wenn man sie alleine hält, jede Gesellschaft die sie nicht als Gefahr wahrnehmen keiner Gesellschaft vor. So hat sich mein Kaninchem mit ener Katze befreundet und wenn es ausgerissen ist mußte man nur nach der gefleckten Katze ausschau halten um das Kaninchen zu finden. Unklar ist mir, wie das funktioniert hat denn Katzen betrachten Kaninchen instinktiv als Beutetiere und Kaninchen erkennen Katzen ebenso instinktiv als Raubtiere.
Wenn man einem Kaninchen eine artfremde Gesellschaft verschaffen will, in der es sich sicher fühlt, ist es offensichtlich ein guter Gedanke den oben geschlossenen Kaninchenstall (als Höhle) in eine Pferdebox zu stellen und ihn offen zu lassen. Zumindest war das erste was mein Kaninchen machte als ich es mal in der Nähe einer Pferdweide laufen ließ, daß es sofort zum Pferd hinläuft und die beiden ihre Nasen zusammenstecken. Das Pferd war alleine auf der Weide und deshalb einsam. Damals hat mich das überrascht, doch das Kaninchen meiner Schwester hat sich, als ich es hier laufen lassen habe, fast genauso verhalten und sich möglichst nahe bei den Pferden auf dem Nachbargrundstück gehalten.
Inzwischen habe ich auch die biologische Erklärung dafür gefunden: Kaninchen suchen in freier Natur gerne die Nähe der größeren Huftiere, weil sie dann sicher vor denjenigen Räubern sind, die diese verjagen können - beispielsweise dürfte ein Fuchs ziemlich unbeliebt bei einem Reh sein. Dagegen helfen die zusätzlichen wachsamen Augen und Ohren der Kaninchen größere Räuber rechtzeitig zu entdecken, indem Rehe deren Warklopfen beachten und rechtzeitig fliehen können aber dabei gleichzeitig die großen Raubtiere von den Kaninchen ablenken.
Kersti 21:25, 7. Nov. 2007 (CET)

Verhaltensmuster

Diese Verhaltensmuster lassen sich per Kastration beheben, da das Sozialverhalten nichts mit dem Sexualverhalten zu tun hat.

Ist diese Aussage nicht paradox? Muss es nicht vielmehr heißen ..., da das Sozialverhalten mit dem Sexualverhalten zusammenhängt.? Oder umgekehrt, lassen sich nicht durch Kastration beheben, weil... Oder verstehe ich es falsch?--Kürschner 20:33, 6. Nov. 2007 (CET)

der satz ist okay, aber die inhaltliche aussage ist nicht ganz korrekt, da sich das hormonell gesteuerte "aggressive" verhalten nicht immer durch kastration beheben lässt. das ist übrigens auch keine "verhaltensstörung", wie es im text steht, sondern völlig normal (nicht nur unter hasen :-))--Yeahx3 22:00, 6. Nov. 2007 (CET)
Nicht normal ist lediglich, daß die Käfige bei Menschen immer so eng sind, daß das unterlegene tier nicht ausweichen kann, wie in der Wildnis. Kersti 21:07, 7. Nov. 2007 (CET)

Tierversuche

Ich habe den rein Zahlen nennenden Absatz rausgeschmissen. Es wäre deutlich besser einen neutralen (!) Absatz : ″Das Hauskaninchen als Versuchstier″ einzubauen: der dann folgende Inhalte haben sollte:

  • Besondere Eignung des Kaninchens als Versuchstier
  • Versuche/Programme, die Kaninchen eingesetzt werden
  • Eventuell Hinweis auf besonders geeignete/viel verwendete Rassen/Linien
  • Und dann kann die Zahl kommen.

Der Artikel ist ohnehin noch viel zu wenig enzyklopädisch - noch zu viel Haltungstipps und emotionale Aussagen.

Hagen Graebner 07:55, 28. Dez. 2007 (CET)--

die unvermittelte angabe einer zahl ist in der tat zu wenig. wenn schon, dann einen abschnitt über K als VT ausarbeiten. das wird aber nicht ganz einfach werden, weil neutralität bei diesen besonders umstrittenen themen je nach standpunkt unterschiedlich aufgefasst wird. kaninchen werden wohl besonders häufig zu toxikologischen untersuchen herangezogen, zb im zusammenhang kosmetischer mittel (trotz verbots innerhalb D + EU s. [1] und allg bei verträglichkeitstests (dauerrauchen.....). bei tierversuchen kann man nicht nur über eine angebliche eignung sprechen. auch notwendigkeit, zulässigkeit, gesetzeslage, ethik, kritik usw müsste angesprochen werden. dann erst kommen zahlen (konnte die anzahl (104T) der verw. K in TV im verlinkten artikel/quelle nicht finden....)--Yeahx3 09:07, 28. Dez. 2007 (CET)

Lebenserwartung

Es findet sich nichts zur Lebenserwartung der Kaninchen in dem Artikel. Das ist imho ein Mangel. Kann ein(e) Fachkundige(r) da etwas hinzufügen? akruppa 11:00, 3 Apr 2007 (CEST)

Ich habe mal was dazu geschrieben, soweit es meine Erfahrung hergibt. Vielleicht weiß jemand etwas Genaueres über die Unterschiede bei den einzelnen Rassen... afaik haben die größeren eine geringere Lebenserwartung.
PS: Angaben zur Lebenserwartung fehlen übrigens bei vielen Kleintieren/Haustieren hier, dabei wird danach ziemlich oft gefragt und gesucht. xconroy 19:00, 30. Dez. 2007 (CEST) Datum nachgetragen, yeahx3

Vorschlag zu Neugliederung

1 Geschichte

 2 Haltung
   2.1. Grundbedürfnisse
   2.2. Ernährung
   2.3. Unterbringung (bisher Haltung)
   2.4. Außenhaltung
   2.5. Soziale Bedürfnisse
   2.6. Kaninchen und andere Tiere
 3 Kommunikation
   3.1 Duftstoffe
   3.2 Lautsprache
   3.3 Körpersprache
 4 Fortpflanzung
 5 Krankheiten
   5.1 Infektionskrankheiten
   5.2 Erkrankungen des Verdauungstraktes
 6 Lebenserwartung
 7 Zucht
   7.1 Zucht in Deutschland
     7.1.1 Kennzeichnung der Tiere
     7.1.2 Ausstellungen
 8 Rassen
   8.1 In Deutschland zugelassene Rassen
   8.2 Rassen des Europäischen Verbandes
 9 Literatur
 10 Weblinks

--Yeahx3 09:10, 3. Jan. 2008 (CET)

Meinethalben, wenn Du dabei gleichzeitig die ausufernden Bereiche zum Beispiel zur Ernäherung etc.bisschen straffst. Da muß nicht jedes einzelne Gemüse aufgeführt sein.

Hagen Graebner 09:35, 3. Jan. 2008 (CET)--

eine txtl straffung und versachlichung haben einige abschnitte nötig (unterbringung; K u andere tiere; ernährg.; etc), habe deshalb erstmal nur das grundgerüst neu sortiert--Yeahx3 10:12, 4. Jan. 2008 (CET)

Zahnfehlstellung

Ich habe dies schon auf Hagen Graebers Seite deutlich gemacht, doch ich möchte auch hier mal bemerken, dass ich es als grobe Missachtung der Rechte des Tieres empfinde, ein Kaninchen auf Grund einer einfach und so gut wie stressfrei vorzunehmenden Korrektur der Zähne, einschläfern zu lassen. Jedem nur etwas tierliebe Menschen, der das ließt, sollten hier die Haare zu Berge stehen. Ich weiß nicht warum so etwas behauptet wird, wie, dass es sehr stressig für ein Tier sei, wenn die Zähne kurz abgeknipst werden (bei größeren Eingriffen wird dies immer unter Narkose und damit auch Schmerzfrei für das Tier durchgeführt). Deswegen habe ich mich schnell entschlossen diesen Artikel umzuformulieren, da ich es, wie oben schon erwähnt, als Zumutung betrachte, solch eine Aussage zu machen, denn es ist denke ich, auch bei Tieren nicht verantwortbar, zu töten, wegen einem solchen Grund, der wahrscheinlich nur auf finanziellen Interessen beruht. RaTheRipper

Hatte ja damit gerechnet, süße Häschen sind halt ein sehr emotionales Thema. Ich halte es trotzdem für Unfug und nicht enzyklopädisch - von daher revert- werde aber keine Edit-War anfangen.

Hagen Graebner 09:12, 9. Jan. 2008 (CET)--

Naja, hier ist eine unterschiedliche Wahrnehmung der Kaninchen gegeben. Für einen Züchter sind die entsprechenden Tiere züchterisch wertlos, daher werden sie (IMHO völlig legitim) dem Nahrungskreislauf zugeführt. Beim in der Wohnung gehaltenen Familienmitglieds-Zwergkaninchen ist jedoch eine medizinische Intervention durchaus üblich. Vielleicht sollte der züchterische Aspekt im Artikel noch ergänzt werden. Grüße--Kalumet. Kommentare? 09:59, 9. Jan. 2008 (CET)
Ich bin mir nicht sicher, dass es enzyklopädisch sein sollte, Texte im Interesse von Züchtern zu schreiben. Eine Tötung der Tiere wegen einer Zahnfehlstellung ist nicht unbedingt erforderlich und eine "schmerzlose Tötung" ist damit nur im Interesse von Züchtern oder aus anderen meist finanziellen Gründen. Deswegen kann die Tötung eine Möglichkeit sein, aber eine andere Möglichkeit gar nicht erst auflisten zu wollen klingt für mich eher nicht enzyklopädisch. Und worin besteht denn der Unfug, wenn man sich, auch wenn es aus emotionalen Gründen wie Tierliebe sein sollte, sich dafür entscheidet eine Behandlung von Wirbeltieren vorzuziehen? Ich finde es eher Unfug, Meinungen anderer generell abzustempeln und Änderungen in dieser freien Enzyklopädie unkommentiert einfach wieder rückgängig zu machen. Ich stimme mit der Idee Kalumets überein und finde auch, dass man die Tötung aus Beweggründen eines Züchters ergänzen sollte.

Willy-willow 19:13, 9. Jan. 2008 (CET)--

Auch wenn wir das Problem an sich nun ja gelöst haben: Es ging nicht darum, Artikel aus dem Interesse von Züchtern zu schreiben. Unter Züchtern verstehe ich nämlich nicht Massenerzeuger von süßen Kuschelhäschen, die dann Kinderzimmer bevölkern, sondern verantwortungsvolle Rassekaninchenzüchter, die ebenfalls aus Liebe zum Tier und zum Kulturerbe Kaninchenrassen handeln, nur haben sie ein weniger gefühlsbetontes (rationaleres??) Verhältnis den Tieren gegenüber. Im Interesse der Gesunderhaltung der Bestände ist es durchaus sinnvoll, solche Tiere erstmal von der Zucht auszuschließen und da sich ja keiner den Stall voll Kieferorthopädiekandidaten setzen kann, diese "dem Nahrungskreislauf zuzuführen" wie Kalumet da so schon geschrieben hat. Mich ärgert halt, das der große Teile des Artikels eine einseitige Haltungsanleitung für Wohnungshäschen sind - und das ist nicht enzyklopädisch, weil darüber wesentliche Informationen in der Verdünnung hopps gehen. Vergleich den Artikel mal mit Haushuhn, der ist m.E. besser, weil deutlich straffer.

Hagen Graebner 23:20, 9. Jan. 2008 (CET)--

Eine Tötung wegen einer Zahnfehlstellung halte ich nicht nur medizinischen und ethisch für fragwürdig, sondern auch rechtlich. Allenfalls wirtschaftliche Gründe mögen dafür sprechen. Ich bin natürlich auch nicht so blauäugig, dass ich solche Meinungen seitens Züchter und Mäster größerer Bestände nicht nachvollziehen kann. In einem Enzyklopädieartikel haben solche dem Tierschutzgesetz eher zuwiderlaufgenden Auffassungen aber eher nichts zu suchen. --Uwe G. ¿⇔? RM 23:50, 9. Jan. 2008 (CET)

Wirtschaftliche Bedeutung

... für die menschliche Ernährung, Pelz usw., wird nicht deutlich. 217.230.198.213 23:02, 1. Apr. 2008 (CEST)

Eigentlich doch schon ganz ordentlich bereits vorhanden? Jetzt mit Überschrift „wirtschaftliche Bedeutung“ versehen-- Kürschner 19:56, 2. Apr. 2008 (CEST)

Gurke

Gurke führt bei Hauskaninchen und Zwergkaninchen zu durchfall!

Als Alleinfuttermittel taugt Gurke nicht, aber ein Stückchen macht keinen Durchfall. --Uwe G. ¿⇔? RM 03:50, 2. Dez. 2007 (CET)

Lebensdauer

Ich möchte bezweifeln, dass sie im Schnitt 7-11 Jahre leben - woher stammt diese Zahl? 11 Jahre alt können sie durchaus werden, das ist allerdings eher die Ausnahme, da es doch etliche Krankheiten gibt, denen Hauskaninchen früher zum Opfer fallen können (vom Schlachten gar nicht zu reden). Älter als 11 dürfte extrem selten sein. Gibt es denn dazu Zahlen? Woher stammt die Info? (meine ist nur meine Erfahrung/Eindruck, was zitierfähiges dazu ist mir nicht bekannt) (nicht signierter Beitrag von 92.228.72.66 (Diskussion) 22:30, 7. Jun. 2008)

„Lebensdauer 6-10 Jahre“, Prof. Dr. sc. nat. Dr. med vet. h. c. Heinrich Dathe, Berlin; Dr. rer. pol. Paul Schöps, Leipzig unter Mitarbeit von 11 Fachwissenschaftlern: Pelztieratlas, VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 1986, S. 91
Damit dürfte 7-11 Jahre auch hinkommen, Krankheiten und vor allem Schlachten bleiben bei der Feststellung des Lebensalters außen vor.-- Kürschner 22:57, 7. Jun. 2008 (CEST)-- Kürschner 22:59, 7. Jun. 2008 (CEST)


Also 7-11 stimmt auf jeden Fall!!! Der Beweis hockt in meinem Zimmer. Zwei von meinen 4 Mümmels sind älter als 10 und die eine über 11. Das kaninchen meiner Tante wurde sogar ganze 13, andere Kaninchen im bekanntekreis auch locker über 10. Ist halt nicht zu beweisen, aber ohne krankheit werden die locker 10 und älter. --Bunny174 16:53, 14. Okt. 2008 (CEST)

Wieso gibt es vier Weblinks zu Züchtervereinigungen und keinen zu einer Haltervereinigung? Ist das nicht etwas einseitig? Samantha 10:07, 13. Apr. 2008

Da gibt es diverse Antworten: Punkt 1. Wikipedia ist keine Linksamlung. Punkt 2. Die Kaninchenzucht wird nun mal von diesen großen Verbänden betreut und vertreten, dem ZDRK als dem ganz großen und dem BDK als dem deutlich kleineren. Von daher passt das schon. Halterverbände (also zumeist Hobbyseiten von Zwergkaninchenhaltern) zu verlinken ist nicht Aufgabe eines Enzyklopädie-Artikels.

Hagen Graebner 19:04, 13. Apr. 2008 (CEST)--

es gibt mMn keinen grund, weblinks zu züchtervereinigungen ggü. anderen links zu bevorzugen. die zucht stellt schließlich nur einen bestimmten teilbereich zum lemma dar (könnte sogar in einem eigenen artikel ausgelagert werden). in anbetracht der ausgewogenheit auch bei der auswahl von weblinks haben gut aufgebaute, informative links von "haltern" oder "nichtzüchtern" selbstverständlich auch einen platz im artikel. --Yeah yy 10:35, 14. Mai 2008 (CEST)

Hallo,

aber wieso müssen dann noch zwei weitere Zuchtlinks dort stehen, wenn es keine Linksammlung ist? Es würde doch dann die Verlinkung zum ZDRK und BDK ausreichen.(nicht signierter Beitrag von 79.195.49.86 (Diskussion) 00:11, 14. Mai 2008)

Wenn es laut Yeahx3 (und anderen) auch Platz für einen "Nichtzüchterlink" geben sollte, wieso wurden diese dann immerwieder sofort gelöscht? Ich würde die Webseite "www.kaninchenforum.com" als Halterseite vorschlagen. Sie enthält ein umfangreiches FAQ über Kaninchen sowie eine große Linksammlung zu anderen Halter- und Infoseiten. Ich bin auch dagegen hier eine Sammlung von 1001 Kaninchenseiten aufzubauen. Aber einen einzelnen Halterlink einzubinden fände ich wirklich wichtig. Denn es sollte immer auch die Gegenseite zur Sprache kommen. Samantha 23:33, 16. Mai 2008

die richtlinien für weblinks müssen allerdings erfüllt sein, das trifft bei "kaninchenforum.com" nicht zu, das es sich wie der name der webseite schon sagt in erster linie um ein forum handelt. gruß. --Yeah yy 09:50, 17. Mai 2008 (CEST)

Kaninchenforum.com hat diesen Namen, da es sich aus dem Forum herraus entwickelt hat. Wenn du mal auf die Seite gehst, wirst du sehen, dass das Forum nichtmehr der Hauptpunkt ist, sondern die Datenbank mit allen möglichen Informationen zum Thema Hauskaninchen. Dann ein anderer Vorschlag: http://www.kaninchenlexikon.de Eine Infoseite im Stil von Wikipedia. Leider nicht so vollständig wie kaninchenforum.com, aber auch nicht schlecht. Fällt aber sicherlich auch unter Punkt 2 der Richtlinien?! Samantha 11:23, 17. Mai 2008

hab den link jetzt nicht explizit gecheckt, auf den ersten blick scheint er jedoch kaum weiterführende infos zu enthalten, oder nichts, was sich nicht auch so im artikel einfügen ließe. dieser link scheint da schon mehr zu bieten: [2]. --Yeah yy 11:40, 17. Mai 2008 (CEST)
Wenn man nicht jeden einzelnen Artikel über einzelne Gemüsesorten auf Kaninchenlexikon mitzählt, so hat es weniger Beiträge als Kaninchenforum (die auch weniger ausführlich sind). Außerdem hat Kaninchenforum eine Tierärztliste sowie eine schon erwähnte umfangreiche Linksammlung. Mir ist egal welcher Link, hauptsache einer der frei von Zucht ist. Leider kenne ich keine weiteren Seiten in dem Umfang.Samantha 22:28, 18. Mai 2008

Wie wärs mit einem Link zur Kaninchenhilfe: http://www.kaninchenhilfe.com/. Wäre ein gutes Gegengewicht zu Züchterseiten. Hier findet man dann auch zum Liebhaberforum, wenn man möchte, und zu Infos zur Kaninchenhaltung.

Wieso muß es dazu ein Gegengewicht geben? Meines Erachtns sind genug Links drin und die vorschgelschlagene hat. m. E. keinen enzyklopädiscen Wert . Hagen Graebner 21:03, 26. Mai 2008 (CEST)--

edits/weblinks von Collrene39: bitte richtlinien für weblinks beachten. persönlich gefällt mir die idee und die webseite (bis auf die hetze gegen katzen u andere raubtiere), für eine platzierung im WP-artikel erscheint er mir aber zu ideologisch und unsachlich, sorry u. gruß --Yeah yy 17:33, 28. Mai 2008 (CEST)

Die Diskussion zu links wird aus merkwürdigem Grund in Richtung Züchter beherrscht. Ich vermute, dass es inzwischen mehr Kaninchenliebhaber als Züchter gibt, und bei ersteren wird das Züchten durchaus auch kritisch gesehen. Insbesondere das völlige Fehlen von der Problematik ungezielter Vermehrung, sowie einige Informationen zu Kaninchen in Tierheimen wären für jemand, der sich Kaninchen halten, und sich dafür in Wikipedia informieren möchte, durchaus sinnvoll, statt den Eindruck zu erwecken, Kaninchen und Infos dazu gäbe es nur bei Züchtervereinen. Dämliche Vereinsmeierei macht sich hier breit, in der Abwehr jeglicher Links und Hinweise, die mal Züchtervereinunabhängige Quellen zur weiteren Information anbringen möchte. Dann mal noch weiter fröhliches Lobbying. Ich mag Diebrain jetzt schon gar nicht mehr vorschlagen, weil die wortführenden Züchtervertreter hier das vermutlich auch gleich wegbügeln werden... (nicht signierter Beitrag von Papengatt (Diskussion | Beiträge) 12:46, 19. Okt. 2008)

anm: der link zu diebrain.de ist doch drin.... ?? ansonsten, mach nen guten vorschlag, züchter haben hier keine vorrechte. gruß --yeahyy 15:14, 19. Okt. 2008 (CEST)
Vielleicht muß ich da mal was klarzustellen versuchen: Organisierte Kaninchenzüchter beschäftigen sich aus diversen persönlichen Gründen mit Kaninchen, da wirtschaftliche Erwägungen in der heutigen Zeit wahrscheinlich keine Rolle mehr spielen und die Zucht eher noch Geld kostet, spielt Freude am und Liebe zum Tier da eine ganz entscheidente Rolle, insofern gibt es keine Kaninchenliebhaber auf der einen und Züchter auf der anderen Seite. Kaninchenzüchter (Hühner- und Taubenzüchter auch) erhalten eine wichtige Form von genetischer Vielfalt und außerdem ein Stück "Volkskunst" in Sinne einer schöpferischen Beschäftigung "kleiner Leute" mit , da die meisten Kaninchenrassen Schöpfungen einzelner Liebhaber waren. Insofern ist mir unklar inwieweit "Züchten" durch Kaninchenliebhaber kritisch gesehen werden soll, es sei denn es geht um unkontrollierte Vermehrung. Ich weiß auch nicht, wieso eine Unterscheidung zwischen (guten?) Kaninchenliebhabern und (bösen?) Züchtern gemacht werden soll. Und "wortführende Züchtervertreter" gibt es hier sicher nicht, meine Meinung äußere ich schon und wenn ein Link nicht zur Enzylopädie passen, sag ich das auch. Es geht um Qualität, nicht darum eine oder andere Sichtweise zu bevorzugen. Hagen Graebner 20:14, 19. Okt. 2008 (CEST)--

Ich hoffe, ich treten hiermit den Kaninchenliebhabern nicht auf die Füße, doch fehlt in dem Artikel komplett der Bereich von Kaninchen als Fleischlieferant. Kaninchen liefern ein, da fettarmes, sehr hochwertiges und noch dazu - wie ich finde schmackhaftes - Fleisch. Grade in der heutigen Zeit, in der sich viele Leute falsch und in vielen Fällen zu Fettreich ernähren wäre solch ein Hinweis meiner Meinung nach angebracht. Davon abgesehen würde es natürlich der Vollständigkeit des Artikels gut tun. --Zottel

und wo stehen auf den Züchterseiten Infos über artgerechte Haltung? Ich finde die weblinks auch sehr einseitig und wundere mich hier über die diktatorische Art und Weise, wie entschieden wird, wer hier verlinkt werden darf und wer nicht. Wenigstens ist jetzt Christine verlinkt, das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Über Seiten zu entscheiden, die man nicht einmal ausreichend geprüft hat, finde ich schon sehr vermessen. Da ich schon mehrfach erfahren musste, dass hier nur bestimmte Leute das sagen haben und andere Ergänzugen generell gelöscht werden, werde ich Wikipediaartikel als einseitige Infoseite nicht mehr empfehlen. Gruß jeanette -- 79.220.230.32 12:59, 7. Apr. 2009 (CEST)

Taxobox

Was mir grad auffiel: Warum hat der Artikel eigentlich keine Taxobox? Gab es dazu mal eine Diskussion oder wurde bisher einfach noch keine reingebastelt? -- Hagen Graebner 07:36, 26. Jun. 2009 (CEST)

In der dritten Auflage von Mammal Species of the World, unserem Referenzwerk zur Säugetier-Systematik, wird das Hauskaninchen ebenso wie in anderen mir bekannten Systematiken nicht als Taxon aufgeführt. -- Torben SchinkRBIO 10:08, 27. Jun. 2009 (CEST)
Bei den anderen Haustieren gibt es halt eine, sie werden als Unterarten der jeweiligen Wildform geführt - habe allerdings auch noch nirgendwo gesehen, dass das Hauskaninchen irgendwo als Unterart des Wildkaninchens geführt worden wäre.-- Hagen Graebner 17:27, 27. Jun. 2009 (CEST)

Beginn der Zucht

Ich habe eine Unstimmigkeit zwischen den Artikeln Wildkaninchen und Hauskaninchen entdeckt: Im Artikel Wildkaninchen heißt es: "Die Zucht von Hauskaninchen begann wahrscheinlich [...] in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends." Bei den Hauskaninchen steht: "Das Kaninchen wird seit dem späten Mittelalter gezüchtet." Wer weiß genaueres? -- 95.222.210.145 17:12, 1. Aug. 2009 (CEST)

Ich hab noch mal nachgelesen: Alle Angaben in der deutschen Literatur gehen auf Hans Nachtsheim zurück, aber Sandford schreibt eigentlich fast das gleiche (abgeschrieben?, Kaninchenliteraturschreiber habens nicht so mit dem Zitieren). Das Problem Deiner FRage besteht darin, was Du unter ZUcht verstehst. Fest steht, dass schon um die Zeitenwende (Nachtsheim schreibt "zur Zeit Cäsars, an anderer Stelle ab 300 v. C.) Kaninchn genau wie Feld- und Schneehasen im Römischen Reich in sogenanten Leporarien, die wohl Varro näher beschreibt, als wild gefangene Jungtiere zum Verzehr aufgezogen wurden. Nachdem das Kanichen bekannt war, wurde auch das darin gehalten, ob es sich darain vermehrte und ob sich nicht eher die scheuesten darin hielten, wird spekulativ diskutiert. Gehegehaltung von Kaninchen war offenbar bis zum 19. Jahrhundert üblich. Die gezielte Vermehrung von Kaninchen als Fastenspeise wird auf auf das frühe Mittelalter angenommen (Zitat Nachtsheim: "Es kann indessen mit großer Sicherheit angenommen werden, dass es im späten Altertum und im frühen Mittelalter die KLöster waren, die die entscheidententen Schritte zur Haustierwerdung des Kaninchens unternahmen.")Die erste Erwähnung von Hauskaninchen in Deutschland gilt 1149 als Wibald von Strabo 4 Tiere aus Frankreich bestellte. Alles in allem scheint die Angabe zweite Hälfte des 1. Jahrtausends oder frühes Mittelalter besser zu passen. Ich ändere es. --Hagen Graebner 19:05, 2. Aug. 2009 (CEST)

Ungereimtheiten

In dem Artikel gibt es einige Angaben, die widersprüchlich bzw. falsch sind. Ich möchte das hier gern zur Diskussion stellen.

Ernährung: 1. Wenn das Nahrungsangebot dem in der Natur entsprechen soll, enthält die Nahrung keine 16% Rohfaser. Das trifft nur für Trockenfutter in pelletierte Form zu, auf diesen Umstand wird in Rühle (2009) hingewiesen. Diese Rohfaserangabe resultiert aus verschiedenen Versuchen an Laborkaninchen mit pelletiertem Trockenfutter und werden in Fekete (1993) aus mehreren Quellen zusammengefasst (Cheeke, Partridge, Kamphues, Sanchez, Gippert, Lebas, NRC und INRA). Es wird explizit darauf verwiesen, dass die empfohlene Rohfasermenge für pelletierte Futtermittel gilt, deren Faser einen genügend hohen unverdaulichen Anteil aufweist und die nicht zu fein vermahlen ist - und das der relativ hohe Gehalt eine diätische Funktion erfüllen soll. Kaninchen fressen natürlicherweise Pflanzen(-teile), deren Rohfasergehalt deutlich < 10% ist. Die Rohfasergehalte verschiedener Fraßpflanzen kann man aus Futterwerttabellen z. B. bei Mangold (1950), Schley (1985) oder (Schlolaut (2003) entnehmen. Heckmann et al. (1970) fanden zum Beispiel beste Mastergebnisse bei einem Rohfaseranteil von 8 - 9% und schlechtere Ergebnisse für 14%. Hier stieg sogar die Sterblichkeit.Der Grund dürfte das genutzte Futter gewesen sein - es waren keine Pellets.

2. Die kommerziellen Futtermittel sind in der Regel nicht wegen Getreide, Melasse oder Honig für Kaninchen schädlich, sondern wegen ihrer Herstellungsform (zermahlene Bestandteile) - DIESE entsprich nicht den physiologischen Bedürfnissen von Kaninchen. Getreide gehört zur normalen Nahrung von Kaninchen. Melasse ist als Verarbeitungshilfsmittel in so geringen Mengen (0,5 - 1%) zugesetzt, dass jeder Heuhalm mehr Zucker hat.

3. Handelsübliche Mischfuttermittel haben in der Regel den empfohlenen Rohfasergehalt von ca. 16% - manche sogar mehr. Das ist wiederum kritisch, da es dann zu Verstopfungen kommen kann.

4. Die bakterielle Fehlbesiedlung resultiert aus den zermahlenen Komponenten der Trockenfutter: je feiner eine Substanz zermahlen wird, umso verdaulicher wird sie und um so länger ist die Verweilzeit im Kaninchendarm.

5. Kaninchen lassen sich in der Tat mit Heu und Frischzeug ernähren: wenn der Frischzeuganteil (Gräser & Kräuter) 99% und der Heuanteil 1% beträgt.

6. Heu sollte zwar immer zur Verfügung stehen, es sollte aber kein "grundlegender Nahrungsbestandteil" sein. Es hat gegenüber der ursprünglichen, frischen Ausgangsware nur negative Eigenschaften: es enthält relativ unverdauliches Eiweiß, viele Vitamine sind verloren gegangen (vor allem die Carotinoide für das Immunsystem!), es enthält kaum noch Wasser, viel Mineralien und so weiter. Die Zusammensetzung ist meist unbekannt (Giftpflanzen), ebenso der Verschmutzungsgrad (Kot von Wildtieren, Bakterien, Düngemittel). Der Rohfaseranteil liegt zwischen 20 - 35% - also weit über der eigentlichen Empfehlung für Trockenfutter. Keine Ahnung, warum man so etwas als Hauptnahrungsmittel empfiehlt.

7. Übliches Frischfutter sollten eigentlich Gräser und Kräuter sein - kein Gemüse. Kaninchen sind keine Gemüsefresser, sondern Blattfresser (Folivore) (siehe auch Kamphues (2004)). Der Grund ergibt sich aus dem Nährstoffgehalt, der im Gemüse deutlich niedriger liegt.

8. Im Vergleich zu Heu ist der Kalziumgehalt von Petersilie und Brokkoli sehr niedrig - demzufolge ist Heu eigentlich kritisch für Blasensteine (siehe http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/Kalzium.htm)


Quellen: Fekete, S.; Ernährung der Kaninchen; in: Ernährung monogastrischer Nutztiere, Kapitel 4; Wiesemüller, W. und Leibetseder, J. [Hrsg.], G. Fischer; Jena, Stuttgart; 1993; ISBN: 3-334-60428-4

Heckmann, F. W., Mehner, A.; Versuche über den Eiweiß- und Rohfasergehalt im Alleinfutter von Jungmastkaninchen; Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde; Deutscher Bauernverl.; Berlin; ISSN 0518-3200; 1970 (19); S. 29 – 43

Kamphues, J.; Coenen, M.; Kienzle, E.; Pallauf, J.; Simon, O.; Zentek, J. unter Mitarbeit von: Iben, C.; Kölle, P.; Männer, K.; Vervuert, I.; Wolf, P.; Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung; begründet von Meyer, H.; Verlag M. & H. Schaper; Alfeld-Hannover; 10., vollst. überarb. u. erg. Aufl.; 2004; ISBN 3-7944-0205-7

Mangold, E.; Fangauf, R.; Handbuch der Kaninchenfütterung; Neumann Verlag GmbH; Radebeul; 1950

Rühle, A.; Kaninchen würden Wiese kaufen; BoD; Norderstedt; 2009; ISBN 978-3837094749

Schley, P.; Kaninchen; Stuttgart, Ulmer 1985; (Tierzuchtbücherei: Geflügel und Kleintiere) ISBN 3-8001-4349-6

Schlolaut, W. (Hrsg) in Zusammenarbeit mit Lange, K.; Das große Buch vom Kaninchen; 3., erw. Aufl.; Frankfurt am Main; DLG-Verl., 2003; ISBN 3-7690-0592-9

--Anderas 13:12, 25. Nov. 2009 (CET)

Der Teil mit dem Nährstoffgehalt von Gemüse kann nicht stimmen. Wir Mernschen brauchen einen höheren Nährstoffgehalt in unserer Nahrung als Grasfresser, DESHALB essen wird Gemüse und nicht Gras und Kräuter.

Ansonsten - bei den Quellenangaben habe ich keinen Zweifel, daß das hier richtiger ist als die seltsamen Angaben im Text. Seltsam finde ich sie deshalb, weil mein kaninchen täglich einen Eimer Gras mit viel Löwenzahn und Klee bekommen hat und dabei ein löeben lang gesund war. Kersti 18:28, 25. Nov. 2009 (CET)

Gemüse hat im Vergleich zu Gräsern/Kräutern deutlich niedrigere Nährstoffgehalte. Früher hatten Menschen übrigens mehr Wildkräuter und -gemüse in ihrem Nahrungsangebot - das ist in der Tat nährstoffhaltiger als heutiges Zuchtgemüse. Der eigentliche Wert des Gemüses für den Menschen liegt in den Ballaststoffen (für Menschen ist die Rohfaser unverdaulich, während Kaninchen einen Teil nutzen können) und als Ersatz für eine ansonsten sehr energiereiche Nahrung. Protein- bzw. Aminosäure- und Vitamingehalte liegen aber z. T. deutlich niedriger als in Gräsern/Kräutern. (siehe auch http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/naehrstoffe.htm, dort sind einige, ausgewählte Werte im Vergleich dargestellt.)
freundliche Grüße,
Andreas
-- Anderas 16:30, 26. Nov. 2009 (CET)
Wenn man die Zellulose zu den Nährstoffen zählt, ist das vielleicht richtig - aber das kann man eben nicht so unkommentiert schreiben, da sie eben für die Menschen nicht zu den Nährstoffen zählt und da wir gewohnheitsmäßig Zellulose als Ballaststoff bezeichnen. Also man muß die Zellulose als Nährstoff inklusive ihrer Unverdaulichkeit für Menschen explizit erwähnen, damit man des Rest der Aussage als richtig anerkennen kann. Kersti 16:54, 26. Nov. 2009 (CET)
Ich will mich nicht einmischen, die Unverdaulichkeit von Zellulose für den Menschen kann vielleicht mit erwähnt werden. Ansonsten hat Andreas oben so viel Kompetenz und Beschäftigung mit dem Thema gezeigt, dass er sich jetzt an eine Umarbeitung oder Neuschreibung des Absatzes machen soll.--Kürschner 17:04, 26. Nov. 2009 (CET)
Ja - das geht da ja letztlich nur um die formulierung, die zu Verwirrung führt. Kersti 17:16, 26. Nov. 2009 (CET)

Entwurf [01]

Ich bin mal so frei, änderungsvorschläge direkt in den Text zu schreiben. --Hagen Graebner 21:02, 4. Dez. 2009 (CET)

Hallo,

ich habe jetzt mit einem Artikel zur Ernährung angefangen. Ich fürchte, es ist etwas umfangreich geworden und deshalb habe ich beim Trockenfutter erst mal Pause gemacht, um den Entwurf vorzustellen. Ich vermute, dass es es einige Diskussionen geben wird... :-) Also dann:

Kaninchen sind Pflanzenfresser (Herbivore) und werden unter diesen zu den Blattfressern (Folivore) gezählt. [2], [3] Die Nahrung besteht überwiegend aus den blättrigen Bestandteilen grüner Landpflanzen wie Gräsern und Kräutern. Dieser Anteil beträgt etwa 3/5 der Nahrung und kann bis zu 50% aus Heil- und Giftpflanzen (Der Abschnitt ist bisschen unklar, fürs Karnickel sind das ja dann keine Giftpflanzen) bestehen. [4], [8] Besonders im Winter wird er durch Knospen, Triebspitzen, Rinden und Wurzeln ergänzt. [4] Bekannt ist das Kaninchen auch als Kulturfolger durch Schäden, die es an Pflanzen wie Weinreben, Getreide, Luzerne und Bohnen verursacht. [5], [6], [7], [8] In der Fachliteratur wird gelegentlich auch über einen möglichen Fleischverzehr (in welcher Form ??, Insekten, Mäuse ??) spekuliert, konkret darüber berichtet wird von Gaffrey [16].

Der überwiegende Teil der natürlichen Nahrung ist durch einen hohen Wasseranteil von 70 - 90%, einen Rohfasergehalt von ca. 2 - 6% sowie einem Rohproteingehalt (Eiweiß) von etwa 1 - 5% gekennzeichnet und ist leicht verdaulich [3], [9], [10]. Die Futteraufnahme wird durch den Geschmack und den Bedarf bestimmt und ist an den Energiebedarf angepasst. Grob strukturierte und weniger wertvolle Nahrungsbestandteile passieren den Verdauungstrakt sehr schnell und werden bereits nach ca. 4 - 6 Stunden wieder ausgeschieden. Besser verdauliche, wertvollere und kleine Bestandteile werden ausgeschieden und erneut aufgenommen. Dieser Vorgang wird Caecotrophie, der produzierte Kot nach seinem Entstehungsort Blinddarmkot (Coecotrophe) genannt. Auf Grund seines Inhaltes wird er auch als Vitaminkot bzw. auf Grund seiner Konsistenz als Weichkot bezeichnet. Die dadurch bessere Ausnutzung der Nahrung hilft dem Kaninchen vor allem in nahrungsarmen Zeiten. Der Blinddarmkot enthält Bakterienprotein, Fettsäuren und Vitamine der B-Reihe sowie Vitamin K. Bei Energiemangel wird der gesamte Blinddarmkot aufgenommen. Je weniger Protein und höher der Rohfasergehalt im Futter, umso größer ist die aufgenommen Menge an Blinddarmkot [11]. Das Bakterienprotein im Blinddarmkot kann den Tagesbedarf eines Kaninchens an essentiellen Aminosäuren nicht decken [1]. Verschiedenen Angaben zufolge wird er vom Kaninchen direkt vom After unzerkaut geschluckt, andere Quellen berichten vom gelegentlichen Zerkauen [11], [17]Durch diesen Blinddarmkot ist das Kaninchen in der Lage, einen gewissen Teil der Kohlenhydrate zu verdauen, – bestimmte Fraktionen der Rohfaser. Die Rohfaser besteht im Wesentlichen aus Hemizellulosen, Zellulose und Lignin. Der gesamte Rohfasergehalt wird als NDF (Neutral Detergent Fibre) bezeichnet. ADF (Acid Detergent Fibre) umfasst Cellulose und Lignin und ist ein Maßstab für den schlecht verdaulichen Zellwandanteil. Der ADF-Gehalt hat wesentlichen Einfluss auf die Menge Futter, die ein Kaninchen aufnehmen kann. Mit ADL (Acid Detergent Lignin) wird schließlich der Anteil an unverdaulichem Lignin bezeichnet, der mit zunehmendem Alter der Pflanze zunimmt und den Futterverzehr begrenzt.(wenn es einen Artikel Rohfaser gibt, wäre der Abschnitt dort nicht schlecht aufgehoben) Insgesamt vermag das Kaninchen die Rohfaser allerdings nur schlecht zu verdauen. Die Verwertung liegt deutlich unter der von Wiederkäuern und Pferden [2]. .

Die Deckung des Kalziumbedarfs erfolgt beim Kaninchen nicht bedarfsorientiert, sondern in der Höhe, wie das Mineral in der Nahrung enthalten ist. Durch die hohen Wassermengen in der natürlichen Nahrung wird überschüssiges Kalzium über die Niere mit dem Harn ausgeschieden. Der Harn ist basisch (pH-Wert 8) [13], was ein Ausfällen von Kalziumkristallen begünstigt. Bei Jungtieren ist es möglich, dass das aufgenommene Kalzium komplett für das Knochenwachstum verwendet wird und deshalb der Urin klar ist, was aber auf einen Kalziummangel hinweisen kann. Kaninchen haben Kalzium-Serumwerte (12-13 mg/dl), die höher als bei anderen Säugetieren sind. Deshalb wird von vielen davon ausgegangen, dass zusätzliches Kalzium im Futter schädlich sei. Diese Annahme trifft für gesunde Kaninchen jedoch vermutlich nicht zu [14]. Eine Abkehr von der artgerechten Fütterung als mögliche Ursache für Blasenschlamm wird von Hollmann konstatiert [15].

Stärke im Futter wird durch Amylase zu Glukose abgebaut. Die Enzyme entstammen dem Futter, von Bakterien aus dem Blinddarmkot oder dem Speichel [2]. Jungtiere sind etwa ab der 8. Lebenswoche in der Lage, Stärke abzubauen.

In der Kaninchenfütterung gibt es im Wesentlichen 2 Formen: 1. die artgerechte, welche sich am Vorbild, dem Wildkaninchen, orientiert 2. Alternativen, die sich aus Raufutter wie Heu und Stroh, Silage, Gemüse, Küchenresten, Rinden, Trockenfutter u. a. zusammensetzen können

Bis zu einem Gewicht von etwa 2,5 kg können Kaninchen problemlos artgerecht ernährt werden, für größere Rassen muss eine Ergänzung des Futters erfolgen. (Quelle??,, Ursache???)

Der Anteil strukturierter (unzerstörter) Rohfaser in der natürlichen Nahrung von Kaninchen liegt unter 10%, so dass bei artgerechter Fütterung keine Verdauungsprobleme entstehen können. Bei höheren Anteilen in der gesamten Ration sinkt die Verdaulichkeit und Aufnahme des Futters [12]. Größeren Tieren kann als Zulage zum Beispiel energiereiches Knollengemüse, gedämpfte Kartoffeln und Getreide (als ganze Körner mit Schale) zugefüttert werden. Gräser und Kräuter sind im Vergleich zu Gemüse sehr nährstoffreich. Als Vorbeugung von Darmerkrankungen sollte den Tieren als Ergänzung immer Heu zur Verfügung stehen, Sie sollten jedoch nicht gezwungen sein, es zu fressen.

Der Teil geht Richtung Handbuch und sollte raus - erscheint mir auch etwas abenteuerlich Um Wurmbefall zu vermeiden, empfiehlt sich die Fütterung kleiner Mengen von Pflanzen, die als „giftig“ bezeichnet werden wie zum Beispiel Rainfarn oder Schöllkraut. Das sollte jedoch nur von erfahren Haltern praktiziert und die Pflanzen immer im Gemisch mit reichlich anderen Kräutern angeboten werden. Artgerechtes Futter sollte ad libitum zur Verfügung stehen.

Zur artgerechten Form der Ernährung gibt es verschiedene Alternativen. Sie bestehen im Wesentlichen aus den Komponenten bzw. der Kombination von diesen wie Heu, Gemüse und Trockenfutter, wobei bei letzterem zwischen Pellets und Strukturiertem (was ist das??) unterschieden werden muss. Außerdem bietet der Zoohandel verschiedene Futter an, die zum Teil recht fantasiereich in Form und Farbe, in der Regel aber ohne Deklaration angeboten werden.

Auf nicht deklarierte, industrielle Fertigfutter sollte im Sinn der Gesunderhaltung der Tiere grundsätzlich verzichtet werden. - Handbuch und POV

Heu (Raufutter): Heu ist die getrocknete Form frischer Gräser und Kräuter, die Energieverluste im Heu durch die Trocknung von Grünfutter sind, abhängig vom Trocknungsverfahren, zum Teil beträchtlich. Sie betragen bei Bodentrocknung 30 – 100%, Reutertrocknung 25 – 35%, Unterdachtrocknung 20 – 25% und bei künstlicher Trocknung 5% [2]. Sie entstehen vorrangig durch mechanisch verursachte Verluste der blättrigen Bestandteile bei der Ernte und Schwadarbeiten sowie Fermentationsprozessen bei der Lagerung. Vom Verlust sind mehr oder weniger alle Nährstoffe betroffen. So liegt z. B. der ß-Karotin-Gehalt in frischen Pflanzen bei ca. 250 mg/kg Trockenmasse, im Heu nur noch bei ca. 20 mg/kg Trockenmasse [18]. ß-Karotin ist die Vorstufe für Vitamin A und unter anderem ein wichtiger Bestandteil für das Immunsystem. Ein wesentlicher Nachteil des Heus im Vergleich zur natürlichen Nahrung ist der geringe Wassergehalt von nur noch 10 - 15%. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass zusätzlich aufgenommene Wassermengen und/oder wasserreiches Gemüse offenbar nicht ausreichen, diesen Verlust auszugleichen [12], [19], [20]. Hie r würde ich aud den Artikel Heu verlinken und die Info eventuell dort unterbringen.

Der sehr hohe Rohfasergehalt von 20 - 35% verringert die Aufnahme und Verdaulichkeit der gesamten Futterration. Letztlich sind die weitgehend unbekannte Zusammensetzung und der Grad der Verunreinigung Gründe, Heu nicht als Haupt- oder Grundfutter für Kaninchen einzusetzen, sondern zusätzlich als Ergänzung zur Vorbeugung von Darmerkrankungen anzubieten. Der Zahnabrieb ist durch weiches Futter ebenso gewährleistet, da hierfür nicht die Härte des Futters, sondern die Dauer der Beschäftigung mit diesem entscheidend ist [21]. Die Aufnahmezeiten für ein Gramm Trockensubstanz aus Heu zwischen 4,72 und 12,2 min (abhängig vom Schnittzeitpunkt), für Gras 6,84 min [19], [22].

Gemüse in der Ernährung von Kaninchen vermag einen Teil des Wassers zu ersetzen, der mit einer Fütterung von Heu und/oder Trockenfutter fehlt. Die Nährstoffgehalte liegen jedoch im Vergleich zur natürlichen Nahrung deutlich niedriger, vor allem in Hinblick auf den Aminosäure- und Vitamingehalt, einzig die Karotte weist einen hohen, vergleichbaren ß-Karotingehalt auf. Der Rohfasergehalt im Gemüse beträgt 1 - 2%. Der Kaloriengehalt (Energiegehalt) einer Karotte beträgt 26 kcal/100g Frischesubstanz, im Vergleich dazu der von Löwenzahn 55 kcal/mg Frischesubstanz [23].

Trockenfutter können in 3 grundlegende Kategorien eingeteilt werden: 1. in strukturierte Trockenfutter mit Deklaration, 2. Trockenfutter in pelletierter Form mit Deklaration sowie 3. Trockenfutter in unterschiedlicher Form, Größe und Farbe ohne Deklaration.

Grundsätzlich gibt jedoch auch eine Deklaration kommerzieller Futtermittel in Zoomärkten keine Sicherheit über die tatsächliche Zusammensetzung [24]. Innerhalb dieser Kategorien wird wiederum zwischen Alleinfuttermitteln und Ergänzungsfuttermittel unterschieden.


Gefällt mir sehr gut, allerdings würde ich die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Futtersorten in die betreffenden Artikel auslagern- dann bläht es auch nicht so . Ich freu mich auf den neuen Absatz. --Hagen Graebner 21:02, 4. Dez. 2009 (CET) ...

Quellen:

[1] Fekete, S.; Ernährung der Kaninchen; in: Ernährung monogastrischer Nutztiere, Kapitel 4; Wiesemüller, W. und Leibetseder, J. [Hrsg.], G. Fischer; Jena, Stuttgart; 1993; ISBN: 3-334-60428-4

[2] Kamphues, J.; Coenen, M.; Kienzle, E.; Pallauf, J.; Simon, O.; Zentek, J. unter Mitarbeit von: Iben, C.; Kölle, P.; Männer, K.; Vervuert, I.; Wolf, P.; Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung; begründet von Meyer, H.; Verlag M. & H. Schaper; Alfeld-Hannover; 10., vollst. überarb. u. erg. Aufl.; 2004; ISBN 3-7944-0205-7

[3] Schlolaut, W. (Hrsg) in Zusammenarbeit m. Lange, K.; Das große Buch vom Kaninchen; 3., erw. Aufl.; Frankfurt am Main; DLG-Verl., 2003; 488 S.; ISBN 3-7690-0592-9

[4] Allgöwer, R.; in: Die Säugetiere Baden-Württembergs; Bd. 2. Insektenfresser (Insectivora), Hasentiere (Lagomorpha), Nagetiere (Rodentia), Raubtiere (Carnivora), Paarhufer (Artiodactyla); bearb. und hrsg. von Monika Braun und Fritz Dieterl; 2005; Stuttgart (Hohenheim); Ulmer, ISBN 3-8001-4246-5

[5] Zillig, H.; Das Wildkaninchen als Rebschädling an der Mosel und in den übrigen deutschen Weinbaugebieten; Journal of Pest Science; Springer Berlin / Heidelberg; Volume 10; Number 7; S. 80 - 83; Juli 1934

[6] Crawly, M. J.; Rabbit grazing, plant competition and seedling recruitment in acid grassland; The journal of applied ecology; Blackwell; Oxford; 1990 (27); S. 803 - 820

[7] Lincke, Max; Das Wildkaninchen; Naturbeschreibung, Jagd, Fang, Abwehr und Verwertung, sowie die als Jagdgehilfen verwendeten Tiere; Verlag Neumann; Neudamm; 1943

[8] Turček, F. & Stiavnica, B.; Beitrag zur Kenntnis der Fraßpflanzen des Wildkaninchens, Oryctolagus cuniculus (Linne, 1758), in freier Wildbahn; Säugetierkundliche Mitteilungen; 1959; Heft 7; Seite 151 - 153

[9] Schley, P.; Kaninchen; Stuttgart, Ulmer 1985; (Tierzuchtbücherei: Geflügel und Kleintiere) ISBN 3-8001-4349-6

[10] Mangold, E.; Fangauf, R.; Handbuch der Kaninchenfütterung; Neumann Verlag GmbH; Radebeul; 1950

[11] Schürch, A.; Die theoretischen Grundlagen der Kaninchenfütterung; Schweizerische landwirtschaftliche Monatshefte 1; Benteli; Bern-Bümpliz; S. 41 - 65; 1949

[11] Rühle, A.; Kaninchen würden Wiese kaufen; BoD; Norderstedt; 2009; ISBN ISBN 978-3-8370-9474-9

[12] Brüggemann, H.; Ausnutzungsversuch an Kaninchen als Grundlage neuzeitlicher Kaninchenfütterung; Biedermanns Zentralbl. für Agrikulturchemie und rationellen Landwirtschaftsbetrieb (Abt. B, Tierernährung: Zeitschr. für die gesamte Fütterungslehre); Akad. Verlag.-Ges.; Leipzig; 6; 374 - 393; 1937

[13] Schwabe, K.: Futter- und Wasseraufnahme von Heimtieren verschiedener Spezies (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Hamster) bei unterschiedlicher Art des Wasserangebotes (Tränke vs. Saftfutter); Hannover; Tierärztl. Hochsch., Diss.; 1995

[14] Hand, M. S., Thatcher C. D., Remillard, R. L. [Hrsg]; Klinische Diätetik für Kleintiere; 2 Bde.; 4., erw. u. neubearb. Aufl.; Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; Hannover; 2003; ISBN 3-87706-893-6

[15] Hollmann, P., Hollmann, B.; Blasenschlamm als Ursache von Harnabsatzbeschwerden bei einem Zwergkaninchen; Tierärztl Prax; 2001; 29 (K): 384-5; 393-8

[16] Gaffrey, G.; Zur Ernährungsweise des Wildkaninchens; Säugetierkundliche Mitteilungen; Verlag Arbeitsgemeinschaft; Franckh; Bayer. Landwirtschaftsverl. München; Stuttgart; 1954 (2); ISSN 0036-2344; S. 81

[17] Selzer, D.; Vergleichende Untersuchungen zum Verhalten von Wild- und Hauskaninchen unter verschiedenen Haltungsbedingungen; Inaugural-Dissertation; Justus-Liebig-Universität Gießen; 2000

[18] Arbeitsgemeinschaft für Wirkstoffe in der Tierernährung e.V. - AWT (Hrsg.); Vitamine in der Tierernährung; Agrimedia GmbH; Bergen; 2001; ISBN 3-86037-155-X

[19] Wenger, A.; Vergleichende Untersuchungen zur Aufnahme und Verdaulichkeit verschiedener rohfaserreicher Rationen und Futtermittel bei Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla; Hannover, Tierärztl. Hochsch., Diss.; 1997

[20] Schwabe, K.: Futter- und Wasseraufnahme von Heimtieren verschiedener Spezies (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Hamster) bei unterschiedlicher Art des Wasserangebotes (Tränke vs. Saftfutter); Hannover; Tierärztl. Hochsch., Diss.; 1995

[21] Wolf P., Kamphues J; Untersuchungen zu Fütterungseinflüssen auf die Entwicklung der Incisivi bei Kaninchen, Chinchilla und Ratte; Kleintierpraxis, 41. Jahrgang, S. 723 - 732 (1996)

[22] Wolf, P., Wenger A., Kamphues, J.; Probleme der Rohfaserversorgung von Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla als Heimtiere; Tag.-Bericht 10. Arb.Tag, 1997; Dt. Vet. med. Ges., Celle, 154-165

[23] Lebensmittelanalyse Uni Hohenheim (2009) https://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/interaktives/lebensmittel.htm

-- Anderas 15:47, 4. Dez. 2009 (CET) [24] Wolf, P. & Kamphues, J.; Kritische Einschätzung kommerzieller Ergänzungspräparate für Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla; Prakt. Tierarzt 84: 9,674-678 (2003); Schlütersche GmbH & Co. KG

Entwurf 02

Kaninchen sind Pflanzenfresser (Herbivore) und werden unter diesen zu den Blattfressern (Folivore) gezählt. [2], [3] Die Nahrung besteht überwiegend aus den blättrigen Bestandteilen grüner Landpflanzen wie Gräsern und Kräutern. Dieser Anteil beträgt etwa 3/5 der Nahrung und kann bis zu 50% aus Pflanzen bestehen, die vom Menschen als Heil- und Giftpflanzen bezeichnet werden [4], [8]. Besonders im Winter wird er durch Knospen, Triebspitzen, Rinden und Wurzeln ergänzt [4]. Bekannt ist das Kaninchen auch als Kulturfolger durch Schäden, die es an Pflanzen wie Weinreben, Getreide, Luzerne und Bohnen verursacht. [5], [6], [7], [8] In der Fachliteratur wird gelegentlich auch über einen möglichen Fleischverzehr spekuliert. Abgeleitet wird dieser aus der Tatsache, dass Kaninchen in Gefangenschaft ohne Zwang auch fleischliche Kost aufnehmen, obwohl ausreichend vegetarische Nahrung zur Verfügung steht [27]. Konkret über den Verzehr von Schweine- und Rindfleischresten durch Wildkaninchen wird von Gaffrey berichtet [16].

Der überwiegende Teil der natürlichen Nahrung ist durch einen hohen Wasseranteil von 70 - 90%, einen Rohfasergehalt von ca. 2 - 6% sowie einem Rohproteingehalt (Eiweiß) von etwa 1 - 5% gekennzeichnet und ist leicht verdaulich [3], [9], [10]. Die Futteraufnahme wird durch den Geschmack und den Bedarf bestimmt und ist an den Energiebedarf angepasst. Grob strukturierte und weniger wertvolle Nahrungsbestandteile passieren den Verdauungstrakt sehr schnell und werden bereits nach ca. 4 - 6 Stunden wieder ausgeschieden, 80% der Nahrung innerhalb von etwa 5 Tagen, die letzte Nahrungsbestandteile nach 10 Tagen [10]. Besser verdauliche, wertvollere und kleine Bestandteile werden ausgeschieden und erneut aufgenommen. Dieser Vorgang wird Caecotrophie, der produzierte Kot nach seinem Entstehungsort Blinddarmkot (Coecotrophe) genannt. Auf Grund seines Inhaltes wird er auch als Vitaminkot bzw. auf Grund seiner Konsistenz als Weichkot bezeichnet. Die dadurch bessere Ausnutzung der Nahrung hilft dem Kaninchen vor allem in nahrungsarmen Zeiten. Der Blinddarmkot enthält Bakterienprotein, Fettsäuren und Vitamine der B-Reihe sowie Vitamin K. Bei Energiemangel wird der gesamte Blinddarmkot aufgenommen. Je niedriger der Protein- und höher der Rohfasergehalt im Futter, umso größer ist die aufgenommen Menge an Blinddarmkot [1]. Das Bakterienprotein im Blinddarmkot kann den Tagesbedarf eines Kaninchens an essentiellen Aminosäuren nicht decken [1], die enthaltenen Fettsäuren entsprechen nur etwa 10 – 12% des tägl. Energiebedarfes [25]. Verschiedenen Angaben zufolge wird er vom Kaninchen direkt vom After unzerkaut geschluckt, andere Quellen berichten vom gelegentlichen Zerkauen [11], [17]Durch diesen Blinddarmkot ist das Kaninchen in der Lage, einen gewissen Teil der Kohlenhydrate zu verdauen, – bestimmte Fraktionen der Rohfaser. Die Rohfaser besteht im Wesentlichen aus Hemizellulosen, Zellulose und Lignin und wird mittels der Futtermittelanalytik nach van Soest (auch erweiterte Weender Analyse) ermittelt. Der gesamte Rohfasergehalt wird als NDF (Neutral Detergent Fibre) bezeichnet. ADF (Acid Detergent Fibre) umfasst Cellulose und Lignin und ist ein Maßstab für den schlecht verdaulichen Zellwandanteil. Der ADF-Gehalt hat wesentlichen Einfluss auf die Menge Futter, die ein Kaninchen aufnehmen kann. Mit ADL (Acid Detergent Lignin) wird schließlich der Anteil an unverdaulichem Lignin bezeichnet, der mit zunehmendem Alter der Pflanze zunimmt und den Futterverzehr begrenzt.(wenn es einen Artikel Rohfaser gibt, wäre der Abschnitt dort nicht schlecht aufgehoben) Insgesamt vermag das Kaninchen die Rohfaser allerdings nur schlecht zu verdauen. Die Verwertung liegt deutlich unter der von Wiederkäuern und Pferden [2].

Die Deckung des Kalziumbedarfs erfolgt beim Kaninchen nicht bedarfsorientiert, sondern in der Höhe, wie das Mineral in der Nahrung enthalten ist. Durch die hohen Wassermengen in der natürlichen Nahrung wird überschüssiges Kalzium über die Niere mit dem Harn ausgeschieden. Der Harn ist basisch (pH-Wert 8) [13], was ein Ausfällen von Kalziumkristallen begünstigt. Bei Jungtieren ist es möglich, dass das aufgenommene Kalzium komplett für das Knochenwachstum verwendet wird und deshalb der Urin klar ist, was aber auf einen Kalziummangel hinweisen kann. Kaninchen haben Kalzium-Serumwerte (12-13 mg/dl), die höher als bei anderen Säugetieren sind. Deshalb wird von vielen davon ausgegangen, dass zusätzliches Kalzium im Futter schädlich sei. Diese Annahme trifft für gesunde Kaninchen jedoch vermutlich nicht zu [14]. Eine Abkehr von der artgerechten Fütterung als mögliche Ursache für Blasenschlamm wird von Hollmann konstatiert [15].

Stärke im Futter wird durch Amylase zu Glucose abgebaut. Die Enzyme entstammen dem Futter, von Bakterien aus dem Blinddarmkot oder dem Speichel [2]. Jungtiere sind etwa ab der 8. Lebenswoche in der Lage, Stärke abzubauen.

In der Kaninchenfütterung gibt es im Wesentlichen 2 Formen: 1. die artgerechte, welche sich am Vorbild, dem Wildkaninchen, orientiert 2. Alternativen, die sich aus Raufutter wie Heu und Stroh, Silage, Gemüse, Küchenresten, Rinden, Trockenfutter u. a. zusammensetzen können

Bis zu einem Gewicht von etwa 2,5 kg können Kaninchen problemlos artgerecht ernährt werden, für größere Rassen muss eine Ergänzung des Futters erfolgen, da im Vergleich zum Wildkaninchen das, auf das Körpergewicht bezogene, Fassungsvermögen der Verdauungsorgane geringer ist [3].

Der Anteil strukturierter (unzerstörter) Rohfaser in der natürlichen Nahrung von Kaninchen liegt unter 10%, so dass bei artgerechter Fütterung keine Verdauungsprobleme entstehen können. Bei höheren Anteilen in der gesamten Ration sinkt die Verdaulichkeit und Aufnahme des Futters [12].

Zur artgerechten Form der Ernährung gibt es verschiedene Alternativen. Sie bestehen im Wesentlichen aus den Komponenten bzw. der Kombination von diesen wie Heu, Gemüse und Trockenfutter, wobei bei letzterem zwischen Pellets und strukturiertem Trockenfutter mit grob zerkleinerten Bestandteilen unterschieden werden muss. Außerdem bietet der Zoohandel verschiedene Futter an, die zum Teil recht fantasiereich in Form und Farbe, in der Regel aber ohne Deklaration angeboten werden.

Heu (Raufutter): Heu ist die getrocknete Form frischer Gräser und Kräuter, die Energieverluste im Heu durch die Trocknung von Grünfutter sind, abhängig vom Trocknungsverfahren, zum Teil beträchtlich. Sie betragen bei Bodentrocknung 30 – 100%, Reutertrocknung 25 – 35%, Unterdachtrocknung 20 – 25% und bei künstlicher Trocknung 5% [2]. Sie entstehen vorrangig durch mechanisch verursachte Verluste der blättrigen Bestandteile bei der Ernte und Schwadarbeiten sowie Fermentationsprozessen bei der Lagerung. Vom Verlust sind mehr oder weniger alle Nährstoffe betroffen. So liegt z. B. der ß-Karotin-Gehalt in frischen Pflanzen bei ca. 250 mg/kg Trockenmasse, im Heu nur noch bei ca. 20 mg/kg Trockenmasse [18]. ß-Karotin ist die Vorstufe für Vitamin A und unter anderem ein wichtiger Bestandteil für das Immunsystem. Ein wesentlicher Nachteil des Heus im Vergleich zur natürlichen Nahrung ist der geringe Wassergehalt von nur noch 10 - 15%. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass zusätzlich aufgenommene Wassermengen und/oder wasserreiches Gemüse offenbar nicht ausreichen, diesen Verlust auszugleichen [12], [19], [20]. Der sehr hohe Rohfasergehalt von 20 - 35% verringert die Aufnahme und Verdaulichkeit der gesamten Futterration. Letztlich sind die weitgehend unbekannte Zusammensetzung und der Grad der Verunreinigung Gründe, Heu nicht als Haupt- oder Grundfutter für Kaninchen einzusetzen, sondern zusätzlich als Ergänzung zur Vorbeugung von Darmerkrankungen anzubieten. Der Zahnabrieb ist durch weiches Futter ebenso gewährleistet, da hierfür nicht die Härte des Futters, sondern die Dauer der Beschäftigung mit diesem entscheidend ist [21]. Die Aufnahmezeiten für ein Gramm Trockensubstanz aus Heu zwischen 4,72 und 12,2 min (abhängig vom Schnittzeitpunkt), für Gras 6,84 min [19], [22].

Gemüse in der Ernährung von Kaninchen vermag einen Teil des Wassers zu ersetzen, der mit einer Fütterung von Heu und/oder Trockenfutter fehlt. Die Nährstoffgehalte liegen jedoch im Vergleich zur natürlichen Nahrung deutlich niedriger, vor allem in Hinblick auf den Aminosäure- und Vitamingehalt, einzig die Karotte weist einen hohen, vergleichbaren ß-Karotingehalt auf. Der Rohfasergehalt im Gemüse beträgt 1 - 2%. Der Kaloriengehalt (Energiegehalt) einer Karotte beträgt 26 kcal/100g Frischesubstanz, im Vergleich dazu der von Löwenzahn 55 kcal/100g Frischesubstanz [23].

Trockenfutter können in 3 grundlegende Kategorien eingeteilt werden: 1. in strukturierte Trockenfutter mit Deklaration, 2. Trockenfutter in pelletierter Form mit Deklaration sowie 3. Trockenfutter in unterschiedlicher Form, Größe und Farbe ohne Deklaration.

Grundsätzlich gibt jedoch auch eine Deklaration kommerzieller Futtermittel in Zoomärkten keine Sicherheit über die tatsächliche Zusammensetzung [25]. Innerhalb dieser Kategorien wird wiederum zwischen Alleinfuttermitteln und Ergänzungsfuttermittel unterschieden. Die Begriffe sind in der Futtermittelverordnung FuttMV definiert [24].

Alleinfuttermittel sollen den Nahrungsbedarf vollständig decken und enthalten demnach alle benötigten Nährstoffe. Die Empfehlungen für die jeweilige Dosis der Inhaltsstoffe entstammen zahlreichen Versuchen mit verschiedenen Nährstoffen, die in der Regel an Laborkaninchen durchgeführt wurden. Speziell für pelletierte Futtermittel wurden die Empfehlungen von Fekete [1] aus verschiedenen Quellen zusammengefasst. Diesen Empfehlungen entstammen auch zum Beispiel die 14 – 16% Rohfasergehalt, die heute auf jedes Futter angewandt werden, obwohl sie ursprünglich für Pellets mit einer Faserlänge von nicht kleiner als 0,1-0,2 mm und Kaninchen unter intensiven Haltungsbedingungen postuliert wurden. Der hohe Gehalt der zerstörten Rohfaser soll hierbei die fehlende Struktur ausgleichen und Darmerkrankungen vorbeugen. Es wird jedoch explizit darauf hingewiesen, das ein höherer Rohfasergehalt von > 22% Verstopfungen (Koprostase) verursachen kann [1].

Die zermahlenen Bestandteile von Pellets können zu Verdauungsproblemen führen, da sie nicht der arttypischen Nahrungsstruktur entsprechen. Als Konzentrat enthalten Pellets kleine, hochverdauliche Nahrungsteilchen, die nur langsam den Darmtrakt passieren. Da im Blinddarm ähnliche Verhältnisse wie in einer Fermentationskammer herrschen, kann die lange Verweilzeit zu Gärprozessen führen, die zur Vermehrung pathogener Keime und zum Beispiel zu Erkrankungen wie Kokzidiose führen können. Diese Gärprozesse lassen den normalerweise leicht sauren pH-Wert des Blinddarms von ca. 6 in den basischen Bereich auf 8 ansteigen. Bakterien wie Clostridien, die im sauren Milieu inaktiv sind, bietet sich so ein guter Nährboden für die Vermehrung] 26].

Strukturierte Trockenfutter haben den Nachteil der zermahlenen Rohfaser nicht, das sie in der Regel aus getrockneten, natürlichen Komponenten bestehen, die lediglich grob zerkleinert werden. Wie bei allen Trockenfuttern (auch Heu ist ein Trockenfutter) besteht aber der grundsätzliche Nachteil des fehlenden Wassers.

Quellen:

[1] Fekete, S.; Ernährung der Kaninchen; in: Ernährung monogastrischer Nutztiere, Kapitel 4; Wiesemüller, W. und Leibetseder, J. [Hrsg.], G. Fischer; Jena, Stuttgart; 1993; ISBN: 3-334-60428-4

[2] Kamphues, J.; Coenen, M.; Kienzle, E.; Pallauf, J.; Simon, O.; Zentek, J. unter Mitarbeit von: Iben, C.; Kölle, P.; Männer, K.; Vervuert, I.; Wolf, P.; Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung; begründet von Meyer, H.; Verlag M. & H. Schaper; Alfeld-Hannover; 10., vollst. überarb. u. erg. Aufl.; 2004; ISBN 3-7944-0205-7

[3] Schlolaut, W. (Hrsg) in Zusammenarbeit m. Lange, K.; Das große Buch vom Kaninchen; 3., erw. Aufl.; Frankfurt am Main; DLG-Verl., 2003; 488 S.; ISBN 3-7690-0592-9

[4] Allgöwer, R.; in: Die Säugetiere Baden-Württembergs; Bd. 2. Insektenfresser (Insectivora), Hasentiere (Lagomorpha), Nagetiere (Rodentia), Raubtiere (Carnivora), Paarhufer (Artiodactyla); bearb. und hrsg. von Monika Braun und Fritz Dieterl; 2005; Stuttgart (Hohenheim); Ulmer, ISBN 3-8001-4246-5

[5] Zillig, H.; Das Wildkaninchen als Rebschädling an der Mosel und in den übrigen deutschen Weinbaugebieten; Journal of Pest Science; Springer Berlin / Heidelberg; Volume 10; Number 7; S. 80 - 83; Juli 1934

[6] Crawly, M. J.; Rabbit grazing, plant competition and seedling recruitment in acid grassland; The journal of applied ecology; Blackwell; Oxford; 1990 (27); S. 803 - 820

[7] Lincke, Max; Das Wildkaninchen; Naturbeschreibung, Jagd, Fang, Abwehr und Verwertung, sowie die als Jagdgehilfen verwendeten Tiere; Verlag Neumann; Neudamm; 1943

[8] Turček, F. & Stiavnica, B.; Beitrag zur Kenntnis der Fraßpflanzen des Wildkaninchens, Oryctolagus cuniculus (Linne, 1758), in freier Wildbahn; Säugetierkundliche Mitteilungen; 1959; Heft 7; Seite 151 - 153

[9] Schley, P.; Kaninchen; Stuttgart, Ulmer 1985; (Tierzuchtbücherei: Geflügel und Kleintiere) ISBN 3-8001-4349-6

[10] Mangold, E.; Fangauf, R.; Handbuch der Kaninchenfütterung; Neumann Verlag GmbH; Radebeul; 1950

[11] Schürch, A.; Die theoretischen Grundlagen der Kaninchenfütterung; Schweizerische landwirtschaftliche Monatshefte 1; Benteli; Bern-Bümpliz; S. 41 - 65; 1949

[11] Rühle, A.; Kaninchen würden Wiese kaufen; BoD; Norderstedt; 2009; ISBN ISBN 978-3-8370-9474-9

[12] Brüggemann, H.; Ausnutzungsversuch an Kaninchen als Grundlage neuzeitlicher Kaninchenfütterung; Biedermanns Zentralbl. für Agrikulturchemie und rationellen Landwirtschaftsbetrieb (Abt. B, Tierernährung: Zeitschr. für die gesamte Fütterungslehre); Akad. Verlag.-Ges.; Leipzig; 6; 374 - 393; 1937

[13] Schwabe, K.: Futter- und Wasseraufnahme von Heimtieren verschiedener Spezies (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Hamster) bei unterschiedlicher Art des Wasserangebotes (Tränke vs. Saftfutter); Hannover; Tierärztl. Hochsch., Diss.; 1995

[14] Hand, M. S., Thatcher C. D., Remillard, R. L. [Hrsg]; Klinische Diätetik für Kleintiere; 2 Bde.; 4., erw. u. neubearb. Aufl.; Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; Hannover; 2003; ISBN 3-87706-893-6

[15] Hollmann, P., Hollmann, B.; Blasenschlamm als Ursache von Harnabsatzbeschwerden bei einem Zwergkaninchen; Tierärztl Prax; 2001; 29 (K): 384-5; 393-8

[16] Gaffrey, G.; Zur Ernährungsweise des Wildkaninchens; Säugetierkundliche Mitteilungen; Verlag Arbeitsgemeinschaft; Franckh; Bayer. Landwirtschaftsverl. München; Stuttgart; 1954 (2); ISSN 0036-2344; S. 81

[17] Selzer, D.; Vergleichende Untersuchungen zum Verhalten von Wild- und Hauskaninchen unter verschiedenen Haltungsbedingungen; Inaugural-Dissertation; Justus-Liebig-Universität Gießen; 2000

[18] Arbeitsgemeinschaft für Wirkstoffe in der Tierernährung e.V. - AWT (Hrsg.); Vitamine in der Tierernährung; Agrimedia GmbH; Bergen; 2001; ISBN 3-86037-155-X

[19] Wenger, A.; Vergleichende Untersuchungen zur Aufnahme und Verdaulichkeit verschiedener rohfaserreicher Rationen und Futtermittel bei Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla; Hannover, Tierärztl. Hochsch., Diss.; 1997

[20] Schwabe, K.: Futter- und Wasseraufnahme von Heimtieren verschiedener Spezies (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Hamster) bei unterschiedlicher Art des Wasserangebotes (Tränke vs. Saftfutter); Hannover; Tierärztl. Hochsch., Diss.; 1995

[21] Wolf P., Kamphues J; Untersuchungen zu Fütterungseinflüssen auf die Entwicklung der Incisivi bei Kaninchen, Chinchilla und Ratte; Kleintierpraxis, 41. Jahrgang, S. 723 - 732 (1996)

[22] Wolf, P., Wenger A., Kamphues, J.; Probleme der Rohfaserversorgung von Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla als Heimtiere; Tag.-Bericht 10. Arb.Tag, 1997; Dt. Vet. med. Ges., Celle, 154-165

[23] Lebensmittelanalyse Uni Hohenheim (2009) https://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/interaktives/lebensmittel.htm

[24] Futtermittelverordnung FuttmV http://www.gesetze-im-internet.de/futtmv_1981/index.html

[25] Wolf, P. & Kamphues, J.; Kritische Einschätzung kommerzieller Ergänzungspräparate für Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla; Prakt. Tierarzt 84: 9,674-678 (2003); Schlütersche GmbH & Co. KG

[26] Matthes, S.; Untersuchungen über die bakterielle Darmflora von Kaninchen; Kleintierpraxis 26, 383 - 386 (1981); Verlag M. & H. Schaper; Hannover

[27] Leicht, Walter H.: Tiere der offenen Kulturlandschaft, Heidelberg, Quelle und Meyer; Teil 1, Feldhase, Wildkaninchen; 1979; Ethologie einheimischer Säugetiere, 1; ISBN 3-494-00937-6 ______________________________________

zur Kritik bzw. den Anmerkungen von Hagen: 1. Die Begriffe „Heilpflanzen“ und „Giftpflanzen“ wurden vom Menschen geprägt. Sie sind eigentlich (für mein Verständnis) widersprüchlich, weil Giftpflanzen auch als Heilpflanzen benutzt werden. Paracelsus lässt grüßen… Kaninchen kümmern sich nicht darum, wie der Mensch Dinge bezeichnet - mit gesundem Instinkt wissen sie, was in welchen Maßen fressbar ist.

2. Autoren halten sich zum Fleischverzehr äußerst bedeckt, wohl auch deshalb, weil es immer äußerst heftigen Gegenwind gibt. Die einzige Quelle, die ich habe und sich konkret dazu äußert, ist Gaffrey. Andere berichten von Kaninchen in Gefangenschaft, weshalb eine Übertragung auf Wildkaninchen rundweg abgelehnt wird (z. B. von Leicht [27]). Wir wundern uns z. B., wo all die kleinen Schnecken bleiben, die am gesammelten Grün hängen...

3. Es gibt keinen Artikel Rohfaser – eine kurze Erklärung ist lediglich im Artikel Futtermittelanalytik enthalten. Der Entwurf ist mit einem Link dorthin erweitert worden. Es wird dort aber nicht auf Verdaulichkeiten eingegangen (geht ja auch nicht), weshalb ich es gern drin lassen würde. Futtermittelhersteller arbeiten gerade daran, mittels dieser Fraktionen ihre Futter zu verbessern. Ob das gelingt, ist fraglich – solange es Pellets mit zermahlener Struktur bleiben. Die Technologie umzustellen, dürfte aber erheblich aufwendiger sein (wenn man die Rohfasern länger machen wollte).

4. Warum höheres Gewicht = Zulage: wurde mit Quelle ergänzt.

5. abenteuerliches Handbuch wurde entfernt :-)

6. Strukturiertem = strukturiertem Trockenfutter = Schreibfehler – außerdem mit Erklärung ergänzt

7. Auf nicht deklarierte, industrielle Fertigfutter… wurde entfernt (was ist POV???)

8. Der Artikel „Heu“ ist „suboptimal“, deshalb würde ich die Informationen gern hier stehen lassen.

Die "Handbuch"-Anmerkungen haben mich etwas in's Stocken gebracht. Im Prinzip kann man zwar Futtermittel erklären - aber wie soll man sachlich 'rüberbringen, dass zum Beispiel "Buntfutter" Müll ist, ohne "ratgeberisch" zu wirken? Gibt es Vorschläge? Wie würde man weiterlesen wollen?

freundliche Grüße, Andreas

-- Anderas 20:51, 6. Dez. 2009 (CET)

So weit mir bekannt ist, kann man allen Tieren Fleisch füttern - ich erinnere mich beispielsweise an eine Textstelle, wo zu lesen war, daß Pferde bei einer Belagerung mit Fisch gefüttert wurden ohne dabei Schaden zu nehmen. Leider weiß ich nicht, wo ich das mal wieder gelesen habe. Besonders typische Nahrung ist das für ein Kaninchen sicherlich nicht.
Für eine detaillierte Kritik bin ich sicherlich nicht kompetent, aber für mich klingt das was ich lese gut und es paßt zu dem Verhalten, was ich bei Kaninchen beobachtet habe - beispielsweise daß sie wählerischer sind als Meerschweinchen.
Kersti 07:20, 7. Dez. 2009 (CET)
Hallo Kersti,
vielen Dank für Deine Anmerkungen. Ergänzend mal das folgende aus einem Lehrbuch:
"Der Begriff "Nahrung" ist ein sehr allgemeiner. Man müsste, besonders wenn von Pflanzen-, Fleisch-, Insektenfressern usw. die Rede ist, genauer von "Hauptnahrung" sprechen, denn alle diese Tiere nehmen außer Pflanzen, Fleisch bzw. Insekten gelegentlich auch andere Dinge auf, um ihren Hunger zu stillen: Gelegenheitsnahrung. Der Hund z. B. rupft gelegentlich Gras ab, Kühe nehmen mit Gras und Heu sicher auch mal Heuschrecken auf, und manche Insektenfresser sind als Eierfresser gut bekannt. Allerdings wird in Zeiten der Not auch auf Stoffe zurückgegriffen, die nur notdürftig als Nahrung geeignet sind: Notnahrung, z. B. Stroh, Holz, Baumrinde. Damit wird klar, dass die Einteilung der Tiere in ,,-fresser" sich nur auf ihre Hauptnahrung bezieht. Pflanzenfresser nehmen auch tierische Nahrung auf - und benötigen sie offenbar von Zeit zu Zeit ebenso wie auch umgekehrt. Ja, unter harten Naturbedingungen (auf Island oder sonst im hohen Norden) werden Pferde und Rinder mit getrockneten Fischen, Rentiere mit Robbenfleisch und Fischen gefüttert (übrigens sind Rentiere - ähnlich wie unser Schwein - geschickte Mäuse- und Rattenfänger)." Quelle: Berg, R.; Lehrbuch der Veterinär-Anatomie; Band 2, Eingeweidelehre (Splanchnologie); Begründet von Koch, T.; 4., überarb. Aufl.; Jena, Stuttgart; Fischer, 1990; ISBN 3 334 00269 1 [S. 27 - 28]
freundliche Grüße, Andreas
-- Anderas 09:20, 7. Dez. 2009 (CET)
Hab' noch was zum Fleischverzehr von Kaninchen/Hase gefunden:
"Im Zoo Halle lebten nach dem zweiten Weltkrieg jahrelang ein in Gefangenschaft aufgezogenes Wildkaninchen und ein ebenfalls derart großgewordener Feldhase friedlich in einem gemeinsamen Käfig zusammen. In Ruhe lagen sie immer eng aneinandergekuschelt. Nie wurde zwischen beiden, auch nicht am Futter, irgendwelche Streitigkeiten beobachtet. Übrigens waren beide besonders gierig auf Pferdehackfleisch, das ihnen zusammen mit reichlicher und abwechslungsreicher Pflanzenkost geboten wurde. Auch an gereichten größeren Knochen haftende Fleischfetzen wurden eifrig und säuberlich von beiden gemeinsam abgenagt." Quelle: Petzsch, H.; Urania Tierreich Säugetiere; Halle (Saale); 3. Auflage; Urania-Verlag Leipzig, Jena, Berlin; 1972 (S. 159)
-- Anderas 11:13, 7. Dez. 2009 (CET)

Das sollte keine Kritik an der Erwähnung des Fleischverzehrs sein - bei der Länge des Absatzes können auch Dinge erwähnt werden die nicht "besonders typische Nahrung" sind. Daß dieser spezielle Hase und dieses Kaninchen eine solche Vorliebe für Fleisch zeigten ist aber vielleicht nur ein Ausdruck ihres individuellen Geschmacks.

Zu Kühen und Grashüpfern: Grashüpfer werden ganz bestimmt nicht von Kühen gefressen, dazu hüpfen sie viel zu schnell weg, wenn ihnen etwas Gefährliches nahekommt. Mit Schnecken und Raupen habe ich es ausprobiert: Kühe schnuppern zwar sehr genau nach, ob sie die Grassorte mögen, die man ihnen vor die Nase hält - aber Raupen und Schnecken werden anstandslos mitgefressen.

Kersti 12:14, 7. Dez. 2009 (CET)

Völlig ok :-)
bei Pferden & Fisch hat's bei mir geklingelt, dass ich mal etwas ähnliches gelesen hatte, was im Prinzip das, von Dir Geschriebene, bestätigt. Ich stimme Dir zu, dass Tiere auch immer als Individuen zu betrachten sind, ebenso die jeweiligen Bedingungen, unter denen bestimmte Beobachtungen gamacht wurden. Aber man hört (meist hinter vorgehaltener Hand) so oft, auch von entsetzten Haltern, dass Kaninchen sich über Fleisch und/oder Wurst her machen, dass es für mich keinen Zweifel gibt, dass es auch in freier Wildbahn zur normalen Nahrung gehört (natürlich nicht in Massen...) Mal sehen, ob noch andere was dazu sagen können.
-- Anderas 12:40, 7. Dez. 2009 (CET)

Entwurf Geschichte

Hallo und vielen Dank für die Überarbeitung der Ernährung :-) Hier ein weiterer Vorschlag für den Untertitel "Geschichte". Bin für Anmerkungen wieder sehr dankbar:

Das Hauskaninchen ist die domestizierte Form des Europäischen Wildkaninchens Oryctolagus Cuniculus (Linné 1758) und wird in der Literatur gelegentlich auch als Oryctolagus Cuniculus f. domestica bezeichnet. (nicht signierter Beitrag von Anderas (Diskussion | Beiträge) 10:49, 22. Dez. 2009 (CET))

Geschichte

Als Entdecker der Kaninchen gelten die Phönizier, die auf ihren Seefahrten auf der Iberischen Halbinsel Tiere vorfanden, die sie an den Klippschliefer bzw. Klippdachs (Hyrax syriacus) aus ihrer Heimat erinnerten und auf hebräisch saphan bzw. shaphan genannt werden. Deshalb benannten sie das Land i-shephanim (Küste oder Insel der Klippschliefer bzw. Kaninchen). Von den Römern wurde dieser Name später latinisiert als Hispania übernommen. [1]

Erstmals sicher erwähnt wird das Kaninchen von Polybios, einem griechischen Historiker, der um die Mitte des zweiten Jahrhunderts vor Chr. in Rom lebte. Er zitiert aus einem um 360 vor Chr. verfassten Spätwerk des griechischen Philosophen Platon über die Tierwelt von Korsika auch Unterschiede des Kaninchen zum Hasen und deren unterirdische Lebensweise. Wohl deshalb gibt er dem Tier den griechischen Namen kuniklos, aus dem gräzisiert cuniculus wurde. Die Römer bezeichneten Minen bzw. unterirdischen Gänge (Cuniculi) Cuniculus.[1]

Aus dem ersten Jahrhundert vor Chr. Sind Aufzeichnungen von Varro bekannt, der Spanien als Heimat der Kaninchen bezeichnet. Der römische Gelehrte nennt im 1. Jahrhundert v. Chr. Spanien als die Heimat der Kaninchen und empfiehlt die Haltung in einem Leporarium (lateinisch für Tiergarten) - ummauerten Hasengehegen. Er berichtet über die Fruchtbarkeit der Tiere und dass die Weibchen häufig bereits wieder trächtig sind, während sie noch einen Wurf betreuen. Des Weiteren beschreibt er bereits die Form des Mästens: "es ist eine geläufige Praxis, Tiere, die gemästet werden sollen, aus dem Hasengehege zu entnehmen und in einem separaten Stall zu halten." Strabo wiederum hinterließ uns mit seinem Werk "Geographica" auch eine Beschreibung der Schäden, die Kaninchen in damaliger Zeit in Spanien anrichteten, indem sie die Samen, Triebe und Wurzeln der Pflanzen fraßen. Die Plage betraf ganz Spanien bis nach Massila (Marsaille/ deutsch veraltet Massilien) und die umliegenden Inseln Die Plage auf den Balearen wurde wohl durch ein einziges Kaninchenpaar ausgelöst, welches auf die Inseln gebracht wurde. [2] Plinius der Ältere, der beim Ätnaausbruch 79 n. Chr., der Pompeji verwüstete, ums Leben kam, berichtet in seinem "8. Buch der Geschichte der Natur" ebenfalls von einer Plage der Kaninchen in Spanien und das ihre Ansiedelung in Italien nicht gelang. Weiterhin beschreibt er den Brauch der Spanier, ungeborene Föten oder neugeborene Jungtiere, so wie sie sind (also ohne sie auszuweiden), zu verspeisen, die so genannten laurices.[3]

Die Kaninchen lösten im Altertum als Haustier die Hasen ab, deren Bestände in der Haltung immer wieder durch Wildfänge aufgefüllt werden mussten, weil sie sich in Gefangenschaft nicht vermehren. Kaninchen galten als beliebtes Jagdobjekt und Dank der bequemen Haltung und der enormen Vermehrungsrate dienten sie als Frischfleischvorrat. Von den Spaniern übernahmen die Römer den Brauch des Verzehrs von Föten und Neugeborenen der Kaninchen. Da diese "Delikatesse" als Fastenspeise erlaubt war, wurde die Kaninchenhaltung später durch Klöster "intensiviert".

Berichte über Übergang von der Gehege- zur Käfig- bzw. Stallhaltung stammen aus der Zeit um 550. In Deutschland wurden die ersten urkundlich belegten Kaninchen 1149 eingeführt: der Abt von Corvey an der Weser, Wibald, erbittet zwei Paare von seinem Amtsbruder Gerald, Abt des Klosters Solignac (Süd-Frankreich) in Frankreich.[1]

Im Mittelalter wurden Kaninchen in Lapinieren, die sich aus den römischen Vorbildern entwickelten, gehalten. Weitere Haltungsformen bestanden in der Ausnutzung natürlicher Gegebenheiten, wie zum Beispiel Inseln. 1235 wurden die ersten Kaninchen in Großbritannien ausgesetzt, wo sie bisher nicht vorkamen, einige Jahre später kam es bereits zu ersten Klagen über Schäden, die von ihnen angerichtet wurden. Auf deutschem Boden wurden Kaninchen wohl erstmals auf der Insel Anrum ausgesetzt, die damals noch dänischer Besitz war und wo es seit 1231 Kaninchen gibt. [1] Bekannt ist auch die Insel Kaninchenwerder im Schweriner See als Teil der Mecklenburger Seenplatte, die erstmals als Kaninekenwerder 1407 erwähnt wird. Ein wiederholter Versuch der Ansiedelung von Kaninchen auf dieser Insel vor einigen Jahrhunderten verlief jedoch erfolglos. In Hessen wurde es wahrscheinlich im 16. Jhr., auf Helgoland 1597 und Anfang des 17. Jhr. in Warnemünde eingeführt, wo es kurze Zeit später ebenfalls zur Plage wurde. Weitere Ansiedelungen in Deutschland erfolgten im Laufe des 19. Jahrhunderts.

Am Anfang auch der deutschen Bezeichnung steht das lat. cuniculus (Kaninchen; unterirdischer Gang, wie er von Kaninchen erbaut wird).

Agouti-farbenes Kaninchen

Das lat. Wort lebt unter anderem im Altfranzösischen in den beiden Formen conil und conin fort; letztere wurde (möglicherweise über das niederländ. konijn) im 16. Jahrhundert als kanin ins Mittelhochdeutsche übernommen, zu dem dann die Verkleinerungsform Kanin-chen gebildet wurde.

Auf anderem Weg war das lat. Wort auch schon als mittelhd. küniclin entlehnt worden. Da dieses Wort an künic „König“ bzw. dessen Verkleinerungsform küniclin anklingt, wurde es durch Volksetymologie auch als „kleiner König“ interpretiert, woraus die landschaftliche Bezeichnung Königshase (bair. kiniglhaas) hervorgegangen ist. Auch in der in der Schweiz verbreiteten Bezeichnung Chüngeli lebt die mittelhochdeutsche Bezeichnung noch weiter.

Die Zucht der Rassen wie sie heute bekannt sind, begann etwa ab 1800 in Frankreich. In Deutschland nahm die Kaninchenzucht nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 größeren Aufschwung. Deutsche Soldaten hatten in Frankreich die moderne Form der Kaninchenhaltung kennengelernt, insbesondere die Haltung in den typischen Kaninchenställen, die eine Kontrolle und Steuerung der Fortpflanzung erlaubte. In Deutschland hielt man Kaninchen zu dieser Zeit meist noch freilaufend in den Großviehställen - daher auch die Bezeichnung "Kuhhasen". Hier ernährten sie sich von dem Futter, welches den Rindern vorgelegt wurde und von Küchenabfällen. Diese Kaninchen waren ein gescheckter Landschlag, der bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts nachweisbar ist und nach 1870 auch als deutsches Landkaninchen bekannt war. Diese "Kuhhasen" halfen vor allem im Rheinland und Westfalen bei der Durchzucht der heutigen "Deutsche Riesenschecke".[4] Auch die einsetzende Industrialisierung begünstigte die Kaninchenhaltung, da das Kaninchen häufig die einzige Tierart war, die in beengten Platzverhältnissen zur Selbstversorgung gehalten werden konnte. Folgerichtig entwickelten sich besonders Industriegebiete zu Hochburgen der Rassekaninchenzucht (Sachsen, Ruhrgebiet). (nicht signierter Beitrag von Anderas (Diskussion | Beiträge) 10:49, 22. Dez. 2009 (CET))

Der Abschnitt sollte deutlich eingekürzt werden- wirkt im Moment noch sehr poetisch - ich mal nachhher mal einen Vorschlag. --Hagen Graebner 13:25, 22. Dez. 2009 (CET)

Hier meine etwas gekürzte und weniger poetische Variante, Begriffe, Personen etc. die einfach auf andere Artikel verlinkt werden können, müssen nicht hier erläutert werden, in einem Kaninchenbuch mag das anders aussehen. Einige Aussagen erscheinen mir etwas widersprüchlich, das ist angemerkt. Sollte ich Text geändert haben, der von mir selbst stammt, berufe ich mich auf große Vorbilder:

Als Entdecker der Kaninchen gelten die Phönizier, die auf der Iberischen Halbinsel Tiere vorfanden, die sie an den Klippschliefer (Procavia capensis) (Name laut Wikipedia) erinnerten und die auf hebräisch saphan bzw. shaphan genannt werden. Deshalb benannten sie das Land i-shephanim (Küste oder Insel der Klippschliefer). Von den Römern wurde dieser Name später latinisiert als Hispania übernommen. [1]

Erstmals sicher erwähnt wird das Kaninchen von Polybios, Er zitiert aus einem um 360 vor Chr. verfassten Spätwerk des griechischen Philosophen Platon über die Tierwelt von Korsika auch Unterschiede wischen Kaninchen und Hasen und deren unterirdische Lebensweise. Wohl deshalb gibt er dem Tier den griechischen Namen kuniklos, aus dem gräzisiert cuniculus wurde. Hier bitte noch mal Ursache und Wirkung prüfen - gegebenfalls bei den Philologen fragen, der gute Mann kann entweder ein lateinisches Wort gräzisieren oder die Kameraden Römer können ein griechisches Wort latinisieren. Die Römer bezeichneten Minen bzw. unterirdischen Gänge (Cuniculi) Cuniculus.[1]

Aus dem ersten Jahrhundert vor Chr. sind Aufzeichnungen von Varro bekannt, der Spanien als Heimat der Kaninchen bezeichnet. Er nennt im 1. Jahrhundert v. Chr. Spanien als die Heimat der Kaninchen und empfiehlt die Haltung in einem Leporarium - ummauerten Hasengehegen( Da Lepus der Hase ist, denke ichschon, dass es nicht allgemein um ummauerte Tiergehege geht - ansonsten einfach die Philologen fragen . Er berichtet über die Fruchtbarkeit der Tiere und dass die Weibchen häufig bereits wieder trächtig sind, während sie noch einen Wurf betreuen. Des Weiteren beschreibt er bereits die Form des Mästens: "es ist eine geläufige Praxis, Tiere, die gemästet werden sollen, aus dem Hasengehege zu entnehmen und in einem separaten Stall zu halten." Strabo wiederum hinterließ in der "Geographica" auch eine Beschreibung der Schäden, die Kaninchen in damaliger Zeit in Spanien anrichteten. Die Plage betraf ganz Spanien bis nach Massila und die umliegenden Inseln Die Plage auf den Balearen wurde wohl durch ein einziges Kaninchenpaar ausgelöst, welches auf die Inseln gebracht wurdeAuch hier: die Lateiner mal fragen, ob wer die Originalquelle hat , die Karnickelleute schreiben set 120 Jahren voneinander ab . [2] Plinius berichtet in seinem "8. Buch der Geschichte der Natur" ebenfalls von einer Plage der Kaninchen in Spanien und das ihre Ansiedelung in Italien nicht gelang. Weiterhin beschreibt er den Brauch der Spanier, ungeborene Föten oder neugeborene Jungtiere zu verspeisen, die so genannten laurices.[5]

Kaninchen erwiesen sich zur Haltung in den Leporarien als geeigneter als Hasen. Ersatz als Haustier geht nicht, weil beide damals nicht domestiziert Kaninchen galten als beliebtes Jagdobjekt und Dank der bequemen Haltung und der enormen Vermehrungsrate dienten sie als Frischfleischvorrat. Von den Spaniern übernahmen die Römer den Brauch des Verzehrs von Föten und Neugeborenen der Kaninchen. Da diese als Fastenspeise erlaubt waren, wurde die Kaninchenhaltung später durch Klöster fortgesetzt.

Berichte über Übergang von der Gehege- zur Käfig- bzw. Stallhaltung damals schon Stallhaltung?? stammen aus der Zeit um 550. In Deutschland wurden Kaninchen 1149 erstmals urkundlich erwähnt: der Abt von Corvey an der Weser, Wibald, erbittet zwei Paare von seinem Amtsbruder Gerald, Abt des Klosters Solignac in Frankreich.[1]

Im Mittelalter wurden Kaninchen in Lapinieren (?) , die sich aus den römischen Vorbildern entwickelten, gehalten. Weitere Haltungsformen bestanden in der Ausnutzung natürlicher Gegebenheiten, wie zum Beispiel Inseln. 1235 wurden die ersten Kaninchen in Großbritannien ausgesetzt, , einige Jahre später kam es bereits zu ersten Klagen über angerichtete Schäden. Auf dem Gebiet des heutigen Deutschland wurden Kaninchen wohl erstmals auf der Insel Anrum ausgesetzt, wo es seit 1231 Kaninchen gibt. [1] Bekannt ist auch die Insel Kaninchenwerder im Schweriner See die als Kaninekenwerder 1407 erwähnt wird. Ein wiederholter Versuch der Ansiedelung von Kaninchen auf dieser Insel vor einigen Jahrhunderten verlief jedoch erfolglos. In Hessen wurde es wahrscheinlich im 16. Jhr., auf Helgoland 1597 und Anfang des 17. Jhr. in Warnemünde eingeführt, wo es kurze Zeit später ebenfalls zur Plage wurde. Weitere Ansiedelungen in Deutschland erfolgten im Laufe des 19. Jahrhunderts.

Hier könnte man noch mal drauf eingehen, dass z.B. in England die Haltung als Gehegekaninchen noch lange üblich, als Quelle könnte den Nachtsheim beitragen sowie Whitemann, wobei der noch schlampiger als ich recherchiert - Namen sind reiner Glücksfall bei ihm.

Die Zucht der Rassen wie sie heute bekannt sind, begann etwa ab 1800 in Frankreich. In Deutschland nahm die Kaninchenzucht nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 größeren Aufschwung. Deutsche Soldaten hatten in Frankreich die moderne Form der Kaninchenhaltung kennen gelernt, insbesondere die Haltung in den typischen Kaninchenställen, die eine Kontrolle und Steuerung der Fortpflanzung erlaubte. In Deutschland hielt man Kaninchen zu dieser Zeit meist noch freilaufend in den Großviehställen - daher auch die Bezeichnung "Kuhhasen". Hier ernährten sie sich von dem Futter, welches den Rindern vorgelegt wurde und von Küchenabfällen. Die Geschichte mit den Landkaninchen und den Riesenschecken sollte man, wenn gescheit zu belegen bei den Riesenkaninchen unterbringen hier wird es zu viel und so einheitlich werden die nicht gewesen sein. Auch die einsetzende Industrialisierung begünstigte die Kaninchenhaltung, da das Kaninchen häufig die einzige Tierart war, die in beengten Platzverhältnissen zur Selbstversorgung gehalten werden konnte. Folgerichtig entwickelten sich besonders Industriegebiete zu Hochburgen der Rassekaninchenzucht (Sachsen, Ruhrgebiet).

Für die Bezeichnung würde ich einen eigenen Abschnitten machen

Die deutsche Bezeichnung „Kaninchen“ ist vom lateinischen. cuniculus (Kaninchen; unterirdischer Gang, wie er von Kaninchen erbaut wird wobei wir das oben schon mal haben und hier streichen könnten) abgeleiet. Das lat. Wort lebt unter anderem im Altfranzösischen in den beiden Formen conil und conin fort; letztere wurde (möglicherweise über das niederländerdische. konijn) im 16. Jahrhundert als kanin ins Mittelhochdeutsche übernommen, zu dem dann die Verkleinerungsform Kanin-chen gebildet wurde.

Auf anderem Weg war das lat. Wort auch schon als mittelhd. küniclin entlehnt worden. Da dieses Wort an künic „König“ bzw. dessen Verkleinerungsform küniclin anklingt, wurde es durch Volksetymologie auch als „kleiner König“ interpretiert, woraus die landschaftliche Bezeichnung Königshase (bair. kiniglhaas) hervorgegangen ist. Auch in der in der Schweiz verbreiteten Bezeichnung Chüngeli lebt die mittelhochdeutsche Bezeichnung noch weiter.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h H. Nachtsheim & H. Stengel: Vom Wildtier zum Haustier. 3., neubearb. Aufl.; Berlin, Hamburg; Parey; 1977; ISBN 3-489-60636-1
  2. a b A. Rühle: Kaninchen würden Wiese kaufen. BoD; Norderstedt; 2009; ISBN ISBN 978-3-8370-9474-9
  3. P. Holland (Translator): C. Plinius Secundus, The Historie of the World; Book VIII. Pages 192-234; 1601
  4. G. Meinhardt: Die Kuhhasen des vorigen Jahrhunderts. Deutscher Kleintier-Züchter, Ausgabe Kaninchen; 18/1969; S. 18
  5. P. Holland (Translator): C. Plinius Secundus, The Historie of the World; Book VIII. Pages 192-234; 1601

-- Anderas 10:49, 22. Dez. 2009 (CET) Ich setze mal meine Anmerkungen in eckige Klammern, damit es übersichtlich bleibt.

Als Entdecker der Kaninchen gelten die Phönizier, die auf der Iberischen Halbinsel Tiere vorfanden, die sie an den Klippschliefer (Procavia capensis) (Name laut Wikipedia) [„Zum Entdecker des Kaninchens in geschichtlicher Zeit wurden die Phönizier. Etwa um das Jahr 1100 v. Chr. kamen sie auf ihren Fahrten an der Nordküste Afrikas entlang zur Iberischen Halbinsel und fanden hier an den Küsten überall in Menge ein Tier, das sie bis dahin nicht kannten, das sie aber sehr an ein Tier ihrer Heimat erinnerte, an den in Syrien, Palästina, Arabien usw. verbreiteten Klippschliefer oder Klippdachs, ’’Hyrax syriacus’’, im Hebräischen saphan oder shaphan genannt.“ Ich berufe mich an der Stelle auf Nachtsheim - Den Nachtsheim kenn ich /hab ich auch - nur benutzt er offensichtlich ein Binomen, was heute so nicht verwendet wird, die Geschichte mit dem Klippdach würde ich eauslassen, Link auf den Schliefer dort steht alles, was der geneigte Leser wissen will] erinnerten und die auf hebräisch saphan bzw. shaphan genannt werden. Deshalb benannten sie das Land i-shephanim (Küste oder Insel der Klippschliefer). Von den Römern wurde dieser Name später latinisiert als Hispania übernommen. [1]

Erstmals sicher erwähnt wird das Kaninchen von Polybios, Er zitiert aus einem um 360 vor Chr. verfassten Spätwerk des griechischen Philosophen Platon über die Tierwelt von Korsika auch Unterschiede wischen Kaninchen und Hasen und deren unterirdische Lebensweise. Wohl deshalb gibt er dem Tier den griechischen Namen kuniklos, das gräzisierte cuniculus. [War mein Fehler] Die Römer bezeichneten Minen bzw. unterirdischen Gänge (Cuniculi) Cuniculus.[1]

Varro nennt im 1. Jahrhundert v. Chr. Spanien als die Heimat der Kaninchen und empfiehlt die Haltung in einem Leporarium - ummauerten Hasengehegen ( Da Lepus der Hase ist, denke ich schon, dass es nicht allgemein um ummauerte Tiergehege geht - ansonsten einfach die Philologen fragen) [Nee - Überredet] . Er berichtet über die Fruchtbarkeit der Tiere und dass die Weibchen häufig bereits wieder trächtig sind, während sie noch einen Wurf betreuen. Des Weiteren beschreibt er bereits die Form des Mästens: "es ist eine geläufige Praxis, Tiere, die gemästet werden sollen, aus dem Hasengehege zu entnehmen und in einem separaten Stall zu halten." Strabo wiederum hinterließ in der "Geographica" auch eine Beschreibung der Schäden, die Kaninchen in damaliger Zeit in Spanien anrichteten. Die Plage betraf ganz Spanien bis nach Massila und die umliegenden Inseln Die Plage auf den Balearen wurde wohl durch ein einziges Kaninchenpaar ausgelöst, welches auf die Inseln gebracht wurde Auch hier: die Lateiner mal fragen, ob wer die Originalquelle hat , die Karnickelleute schreiben set 120 Jahren voneinander ab [Ich habe mich hier der englischen Übersetzung des Originales bedient: , §6.- Klasse ! dann zitier das doch. [2] Plinius berichtet in seinem "8. Buch der Geschichte der Natur" ebenfalls von einer Plage der Kaninchen in Spanien und das ihre Ansiedelung in Italien nicht gelang. Weiterhin beschreibt er den Brauch der Spanier, ungeborene Föten oder neugeborene Jungtiere zu verspeisen, die so genannten laurices.[3]

Kaninchen erwiesen sich zur Haltung in den Leporarien als geeigneter als Hasen. Ersatz als Haustier geht nicht, weil beide damals nicht domestiziert [? Die Kaninchen ersetzten die Hasen, die bis dato in den Leporarien gehalten wurden - geht auch ] Kaninchen galten als beliebtes Jagdobjekt und Dank der bequemen Haltung und der enormen Vermehrungsrate dienten sie als Frischfleischvorrat. Von den Spaniern übernahmen die Römer den Brauch des Verzehrs von Föten und Neugeborenen der Kaninchen. Da diese als Fastenspeise erlaubt waren, wurde die Kaninchenhaltung später durch Klöster fortgesetzt.

Berichte über Übergang von der Gehege- zur Käfig- bzw. Stallhaltung damals schon Stallhaltung?? [Ja: http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Varro/de_Re_Rustica/3*.html §12/4 - ok] stammen aus der Zeit um 550. In Deutschland wurden Kaninchen 1149 erstmals urkundlich erwähnt: der Abt von Corvey an der Weser, Wibald, erbittet zwei Paare von seinem Amtsbruder Gerald, Abt des Klosters Solignac in Frankreich.[1]

Im Mittelalter wurden Kaninchen in Lapinieren (?) [Bin auf der Suche nach der Quelle…] , die sich aus den römischen Vorbildern entwickelten, gehalten. Weitere Haltungsformen bestanden in der Ausnutzung natürlicher Gegebenheiten, wie zum Beispiel Inseln. 1235 wurden die ersten Kaninchen in Großbritannien ausgesetzt, , einige Jahre später kam es bereits zu ersten Klagen über angerichtete Schäden. Auf dem Gebiet des heutigen Deutschland wurden Kaninchen wohl erstmals auf der Insel Anrum ausgesetzt, wo es seit 1231 Kaninchen gibt. [1] Bekannt ist auch die Insel Kaninchenwerder im Schweriner See die als Kaninekenwerder 1407 erwähnt wird. Ein wiederholter Versuch der Ansiedelung von Kaninchen auf dieser Insel vor einigen Jahrhunderten verlief jedoch erfolglos. In Hessen wurde es wahrscheinlich im 16. Jhr., auf Helgoland 1597 und Anfang des 17. Jhr. in Warnemünde eingeführt, wo es kurze Zeit später ebenfalls zur Plage wurde. Weitere Ansiedelungen in Deutschland erfolgten im Laufe des 19. Jahrhunderts.

Hier könnte man noch mal drauf eingehen, dass z.B. in England die Haltung als Gehegekaninchen noch lange üblich, als Quelle könnte den Nachtsheim beitragen sowie Whitemann, wobei der noch schlampiger als ich recherchiert - Namen sind reiner Glücksfall bei ihm. [Ich nehme mir den Nachtsheim, aber auch andere Quellen noch einmal vor]

Die Zucht der Rassen wie sie heute bekannt sind, begann etwa ab 1800 in Frankreich. In Deutschland nahm die Kaninchenzucht nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 größeren Aufschwung. Deutsche Soldaten hatten in Frankreich die moderne Form der Kaninchenhaltung kennen gelernt, insbesondere die Haltung in den typischen Kaninchenställen, die eine Kontrolle und Steuerung der Fortpflanzung erlaubte. In Deutschland hielt man Kaninchen zu dieser Zeit meist noch freilaufend in den Großviehställen - daher auch die Bezeichnung "Kuhhasen". Hier ernährten sie sich von dem Futter, welches den Rindern vorgelegt wurde und von Küchenabfällen. Die Geschichte mit den Landkaninchen und den Riesenschecken sollte man, wenn gescheit zu belegen bei den Riesenkaninchen unterbringen hier wird es zu viel und so einheitlich werden die nicht gewesen sein. [Kann ’raus] Auch die einsetzende Industrialisierung begünstigte die Kaninchenhaltung, da das Kaninchen häufig die einzige Tierart war, die in beengten Platzverhältnissen zur Selbstversorgung gehalten werden konnte. Folgerichtig entwickelten sich besonders Industriegebiete zu Hochburgen der Rassekaninchenzucht (Sachsen, Ruhrgebiet).

Für die Bezeichnung würde ich einen eigenen Abschnitten machen [Das stammt nicht von mir – ich habe es vom Vorgänger drin gelassen. Aber es gibt ein Lexikon, in dem ausführlich die sprachliche Ableitung behandelt wird.]

Die deutsche Bezeichnung „Kaninchen“ ist vom lateinischen. cuniculus (Kaninchen; unterirdischer Gang, wie er von Kaninchen erbaut wird wobei wir das oben schon mal haben und hier streichen könnten) abgeleiet. Das lat. Wort lebt unter anderem im Altfranzösischen in den beiden Formen conil und conin fort; letztere wurde (möglicherweise über das niederländerdische. konijn) im 16. Jahrhundert als kanin ins Mittelhochdeutsche übernommen, zu dem dann die Verkleinerungsform Kanin-chen gebildet wurde.

Auf anderem Weg war das lat. Wort auch schon als mittelhd. küniclin entlehnt worden. Da dieses Wort an künic „König“ bzw. dessen Verkleinerungsform küniclin anklingt, wurde es durch Volksetymologie auch als „kleiner König“ interpretiert, woraus die landschaftliche Bezeichnung Königshase (bair. kiniglhaas) hervorgegangen ist. Auch in der in der Schweiz verbreiteten Bezeichnung Chüngeli lebt die mittelhochdeutsche Bezeichnung noch weiter. (nicht signierter Beitrag von Anderas (Diskussion | Beiträge) 21:36, 22. Dez. 2009 (CET))

Um duie verwiirung zu komplettieren, hab ich meine Anmerkungen auch noch reingeschrieben, finde es aber jetzt ok. --Hagen Graebner 23:13, 22. Dez. 2009 (CET)

Einzelnachweise

  1. a b c d H. Nachtsheim & H. Stengel: Vom Wildtier zum Haustier. 3., neubearb. Aufl.; Berlin, Hamburg; Parey; 1977; ISBN 3-489-60636-1
  2. A. Rühle: Kaninchen würden Wiese kaufen. BoD; Norderstedt; 2009; ISBN ISBN 978-3-8370-9474-9
  3. P. Holland (Translator): C. Plinius Secundus, The Historie of the World; Book VIII. Pages 192-234; 1601

___Vorschlag: Ich mach das noch mal neu... :-)

-- Anderas 10:49, 22. Dez. 2009 (CET)

Entwurf 02

Hier ein neuer Entwurf – hab’ bei der Gelegenheit noch die Haltung geändert 

Das Hauskaninchen ist die domestizierte Form des Europäischen Wildkaninchens Oryctolagus Cuniculus (Linné 1758) und wird in der Literatur gelegentlich auch als Oryctolagus Cuniculus f. domestica bezeichnet. (nicht signierter Beitrag von Anderas (Diskussion | Beiträge) 14:27, 29. Dez. 2009 (CET))

Geschichte

Als Entdecker der Kaninchen gelten die Phönizier, die auf der Iberischen Halbinsel Tiere vorfanden, die sie an die Klippschliefer (Procavia capensis) erinnerten und auf hebräisch saphan bzw. shaphan genannt werden. Deshalb benannten sie das Land i-shephanim (Küste oder Insel der Klippschliefer). Von den Römern wurde dieser Name später latinisiert als Hispania übernommen. [1]

Erstmals sicher erwähnt wird das Kaninchen von Polybios. Er zitiert aus einem um 360 vor Chr. verfassten Spätwerk des griechischen Philosophen Platon über die Tierwelt von Korsika auch Unterschiede wischen Kaninchen und Hasen und deren unterirdische Lebensweise. Wohl deshalb gibt er dem Tier den griechischen Namen kuniklos, das gräzisierte cuniculus. Die Römer bezeichneten Minen bzw. unterirdischen Gänge als Cuniculi.[1]

Varro nennt im 1. Jahrhundert v. Chr. Spanien als die Heimat der Kaninchen und empfiehlt die Haltung in Leporarien - ummauerten Hasengehegen. Er berichtet über die Fruchtbarkeit der Tiere und dass die Weibchen häufig bereits wieder trächtig sind, während sie noch einen Wurf betreuen. Des Weiteren beschreibt er bereits die Form des Mästens: "es ist eine geläufige Praxis, Tiere, die gemästet werden sollen, aus dem Hasengehege zu entnehmen und in einem separaten Stall zu halten."[2] Strabo wiederum hinterließ in seinem Werk Geographica auch eine Beschreibung der Schäden, die Kaninchen in damaliger Zeit in Spanien anrichteten. Die Plage betraf ganz Spanien bis nach Massila und die umliegenden Inseln. Auf den Balearen wurde sie wohl durch ein einziges Kaninchenpaar ausgelöst, welches auf die Inseln gebracht wurde.[3] Plinius berichtet in seinem 8. Buch der Geschichte der Natur ebenfalls von einer Plage der Kaninchen in Spanien und das ihre Ansiedelung in Italien nicht gelang. Weiterhin beschreibt er den Brauch der Spanier, ungeborene Föten oder neugeborene Jungtiere zu verspeisen, die so genannten laurices.[4]

Kaninchen galten als beliebtes Jagdobjekt und Dank der bequemen Haltung und der enormen Vermehrungsrate dienten sie als Frischfleischvorrat. Von den Spaniern übernahmen die Römer den Brauch des Verzehrs von Föten und Neugeborenen der Kaninchen. Da diese als Fastenspeise erlaubt waren, wurde die Kaninchenhaltung später durch Klöster fortgesetzt.

Berichte über Übergang von der Gehege- zur Käfig- bzw. Stallhaltung stammen aus der Zeit um 550. In Deutschland wurden Kaninchen 1149 erstmals urkundlich erwähnt: der Abt von Corvey an der Weser, Wibald, erbittet zwei Paare von seinem Amtsbruder Gerald, Abt des Klosters Solignac in Frankreich.[1]

Im Mittelalter wurden Kaninchen in Lapinieren[5] oder Garenne, wie sie im mittelalterlichen Vulgärlatein genannt wurden [6] [7] bzw. in Kaninchengärten gehalten. Weitere Haltungsformen bestanden in der Ausnutzung natürlicher Gegebenheiten, wie zum Beispiel Inseln. 1235 wurden die ersten Kaninchen in Großbritannien ausgesetzt, einige Jahre später kam es bereits zu ersten Klagen über angerichtete Schäden. Auf dem Gebiet des heutigen Deutschland wurden Kaninchen wohl erstmals auf der Insel Anrum ausgesetzt, wo es seit 1231 Kaninchen gibt.[1] Bekannt ist auch die Insel Kaninchenwerder im Schweriner See die als Kaninekenwerder 1407 erwähnt wird. Ein wiederholter Versuch der Ansiedelung von Kaninchen auf dieser Insel vor einigen Jahrhunderten verlief jedoch erfolglos. In Hessen wurde es wahrscheinlich im 16. Jhr., auf Helgoland 1597 und Anfang des 17. Jhr. in Warnemünde eingeführt, wo es kurze Zeit später ebenfalls zur Plage wurde. Auf dem Gemälde ’’Madonna mit dem Kaninchen’’ von Tizian aus der Zeit um 1530 ist ein weißes Kaninchen zu sehen.

Szene: Maria mit Christuskind, Hl. Katharina und Hl. Johannes der Täufer; Tizian um 1530

1606 schreibt Gesner über verschiedene Fellfarben der Küniglein und das sie gern Gras und Klee fressen.[8] Im Großen Universallexicon von Zedler[9] aus dem Jahr 1733 werden die Fellfarben weiß, schwarz, grau und gescheckt beschrieben und die Tatsache, dass es in Deutschland domestizierte, aber keine Wildkaninchen gäbe. Er schreibt über die Haltung in Kaninchengärten bzw. –gehegen. In der Übersetzung der Naturgeschichte der vierfüßigen Thiere von Buffon aus dem Jahr 1755 wird ebenfalls von den Kaninchengärten berichtet – außerdem über das so genannte angorische Kaninchen mit langem Fell. Krünitz[7] schreibt 1785 über die, bei den domestizierten Tieren, vorherrschenden Farben Weiß, Schwarz, Bläulich und Grau. Die Haltung in Gehegen wurde in England zum Teil bis nach dem Zweiten Weltkrieg praktiziert.[10]

Die Zucht der Rassen wie sie heute bekannt sind, begann etwa ab 1800 in Frankreich. In Deutschland nahm die Kaninchenzucht nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 größeren Aufschwung. Deutsche Soldaten hatten in Frankreich die moderne Form der Kaninchenhaltung kennen gelernt, insbesondere die Haltung in den typischen Kaninchenställen, die eine Kontrolle und Steuerung der Fortpflanzung erlaubte. In Deutschland hielt man Kaninchen zu dieser Zeit meist noch freilaufend in den Großviehställen - daher auch die Bezeichnung Kuhhasen. Hier ernährten sie sich von dem Futter, welches den Rindern vorgelegt wurde und von Küchenabfällen.[11] Auch die einsetzende Industrialisierung begünstigte die Kaninchenhaltung, da das Kaninchen häufig die einzige Tierart war, die in beengten Platzverhältnissen zur Selbstversorgung gehalten werden konnte. Folgerichtig entwickelten sich besonders Industriegebiete zu Hochburgen der Rassekaninchenzucht (Sachsen, Ruhrgebiet). (nicht signierter Beitrag von Anderas (Diskussion | Beiträge) 14:27, 29. Dez. 2009 (CET))

Namensherkunft

Die Namensherkunft für das Kaninchen ist umstritten, es wird aber allgemein angenommen, dass er von cuniculus abstammt – dem lateinischen Wort für Tunnel. Abgeleitet wird er aus der Eigenschaft der Tiere, Gänge im Erdreich zu graben und unterirdische Baue anzulegen. Polybios bezeichnet das Kaninchen in der Mitte des zweiten Jhr. v. Chr. griechisch als kuniklos.[1] Später wird im Lateinischen der Name Cuniculus benutzt. ."[2] Das lateinische cuniculus gilt als so genanntes kulturelles Wanderwort, welches von Völkern, die das Kaninchen kannten, übernommen und weiter verbreitet wurde.[12] Bezeugt ist das deutsche Wort Kaninchen seit dem 16. Jhr. aus dem Mittelniederdeutschen von kanin mit dem hochdeutschen Suffix -chen. In der Bibelübersetzung von 1534 bezeichnet Luther die Caninichen als unreine Tiere, da sie wiederkäuen, aber die Klauen nicht spalten.[13] '

kanin geht auf das altfranzösiche conin zurück, welches sich wiederum aus dem lateinischen cuniculus herleiten lässt. Zum lateinischen cuniculus gehören auch künglein und die süddeutschen Bezeichnungen kün(i)g (schwäbisch), chüngel (schweiz.) und chinigl (südbair.). Diese auf König bezogenen Bezeichnungen wurden z. B. in das polnische kròlik lehnübersetzt.[12] Im Mittel- und Norddeutschen wurde aus cuniculus das Kanickel und mit dem eingeschobenen r einer überkorrekten Aussprache Karnickel. [12]

Cuniculus (lat.) | Koniklos (griech.)

conin (afrz.) | Caninichen (ostmitteldtsch.)

kanin [-chen] (mnd.)

Kaninchen (nicht signierter Beitrag von Anderas (Diskussion | Beiträge) 14:27, 29. Dez. 2009 (CET))

Haltungsformen

Bereits seit antiker Zeit ist die Form des Mästens in separaten Ställen bekannt. Mit der ursprünglichen Haltung der Kaninchen in Gehegen bestand der Nachteil, dass eine gezielte Zucht nicht möglich war. Heute ist man bemüht, durch Mindestanforderungen an Haltungsbedingungen minimalen Bedürfnissen der Tiere zu entsprechen. Dafür gibt es Richtlinien verschiedener Organisationen. Ein Beispiel sind Richtlinien, die die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) gemeinsam mit der Deutschen Gruppe der World Rabbit Science Association (WRSA) erstellt hat.[14] Weitere Empfehlungen sind die der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) für herkömmliche und intensive Haltung[15] sowie das Merkblatt für Tierhalter - Kaninchen (Stand Febr. 2004).[16]

Kaninchen im Freilauf
Kaninchen im winterlichen Freilauf
Haltungsform WRSA-DLG-Ausschuss TVT
Zucht[14] [15] 3000cm² > 5000cm²
zuzügl. 2. Ebene 1000cm² = gesamt 4000cm² zuzügl. 2. Ebene 1800cm² = gesamt 6000cm²
Innenhaltung, (Käfig)[16] - 9000cm² + tägl. Auslauf
Außenhaltung, (Gehege)[16] - 20.000 - 30.000cm²

In jeder Haltungsform sollte den Tieren ausreichend Platz für artgemäße Bewegung zur Verfügung stehen (Hoppeln, Strecken, Stehen) sowie Platz zum Ruhen (ausgestrecktes Liegen) stehen. Je nach Jahreszeit ist für Schatten oder genügend Einstreu zu sorgen (die optimale Umgebungstemperatur für Kaninchen liegt bei ca. 15°C). Weiterhin müssen Futter und Wasser zur freien Verfügung sowie Nagematerial vorhanden sein. (nicht signierter Beitrag von Anderas (Diskussion | Beiträge) 14:27, 29. Dez. 2009 (CET))

Einzelnachweise

  1. a b c d e H. Nachtsheim & H. Stengel: Vom Wildtier zum Haustier. 3., neubearb. Aufl.; Berlin, Hamburg; Parey; 1977; ISBN 3-489-60636-1
  2. a b De Re Rustica by Varro published in the Loeb Classical Library, 1934 http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Varro/de_Re_Rustica/3*.html
  3. The Geography of Strabo" published in Vol. II of the Loeb Classical Library edition, 1923; English translation by H. L. Jones: Harvard University Press, 1917 thru 1932 http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Strabo/3B*.html
  4. P. Holland (Translator): C. Plinius Secundus, The Historie of the World; Book VIII. Pages 192-234; 1601 http://penelope.uchicago.edu/holland/pliny8.html
  5. W. Lutz: Zur Naturgeschichte des Wildkaninchens; LÖBF-Mitteilungen 1/04; ISSN 0947-7578; Seite 12
  6. Kaetzke, P.; Niedermeier, J.; Masseti, M. (Paläontologie); Oryctolagus cuniculus (Linne, 1758) - Europäisches Wildkaninchen, E: European rabbit, Old world rabbit; F: Lapin de garem) in: Krapp, F.; Hasentiere - Lagomorpha; hrsg. von Krapp, F.; 1. Aufl.; Wiesbaden; Akad. Verl.-Ges., 2003; ISBN 3-89104-509-3
  7. a b Artikel "Kaninchen" in: Johann Georg Krünitz: Ökonomisch-technologische Enzyklopädie, Band 34 (1785), Seite 126 - 157 (elektronische Ausgabe der Universitätsbibliothek Trier http://www.kruenitz.uni-trier.de/)
  8. C. Gesner: Thierbuch; Heidelberg; Johan Lancellor; 1606
  9. Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste; Fünfter Band; Halle & Leipzig; J. H. Zedler; 1733 http://de.wikisource.org/wiki/Zedler:Caninchen
  10. I. Salaschek: Vom Notstandstier zum Wohlstandstier: Kaninchenhaltung in Deutschland; Tierärztliche Hochschule Hannover; Dissertation 2009; ISBN 978-3-86504-262-0
  11. G. Meinhardt: Die Kuhhasen des vorigen Jahrhunderts Deutscher Kleintier-Züchter, Ausgabe Kaninchen; 18/1969; S. 18
  12. a b c J. Hoops: Reallexikon der germanischen Altertumskunde; Berlin, New York; de Gruyter; Bd. 16 Jadwingen - Kleindichtung; 2. völlig neu bearb. und stark erw. Auflage; 2000; ISBN 3-11-016782-4 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Hoops“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  13. M. Luther: Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch; Erste vollständige Gesamtausgabe der Bibel; Wittemberg; Hans Lufft; 1534
  14. a b DLG & WSRA: Leitlinien der deutschen Gruppe der World Rabbit Science Association (WRSA) und des DLG-Ausschusses für Kaninchenzucht und -haltung zu Mindeststandards bei der Haltung von Hauskaninchen, 2009 http://www.dlg.org/uploads/media/Leitlinien-Kaninchen2009.pdf
  15. a b Kaninchenhaltung (herkömmlich, intensiv), Merkblatt Nr. 78; Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) http://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html
  16. a b c Merkblatt für Tierhalter - Kaninchen; Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) http://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html?&eID=tx_rtgfiles_download&tx_rtgfiles_pi1[uid]=78

-- Anderas 14:27, 29. Dez. 2009 (CET)

Zucht

Weshalb soll eine gezielte Zucht nur in Käfigen mögl. sein? Bitte Erklärung im Artikel. Zudem scheint mir die Rechnung für die TVT-Masse äusserst seltsam: > (oder ausgeschrieben "grösser") 5'000 cm2 zuzügl. 2. Ebene 1'800 cm2 = total > 6'800 cm2 und nicht "total 6'000 cm2". Bitte korrigieren --62.202.237.125 17:15, 17. Jul. 2010 (CEST)

1. ich finde keine Stelle, an der behauptet wird, dass ein gezielte Zucht nur in Käfigen möglich wäre. Bitte den beanstandeten Texteil genauer angeben. 2. Die Angabe zur Mindestfläche wurde korrigiert. -- Anderas 19:59, 12. Aug. 2010 (CEST)

1) Ganz einfach: Unter dem Titel Haltung: Die "separaten Ställe" sind nämlich ausgedeutscht ganz offensichtlich die weit verbreiteten, kleinen Käfige, dies im Kontext zum nachfolg. Satz gesehen. Eine solche Haltungsform ist nach allen Erkenntnissen zur Kanininchen-Ethologie alles andere als artgerecht, auch wenn zwei Tiere drin sind

2) Die Korrektur ist unzureichend, es muss heissen grösser(>)

Gruss--62.202.240.92 08:43, 15. Aug. 2010 (CEST)

1) & 2) korrigiert bzw. angepaßt. Gruß, -- Anderas 15:57, 15. Aug. 2010 (CEST)
Zucht heißt gezieltes Verpaaren von ausgesuchten Elterntieren um Nachkommen mit bestimmten Eigenschaften zu erreichen. Das ist in einzelhaltung zumindest deutlich einfacher, weil besser kontrollierbar. Alles andere ist nur ziellose Vermehrung. --Hagen Graebner 17:39, 15. Aug. 2010 (CEST)
Ich denke Zucht in diesem Sinne bekommt man hin, sobald höchstens ein Bock mit im Stall ist. Oder man kann die Muttertiere zum Decken herausnehmen. Da gibt es ja verschiedenen denkbare Varianten, wie man die Vermehrung trotzdem kontrolliert. Kersti 19:08, 15. Aug. 2010 (CEST)
Ich habe die Kritik so verstanden, dass der Eindruck erweckt wird, Zucht wäre nur mit Käfig-/Stallhaltung möglich. Das ist natürlich nicht richtig, weshalb ich auch die Korrektur vorgenommen habe. Ob sie zufriedenstellend ist, weiß ich (noch) nicht. Sicher kann man die Tiere nicht wahllos im Freilauf zusammenlassen - mit etwas Geschick und genügend großer Fläche bekommt man das aber auch ohne Einzelstallhaltung geregelt. Hat bei uns auch jahrelang funktioniert. Ab einer gewissen Größe der Zucht (Anzahl der Tiere) ist aber der Aufwand sicher zu groß. -- Anderas 12:16, 17. Aug. 2010 (CEST)

Krankheiten - Encephalitozoonose

Da diese Seite die wahrscheinlich erste ist, die Hauskaninchenbesitzer lesen werden, ist es wichtig bei den Krankheiten nicht einfach nur links herzustellen, die wahrscheinlich erst im Falle der Krankheit der Tiere angeklickt werden, sondern weitere, kurze zusätzlich Informationen zu schreiben, vor allem in Bezug auf die immer häufiger autretende Krankheit Encephalitozoonose. Da es wissenschaftlich fundiert ist, dass eine Schwächung des Immunsystem Ursache dieser Krankeit ist, beispielsweie wenn Kaninchen Lärm und Stress ausgesetzt sind, sollte der Leser meiner Meinung nach unbedingt hierauf aufmerksam gemacht werden. Denn wenn Halter dies bei Ihrem eigenen Kaninchen zu vermeiden wissen, kann in bestimmten/vielen Fällen der Krankheitsausbruch der Tiere verhindert werden. Es ist nur eine Wurzel eines riesigen Wurzelwerkes, aber mit den Wurzel fängt es an. (nicht signierter Beitrag von KenRen (Diskussion | Beiträge) 12:17, 27. Aug. 2010 (CEST))

Grundzüge stehen dort, Details gehören in den Spezialartikel Uwe G. ¿⇔? RM 13:39, 27. Aug. 2010 (CEST)

Taxobox

Analog zur Hauskatze habe ich eine Taxobox für die Unterart eingefügt, siehe Diskussion:Hauskatze#Taxobox. Bei anderen Haus- und Nutztieren sind ebenfalls entsprechende Taxoboxen für Unterarten vorhanden. --Eva K. ist böse 17:09, 29. Sep. 2010 (CEST)

Ich habe die Taxobox wieder entfernt. Das Hauskaninchen wird im Gegensatz zur Hauskatze und vielen anderen Haustieren nicht als Taxon (z.B. im Rang einer Art oder Unterart) geführt. -- Torben Schink 17:43, 9. Nov. 2010 (CET)
Und ich habe sie für die Unterart wieder eingesetzt. Bitte führe über deine Behauptung erstmal einen Nachweis. Dann lasse ich mich gerne überzeugen. --Eva K. ist böse 21:07, 9. Nov. 2010 (CET)
Ein Negativ ist schwer zu belegen. Eigentlich müsstest Du belegen, dass das Hauskaninchen in der Fachliteratur als Unterart des Wildkaninchens geführt wird. Das wird Dir jedoch nicht gelingen. Zum besseren Verständnis: Laut Hoffmann & Smith, 2005: Order Lagomorpha. S. 185–211, in: Wilson & Reeder: Mammal Species of the World: A Taxonomic and Geographic Reference. Johns Hopkins University Press (S. 205–206; online hier; siehe auch die Liste der Unterarten und Synonyme) könnte sich der Artname cuniculus auf das Exemplar eines Hauskaninchens beziehen. Laut Kaetzke, Niedermeier & Massett, 2003: Oryctolagus cuniculus – Europäisches Wildkaninchen. S. 187–289, in: Niethammer & Krapp: Handbuch der Säugetiere Europas. Band 3/II: Hasentiere. AULA, Wiesbaden (Tab. 42) ist die Unterart O. c. cuniculus jedoch in „Europa nördl. des Mittelmeergebietes und westwärts bis Irland“ verbreitet. Somit wird das Hauskaninchen nicht nur nicht als Unterart geführt, es existiert auch kein ihm eigener Artname (also auch kein Synonym), der nicht auch für die Wildform verwendet wird. -- Torben Schink 22:08, 9. Nov. 2010 (CET)
Ich sehe genau aus diesem Grund, daß das bei einer Reihe anderer Sprachversionen anders gehandhabt wird, d.h. die Artikel sind mit Taxoboxen versehen. Aber wahrscheinlich sind die einfach nur zu blöd, die wahren Zusammenhänge zu erkennen, nur in de-WP wird alles richtig und vor allem besser gemacht. --Eva K. ist böse 22:16, 9. Nov. 2010 (CET)
In der deutschsprachigen Wikipedia werden Taxoboxen nur bei Taxa verwendet. Das wird wohl in anderen Sprachversionen anders gehandhabt. Als Unterart (erkennbar am Trinomen) wird das Hauskaninchen nur in der Koreanischen Wikipedia geführt (Oryctolagus cuniculus domesticus). Das ist jedoch eindeutig ein Fehler: den Artnamen domesticus gibt es nämlich gar nicht, vgl. den von mir genannten Link. -- Torben Schink 22:29, 9. Nov. 2010 (CET)
Dann solltest Du aber schnell laufen und denen die richtige Sichtweise beibringen. Die warten bestimmt schon drauf. --Eva K. ist böse 22:54, 9. Nov. 2010 (CET)
Ich denke nicht, dass diese Antwort hilfreich ist. -- Torben Schink 23:00, 9. Nov. 2010 (CET)
Die werden schon deutsch verstehen, wenn's nur richtig vorgetragen wird. --Eva K. ist böse 01:01, 10. Nov. 2010 (CET)
Meine Liebe, wir sind hier in der deutschen Wikipedia und schon die hat mehr Baustellen als ich bearbeiten kann. Warum sollte irgendejemand sich auch noch infremdsprachigen Wikipedias verzetteln müssen? Kersti 20:26, 11. Feb. 2011 (CET)

Sortierung der Rassen

Die Rassensortierung entspricht der Reihenfolge im Standard und diese absteigend der Größe/dem Gewicht - alphabetische Ordnung macht da keinen Sinn. --Hagen Graebner 18:35, 11. Feb. 2011 (CET)

Das ist ein Argument. Aber wo hast du meine Japaner-Rexe hingesteckt? Die stehen nämlich auch im Standard! Schnusi 19:15, 12. Feb. 2011 (CET)
Sorry, die gingen dann unter - allerdings: sind die nicht eg´h ein Farbschlag unter den Rexen? Ansonsten bastel sie wider rein, das System kennst Du ja jetzt:-)--Hagen Graebner 20:07, 12. Feb. 2011 (CET)
Ähm, dir ist schon klar, dass Blau-, Weiß-, Dreifarben-Schecken-Rexe usw. auch nur Farbenschläge unter den Rexen sind? Da du ja anscheinend den Standard zur Hand hast wirst du auch auf Seite 277 a und b hinter den Rhön-Rexen und vor den Feh-Rexen die Japaner-Rexe finden. Falls du die Musterbeschreibung nicht haben solltest, kannst du dir die Seite unter http://www.japanerrex.de runterladen. Schnusi 21:16, 12. Feb. 2011 (CET)

Verhalten

Kann jemand etwas über das verhalten schreiben? --M.delEnk 17:47, 16. Nov. 2011 (CET)

hilfe!!

Ich weiß nicht,was ich machen soll.. Mein kaninchen ist sehr komisch und hat vor irgendetwas glaube ich,angst.wisst ihr,waslos ist? (nicht signierter Beitrag von 92.225.96.184 (Diskussion) 18:30, 4. Feb. 2012 (CET))

wenn dein Tier sich eigenartig verhält, solltest du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Hier kann dir niemand helfen. --Uwe G. ¿⇔? RM 10:26, 5. Feb. 2012 (CET)
Schlachten hilft immer! Davon abgesehen hat Uwe G. wirklich Recht. Wenn du ein Problem hast, dann frag den Tierarzt. Dies hier ist kein Board für verzweifelte Tierbesitzer. Schnusi 23:58, 5. Feb. 2012 (CET)