Diskussion:L’Orange (Lied)

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Coverversionen[Quelltext bearbeiten]

Gilles Dominique, ca. 1965: EP Succès du Jour; deutsch auch Dietmar Schönherr, 1966: Single (übrigens auch Nathalie) -- Oi Divchino 17:15, 18. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Nicht zu vergessen Suzanne Gabriello unter dem erweiterten Titel L'Orange de l'agent. -- Oi Divchino 17:21, 18. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Schönherr hab ich (neben 2 Jungspunden) vor 30 Sekunden in Nathalie ergänzt (alle drei entdeckt bei cover.info)! --Wwwurm 17:38, 18. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Und jetzt haben Gabriello und Schönherr auch hier ihren – Dir sei Dank – verdienten Platz gefunden. Frère Sourire hab ich aber außen vor gelassen, denn das ist ja wieder ein ganz anderes Lied. ;-) --Wwwurm 18:53, 18. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Wenn Du noch weitere VÖen (und Coverversionen, u.A. von Aimable) suchen solltest: hier. LG -- Oi Divchino 00:49, 27. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Klar will ich! Moin und Danke. --Wwwurm 09:55, 27. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Review Jan./Febr. 2019[Quelltext bearbeiten]

L’Orange ist ein knapp drei Minuten langes französischsprachiges Chanson von Gilbert Bécaud, das von La voix de son maître 1964 in Frankreich sowohl auf Single als auch auf einer EP und ein Jahr später in der Bundesrepublik Deutschland von Electrola als B-Seite der Single Nathalie veröffentlicht wurde. Der Text stammt von Pierre Delanoë, die Musik schrieb Bécaud wie üblich selbst. Begleitet wird er dabei, wie es in dieser Zeit häufig der Fall war, vom Orchester Raymond Bernard. Das Lied wendet sich mit künstlerischen Mitteln gegen Vorurteile, Xenophobie und Lynchjustiz, und es appelliert an die Akzeptanz des Andersartigen, Vielfältigen.

Dieser Artikel spielt sicher nicht in derselben Liga wie Bécauds Nathalie, aber auch dieses Lied hat einen konkreten zeitgeschichtlichen Hintergrund. Nachdem ich ihn mittlerweile ordentlich ausgebaut habe, würde ich ihn möglicherweise als lesenswerte Miniatur (mit momentan rund 19 kB, Tendenz: leicht zunehmend und aktuell bei 23 kB) zur Kandidatur stellen. An euch Mitlesende (und oft genug dankenswerterweise Mithelfende) daher die üblichen Fragen: „Was fehlt?“, „Was ist verzichtbar?“ und „Was bedarf der Verdeutlichung bzw. Umformulierung?“. Ich selbst sehe noch deutliche Lücken im musikanalytischen Teil; falls also ein Reviewer sowas kann und es hierbei für sinnvoll hält, ... :-) Mit hoffendem Dank im voraus: --Wwwurm 12:29, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Morjen.
  • Blaumania: Diebstahl, Auslage (Werbung), Einzelhandel, Heulen, Tagtraum... Bitte überprüfen, ob da nicht auch Triviallinks dabei sind.
  • Mir geht die inhaltliche Nacherzählung hier und da zu weit in die Interpretation. Vielleicht ließe sich der Abschnitt etwas verdichten und austrocknen.
  • Entstehung, Rezeption und Erfolge: Hier wirfst du Dinge in einem Abschnitt zusammen, die m.E. nicht zusammen gehören.
  • "eines der prägnantesten Stücke seiner Karriere": Das glaube ich sofort. Ich halte diesen szenischen Einsatz von Chor und Solisten für ausgesprochen originell und wüsste kaum einen Song in der populären Musik, wo das so konsequent (auf Kosten des Hauptinterpreten und dessen Performance-Anteilen) umgesetzt wurde. Am ehesten noch bei Harry Belafonte, zB hier, wobei da der Protagonist immer noch eindeutig die Hauptrolle spielt. Insofern hätte ich erwartet, dass diese Besonderheit bzw. "Prägnanz" des Songs, als Alleinstellungsmerkmal klarer herausgestellt wird, zB auch schon in der Einleitung.
Erstmal so weit.... --Krächz (Diskussion) 00:14, 9. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Moin, Jeffe, und wieder mal Dankeschön für Deine kritischen Hinweise.
ad 1: Ich bin halt ein Blaumieser ... Aber auf zwei dieser fünf Links habe ich jetzt verzichtet (natürlich allerschwersten Herzens).
ad 2: An einer Stelle kann (werde) ich das minimal raffen, aber sicher bin ich mir nicht, wo genau Du zu viel Interpretation siehst, die nicht nur „Benennung des Offensichtlichen“ ist
NB: Ich habe im Handlungskapitel jetzt noch etwas mehr als Fakten (also keine Interpretation des Autors) dargestellt.
ad 3: Lobende Rezension ist natürlich auch eine Art von Erfolg, aber ich habe das Kapitel jetzt zweigeteilt.
ad 4: So klare Formulierungen wie „… halte diesen szenischen Einsatz von Chor und Solisten für ausgesprochen originell … kaum einen Song in der populären Musik, wo das so konsequent (auf Kosten des Hauptinterpreten und dessen Performance-Anteilen) umgesetzt wurde … Alleinstellungsmerkmal“ gehen mir auch durch Bauch und Kopf. Das Dumme: Sowas habe ich nirgendwo, nicht mal in irgendeinem Blog, geschweige denn in zitableren Quellen gefunden. Wenn selbst der Texter das bescheiden-lakonisch lediglich als „besonders starkes Stück“ charakterisiert, … Man bewegt sich in Musikartikeln ja häufig schon auf einem ziemlich schmalen Grat, und der anklagende Leserchor („Du hast geforscht, hast geforscht, hast geforscht und Theorien erfunden“) lugt bereits vor Konzertbeginn umme Egge. ;-)
NB: Wenn auch nicht in der Einleitung, so habe ich diesen Aspekt jetzt doch aufgegriffen und in den Artikel eingebaut. Wie findest Du diese Lösung?
Einstweilen con brio ma non troppo: --Wwwurm 09:07, 9. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Die anonymen Chorsänger finde ich geschickt gelöst. Der Abschnitt geht ja aber los mit: "Das Lied beschreibt einen Dialog zwischen einer anonymen Gruppe von Menschen..." Das Lied beschreibt diesen Dialog ja nicht nur, sondern führt in gewissermaßen szenisch aus. Das kann man hier schon deutlicher machen, es kommt dann erst über die Athmospäher einige Sätze später: "Diese Atmosphäre wird hier durch den Wechselgesang zwischen einem gemischten Chor und dem Solisten erzeugt, zunächst in den ersten beiden Strophen nur die Männer-, danach auch die Frauenstimmen." Ich weiß auch nicht genau, was mich stört, aber ich finde den Gesamtabschnitt bei allen sehr guten inhaltlichen Ansätzen, etwas zerfahren. Vielleicht aber auch einfach nochmal ein paar Tage abhängen lassen...? --Krächz (Diskussion) 11:01, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich weiß natürlich nicht genau, was den Kollegen Krächz stört, aber auch ich finde den Artikel irgendwie unrund. Ich kann kaum französisch und reagiere auf Chansons (wie auf Canzoni, Fados usw) erstmal emotional. Bei Nathalie (und auch bei L’important c’est la rose) ist diese Reaktion von einem nostalgischen Schwelgen in Erinnerung an Zeiten geprägt, als ich diese Lieder kennen gelernt habe. Das passt dann halbwegs zum Text, der ja ebenfalls von Erinnerung geprägt ist, und zur eher melancholischen Musik.
An L’Orange habe ich keine nostalgische Erinnerung und das Grundgefühl beim Hören ist ein Wechselspiel aus Agression und Beklemmung. Wenn ich Dein Kapitel zu Text und Musik lese, dann vermischt sich da die Textanalyse mit der Wirkung des Arrangements, ohne dass für mich ein roter Faden erkennbar ist. Das liegt vielleicht daran, dass Du die Wirkung des Liedes aus dem Text heraus beschreibst. Mich berührt das Lied aber unabhängig vom Text, das Arrangement wirkt agressiv (und ist ja wohl auch so gedacht) und die Clips zeigen das auch ganz gut.
Mir wäre deshalb eine Trennung des Kapitels Text und Musik lieber, die in einem Punkt Musik und Arrangement (Wechselgesang, Naivität der Replik) mit ihrer sprachunabhängigen Wirkung analysiert, in einem zweiten Punkt dem Sprachunkundigen den Text erläutert und interpretiert und vielleicht in einem dritten Punkt die Bildsprache der beiden beschriebenen Clips. Wobei ich jetzt die Reihenfolge der Punkte willkürlich gesetzt habe.
Trotzdem schonmal Dank, bisher habe ich das Lied auf den Kompilationen kaum beachtet, jetzt kapiere ich es wohl zumindest halbwegs. Gruß --Geher (Diskussion) 18:39, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich verstehe (oder fühle – schließlich nehme ich Lieder beim Hören ja auch „ganzheitlich“ wahr, mit allen Sinnen und zugehörigen Körperteilen), was Du meinst. Deshalb werde ich mal versuchen, Deine Überlegung umzusetzen. Musik und Text (plus die bei der Apfelsine ja besonders wesentliche Inszenierung) ganz sauber zu trennen, wird aus meiner ersten Sicht aber nicht 100%ig sauber hinhauen, denn bei wirklich guten Chansons u.a. gehen diese beiden ja häufig Hand in Hand. Und das muss man dann im Artikel auch verbal zusammenführen. Aber wie gesagt, einen Versuch ist mir das unbedingt wert.
Danke für Deine Hinweise; ich schreibe Dich, sofern Dich das nicht stört, kurz an, sobald ich damit zu Potte gekommen bin (momentan schwirrt mir schon wieder Delanoë, aber diesmal in Kombination mit Polnareff, einfach zu mächtig durch den Schädel). Regruß von --Wwwurm 20:09, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich habe L'Orange jetzt auf der Beobachtungsliste. Und meine Polnareff-Kompilation habe ich auch schon entstaubt und das Lied einmal angehört. Gruß --Geher (Diskussion) 20:34, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Folgende Idee kam mir eben spontan, um die Bereiche Handlung/Text und Musik/Arrangement einerseits getrennt darzustellen, andererseits aber da, wo es sich sinnvoll anbietet, auch Zusammenhänge zwischen den beiden Aspekten zu veranschaulichen. → eine (Volltext-) Tabelle.
Mein Kopf sagte mir allerdings nahezu gleichzeitig: das Ding würde dir bei einer Kandidatur für höhere Weihen auf der Stelle um die Ohren gehauen; es ginge dort dann nicht mehr hauptsächlich um die inhaltliche Qualität, sondern um die Frage der formalen und technischen Umsetzung. Was meint ihr? --Wwwurm 11:36, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich rate ab: Es geht dann um die Umsetzung und diskutiert wird über Barrierefreiheit, zumindest war es bei Diskussion:Friedrich August III. (Sachsen)#Anekdoten so. Inhaltlich gehört der Blaue Vogel nicht zu Musik und Arrangement sondern zum Textteil. Gruß --Geher (Diskussion) 11:54, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Der dort eingesetzte Text war tatsächlich auch nur „platzhalteriscvhe Füllmasse“, um nicht die linke Spalte mit den Abc und die rechte mit dem kleinen Einmaleins zu füllen. Danke für Deinen Ratschlag. --Wwwurm 12:17, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
NB: In dem als exzellent ausgezeichneten Artikel zu FA III. ist eine solche Texttabelle aber weiterhin enthalten, sehe ich gerade. Und die wirkt viel „unruhiger“ als meine.

@Geher:, @Krächz: Geht diese „erweiterte Umstellung“ wenigstens in die richtige Richtung? --Wwwurm 11:54, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ja, das geht für mich in die richtige Richtung. --Geher (Diskussion) 12:37, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ja, sicher wird da so besser. Ich habe noch keine Idee, wie man da mehr Struktur oder roten Faden reinkriegt, alldieweil ich es ja außerordentlich begrüße, wenn der gegenseitige Bezug von Text und Musik herausgearbeitet wird. Ich bin da immer recht eindimensional unterwegs, wenn ich Songs beschreibe und trenne Musikalischen Aufbau vom Inhalt. Das kann ich machen, da mir deren Aufeinanderbezug sowieso als invention de théorie vorgehalten werden würde. --Krächz (Diskussion) 23:30, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich habe zusätzlich zum Vorangehenden nun eine vergleichsweise simple Klarifizierung vorgenommen: durch das Einziehen dreier Unterüberschriften. Den Rest an Verknüpfungen des Inhalts mit dessen musikalischer und dramatischer Gestaltung – wie beispielsweise die Sopran-Hochschraubung mit zunehmender Anschuldigungsheftigkeit – halte ich nicht nur für vertretbar, sondern für anschaulich.
Danke, dass ihr mich hier so hartnäckig wie unterstützend zum Jagen getragen habt! Dafür liebe ich euch alle beide! :-) --Wwwurm 10:00, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Eine einfache, aber sehr effektvolle Änderung, die m.E. eine klare Verbesserung darstellt. --Krächz (Diskussion) 23:42, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Auszeichnungskandidatur vom 26. Februar 2019 bis zum 18. März 2019 (Ergebnis:Exzellent)[Quelltext bearbeiten]

L’Orange ist ein knapp drei Minuten langes französischsprachiges Chanson von Gilbert Bécaud, das von La voix de son maître 1964 in Frankreich sowohl auf Single als auch auf EP und ein Jahr später in der Bundesrepublik Deutschland von Electrola als B-Seite der Single Nathalie veröffentlicht wurde. Der Text stammt von Pierre Delanoë, die Musik schrieb Bécaud wie üblich selbst. Begleitet wird er dabei, wie es in dieser Zeit häufig der Fall war, vom Orchester Raymond Bernard; eine besondere Rolle spielt hierin der Wechselgesang zwischen dem Solisten und einem (namenlosen) Chor.
Hinter dem „schlichten, harmlos klingenden Titel“ verbirgt sich „eine starke, zeitlose Botschaft“: Das Lied wendet sich mit künstlerischen Mitteln gegen Vorurteile, Xenophobie und Lynchjustiz, und es appelliert an die Akzeptanz des Andersartigen, Vielfältigen. Jérôme Pintoux nennt das Chanson „ein Psychodrama über Sündenböcke, Hass auf Einzelgänger und Hexenjagd“.

Im Mittelpunkt des Artikels steht natürlich das Lied selbst. Dies wird aber in den Hintergrund der innerfranzösischen Entwicklungen dieser Zeit unmittelbar nach dem Ende des Algerienkriegs eingebettet. Der Artikel hat auch einen kleinen, aber feinen Review durchlaufen (siehe auf der ArtDisku), und ich freue mich jetzt auf eure Anregungen und Bewertungen. Soweit sinnvoll und machbar, werde ich ergänzende Hinweise und Änderungsvorschläge gerne einarbeiten. --Wwwurm 12:47, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Lesenswert im besten Sinn. Der Artikel ragt weit über den Schnitt unserer Songartikel hinaus. In der Musikredaktion beschäftigen wir uns viel mit Darstellung von Charts und Formalia, diesen "Ballast" trägt der Wurm nicht mit sich herum und legt eine erfrischend dichte Beschreibung dieses wirklich (!) originellen Chansons vor. --Krächz (Diskussion) 11:32, 1. Mär. 2019 (CET)8Beantworten
Thank U very much, Master des R&R! Hast Du noch einen oder zwei Tipps, was diesem „weit über den Schnitt unserer Songartikel hinausragenden Artikel“ noch so gut zu Gesicht stünde, dass man ihn sogar mit Grün garnieren könnte? --Wwwurm 12:28, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Lesenswert ist der Artikel allemal. Ich glaube ja immer noch, dass der Artikel das Potenzial für ein grünes Bapperl hätte, aber ich weiß natürlich nicht, was die Literatur wirklich hergibt. --Geher (Diskussion) 12:29, 1. Mär. 2019 (CET) (Oha, das war ein nicht angezeigter Bearbeitungskonflikt. --Geher (Diskussion) 12:33, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Literatur, die ich verwendet habe – insgesamt sieben Bücher – gibt leider nichts Weiteres zu diesem Lied her, nicht mal mit Quetschen und Hinbiegen. :-( Das Potential müsste ich also erst noch in einer zitablen Form finden. Soweit aber schon mal mein Danke für Dein Lob. --Wwwurm 13:04, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Exzellent Es müssen ja auch nicht immer 100kB sein. --Seesternschnuppe (Diskussion) 15:26, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Sehr interessant und mit Sicherheit Lesenswert. --Jürgen Oetting (Diskussion) 15:45, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Sehr interessant, kurzweilig und exzellent recherchiert. Exzellent (nicht signierter Beitrag von 95.112.165.160 (Diskussion) --Wwwurm) (VersHist)

Wieder ein schöner Artikel von Wwwurm zu dem in der WP so stiefmütterlich behandelten Genre des Chansons (die Kategorie:Chanson (Lied) ist geradezu jämmerlich kurz). Natürlich ebenso auszeichnungswürdig wie die Nathalie. Auch ich schwanke hier ein wenig zwischen den Graden, der Artikel erreicht nicht ganz die Tiefe des anderen Bécaud-Klassikers. Andererseits könnte ich auch nicht sagen, dass etwas Wesentliches fehlt, und wenn die Literatur umfassend ausgewertet wurde auch in der "Kürze" Exzellent. --Magiers (Diskussion) 12:31, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Exzellenter Artikel. Mir als Laie fehlt etwas eine Einordnung des Lieds in Bécauds Karriere, da kann man bislang nur wenig herauslesen. (Also zb: Das Lied kam in der Hochphase seiner Karriere zustande oder Zuvor war die Karriere des Künstlers jahrelang in einer Sackgasse gewesen, das Lied und die anschließende Tournee ermöglichten ihm dann ein Comeback.) Ansonsten aber Exzellent.--Michael G. Lind (Diskussion) 18:52, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wenn ich der mir vorliegenden Literatur glauben darf – und die habe ich wirklich bis auf den letzten Tropfen ausgequetscht –, war dieses Chanson sozusagen das Mauerblümchen im Kreise lauter schöner, erfolgreicherer, für Bécauds Karriere wichtigerer Chansons. Fast gleichzeitig war Nathalie erschienen, das Bécaud den deutschen Markt öffnete und L’Orange „die Show stahl“, im Jahr davor Dimanche à Orly, dann seine Hommage an Jean Cocteau (Quand il est mort le poète) und 1967 L’important c’est la rose. All diese wurden von Zeitgenossen für bedeutender gehalten. Kein Wunder also, dass die Apfelsine in der Literatur sehr stiefmütterlich behandelt wird. Ihr Wert, so muss man sagen, wurde erst deutlich später entdeckt (siehe das Rezeption-Kapitel), hat 1964 f. aber kaum etwas Nennenswertes zur Karriere des Sängers beigetragen; und ihren ersten großen Schub hatte die schon deutlich früher erhalten.
Danke, dass Du den Artikel dennoch so positiv bewertet hast. --Wwwurm 22:46, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich denke schon, dass man auch diesen Artikel im Rahmen der Chanson-Offensive von Wwwurm als exzellent einstufen kann. Ich jedenfalls finde nichts, das ich vermissen würde. -- Oi Divchino 02:28, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Lesenswert Exzellentgeändert --Dioskorides (Diskussion) 19:39, 10. Mär. 2019 (CET) Das ist ein wirklich guter Artikel, bei dem mich nur ein einziger Punkt stört: Mitten im Text wird plötzlich spekuliert (EN 10). --Dioskorides (Diskussion) 19:28, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Moin. Nein, es wird mit keinem Wort spekuliert, sondern im Fließtext klipp und klar gesagt, dass weder der Veranlasser (dafür könnte u.a.[sic!] die Plattenfirma verantwortlich sein) noch der Grund der Textkürzung bekannt sind. In einer verfußnotelten Anmerkungen wird dann lediglich und mit wenigen konkreten Beispielen darauf hingewiesen, dass das „nicht zeituntypisch“ gewesen wäre, weil Radiosender damals Äh-bäh-Texte durchaus boykottierten. Auch unterhalb des Textes steht also kein Fitzelchen Spekulation oder eine Behauptung, etwas sei so gewesen. Die Anmerkung liefert aber eine interessante Information über die damaligen Zeitumständde, die viele nachgeborene Leser möglicherweise gar nicht kannten.
Und was fehlt dem wirklich guten Artikel aus Deiner Sicht noch? --Wwwurm 09:36, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Eigentlich gar nichts, bis auf die Klärung dieser angesprochenen Sache. Es geht um diese Passage:
Die Frage, wer diese Kürzung veranlasst hat – denkbar wäre beispielsweise die Plattenfirma –[10] und aus welchem Grund dies geschah, lässt sich aus den vorliegenden Quellen nicht beantworten. Ob dies beabsichtigt war oder nicht – im Ergebnis dient auch dieses Nichtaussprechen oder in Unsicherheit schweben lassen hinsichtlich des letzten Schritts der Ereignisse dazu, dass der Zuhörer im Sinne der psychologischen Suspenseforschung zum „teilnehmenden, mitfühlenden Beobachter“ werden kann.
1.Erster Satz im Artikel ist O.K. 2. Der Text der EN ist zumindest für das darin Festgestellte unbelegt. Mit Beleg halte ich das für vertretbar und auch für eine interessante Darlegung der Zeitumstände. 3. Der zweite Satz, falls er nicht aus einer belegbaren Quelle stammt, wäre schon Interpretaion (man könnte auch Theoriefindung sagen, hier aber etwas hochtrabend, oder Spekulation, hier vielleicht zu abwertend). Triviales brauchen wir nicht zu belegen. Aber das ist nicht mehr trivial, im Gegenteil kann man nicht davon ausgehen, dass der Leser mit Suspenseforschung überhaupt etwas anfangen kann. Noch etwas: Wie kann der Zuhörer, der gar nicht weiß, dass eine Strophe weggelassen wurde, durch das Nichthören der weggelassenen Strophe zum „teilnehmenden, mitfühlenden Beobachter“ werden? Oder habe ich das falsch verstanden: Sollte durch das offene Ende der Geschichte des Liedes das erreicht werden? Aber mit der Strophe bleibt doch der Schluss genau so offen, „er“ wird nur weiter, heftiger bedroht. (Übrigens vielen Dank für den Link zur Suspenseforschung; ich kannte das bisher auch noch nicht!). Gruß --Dioskorides (Diskussion) 22:26, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Immer schön, wenn meine Verlinkungen zu interessanten Artikeln führen. :-)
Zu Deinem 2.: die Belege stehen in den beiden verlinkten(!) Songartikeln. Um das abzukürzen, habe ich sie jetzt zusätzlich noch in die Fußnote 10 hineingepackt, obwohl ich das unschön und überflüssig finde.
Zu Deinem 3.: Auch dort findet (sowenig wie im 1. Satz) TF statt. Wie in einem beliebigen Text Spannung erzeugt werden kann, ist eine ganz grundsätzliche Feststellung, die in der Literatur zum Grundwissen gehört. Mehr noch: das kennt jeder aus dem Alltag: Du sagst mir vor dem 24.12. nicht, was Du mir zu Weihnachten schenkst. Und dass sich die Suspenseforschung auch mit solchen Fragen beschäftigt, ist ebenfalls eine ganz allgemeine Aussage, wie man im verlinkten Artikel ja nachlesen kann. Dafür braucht es hier keine zusätzlichen Belege, weil dieser eine Satz in meinem Artikel ja nur ausdrückt, dass das Letztstrophen-Weglassen dasselbe bewirkt, was auch bei den vorangehenden Strophen schon die ganze Zeit aufgebaut wird: den Hörer des Chansons mit künstlerischen Mitteln zum Mitfühlen zu veranlassen. --Wwwurm 00:52, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nach Lektüre aller vier Strophen finde ich es schade, dass die vierte Strophe als dramatisches Maximum weggelassen wurde, für mich wäre die Aussage noch eindringlicher. Klar, dass auch ohne diese Strophe der Effekt erreicht wird, aber es macht schon einen Unterschied, ob alles vier gesungen werden oder nur die ersten drei – wobei der Hörer weiß, dass noch eine vierte Strophe existiert und deren Text kennt, oder ob er es eben nicht weiß. Aber damit gehe ich schon zu weit, denn das braucht hier ja nicht mehr diskutiert zu werden, hier geht es nur um die Artikelgestaltung. Ich werde das Urteil jetzt entsprechend anpassen. Gruß --Dioskorides (Diskussion) 19:39, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Auch dafür hätte ich eine mögliche Erklärung, die mit Radio-Hörgewohnheiten in der ersten Hälfte der 1960er zusammenhängt; aber da ich dafür auf die Schnelle keinen Beleg finde, wäre das tatsächlich Original Research – also verzichte ich lieber darauf. Danke auf jeden Fall für das Nachhaken und für Dein Votum! --Wwwurm 23:32, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Exzellent recherchiert und "zu Papier" gebracht. Klasse Artikel, – Doc TaxonDisk.Wikiliebe?! 01:08, 17. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Mit sieben Stimmen Exzellent und drei Stimmen Lesenswert wird der Artikel in dieser Version als Exzellent ausgezeichnet. --Tönjes 19:49, 18. Mär. 2019 (CET)Beantworten