Diskussion:I-Umlaut/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Lektor w in Abschnitt Löschungen von el Bes
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Review Southpark

  • Lesenswert mit Drang nach weiter oben. Im Detail:
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0–10): 1 (in den Philsophie-Seminaren ließ sich ein kleines bißchen Linguistik nicht vermeiden)
    • Einleitung:
      • Blöd ist natürlich der Erklärkreis: I-Umlaut ist ein Umlaut. Wenn man dann dem Link auf Umlaut folgt, steht da Umlaut steht für eine bestimmte Art der Veränderung eines Vokals in germanischen Sprachen: a-Umlaut, i-Umlaut und u-Umlaut. Oder kurz I-Umlaut steht für I-Umlaut... Nicht schön, aber das zu beheben könnte komplexer werden.
      • Ob man den Gemein-)Germanischen i-Umlaut. jetzt gleich im dritten Satz einführen muss weiss ich nicht. Mich als Oma entmutigt das eher.
      • Die Erklärung danach ist schön, da hab ich dann als Leser wieder Mut :-)
    • Bilder: Dem Thema entsprechend spärlich. Auf Verdacht würde ich vermuten, da ließe sich noch was tun, aber einfach und zwingend wäre eine Aufbesserung da nicht.
    • Gliederung: Hm, ich würde mal sagen fachwissenschaftlich aussehend. Wirkt eher solide als interesse weckend, aber dafür ist lesenswert ja da.
      • Die Verwendung von Kapitelüberschriften für einzelne Sätze (bsp. Der Terminus „Nordwestgermanische Hebung“) erscheint mir deutlich überzogen.
      • Der siehe auch-Teil ist schwierig. In der Form kann ich ihn nachvollziehen. Technisch allerdings widerspricht er Regel 748/A Unterpunkt 37 des heiligen Wikipedia-Reglements und - was mE deutlich gewichtiger ist - genau da kommt dann jeder Passant und fügt irgendeine Assoziation ein. Solche Stellen sind die Punkte wo auch beste Artikel nach ein paar Wochen/Monaten schnell aus dem Ruder laufen und ein fröhlich erratischer Assoziationsblaster beginnt.
    • Stil/Links:
      • i-Umlaut ist der Umlaut von germanisch (germ.) *e zu germ. *i. Im Gotischen ist dieser Lautwandel aber verdunkelt, weil dort germ. *e grundsätzlich als gotisch (got.) i erscheint - ??? ich ahne vage, dass germ. *i was anderes sein muss als (got.) i. aber was nur?
Mit "germanisch" ist hier die germanische Ursprache gemeint, aus der sich später die germanischen Einzelsprachen herausgebildet haben. Die Sternchen zeigen die Rekonstruktion an, es gibt keine tatsächlichen schriftlichen Belege dafür. Das Gotische (als eine spätere germanische Einzelsprache) hingegen ist belegt. -- Eweht 23:29, 1. Aug. 2009 (CEST)
      • Bei ein paar Überschriften frage ich mich, ob die nicht zuviel Wörter haben und damit mal wieder abschrecken. Beispiel: Germanischer i-Umlaut. Ich dachte bisher ja, der germanische wäre eh der einzige i-Umlaut.
      • Beispiele: Schönes Beispiel übrigens für Lehrbuchdeutsch, in der Wikipedia würde ich mir da gerne noch mindestens ein Verb wünschen, um 'nen Satz draus zu machen.
      • Bei Nach der Abschwächung der volltonigen Nebensilbenvokale des Althochdeutschen lacht doch das Herz ob der schönen Möglichkeiten der Silbenaneinanderbastlung die das Deutsche so bietet :-)
      • Frage: könnte man bei Komparation der Adjektive. nicht auch einfach Steigerung schreiben?
Eindeutig ja, -- Eweht 23:29, 1. Aug. 2009 (CEST)
      • Allgemein merkt man dem Text schon an, dass die Sprachwissenschaft ihre prägende Phase hatten als die Leute in der Schule noch Latein und Griechisch lernten und nicht Englisch und Französisch. Da rattert ein Wortgewitter nieder... Positiv zu sagen ist ja, dass es eigentlich ziemlich verständlich ist, wenn man sehr genau liest und auch ab und an einen Link clickt. Dennoch glaube ich ließe sich die Verständlichkeit noch stark steigern, wenn man überlegte welche Fachbegriffe auch alles eine deutsche Entsprechung haben oder sich zumindest einfach und präzise umschreiben lassen.
    • Inhalt:
      • Ich weiß nicht ob die Nennung ae. Beispiele so exzessiv sein muss. Beim Lesen liest der Normalleser glaube ich eines und stellt dann fest, dass er das Prinzip sieht und er ae. eh nicht kann und die 100 Leute auf dieser Welt, die die Wikipedia-Sprache deutsch und gleichzeitig ae. können, kucken jetzt vielleicht nicht zuerst in Wikipedia.
      • Beim weiterlesen habe ich weiter den Verdacht, dass die Zahl der Beispiele sehr hoch ist. Um das grundlegende System zu demonstriern würden mE immer eins bis zwei reichen und nicht vier bis sieben. Da ich mich dann bei den Beispielen immer noch durch die ganzen Abkürzungen und teilweise Lautsprachezeichen kämpfen muss, machen die das Lesen eher mühsam und erreichen damit wohl eher das Gegenteil dessen wozu Beispiele dienen sollten.
    • Belege: Großes Kino.
    • Fazit: Wie sag ich's: das Dinkelknäckebrot der Artikel. Einfache Kost ist das nichts, um nichts um es mal ebenso im Vorbeigehen runterzuschlucken. Aber sehr solide, sehr nahrhaft und ich fühle mich jetzt tatsächlich ein ganzes Stück gebildeter. Chapeau. Soweit ich das mit meinen bescheidenen Mitteln fachlich beurteilen kann ebenso ein Hit. Zu den ganz hohen Ehren fehlen mir noch zwei Sachen; zum einen glaube ich, dass man den noch verständlicher machen kann. Vielleicht reicht es schon noch mal 5 Kilobyte Text mit netten Überleitungen und Ausblicken, metaphorisch einfach ein bißchen Milch und Butter zum Knäcke dazu.. Zum anderen ist das thematisch noch sehr "Lehrbuchwissen für angehende Linguisten", der Teil der das ganze in ein breiteres Feld einbettet und es zum Allgemeinwissen macht, fehlt noch. Das muss nicht bis ins letzte ausgeführt werden, aber zumindest ein Anriss zu Foschungsgeschichte, Theorie warum, wie sieht es in anderen Sprachen aus etc. könnte den Artikel noch besser machen. -- southpark 18:29, 1. Aug. 2009 (CEST) Erläuterung
Anm.: Da ließe sich vielleicht wirklich noch was ändern, um den Artikel etwas weniger mit schwerer linguistischer Fachlichkeit zu präsentieren. Ich würde das im Wesentlichen gerne dem Hauptautor überlassen, von dem ich aber weiß, dass er im Augenblick wenig Zeit hat, weil er gerade jetzt für einige Zeit ins Ausland übersiedelt. -- Eweht 23:29, 1. Aug. 2009 (CEST)

Lesenswert-Kandidatur (Juli/August 2009): erfolgreich

Der sprachwissenschaftliche Fachartikel beschreibt das lautliche Phänomen I-Umlaut, umgangssprachlich gemeinhin als "Umlaut" bezeichnet (beide sind jedoch nicht völlig ident). Es werden Umlautprozesse aus verschiedenen germanischen Sprachen und Sprachstufen - soweit ich das beurtelen kann - in völlig korrekter Weise erläutert. Die Auswahl der Sprachen (Deutsch, Englisch, Isländisch) und die gebotenen Beispiele erklären nicht nur deutlich den Vorgang, sondern zeigen auch Abgrenzungen zu ähnlichen Lautveränderungsprozessen. Man hat nach der Lektüre einen eingehenden Überblick über die Sache. Die Ausagen sind zudem überreich mit Quellen belegt. Aus diesem Grund würde ich den Artikel sogar für "exzellent" vorschlagen. Der Beitrag ist ein Beispiel wissenschaftlicher Arbeit und erfüllt daher möglicherweise die Kriterien eines enzyklopädischen Artikels um einen Deut weniger. Die zahlreichen Quellenangaben und die vielen, aber oftmals (für das Verständnis nicht sehr fachkundiger Leser wohl notwenigen) Verlinkungen stören - zumindest für mich - etwas den Lesefluss. Daher schlage ich vor, den Artikel zumindest als "lesenswert" einzustufen.

  • Pro Da ich selbst nur marginale Veränderungen vorgenommen habe, erlaube ich mir eine Pro-Stimme abzugeben. Gruß -- Eweht 22:03, 27. Jul. 2009 (CEST)
  • Kontra Grammatisch in Ordnung, aber sämtliche Beispiele sind altbekannt und daher nicht wirklich innovativ. Daher wegen mangelnder Kreativität nicht lesenswert. G.W.Suhr 20:39, 28. Jul. 2009 (CEST)
Für diese Contrakuriosität verleih' ich Dir mal die Goldene Himbeere. Abgesehen davon wird es gerne gesehen, wenn man per BNR-Link signiert ;-). Nichts für ungut, liebe Grüße, Bernhard Wallisch 21:51, 3. Aug. 2009 (CEST)

Vielen Dank für die Grüße und die "Himbeere". Du solltest mal lieber inhaltlich argumentieren (siehe auch dein "Pro" unten). Dein Kommentar verdient lediglich die "saure Zitrone". Herzliche Grüße G.W.Suhr 18:51, 4. Aug. 2009 (CEST)

Ganz meine Rede. -- Eweht 22:04, 29. Jul. 2009 (CEST)

Hmm, ich stimme dem Vorschlagenden nicht ganz zu: Ein offensichtlich hervorragend fundierter Artikel mit formalen Mängel, die die Lesbarkeit sehr verschlechtern, sollte mMn nicht ohne Review gleich hier vorgeschlagen, sondern die Mängel ausgeräumt werden. Teilweise geht's nur um banale Anpassungen an die Richtlinien, die den Artikel deutlich lesbarer machen würden. Was mir aufgefallen ist:

  • Der Artikel ist für Laien wie mich zu Teilen nur schwer verständlich, was nicht nur dem Thema geschuldet ist. Besonders die vom Vorschlagenden genannten Abgrenzungen zu ähnlichen Lautveränderungsprozessen bleiben oft unklar. Verwirrend ist beispielsweise die oft synonyme Verwendung der Termini i-Umlaut und Umlaut, insbesondere da in einigen Abschnitte auch u-Umlaut und a-Umlaut beschrieben werden. Beim Abschnitt Umlaut im Hochdeutschen habe ich lange lesen müssen, um zu erkennen, dass er vermutlich besser I-Umlaut im Hochdeutschen hieße.
  • Mal exemplarisch Detailkritik am Abschnitt Germanischer i-Umlaut: Die erste Form des Umlauts in den germanischen Sprachen ist der Umlaut von germ. *e zu germ. i. Der Satz lässt mich verwirrt zurück. Was sind die übrigen drei i-Umlaute? Oder ist der Satz als "Der i-Umlaut von germ. *e zu germ. i. ist neben u-Umlaut und a-Umlaut eine der drei Umlaute in den germanischen Sprachen" zu verstehen? Zusätzlich verwirrend ist, dass der Fließtext im Einleitungsabschnitt praktisch ausschließlich ziemlich verschachtelt den Spezialfall der Verdunkelung im Gotischen beschreibt, dann aber unvermittelt unverdunkelte "Normalfälle" aufführt. Das ließe sich viel klarer darstellen.
  • Die teilweise ohne Erklärung verwendeten Abkürzungen machen den Artikel streckenweise für Laien zu einem Ratespiel; ich sehe keinen Grund, ahd., got., ae., an., idg. usw nicht auszuschreiben. Auch selbsterklärende Abk. wie Pers. Sg. Präs. sollten mMn ausgeschrieben werden.
  • Der Siehe-Auch-Abschnitt ist überflüssig
  • In der ellenlangen Literaturliste kommt das Lemma nicht ein einziges Mal vor, das scheint eher eine Auflistung aller verwendeten Bücher zu sein. Dafür genügen aber die Einzelnachweise. Ein Laie wie ich, der nach weiterführender Literatur sucht, steht vor einer endlosen Auflistung von Wörterbüchern, die vermutlich keine weiterführenden Informationen über den I-Umlaut enthalten. Als Leserservice sollte die Liste aufgeräumt und evtl bei den zentralen Büchern konkretisiert werden, wo da Weiterführendes zu finden ist; also etwa:'Schulzeit und frühes Wirken des I-Umlauts in Who-is-Who der Umlaute, S.10-20
  • Nicht so wichtig, aber ich mag in enzyklopädischen Artikeln keine überflüssigen Einleitungssätze wie Angemerkt sei noch. Also statt: Ebenso erwähnt sei der Begriff Rückumlaut. Damit wird der Wechsel zwischen umgelauteter und umlautloser Form bei bestimmten Verben mit einem j-Suffix bezeichnet. schnörkellos und kompakt: Der Begriff Rückumlaut bezeichnet den Wechsel zwischen umgelauteter und umlautloser Form bei bestimmten Verben mit einem j-Suffix.

Für mich ist das ein wegen der genannten Mängel noch nicht lesenswerter Artikel. Das ist für mich ein klassischer Fall, in dem ein Review durch nicht Beteiligte enorm weiterhelfen könnte. --Sommerkom 08:12, 29. Jul. 2009 (CEST)

Herzlichen Dank für die Kritik. Einige Stellungnahmen zu den Kritikpunkten von Benutzer:Sommerkom.

  • Die Trennung von "i-Umlaut" und "Umlaut" muss ich noch durchführen. Zumindest aber in den Überschriften steht das "i-Umlaut" jetzt drinnen.
  • Den Satz in "Germanischer i-Umlaut" habe ich etwas umformuliert. Ist er so verständlicher?
  • Die Verschachtelung betrifft konkret welchen Satz? Eine kurze Bemerkung zum Gotischen halte ich für notwendig, denn es ist auffällig, dass das Gotische nicht wirklich Reflexe des i-Umlauts zeigt, so wie wir sie aus den nord- und westgermanischen Sprachen kennen. Allerdings, der Ausdruck "älteste Ausprägung" ist womöglich etwas irreführend.
  • Die unverdunkelten Normalfälle sollen dazu dienen, dieses ganze Prozedere zu so veranschaulichen, damit man sich zumindest grob vorstellen kann, was da überhaupt vorgegangen ist. Bin ich daran gescheitert? Verbindung mit den "verdunkelten Fällen" im Gotischen besteht dabei nicht wirklich.
  • ad Abkürzungen: Ja, das könnte man ausräumen, allerdings hätte ich gehofft, es reicht aus, die erste Nennung der Abkürzungen zum entsprechenden Lemma zu verlinken. Das Problem ist, wenn ich alle Abkürzungen ausschreibe, bläht das den Artikel m.E. unnötig auf. Aber wenn es für das Verständnis hilft, kann man das natürlich tun. Ein Abkürzungsverzeichnis wäre ansonsten noch eine Möglichkeit, allerdings praktisch wohl eher unbrauchbar, da der Leser dann immer hin- und herscrollen muss.
  • Na, ein "Who-is-who der Umlaute" wäre mir nicht bekannt ;) . Ja, es stimmt, die Literaturliste ist hauptsächlich eine Auflistung der verwendeten Bücher, um diese dann in den Quellenverweisen zitieren zu können. Ich habe sie nun etwas sortiert und zwei Einzeluntersuchungen zum i-Umlaut dazugenommen (die ich aber im Artikel nicht zitiert habe). Ein großer Bereich weiterführender Literatur sind natürlich die theoretischen Erklärungsansätze zum (i-)Umlaut. Allerdings fürchte ich, wenn ich diese Literatur in die Liste aufnehme, sollte auch etwas zur Umlauttheorie im Artikel stehen. Ich will es aber wenn möglich vermeiden, die unterschiedlichen theoretischen Ansätze in den Artikel zu integrieren, weil dies den Artikel so enorm aufblähen würde und ich mich nicht dazu berufen fühle, dies kompetent wiederzugeben.
  • Wegen der Konkretisierung bei zentralen Werken: Es wäre zwar möglich, die Seiten in den Grammatiken anzugeben, wo der Umlaut speziell behandelt wird. Allerdings sind oft auch an anderen Stellen (nützliche) Bemerkungen zum Umlaut enthalten, dass die Seitenangaben dann zu lange machen würde.
  • Den Siehe-Auch-Punkt kann man unter Umständen entfernen. Für jemanden, der den Artikel aber nur überfliegt, könnte er aber nützlich sein. Deshalb enthalte ich mich hier einer Meinung.
  • Einleitungsätze, okay, da sollte ich auch noch einen Blick darüber werfen. Ich neige leider dazu, immer etwas verquer zu formulieren :) .
  • Ein Review wäre sicher auch möglich und bestimmt nicht unsinnig. Allerdings habe ich im Moment (und für die nächste Zeit) weniger Zeit zur Verfügung, weshalb ich größere Änderungen wohl nicht durchführen kann (erst im Winter dann wieder).
  • So, und einen Kritikpunkt gönne ich mir selbst noch: Es wäre durchaus zu überlegen, auch etwas zum i-Umlaut in den "kleineren", bzw. hier nicht behandelten germanischen Sprachen zu schreiben, also im Niederdeutschen (was passiert vom Altsächsischen bis zum heutigen Niederdeutschen), Friesischen, den festlandskandinavischen Sprachen Dänisch, Norwegisch (Unterschied zwischen Bokmål und Nynorsk?), Schwedisch, Gutnisch, bzw. im Färöischen und in deren Dialekten. Dazu habe ich aber zu wenig Kenntnis, als dass ich das schreiben könnte. Ebenso könnte man natürlich auch etwas zur Umlauttheorie schreiben, aber ich befürchte wie oben erwähnt, dass dieser Teil sehr schnell sehr lang werden würde und ich fühle mich nicht dazu berufen, so einen Teil zu schreiben, da ich über die feinen Verzweigungen der Umlauttheoretisierung zu wenig weiß. In diesem Fall wäre vielleicht sogar zu überlegen, den Artikel i-Umlaut aufzulösen und einen großen Artikel zum Umlaut zu erstellen, der auch a- und u-Umlaut behandelt. Aber das ist Zukunftsmusik.

In diesem Sinne, schöne Grüße --Linguistikonline 15:20, 29. Jul. 2009 (CEST)

Danke für Deine schnellen Verbesserungen. Vorweg: Sieh meine Kritik als Oma-Test, Du brauchst nicht alles umzusetzen, wenn es Dir nicht sinnvoll erscheint. Ich gehe mal auf dien einzelnen Punkte ein:
  • Der i-Umlaut in den Überschriften sorgt schon für viel mehr Klarheit, wenn Du die Trennung noch deutlicher aufdröseln könntest, wär's natürlich noch besser.
  • Der umformulierte Satz ist jetzt mMn gut verständlich.
  • Zu den nächsten beiden Punkten, da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt: Die Verdunkelung im Gotischen genauso wie die angeführten nicht verdunkelten Beispiele zur Verdeutlichung sollen natürlich bleiben. Mir ging's da nur um etwas unklare Bezüge, die erst bei genauem Lesen deutlich werden. Ich führe das mal genauer aus, weil das Problem häufiger auftritt: Im Gotischen ist dieser Lautwandel aber verdunkelt, weil dort germ. *e grundsätzlich als i erscheint - außer vor den Konsonanten r, h und ƕ, wo es weiterhin als e (geschrieben ai) auftritt. So zum Beispiel in got. faíhu 'Vermögen' im Vergleich zu ahd. fihu 'Vieh'). Bei diesem Lautwandel wird ein germ. *e zu einem *i gehoben. Das "So zum Beispiel" bezieht sich offensichtlich nicht auf die gotische Verdunkelung, sondern auf die Ausnahme von der Ausnahme. Um das zu sehen, muss ich das Beispiel aber erst mit den beiden Fällen vergleichen. "Bei diesem Lautwandel" ebenso wie die folgenden Beispiele bezieht sich wiederum auf den unverdunkelten Normalfall, auch das sehe ich aber nur, weil ein Teil des Satzes (Hebung von *e zu *i) mit dem ersten Satz des Abschnittes redundant ist. (Btw, warum fehlt im ersten Satz der Rekonstruktionsstern vor dem i?) Eine Möglichkeit, solche Mehrdeutigkeiten zu vermeiden, wäre, zuerst den normalen i-Umlaut samt Beispielen zu beschreiben und danach erst die Verdunkelung im Gotischen zu erwähnen.
  • Du musst die Abkürzungen besonders in den Beispielen nicht alle ausschreiben (ich gebe Dir recht, besonders die Beispiele würden dadurch wohl sehr aufgebläht), die verwendeten Abkürzungen aber erklären. Du verlinkst zwar beispielsweise neuhochdeutsch, das erklärt aber nicht, was das danach verwendete nhd. bedeutet. Einfachste Möglichkeit wäre, beim ersten Auftreten neuhochdeutsch (nhd.) zu schreiben.
  • Die Aufteilung des Literaturabschnittes gefällt mir gut, ich ich sehe jetzt auf einen Blick, wo ich weiterlesen kann. Seitenzahlen in den Grammatiken brauchst Du natürlich nicht anzugeben, da wo es sinnvoll ist wie beim Lüssy, hast Du es ja schon gemacht. MMn kannst und sollst Du auch weiterführende relevante Literatur angeben, die Du nicht verwendet hast. Die Literaturliste ist hier nur als Leserservice gedacht, nicht als Literaturverzeichnis im wissenschaftlichen Sinne, um daraus dann in den Fußnoten zu zitieren. Deswegen kannst Du allgemeine Literatur, die nicht direkt das Lemma behandelt (Duden, Einführungen zu Sprachen usw), auch ruhig herausnehmen und die Werke dafür einfach in den Einzelnachweisen bei der ersten Referenzierung ausschreiben.
  • Assoziative Verweise halte ich persönlich meist für überflüssig, da sie alle schon im Text im Zusammenhang verlinkt sind. Wer Deinen Artikel nur überfliegt, wird vermutlich ohnehin wenig mitnehmen, aber das überlasse ich Dir als Autor.
Ich bin grundsätzlich dafür, bei längeren oder inhaltlich komplexen Artikeln solche Siehe-auch-Links zu belassen bzw. anzuführen, wenn ein entsprechender Link im Fließtext zwar schon vorhanden ist, er aber thematisch nicht im Zentrum steht. -- Eweht 18:14, 30. Jul. 2009 (CEST)
  • Mit "Einleitungsabschnitt" meinte ich nur die ersten Sätze im Abschnitt Germanischer i-Umlaut, war etwas unklar ausgedrückt. Deine Änderungen an der eigentlichen Einleitung finde ich aber gut.
  • Zu Deiner eigenen Kritik: Ich bin hier nur OMA, deswegen werde ich mich hüten, Dir inhaltliche Tipps zu geben. Die Erwähnung von kleineren Sprachen sowie ein Übersichtsartikel zu Umlaut allgemein wären natürlich prima, das ist aber deine Zeit, die dazu investieren würdest. Über Deine fehlende Berufung muss ich allerdings etwas schmunzeln, nach Deinem Maßstab an berufene Autoren hätte die deutsche Wikipedia vermutlich erst ein paar Dutzend Artikel.
Gegen Lesenswert habe ich nichts mehr einzuwenden, mir geht's aber sowieso eher darum, Uneindeutigkeiten auszuräumen, um den Artikel dahinzuschicken, wo er inhaltlich sowieso schon hingehört. --Sommerkom 05:25, 30. Jul. 2009 (CEST)
  • Neutral Als zugegeben linguistisch Unbedarfter bereitete mir der Artikel viel Mühe beim Lesen. In meinen Augen verzettelt er sich in Beispielen, die anstatt das Thema transparent zu machen, nur den Lesefluss stören. Eigenartige Formulierungen wie Der i-Laut … hat das u so verändert … - das klingt wie eine aktive Handlung - lassen mich stutzig werden. Einem lesenswert würde ich mich nicht gänzlich sperren, aber für höhere Weihen ist der Text insgesamt zu viel spröde und nicht am Leserspektrum orientiert. Uwe G. ¿⇔? RM 08:28, 31. Jul. 2009 (CEST)
  • Lesenswert mit Drang nach weiter oben. Wie sag ich's: das Dinkelknäckebrot der Artikel. Einfache Kost ist das nicht, und nichts um es mal ebenso im Vorbeigehen runterzuschlucken. Aber sehr solide, sehr nahrhaft und ich fühle mich jetzt tatsächlich ein ganzes Stück gebildeter. Chapeau. Soweit ich das mit meinen bescheidenen Mitteln fachlich beurteilen kann, ist es inhaltlich ein Hit. Zu den ganz hohen Ehren fehlen mir noch zwei Sachen; zum einen glaube ich, dass man den noch verständlicher machen kann. Vielleicht reicht es schon noch mal 5 Kilobyte Text mit netten Überleitungen und Ausblicken, metaphorisch einfach ein bißchen Milch und Butter zum Knäcke dazu.. Zum anderen ist das thematisch noch sehr "Lehrbuchwissen für angehende Linguisten", der Teil der das ganze in ein breiteres Feld einbettet und es zum Allgemeinwissen macht, fehlt noch. Das muss nicht bis ins letzte ausgeführt werden, aber zumindest ein Anriss zu Foschungsgeschichte, Theorie warum, wie sieht es in anderen Sprachen aus etc. könnte den Artikel noch besser machen. Für Details siehe die Diskussionsseite. -- southpark 18:31, 1. Aug. 2009 (CEST)
  • Statt einer Auswertung noch eine OMA-Frage: Im Artikel selbst und in drei Stichproben aus den Artikel die auf den Artikel verlinken ist jeweils vom i-Umlaut die Rede, das Lemma lautet bisher jedoch I-Umlaut. Falls die Groß/Kleinschreibung keine linguistischspezifische Bedeutung hat wäre es doch angebracht, das Lemma und die Wikilinks der gebräuchlichen Schreibweise anzupassen und vom Großbuchstaben-Lemma lediglich eine Weiterleitung zu legen. Seit geraumer Zeit besteht ja die Möglichkeit Lemmas mit kleinen Anfangsbuchstaben anzulegen. Ansonsten Neutral. --Vux 00:20, 3. Aug. 2009 (CEST)
Die Schreibung macht linguistisch keinen Unterschied, gebräuchlicher ist die Kleinschreibung, da es sich beim Buchstaben "i" ja nur um eine schriftliche Repräsentation des Lautes [i] handelt, der im IPA ja kleingeschrieben wird. - Mache doch bitte jemand anders als ich diese Verschiebung nach der Kleinschreibung, ich bin da nicht so flott unterwegs, danke. -- Eweht 00:54, 3. Aug. 2009 (CEST)
da muss nix verschoben werden, ich habe ein Vorlage:Displaytitle reingesetzt. Dankenswerterweise sind die Fußnoten jetzt einspaltig. Aber kann mir mal jemand bei den Fußnoten den Unterschied zwischen "vgl.", "nach", "siehe" erklären? das kann doch alles raus? --Aalfons 19:29, 3. Aug. 2009 (CEST)

Pro. Sehr interessanter Artikel. Meine Hochachtung. Salut, Bernhard Wallisch 21:51, 3. Aug. 2009 (CEST)

Quoten-Pro – Ich gebe zu, den Artikel nur überflogen zu haben und fachlich nicht in der Lage zu sein, den Artikel zu beurteilen, aber dieses Kontra schreit direkt um Egalisation. --Σ τ ε ι ν δ υ 00:28, 4. Aug. 2009 (CEST)

Der Artikel ist in dieser Version lesenswert mit 6 Pro 1 Neutral und 1 Kontra. --Kauk0r 12:48, 5. Aug. 2009 (CEST)

Mangelnde Kreativität ist kein Ausschlussgrund für eine Auszeichnung. --Kauk0r 12:48, 5. Aug. 2009 (CEST)

Löschungen von el Bes

Lieber el bes, es mag ja sein, dass deutschsprachige Literatur zu bevorzugen ist, wenn aber fremdsprachige auch wichtig ist, dann gibt es keinen Grund, das einfach zu streichen. Außerdem und noch wichtiger: Das was du gestrichen hast, wurde für den Artikel eindeutig verwendet: In der (von dir getilgten) Formulierung "<ref>Aber siehe Fausto Cercignani, ..." besagt das "aber" eindeutig einen Widerspruch zu der vorher getätigten und vorherrschenden Ansicht, dass in allen idg. Sprachen der i-Umlaut existiert, was bedeutet, dass der Autor sehr wohl diese Quelle verwendet hat, sonst könnte er nicht sagen, dass Cercignani anderer Ansicht ist. Habe deshalb deine Löschung rückgängig gemacht. - lg --Eweht 22:57, 1. Sep. 2010 (CEST) erledigtErledigt

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 01:35, 22. Okt. 2015 (CEST)